DE69330155T2

DE69330155T2 - Methode zur Durchführung von Bildeffekten im Empfänger eines übertragungssystems für kodierte Bewegtbinder

Info

Publication number: DE69330155T2
Application number: DE69330155T
Authority: DE
Inventors: Kunihiro Yamamoto
Original assignee: Canon Inc
Current assignee: Canon Inc
Priority date: 1992-11-05
Filing date: 1993-11-04
Publication date: 2001-09-06
Anticipated expiration: 2013-11-05
Also published as: EP0596732A1; DE69330155D1; EP1079610A2; EP1079610B1; EP1079610A3; DE69334277D1; EP0596732B1; US5786864A

Description

Dieser Erfindung betrifft ein Verfahren und ein Gerät zur Bewegtbildverarbeitung, und insbesondere ein Verfahren und ein Gerät zur Bewegtbildverarbeitung, das ein Bewegtbild einer solchen Verarbeitung, wie Übergangseffekt und so weiter, unterzieht.
Beim Editieren digitaler Bewegtbilddaten, die nach dem Stand der Technik komprimiert und gesendet werden, sieht die allgemeine Praxisso aus, daß die Bewegtbilddaten editiert und die verarbeiteten Daten komprimiert werden. Angemerkt sei, daß der Ausdruck "Editieren", wie er hier verwendet wird, das Überlagern von Zeichen, Figuren oder dergleichen auf einem Bewegtbild oder Unterziehen eines Bewegtbildes einem Übergangseffekt bedeutet, wie nachstehend beschrieben.
Der Übergangseffekt ist die Verarbeitung zum Zwecke eines stufenlosen Verbindens zweier Bewegtbildsequenzen, die in Hinsicht auf die zeitlichen Ablauf stetig sind und das Veranlassen des Bewegtbildes einschließt, das zeitlich früher ausgeblendet wird, während das Bewegtbild, das zeitlich später liegt, zum Einblenden veranlaßt wird. In diesem Falle tritt ein Bild mit einem speziellen Zustand, in dem die Bewegtbildsequenz überlagert wird, innerhalb eines Bereichs auf, der als Übergangsintervall bezeichnet wird.
Die so gewonnenen editierten Bewegtbilddaten werden nach einem verfügbaren Bewegtbild-Codierverfahren codiert, und die codierten Daten werden durch eine Übertragungsleitung zur Empfangsseite gesandt. Die auf der Empfangsseite empfangenen codierten Daten werden dann decodiert und angezeigt.
Fig. 2A, 2B sind Ablaufdiagramme, die Prozeduren zum Editieren von Bewegtbildern gemäß dem Stand der Technik darstellen, wobei Fig. 2A die Prozedur zeigt, die vom Endgerät der Sendeseite ausgeführt wird, und Fig. 2B die Prozedur, die vom Endgerät der Empfangsseite ausgeführt wird.
Nach dem Ablaufdiagramm in Fig. 2A gibt der Anschluß auf der Sendeseite die Bewegtbilddaten ein und speichert sie in Schritt S1 in einem Speicher. Als nächstes nimmt der Anschluß auf der Sendeseite eine Effektbestimmung an, wie die Bestimmung des Übergangseffekts in Schritt S2, wonach das Endgerät die Bewegtbilddaten editiert, die im Speicher gespeichert worden sind, auf der Grundlage der in Schritt S2 akzeptierten Bestimmung. Es folgt Schritt S4, bei dem das Endgerät auf der Sendeseite die editierten Bewegtbilddaten codiert und dann folgt Schritt S5, bei dem das Endgerät die codierten Daten sendet.
Gemäß dem in Fig. 2B gezeigten Ablaufdiagramm empfängt als nächstes das Endgerät auf der Empfangsseite die codierten Daten in Schritt S6. Dann decodiert das Endgerät auf der Empfangsseite in Schritt S7 die codierten empfangenen Daten und speichert die solchermaßen decodierten Bewegtbilddaten in einem Speicher. Das Endgerät auf der Empfangsseite zeigt das Bewegtbild auf einer Anzeigeeinheit in Schritt S8 an.
Jedoch sind mit der beschriebenen Technik eine Anzahl von Problemen verbunden.
Bei der zuvor beschriebenen Technik werden insbesondere die editierten Bilddaten codiert, die dem Übergangseffekt oder dergleichen unterzogen werden. Im herkömmlichen Bewegtbild- Codierverfahren, das die Kompression unter Verwendung der Korrelation wechselweise benachbarter Vollbilder ausführt, geht jedoch die Vollbildkorrelation verloren, und eine effiziente Kompression wird schwierig, wenn beabsichtigt ist, spezielle Bilddaten zu komprimieren, die dem Übergangseffekt oder dergleichen unterzogen worden sind.
