DE69325907T2

DE69325907T2 - Getriebeanordnung

Info

Publication number: DE69325907T2
Application number: DE69325907T
Authority: DE
Inventors: Robert Bossler
Original assignee: Rolls Royce Gear Systems Inc
Current assignee: Rolls Royce Gear Systems Inc
Priority date: 1992-05-26
Filing date: 1993-04-30
Publication date: 1999-12-02
Anticipated expiration: 2013-05-01
Also published as: CA2136642A1; CA2136642C; AU4372893A; DE69325907D1; US5233886A; EP0642636B1; EP0642636A4; EP0642636A1; JP3075483B2; JPH07507379A; WO1993024766A1

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft Getriebeanordnungen.
Eine Vielzahl von Getriebeanordnungen zum Übertragen eines Drehmomentes über einen Winkel sind bekannt und betreffen insbesondere die Übertragung von Leistung von einer Motorwelle auf eine Antriebswelle, die in einem Winkel von 90º zur Motorwelle angeordnet ist.
Das für Herrn Alfred W. Allen erteilte US-Patent Nr. 2,365,219 offenbart ein Leistungsübertragungssystem, mit dem Leistung zum Drehen einer Welle gleichmäßig auf die Abtriebselemente, die an mehreren gleichmäßig voneinander beabstandeten Umfangspunkten in einer Durchmesserebene dieser Abtriebselemente angeordnet sind. Die Getriebeanordnung umfasst ein antreibendes Kegelradgetriebe, das an einer Antriebswelle befestigt ist. Das antreibende Kegelradgetriebe ist im verzahnten Eingriff mit sowohl einem Abtriebskegelradgetriebe, das an eine Abtriebswelle befestigt ist als auch mit einem "Überkreuz"- Kegelradgetriebe, das Leistung an ein viertes Getriebe auf der zum Abtriebskegelradgetriebe gegenüberliegenden Seite überträgt. Auf diese Weise schlägt das Patent vor, die Leistung durch Anlegen gleicher Teile der Leistung an die Abtriebsgetriebe an den gegenüberliegenden Punkten zu teilen. Das Patent beschreibt jedoch keinen Mechanismus, der sicherstellt, dass eine gleiche Leistungsteilung erzeugt wird, wobei beispielsweise Herstellungstoleranzunterschiede dazu führen könnten, dass die gesamte Leistung über einen Weg und keine Leistung über den anderen Weg abgeleitet wird. Mit anderen Worten heißt dies, dass die Momentenaufteilung unbestimmt ist. Das Patent beschreibt ferner eine Verbindungswelle, die einen zusätzlichen Satz an Lagern und Strukturelemente erfordert, da die Verbindungswelle sich in entgegengesetzte Richtung zum Getriebe dreht, durch das die Welle verläuft. Die beschriebene Getriebeanordnung verwendet auch keine Leistungsextraktion zwischen der Überkreuz-Getriebe und dem Abtriebsgetriebe.
Das für Andre Bordat erteilte US-Patent Nr. 4,437,355 beschreibt auch eine Kegelradgetriebe- Leistungsübertragungsanordnung mit einem ersten an eine Antriebswelle gekoppelten Kegelradgetriebe, einem zweiten an eine Antriebswelle gekoppelten Kegelradgetriebe, dessen Achse senkrecht zu der der Antriebswelle ist und die mit dem ersten Kegelradgetriebe verzahnt ist, wobei ein drittes loses Kegelradgetriebe koaxial zu dem zweiten angeordnet ist und mit dem ersten verzahnt ist und ein viertes loses Kegelradgetriebe koaxial zu dem ersten und mit dem zweiten und dem dritten verzahnt ist. Auf diese Art und Weise beansprucht das Patent die Verdopplung der von einem Kegelradgetriebe vorbestimmter Größe, das an eine Abtriebswelle gekoppelt ist, übertragenen Leistung. Zum Erreichen eines geeigneten Momentengleichgewichtes vom Antriebswellenkegelgetriebe zu den zwei Getrieben bzw. Zahnrädern, mit denen es in Eingriff steht, schlägt das Patent eine derartige Befestigung des Antriebskegelgetriebes vor, dass es etwas verlagerbar verbleibt. Um dies zu erreichen besitzt die beschriebene Getriebeanordnung jedoch einen Gelenkzapfen, Lager und Drucklager zum Verhindern einer axialen Bewegung des Antriebsgetriebes. Das Patent beschreibt ferner eine Verbindungswelle, die einen zusätzlichen Satz an Lagern und Strukturelemente erfordert. Die beschriebene Getriebeanordnung sieht auch keine Verwendung einer Leistungsextraktion zwischen dem zweiten und dritten Kegelradgetriebe vor.