Gemäß einigen Bewegtbild-Codierverfahren werden des weiteren, nachdem Daten ausgedünnt worden sind, die Daten gesendet und mit einer Vollbildrate von 10 Bildern pro Sekunde codiert, um eine Kompressionsrate zu erzielen. Im Falle des Bewegtbildes mit niedriger Vollbildrate ist jedoch ein sanfter Übergangseffekt schwierig zu realisieren, und der Übergang des Bildes wird zu holperig.
Das US-Patent Nr. 5 227 875 offenbart ein Videokonferenzsystem, bei dem die Bilddaten gemeinsam mit Mitteilungsdaten codiert werden können, um eine überlagerte Meldung mit dem Bild anzuzeigen. Das Videokonferenzsystem umfaßt ein Empfangsmittel, das eingerichtet ist zum Empfangen aus einer Übertragungsleitung zusätzlich zu codierten digitalen Bewegtbilddaten eine Bildgrößenänderungsraten-Information, die beim Bilddecodiermittel anzuwenden ist. Das zuvor genannte U. S. - Patent wurde nicht vor dem Anmeldetag dieser Anmeldung veröffentlicht, sondern gemäß japanischer Patentanmeldungen JP-A-4100379 und JP-A-4192696, die vor dem hiesigen Prioritätstag veröffentlicht wurden.
Das Dokument EP-A-0 330 732 offenbart ein Untertitelungssystem zur Verwendung in Verbindung mit einem analogen Aufzeichnungsträger (Videokompaktdisk). Es gestattet dem Anwender die Auswahl einer aus einer Vielzahl von Bilddaten (das heißt unterschiedliche Sprachuntertitel), die nach Erzeugen des Bildes überlagert werden, wenn der Aufzeichnungsträger am Wiedergeben ist.
Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Verschlechterung der Bildqualität zu vermeiden, während ein bereitzustellender Effektbereich ermöglicht wird.
Nach der vorliegenden Erfindung ist ein Laufbildverarbeitungsgerät vorgesehen, mit:
einem Empfangsmittel, das eingerichtet ist, aus einer Übertragungsleitung ein Laufbild darstellende digitale codierte Laufbilddaten zu empfangen; und mit
einem Decodiermittel, das eingerichtet ist zum Decodieren der digitalen codierten Laufbilddaten;
wobei das Empfangsmittel eingerichtet ist, aus der Übertragungsleitung auch Befehlsdaten zu empfangen, die einen Befehl zum Anweisen einer Übergangseffektverarbeitung umfassen, dadurch gekennzeichnet, daß
die Übergangseffektverarbeitung anzuwenden ist auf decodierte Laufbilddaten; und daß
das Gerät des weiteren über ein Verarbeitungsmittel verfügt, das eingerichtet ist, die decodierten Laufbilddaten der Übergangseffektverarbeitung gemäß dem empfangenen Befehl zu unterziehen, um so die Übergangseffektverarbeitung zu bewirken. Ein anderer Aspekt der vorliegenden Erfindung sieht ein Verfahren zur Verarbeitung eines Laufbildes vor, mit den Verfahrensschritten:
Empfangen codierter digitaler Laufbilddaten aus einer Übertragungsleitung, die ein Laufbild darstellen; und Decodieren der codierten digitalen Laufbilddaten;
wobei der Verfahrensschritt des Empfangens eingerichtet ist zum Empfangen von Befehlsdaten mit einem Befehl zum Anweisen von Übergangseffektverarbeitungen aus der Übertragungsleitung, dadurch gekennzeichnet, daß
die Übergangseffektverarbeitung anzuwenden ist auf die decodierten Laufbilddaten; und durch die weiteren Verfahrensschritte:
Unterziehen der decodierten Laufbilddaten der Übergangseffektverarbeitung gemäß dem empfangenen Befehl, um so die Übergangseffektverarbeitung zu bewirken.
Andere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden aus der nachstehenden Beschreibung in Verbindung mit der beiliegenden Zeichnung deutlich, in der gleiche Bezugszeichen dieselben oder ähnliche Teile in allen Figuren bedeuten.

KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNG

Fig. 1 ist ein Blockdiagramm, das ein Beispiel des Aufbaus eines Systems zum Verarbeiten eines Bewegtbildes durch ein Bewegtbild-Verarbeitungsverfahren nach einem ersten Beispiel der vorliegenden Erfindung darstellt;
Fig. 2A und 2B sind Ablaufdiagramme, die Prozeduren zum Editieren eines Bewegbildes nach dem Stand der Technik darstellen;
Fig. 3A und 3B sind Ablaufdiagramme, die Prozeduren zum Editieren eines Bewegtbildes nach einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung darstellen;
Fig. 4 ist ein Blockdiagramm eines Gegenstands;
Fig. 5 ist ein Blockdiagramm eines anderen Gegenstands;
Fig. 6A ist ein Diagramm, das eine Ausblendverarbeitung nach einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung darstellt;
Fig. 6B ist ein Diagramm, das eine herkömmliche Ausblendverarbeitung darstellt.

BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSBEISPIELE

Verfahren zur Verarbeitung eines Bewegtbildes nach den Ausführungsbeispielen der vorliegenden Erfindung sind nachstehend detailliert anhand der beiliegenden Zeichnung beschrieben.
Fig. 1 ist ein Blockdiagramm, das ein Beispiel des Aufbaus eines Systems zum Verarbeiten eines Bewegtbildes nach einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung darstellt. Das in Fig. 1 gezeigte System setzt sich zusammen aus einer Vielzahl von Endgeräten al. b2, c3, ..., die über eine Übertragungsleitung 101 miteinander verbunden sind. Das Endgerät a1 ist wie nachstehend beschrieben aufgebaut.
Insbesondere enthält das Endgerät a1 einen Eingabeport 11 zum Annehmen von Bewegtbilddaten aus einer Bildeingabeeinheit 19, wie einer Videokamera, und eine CPU 12 zum Ausführen der Verarbeitung von Bilddaten gemäß einem Steuerprogramm, das in einem ROM 14 gespeichert ist, sowie die Gesamtsteuerung des Endgerätes a1 über einen Bus 18. Durch Zugriff auf einen vorbestimmten Bereich in einem RAM 13 ist die CPU 12 des weiteren in der Lage, einen Pixelwert und beliebige Koordinaten eines Vollbildes von Bewegtbilddaten auszulesen, die im RAM 13 gespeichert sind.
Das Endgerät a1 enthält des weiteren Codier/Decodierschaltung, eine Anzeige 16 und eine Schnittstelle 17, durch die die Datenübertragung mit der Übertragungsleitung 101 ausgeführt wird.
Die zuvor genannten Komponenten des Endgerätes a1 sind miteinander über einen Bus 18 verbunden.
Die Endgeräte b2, c3, ... haben im wesentlichen denselben Aufbau wie derjenige vom Endgerät al.
Fig. 3A und 3B sind Ablaufdiagramme, die die Prozeduren zum Editieren eines Bewegtbildes nach dem ersten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung darstellen, wobei Fig. 3A die Prozedur zeigt, die vom Endgerät auf der Sendeseite ausgeführt wird, und Fig. 3B die Prozedur, die vom Endgerät auf der Empfangsseite ausgeführt wird.
Nach dem in Fig. 3A gezeigten Ablaufdiagramm liest das Endgerät auf der Sendeseite nach diesem Ausführungsbeispiel Bewegtbilddaten in den RAM 13 über den Eingabeabschnitt 11 in Schritt S12 ein. Als nächstes akzeptiert das Endgerät auf der Sendeseite eine Vielzahl von Effektbestimmungen, wie beispielsweise eine Überlagerungsbestimmung oder eine Bestimmung des Übergangseffekts (Ausblenden, Verwischen und so weiter) in Schritt S12. Als nächstes sendet das sendende Endgerät in Schritt S13 Effektbestimmungsdaten (Befehlsdaten), die in Schritt S12 akzeptiert worden sind, auf die Übertragungsleitung 101. Es folgt Schritt S14, bei dem das sendende Endgerät die Bewegtbilddaten von der Codier/Decodierschaltung 15 codiert und dann Schritt S15, in dem die codierten Daten zur Übertragungsleitung 101 durch die Schnittstelle 17 gesandt werden. Angemerkt sei, daß eine Anordnung verwendet werden kann, bei der die Bewegtbilddaten im voraus codiert worden sind, und die Effektbestimmungsdaten werden angehängt, bevor die Bewegtbilddaten zur Übertragungsleitung 101 gesandt werden.
Genauer gesagt, in diesem Ausführungsbeispiel werden die Effektbestimmungsdaten und die codierten, nicht editierten Bewegungsdaten gesendet,