Die PCT-Patentveröffentlichung WO 92/06317 offenbart eine Getriebeanordnung mit zwei konzentrischen, sich gegensinnig drehenden Zahnkreisen, die in verzahnten Eingriff mit einer Motorausgangswelle stehen. Die Zahnkreise sind mit jeweils konzentrischen, senkrechten, sich gegensinnig drehenden Zahnkreiswellen unterschiedlicher Länge verbunden, wobei jeder Schaft an einem schraubenförmigen Stirnzahnrad endet, das in verzahntem Ineingriff mit einem schraubenförmigen Ausgangszahnkreis steht. Der schraubenförmige Ausgangszahnkreis ist mit einer Ausgangswelle verbunden, wodurch eine versetzte Übertragung geschaffen wird. Die Zahnkreiswellen können mittels Drucklager miteinander gekoppelt werden, die die axialen Belastungen einer Welle mit der anderen in entgegengesetzter Richtung koppeln. Die Wellen können auch mit einer vorgespannten Feder gekoppelt werden, die sicherstellt, dass die Momentenaufteilung zwischen den Ritzeln statisch vorbestimmt ist. Die Getriebeanordnung kann für Zwillingsmotoranordnungen verwendet werden, die ein Geradezahnradgetriebezug aufweist, das die zwei Motoren miteinander über eine Verbindungswelle koppelt.
Diese Getriebeanordnung offenbart folglich eine Zahnradwelle zum Aufnehmen des Drehmomentes der Ausgangswelle, ein konzentrisch an ein erstes Ende der Zahnradwelle befestigtes Ritzel bzw. Zahnrad, einen oberen und unteren konzentrisch und gegenüberliegend angeordneten Zahnkreis, die verzahnt mit dem Ritzel in Eingriff stehen, eine Einrichtung zum Erlauben einer Verlagerung des Ritzels derart, dass das Drehmoment von der Zahnradwelle gleichmäßig zwischen den Zahnkreisen und einer Primärantriebswelle aufgeteilt wird, die mit einem der Zahnkreise gekoppelt ist.
Eines der Probleme der in den oben angegebenen Patenten beschriebenen Vorrichtungen ist, dass sie eine relativ große Anzahl von Lagerstrukturelementen aufweisen, die die Größe und das Gewicht der Anordnung erhöhen. Jedes zusätzliche Element bildet einen möglichen Fehlermodus für das System, wodurch die Zuverlässigkeit vermindert wird, während die Komplexität, die Kosten, das Gewicht und damit verbundene Probleme zunehmen. Demgemäß liegt ein bestehender Wunsch in der Verbesserung bekannter Getriebeanordungen durch Vermindern der Anzahl der Elemente in der Anordnung, die dennoch eine kompakte Anordnung aufweist und die wirksam Drehmoment in einer optimalen Art und Weise überträgt.
Zusätzlich ist es bei vielen Leistungsübertragungsanwendungen gewünscht, dass eine einzige Antriebswelle zum Antreiben mehrerer Hilfsvorrichtungen verwendet werden kann. Beispielsweise wird bei einem Hubschraubergetriebe der Motor zum Antreiben der Hubschrauberrotorwelle sowie anderer Vorrichtungen, wie z. B. des Heckrotors, Generatoren, Hydraulikpumpen, Kraftstoffpumpen, Ölpumpen, usw.
Es sollte daher festgehalten werden, dass ein Bedarf für eine verbesserte Getriebeanordnung besteht, die Drehmoment mit einer erhöhten Kapazität von einer Antriebswelle auf eine Abtriebswelle überträgt und die auch mehrere zusätzliche Leistungsextraktionswege zum Betreiben von Hilfseinrichtungen vorsieht.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird eine Getriebeanordnung zum Übertragen eines Drehmomentes von einer Abtriebswelle eines Motors umfassend eine Zahnradwelle zum Aufnehmen des Drehmomentes von der Abtriebswelle vorgesehen, mit einem konzentrisch auf einem ersten Ende der Zahnradwelle angeordnetem Zahnrad, mit oberen und unteren konzentrisch und gegenüberliegend angeordneten Zahnkreisen, die mit dem Zahnrad verzahnt ineinander greifen, einer Einrichtung, die erlaubt, dass das Zahnrad derart verlagerbar ist, dass das Drehmoment von der Zahnradwelle gleichmäßig zwischen den Zahnkreisen und einer Primärantriebswelle verteilt wird, die an einen der Zahnkreise gekoppelt ist, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine nicht-verlagerbare Welle mit einem Zahnrad in verzahnter Ineingriffnahme mit dem ersten und zweiten Zahnkreis steht.