Nach dem in Fig. 3 gezeigten Ablaufdiagramm empfängt das Endgerät auf der Empfangsseite als nächstes die Effektbestimmungsdaten über die Schnittstelle 17 in Schritt S16 und speichert diese Daten in den RAM 13. Das empfangende Endgerät empfängt dann in Schritt S17 die codierten Daten der Bewegtbilddaten über die Schnittstelle 17 und speichert diese Daten in dem RAM 13. Es folgt Schritt S18, bei dem das empfangende Endgerät die codierten Daten von der Codier/Decodierschaltung 15 decodiert, die im RAM 13 gespeichert worden sind, und speichert dann die gewonnenen Bewegtbilddaten durch Decodieren in den RAM 13. Als nächstes editiert das Endgerät auf der Empfangsseite in Schritt S19 die Bewegtbilddaten, die im RAM 13 gespeichert worden sind, auf der Grundlage der Effektbestimmungsdaten, die im RAM 13 gespeichert worden sind.
Die Editieroperation kann als Beispiel folgendermaßen ausgeführt werden:
Es wird eine Rate der empfangenen Bewegtbilddaten mit fünf Vollbildern pro Sekunde angenommen, und des weiteren wird angenommen, daß die Anzeigerate von der Anzeige 16 pro Sekunde 20 Vollbilder zeigt. Wenn Befehlsdaten zum Ausführen eines Ausblendens empfangen worden sind, wird die Ausblendverarbeitung ausgeführt, nachdem die Interpolation zwischen Vollbildern des Bewegtbildes von fünf Bildern pro Sekunde ausgeführt worden sind und Bewegtbilddaten von 20 Vollbildern pro Sekunde erstellt worden sind (Fig. 6A). Das einfachste Beispiel der Interpolationsverarbeitung ist hier lediglich das Wiederholen desselben Bildes für vier Vollbilder. Angemerkt sei, daß Bewegtbilddaten gemäß der herkömmlichen Verarbeitung in Fig. 6B gezeigt sind.
Neben dem Ausblenden kann des weiteren ein Übergangseffekt, wie das Verwischen, durch ein ähnliches Verfahren wie das zuvor beschriebene ausgeführt werden.
Letztlich zeigt das Endgerät auf der Empfangsseite in Schritt S20 das Bewegtbild auf der Anzeigeeinheit 16 an.
Nach diesem Ausführungsbeispiel der Erfindung werden somit die durch Decodieren der codierten Daten auf der Grundlage der Effektbestimmungsdaten gewonnenen Bewegtbilddaten editiert, nachdem die Effektbestimmungsdaten und Bewegtbilddaten am Endgerät auf der Empfangsseite empfangen worden sind.
Wenn beabsichtigt ist, Zeichen zu überlagern, beispielsweise auf ein Bewegtbild im Beispiel des obigen Standes der Technik, sind die Bilddaten codiert, auf denen die Linienzeichnungsdaten (das heißt ein Zeichen) überlagert worden sind. Bei einem allgemein bekannten Bewegtbild-Codierverfahren (das heißt, ein Codierverfahren gemäß MPEG) ist der Hauptzweck das Komprimieren eines natürlichen Bildes, wobei die Kompression nicht effizient ausgeführt werden kann und von daher ein Anstieg des Umfangs codierter Daten aufkommt, wenn beabsichtigt wird, die Bildqualität zu verbessern. Wenn andererseits beabsichtigt ist, die Kompressionsrate zu erhöhen, gibt es eine markante Abnahme der Bildqualität. Beispielsweise wird es schwierig, Zeichen zu lesen. Wenn des weiteren das Ausblenden eines Bewegtbildes in einem Falle ausgeführt wird, bei dem die Bewegtbilddaten mit einer niedrigen Vollbildrate von 10 Vollbildern pro Sekunde nach dem Stand der Technik übertragen werden, wird eine Änderung des auszublendenden Bildes ebenfalls mit einer niedrigen Vollbildrate ausgedrückt. Im Ergebnis wird als einziges ein holperiger, grober Effekt erzielt.
Im Gegensatz dazu wird das Überlagern von Zeichen unmittelbar vor der Anzeige des Bildes im Endgerät auf der Empfangsseite ausgeführt. Im Ergebnis gibt es keine Abnahme der Kompressionseffizienz und keine Verschlechterung der Bildqualität. Im Falle, daß das Ausblenden eines Bewegtbildes gemäß diesem Ausführungsbeispiel ausgeführt wird, ist es des weiteren leicht, die Vollbildrate lediglich des Änderungsabschnitts des Bildes, das auszublenden ist, höher als dasjenige anderer Abschnitte durchzuführen durch Ausführen der zuvor beschriebenen Interpolationsverarbeitung im Endgerät auf der Empfangsseite. Dies ermöglicht es, ein sanftes Ausblenden ohne Verschlechterung der Übertragungseffizienz der Bilddaten zu erreichen.
In der vorstehenden Beschreibung und in der Zeichnung ist ein Beispiel beschrieben, bei dem das Codieren/Decodieren eines Bewegtbildes von der Codier/Decodierschaltung 15 ausgeführt wird. Jedoch ist das Ausführungsbeispiel nicht auf diese Anordnung beschränkt. Beispielsweise kann das Codieren/Decodieren des Bewegtbildes durch Softwareverarbeitung realisiert werden, die die CPU 12 ausführt. Obwohl die Verarbeitungsgeschwindigkeit in diesem Falle sinkt, können die Kosten des Endgerätes verringert werden.
In der vorstehenden Beschreibung und in der Zeichnung ist ein Beispiel beschrieben, bei dem des weiteren vom Eingabeport 11 eingegebene Bewegtbilddaten oder von der Schnittstelle 17 empfangene codierte Daten im RAM 13 unverändert gespeichert werden. Jedoch ist dieses Ausführungsbeispiel nicht auf diese Anordnung beschränkt. Beispielsweise kann durch Bereitstellen einer hinreichend schnellen Codier/Decodierschaltung das Codieren in Echtzeit ausgeführt werden, während die Bewegtbilddaten eingegeben werden; oder das Decodieren kann in Echtzeit ausgeführt werden, während codierte Daten empfangen werden, wobei die Daten dann im RAM 13 gespeichert werden. In diesem Falle kann die Verarbeitungsgeschwindigkeit erhöht werden, oder im letzteren Falle kann die Speicherkapazität des RAM 13 verringert werden.
In der vorstehenden Beschreibung und in der Zeichnung ist des weiteren ein Beispiel beschrieben, bei dem ein RAM zum Speichern von Daten verwendet wird. Jedoch ist dieses Ausführungsbeispiel auf eine derartige Anordnung nicht beschränkt. Wenn beispielsweise Hochgeschwindigkeitsverarbeitung nicht erforderlich ist, kann eine externe Speichereinrichtung, wie eine Festplatte verwendet werden. In einem solchen Falle kann eine große Menge an Bewegtbilddaten mit niedrigen Kosten verarbeitet werden.
Gemäß dem Ausführungsbeispiel, wie es zuvor beschrieben ist, werden somit Bewegtbilddaten in einem Endgerät auf der Empfangsseite editiert, wodurch eine hochqualitative Bewegtbildübertragung realisiert werden kann, ohne ein Absinken in der Kompressionseffizienz oder eine Verschlechterung der Bildqualität durch Codieren/Decodieren auszulösen.
Angemerkt sei, daß das Endgerät nach diesem Ausführungsbeispiel ein System sein kann, das sich aus einer Vielzahl von Einrichtungen zusammensetzt, ein System von Videokameras oder Hauptcomputern oder ein Gerät mit einer einzigen Einrichtung, das heißt, ein Hauptcomputer, in dem Bewegtbilder gespeichert sind.
Des weiteren kann die Verarbeitung nach diesem Ausführungsbeispiel realisiert werden durch Anliefern eines Programms, das auf einen Träger gespeichert ist, an ein System oder an ein Gerät.
Gemäß dem Ausführungsbeispiel nach der vorliegenden Erfindung kann somit ein Verfahren zur Bewegtbildübertragung zum Übertragen von Informationen zum Editieren von Bewegtbilddaten, Codieren der Bewegtbilddaten in effizienter Weise und dann das Übertragen der codierten Daten bereitgestellt werden.
Nach dem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung kann ein Verfahren zur Bewegtbildübertragung bereitgestellt werden zum Editieren von Bewegtbilddaten, die gewonnen werden durch Decodieren empfangener codierter Daten auf der Grundlage der empfangenen Editierinformation.
Das Verfahren zur Bewegtbildverarbeitung des zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiels wendet eine Technik an, bei der Text auf einem Bild synchron mit einem Bewegtbild überlagert wird, wie im Falle des Aufgreifens überlagerter Wörter auf einen Bewegungsfilm oder die Wörter eines Liedes, das auf einem Bewegtbild in einem Karaoke-Sing-System überlagert ist.