Ein Merkmal der zu beschreibenden Ausführungsformen ist die Verwendung einer Antriebswellenhalterung, die es erlaubt, dass das Geradezahnrad bzw. Stirnzahnrad frei zwischen den Zahnkreisen verlagerbar ist, um so das Antriebsdrehmoment zwischen den beiden Zahnkreisen aufzuteilen. Die Antriebswelle ist mittels eines Lagers oder einer flexiblen Kupplung am Wellenende entfernt vom Getriebe angeordnet, damit das Zahnrad frei verlagerbar ist. Diese Verlagerungsfreiheit ist nicht nachteilig, da die zwei gegenüberliegenden Zahnkreise, die mit dem Zahnrad in Eingriff stehen, sowohl eine axiale als auch radiale Bewegungstoleranz besitzen. Da die Bewegung sehr schwach begrenzt ist, bewegt sich das verlagerbare Geradezahnrad in eine ausbalancierte Stellung und das Drehmoment wird genau zwischen den zwei angetriebenen Zahnkreisen durch die sich die gegenüberstehenden verzahnt eingreifenden Kräfte aufgeteilt. Das Drehmoment, das an einen ersten der Zahnkreise zugeführt wird, wird direkt an den Ausgang weitergeleitet. Das an den anderen Zahnkranz zugeführte Drehmoment wird mittels eines nicht verlagerbaren Geradezahnrades auf den ersten Zahnkreis übertragen und dann ausgegeben. Folglich kann diese Anordnung die übertragene Leistung bei vorgegebener Größe des Zahnkreises verdoppeln oder erlaubt eine Verminderung der Zahnkreisgröße für eine vorgegebene Leistung.
Ein weiteres Merkmal der zu beschreibenden Ausführungsformen ist, dass verwendbare Leistung sowohl von den Zahnkreisen und dem nicht verlagerbaren Stirnzahnrad sowie zusätzlichen Geradezahnrädern, die in verzahnten Ineingriff mit den Zahnkreisen angeordnet sind, abgezogen werden kann. Die zusätzlichen Zahnräder können zum Betreiben eines Generators, unterschiedlicher Pumpen oder anderer Vorrichtungen verwendet werden. Das Abziehen von Leistungen hat keine Auswirkung auf die Genauigkeit der Drehmomentteilung.
Ein zusätzliches Merkmal der Anordnung erlaubt dem Konstrukteur die gewünschte Drehrichtung der Primärabtriebswelle in Uhrzeigerrichtung oder Gegenuhrzeigerrichtung vorzusehen, durch Wählen eines Stirn- bzw. Geradezahnrades, das den geeigneten Antrieb bildet.
Eine Ausführungsform einer Getriebeanordnung der vorliegenden Erfindung wird nun Beispielhaft anhand der beigefügten schematischen Zeichnungen beschrieben, in denen:
Fig. 1 eine Querschnittsansicht eines ersten bevorzugten Ausführungsbeispieles der vorliegenden Erfindung ist,
Fig. 2 eine Querschnittsansicht eines zweiten bevorzugten Ausführungsbeispieles ist,
Fig. 3 eine Querschnittsansicht entlang der Linie 3-3 aus Fig. 2 ist, und
Fig. 4 eine schematische Draufsicht auf das erste bevorzugte Ausführungsbeispiel der Erfindung ist.
Ein gemäß der vorliegenden Erfindung, wie sie in Fig. 1 gezeigt ist, konstruiertes Getriebe umfasst eine Zahnradwelle 20, die sich von einem Motor (nicht dargestellt) erstreckt und ein Geradezahnrad bzw. Stirnzahnrad 22 an einem Ende der Welle. Das Geradezahnrad hat radiale Zähne 24 an seiner Randzone mit zur Drehachse parallelen Kanten. Das gegenüberliegende Ende der Welle ist mit der Antriebswelle 26 des Motors verbunden und wird durch eine flexible Kupplung 28 gehalten.