In diesem Gegenstand werden Bewegtbilddaten und Textdaten, wie Untertitel, separat gehalten. Beim Wiedergeben wird der Text, beispielsweise die Untertitel, in ein Punktraster entwickelt und dem Bild überlagert. Im Ergebnis ist es möglich, eine Verschlechterung der Bildqualität zur Zeit der Bildkompression/Dekompression zu vermeiden, verursacht durch das Einfügen von Text, wie den Untertiteln. Zur selben Zeit werden Probleme der Betriebsfähigkeit gelöst.
Fig. 4 ist ein Blockdiagramm, das ein Bewegtbild- Verarbeitungssystem nach diesem Gegenstand zeigt. Das System enthält einen Speicher 111 zum Speichern von Untertiteldaten, einen Speicher 112 zum Speichern von Bewegtbilddaten, eine Bewegtbild-Kompressionsschaltung 113, einen Multiplexer 114, ein Speicher- und Aussendesystem 115, einen Demultiplexer 116, eine Bewegtbild-Dekompressionsschaltung 117, einen Untertitelüberlagerer 118, eine Anzeigeeinheit 119 und Signalleitungen 120, 121.
Bewegtbilddaten, die im Speicher 112 akkumuliert sind, werden von der Bewegtbild-Kompressionsschaltung 113 komprimiert, und diese Daten werden im Multiplexer 114 mit Textdaten kombiniert, die im Speicher 111 akkumuliert sind. Die kombinierten Daten werden vom Multiplexer 114 zum Speicher- und Aussendesystem 115 gesandt. Das Speicher- und Aussendesystem 115, das ein paketierter Träger; wie ein Band oder ein CR-ROM oder ein Kommunikationssystem wie ein. ISDN oder Fernsehsender sein kann, wird verwendet zum Ausliefern von Daten an den Ort für den Nutzer. Die vom Nutzer akzeptierten Daten werden vom Demultiplexer 116 getrennt in komprimierte Bilddaten und Textdaten. Die Bilddaten werden zur Bewegtbild- Dekompressionsschaltung 117 durch die Signalleitung 120 gesandt. Die Textdaten werden zum Untertitelüberlagerer 118 durch die Signalleitung 121 gesandt, und der Tiberlagerer 118 entwickelt die Textdaten in ein punktgerastertes Textbild und überlagert das punktgerasterte Textbild dem Bewegungsbild, das von der Bewegtbild-Dekompressionsschaltung 117 komprimiert ist. Das solchermaßen gewonnene Bewegtbild mit Untertitel wird von der Anzeigeeinheit 119 angezeigt. Angemerkt sei, daß das Bewegtbild erzielt werden kann durch vollbildweise Festkopien unter Verwendung eines Bilderzeugungsgerätes (wie beispielsweise ein Laserdrucker) anstelle der Anzeigeeinheit. Des weiteren ist es möglich, nur die Untertitel zu drucken.
Ein erwähnenswertes Merkmal dieses Gegenstands ist es, daß der Untertitelüberlagerer 118 sich auf der Seite des Nutzers befindet. Darüber hinaus kann der Nutzer durch Verwenden einer Steuertafel 122 Anzeige/Nichtanzeige von Untertiteln einstellen, deren Farbe die Untertitelanzeige und deren Position auf dem Bildschirm sowie die Größe der Zeichen. Auf der Grundlage der erfolgten Einstellungen steuert eine Steuerschaltung 123 die Überlagerungsoperation mittels Untertitelüberlagerer 118. Mit dem herkömmlichen Übertragungsverfahren befindet sich der Untertitelüberlagerer auf der Sendeseite (die Seite des Erzeugens vom Bewegtbild), und folglich werden Untertitel immer an einer feststehenden Stelle angezeigt. Im Gegensatz dazu wendet der Nutzer gemäß diesem Gegenstand Befehle zur Untertitelüberlagerung an, so daß es möglich wird, Freianzeigen/Nichtanzeigen von Untertiteln einzustellen, wobei die Farbe der Untertitelanzeige und dessen Position auf dem Bildschirm sowie die Größe der Zeichen frei einstellbar sind. Dies stellt eine große Verbesserung in der Handhabbarkeit dar. Gemäß diesem Gegenstand ist es des weiteren möglich, eine exzellente Bildqualität bereitzustellen und die zuvor beschriebene Kompressionseffizienz.
Des weiteren kann ein MPEG-Codierer verwendet werden, der ein Bewegtbild-Kompressionssystem gemäß internationaler Norm darstellt, als Bewegtbild-Kompressionsschaltung 113, die in Fig. 4 gezeigt ist. Da ein "Nutzerdatenbereich" im MPEG-Bitstrom festgelegt ist und beliebige Daten in jedes einzelne Bild gemäß MPEG eingeschrieben werden können, führt der Multiplexer 114 eine Operation aus, durch die die Textdaten in den "Nutzerdatenbereich" geschrieben werden. Der Demultiplexer 116 liest Textdaten aus dem "Nutzerdatenbereich" vom MPEG-Bitstrom und sendet sie an den Untertitelüberlagerer 118. Die Bewegtbild- Dekompressionsschaltung 117 verwendet einen MPEG-Decoder.