Wenn sich das Zahnrad 22 dreht, treibt es einen oberen Zahnkreis 32 und einen unteren Zahnkreis 34 an. Die Zahnkreise sind konzentrisch angeordnet und befinden sich in gegenüberliegender Anordnung zueinander. Das Geradezahnrad ist zwischen den Zahnkreisen angeordnet und ist mit der unteren Oberfläche 36 des oberen Zahnkreises und der oberen Oberfläche 38 des unteren Zahnkreises verzahnt. Das Beispielhaft gezeigte Zahnrad ist mit 28 Zähnen versehen. Die ineinandergreifenden Oberflächen der beiden Zahnkreise besitzen 127 Zähne 40, deren Kanten am Rand des Zahnkreises radial zum Mittelpunkt des Zahnkreises gerichtet sind und eine Teilung derart aufweisen, dass sie glatt verzahnt mit den Zahnradzähnen 24 in Eingriff stehen. Das Beispielhaft angegebene Verhältnis von 127/28 für die Zahnkreiszähne bezüglich der Zahnradzähne ergibt ein Antriebsübertragungsverhältnis bzw. eine Geschwindigkeitsverminderung von mehr als 4 - zu - 1.
Der obere Zahnkreis 32 dreht sich um eine obere Zahnkreiswelle 42, die drehbar gehalten wird und mittels eines unteren Lagers 80 und eines oberen Lagers 82 positioniert ist. Der untere Zahnkreis 34 dreht sich um eine untere Zahnkreiswelle 46, die drehbar gehalten wird, und durch ein unteres Lager 84 und ein oberes Lager 86 positioniert ist. Die Wellen drehen sich um konzentrische Achsen. Wie man anhand von Fig. 1 erkennen kann, drehen sich für eine vorbestimmte Drehrichtung der Zahnradwelle 20 die Zahnkreise und ihre jeweiligen Wellen in entgegengesetzte Richtungen. Es sollte offensichtlich sein, dass die Zahnkreise sich um eine Achse drehen, die ungefähr in einem Winkel von 90º von der Drehachse der Zahnradwelle angeordnet ist. Das bedeutet die Kombination aus einem Zahnrad und dem Paar Zahnkreise wird verwendet zur Übertragung eines Drehmomentes um eine Ecke, wie es im US- Patent Nr. 5,135,442 durch den vorliegenden Erfinder beschrieben ist, auf die hier vollinhaltlich Bezug genommen wird.
Die biegsame Kupplung 28 erlaubt der Zahnradwelle und dem Zahnrad sich sowohl in axiale als auch radiale Richtung zu verlagern, um so einen automatischen und flexiblen Ausgleich zwischen den zwei jeweils vom Zahnrad auf die beiden Zahnkreise, mit denen es in Eingriff steht, übertragenen Momente vorzusehen. Fachleuten sind viele Anordnungen aus dem Stand der Technik bekannt, die es erlauben, dass das Zahnrad frei verlagerbar ist. Z. B. kann die flexible bzw. biegsame Kupplung durch ein Duplex-Paar von Kugellagern 50 (z. B. ein Schrägkugellager) ersetzt werden, die einander gegenüberliegend angeordnet sind, um einen Gelenkpunkt 52 vorzusehen (siehe Fig. 2). Mit anderen Worten sind die Wirkungslinien der Kugellager zueinander gerichtet, so dass sie an der Drehachse der Zahnradwelle zum Vorsehen eines Gelenkpunktes übereinstimmen. Alternativ kann eine ballige Keilverbindung oder eine Universalgelenk verwendet werden. Durch Verwenden einer flexiblen Kupplung, einer Kugellageranordnung, einer balligen Keilverbindung oder anderen ähnlichen Einrichtungen kann die Stellung des Zahnrades automatisch zwischen den Zahnkreisen derart eingestellt werden, dass die zwei an die Zahnkreise übertragenen Momente im Wesentlichen identisch sind. Ferner sehen das Zahnrad und die Zahnkreise eine Stirnzahnrad/Zahnkreis-Anordnung vor, die eine sehr gute Abrollwirkung zeigt und hohe Geschwindigkeitsverminderungsverhältnisse erlaubt. Eine solche Anordnung besitzt auch eine Toleranz gegenüber thermischen Änderungen und Lastabweichungen und erhöht die Ruhe und die Laufruhe beim Betriebspunkt. Ein nicht- verlagerbares Geradezahnrad 60 ist zwischen den Zahnkreisen an einer Stelle 180º entfernt am Rand der Zahnkreise vom verlagerbaren Zahnrad 22 angeordnet. Das nicht-verlagerbare Geradezahnrad ist an einem Ende einer Welle 62 befestigt. Das andere Ende der Welle kann funktionell mit einer Hilfsvorrichtung 90 (siehe Fig. 4) zum Aufnehmen von Leistung von der Welle verbunden sein. Das nicht- verlagerbare Zahnrad und seine Welle werden drehbar gehalten und mit einem paar Lager 64 positioniert.