Gemäß diesem Gegenstand ist es ein Vorteil, daß es möglich ist, codierte Daten zu erzeugen, die konform mit MPEG sind.
Im Falle, daß die Daten unter Verwendung eines üblichen MPEG-Decoders wiedergegeben werden anstelle des Verfahrens des Wiedergebens, wie es im Ausführungsbeispiel beschrieben ist, wird der Nutzerdatenbereich ignoriert, so daß Untertitel einfach nicht mehr angezeigt werden können. Das Bewegtbild jedoch kann noch korrekt wiedergegeben werden. Somit ist die Kompatibilität beibehalten.
Gemäß diesem zuvor beschriebenen Gegenstand ist es möglich, eine Verschlechterung der Bildqualität zu vermeiden, die durch das Überlagern von Text auf das Bild verursacht wird. Darüber hinaus ist der Nutzer in der Lage, frei das Verfahren der Anzeigeunterschriften auszuwählen.
Fig. 5 ist ein Blockdiagramm, das das Bewegtbild- Verarbeitungssystem nach einem anderen Gegenstand zeigt. Das System enthält Speicher 131, 132, 133 zum Speichern von Untertiteltextdaten, einen Speicher 134 zum Speichern eines Bewegtbildes, eine Bewegtbild-Kompressionsschaltung 135, einen Multiplexer 136, ein Speicher-und-Aussendesystem 137, einen Demultiplexer 138, eine Bewegtbild-Dekompressionsschaltung 139, einen Untertitelüberlagerer 140, eine Anzeigeeinheit 141 und einen Umschalter 142.
Die Speicher 131, 132, 133 enthalten unterschiedliche Arten von Textdaten. Beispielsweise wird angenommen, daß die Speicher 131, 132, 133 Untertitel in Japanisch, Englisch bzw. Chinesisch enthalten. Diese drei Arten von Textdaten werden an den Multiplexer 136 gesandt, der die Daten auf die Bilddaten überlagert, die aus dem Speicher 134 kommen, und dann über die Bewegtbild-Kompressionsschaltung 135 komprimiert werden. Die sich ergebenden Daten werden zum Speicher-und-Aussendesystem 137 gesandt.
Auf der Empfangsseite durchlaufen die Daten den Demultiplexer 138, um getrennt zu werden in die komprimierten Bilddaten und drei Arten von Textdaten. Die komprimierten Bilddaten werden von der Bewegtbild-Dekompressionsschaltung 139 dekomprimiert, und die dekomprimiertern Daten werden dann zum Untertitelüberlagerer 140 gesandt. Irgendeine der drei Arten von Textdaten wird ausgewählt vom Schalter 142. Gemäß diesem Ausführungsbeispiel ist der Nutzer in der Lage zur Auswahl eines Untertitels in der gewünschten Sprache aus den Untertiteln in drei Sprachen. Die ausgewählten Textdaten werden in Punktraster vom Überlagerer 140 entwickelt und dem Bewegtbild überlagert, mit dem Ergebnis der Anzeige auf der Anzeigeeinheit 141.
Durch Anwenden der zuvor beschriebenen Anordnung ist der Nutzer in der Lage zur Auswahl und zur Anzeige irgendeines Untertitels aus einer Vielzahl von Arten.
Obwohl die Arten des Untertiteltextes in drei Systemen verfügbar sind, erübrigt es sich zu sagen, daß dieses keine Begrenzung bildet. Untertitel von Arten in beliebiger Anzahl von Systemen können zu einem Maß eingeführt werden, das durch die Kapazität des Speicher-und-Aussendesystems und der Übertragungsfähigkeit zulässig ist. Darüber hinaus ist es nicht erforderlich, Text in einer Vielzahl von Sprachen vorzubereiten, und es erübrigt sich zu sagen, daß Text mit schwierigem Inhalt in derselben Sprache ebenfalls eingegeben werden kann.
Anstelle der Entwicklung von Text in Punktraster und Überlagern desselben auf einem Bild kann eine Anordnung verwendet werden, bei der der Text durch einen Sprachsynthesizer eingelesen und mit dem Ton gemischt wird, der das Bewegtbild begleitet, oder untertitelt für den Ton, bevor die Wiedergabe ausgeführt wird.
Wie viele weitestgehend unterschiedliche Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung möglich sind ohne Abweichen vom Umfang derselben, versteht es sich, daß die Erfindung nicht das spezielle Ausführungsbeispiel beschränkt ist, mit der Ausnahme der Festlegung in den anliegenden Patentansprüchen.

Claims

1. Laufbildverarbeitungsgerät, mit:

einem Empfangsmittel (17), das eingerichtet ist, aus einer Übertragungsleitung ein Laufbild darstellende digitale codierte Laufbilddaten zu empfangen; und mit

einem Decodiermittel (15), das eingerichtet ist zum Decodieren der digitalen codierten Laufbilddaten;

wobei das Empfangsmittel (17) eingerichtet ist, aus der Übertragungsleitung auch Befehlsdaten zu empfangen, die einen Befehl zum Anweisen einer Übergangseffektverarbeitung umfassen, dadurch gekennzeichnet, daß

die Übergangseffektverarbeitung anzuwenden ist auf decodierte Laufbilddaten; und daß

das Gerät des weiteren über ein Verarbeitungsmittel (12) verfügt, das eingerichtet ist, die decodierten Laufbilddaten der Übergangseffektverarbeitung gemäß dem empfangenen Befehl zu unterziehen, um so die Übergangseffektverarbeitung zu bewirken.

2. Gerät nach Anspruch 1, das des weiteren über ein Interpolationsmittel verfügt, um eine Vollbildinterpolationsverarbeitung bezüglich der digitalen Laufbilddaten auszuführen, um verarbeitete digitale Laufbilddaten mit einer Vollbildrate bereitzustellen, die höher ist als eine Vollbildrate der vom Empfangsmittel empfangenen digitalen Laufbilddaten, wobei das Verarbeitungsmittel die Übergangseffektverarbeitung nach der Interpolationsverarbeitung ausführt.

3. Gerät nach einem der vorstehenden Ansprüche, das des weiteren über ein Bilderzeugungsmittel (16) verfügt, um Bilder unter Verwendung der vom Empfangsmittel empfangenen verarbeiteten decodierten Laufbilddaten zu erzeugen.

4. Gerät nach einem der vorstehende Ansprüche, bei dem die Übergangseffektverarbeitung einen Übergangseffekt anwendet, der entweder ein Ausblendeffekt oder ein Verwischeffekt ist.

5. Gerät nach einem der vorstehenden Ansprüche, mit einem RAM (13), der die codierten digitalen Laufbilddaten und die Befehlsdaten speichert.

6. Verfahren zur Verarbeitung eines Laufbildes, mit den Verfahrensschritten:

Empfangen codierter digitaler Laufbilddaten aus einer Übertragungsleitung, die ein Laufbild darstellen; und

Decodieren der codierten digitalen Laufbilddaten;

wobei der Verfahrensschritt des Empfangens eingerichtet ist zum Empfangen von Befehlsdaten mit einem Befehl zum Anweisen von Übergangseffektverarbeitungen aus der Übertragungsleitung, dadurch gekennzeichnet, daß die Übergangseffektverarbeitung anzuwenden ist auf die decodierten Laufbilddaten; und durch die weiteren Verfahrensschritte:

Unterziehen der decodierten Laufbilddaten der Übergangseffektverarbeitung gemäß dem empfangenen Befehl, um so die Übergangseffektverarbeitung zu bewirken.

7. Verfahren nach Anspruch 6, bei dem der Verfahrensschritt des Decodierens einen Verfahrensschritt des Interpolierens umfaßt, um eine Vollbildinterpolationsverarbeitung bezüglich der digitalen Laufbilddaten auszuführen, um verarbeitete digitale Laufbilddaten bereitzustellen mit einer Vollbildrate, die höher als eine Vollbildrate der im Verfahrensschritt des Empfangens empfangenen digitalen Laufbilddaten ist, und wobei die Übergangseffektverarbeitung nach der Interpolationsverarbeitung erfolgt.

8. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 und 7, bei dem der Verfahrensschritt der Übergangseffektverarbeitung einen Übergangseffekt ausführt, der entweder ein Ausblenden oder ein Verwischen ist.

9. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 8, mit dem Verfahrensschritt des Erzeugens von Bildern unter Verwendung verarbeiteter decodierter Laufbilddaten.