Das nicht-verlagerbare Geradezahnrad führt eine Doppelfunktion aus, da es erstens als Übertragungszahnrad dient, das Leistung von einem Zahnkreis auf den anderen Zahnkreis überträgt, und zweitens als Leistungsextrahierweg dient, um Leistung für Hilfsvorrichtungen, wie z. B. Generatoren und Pumpen, vorzusehen. Mehrere solche nicht- verlagerbaren Geradezahnräder 92 und Wellen 94 können entlang der Peripherie der Zahnkreise hinzugefügt werden, um bei Bedarf Leistung an weitere Hilfsvorrichtungen 96 zuzuführen oder um mehrere Belastungswege vorzusehen, die Leistung von einem Zahnkreis auf den anderen übertragen (siehe Fig. 4).
Bei einem Hubschraubergetriebe, bei dem die Welle 20 sich vom Motor erstreckt und die obere Zahnkreiswelle eine Hubschrauberrotorwelle ist kann die Getriebeanordnung aus Fig. 1 die übertragene Leistung bei vorbestimmter Größe des Zahnkreises verdoppeln oder eine Verminderung der Größe des Zahnkreises für eine vorbestimmte Leistung ermöglichen. Weil das Zahnrad frei verlagerbar ist wird das Zahnraddrehmoment genau zwischen den beiden Zahnkreisen durch die einander gegenwirkenden Eingriffskräfte aufgeteilt. Das an den oberen Zahnkreis zugeführte Drehmoment geht direkt auf die Rotorwelle über. Das an den unteren Zahnkreis zugeführte Drehmoment wird durch das nicht-verlagerbare Geradezahnrad auf den oberen Zahnkreis und die Rotorwelle übertragen. Zusätzlich ermöglicht das verlagerbare Zahnrad, dass Leistung von einem oder von allen anderen der drei Wellen aufgenommen wird, das heißt, dem nicht verlagerbaren Geradezahnrad, dem oberen Zahnkreis oder dem unteren Zahnkreis. Diese Möglichkeit beeinträchtigt nicht die Aufteilung des Drehmomentes. Verwendbare Leistung kann auch vom unteren Zahnkreis extrahiert werden, um eine weitere Hilfsvorrichtung 98 zu betreiben.
In Fig. 2 ist ein zweites bevorzugtes Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung gezeigt, bei dem eine Hubschrauberrotorwelle 70 an einem unteren Zahnkreis befestigt ist, so dass die Drehrichtung der Rotorwelle gegenüber der aus Fig. 1 umgekehrt ist. Jeder Zahnkreis besitzt einen konischen Abschnitt 110, der an den Scheibenabschnitt 112 zur Erzielung einer optimalen Festigkeit geschweißt ist. Der obere Zahnkreis 32 ist gespreizt befestigt und durch ein oberes Lager 114 und ein unteres Lager 116 positioniert. Der untere Zahnkreis 34 ist gespreizt befestigt und durch eine oberes Lager 118 und ein unteres Lager 120 positioniert. Die Lager 116 und 118, die zwischen den Zahnkreisen angeordnet sind, sind an einer flachen Platte 74 befestigt, die einen zylindrischen Befestigungsabschnitt 78 aufweist und zum Positionieren sich zylindrisch erstreckender Abschnitte 122 dient, die sich von den Scheibenabschnitten der Zahnkreise nach außen erstrecken (siehe auch Fig. 3). Die flache Platte ist an den Hubschrauberaufbau mittels Bolzen 124 befestigt und kann Ausnehmungen umfassen (nicht gezeigt) zum Positionieren zusätzlicher nicht-verlagerbarer Geradezahnräder zwischen den Zahnkreisen. Die Rotorwelle kann an den unteren Zahnkreis mittels eines Keilwellenabschnittes 76 am oberen Ende des unteren Zahnkreises befestigt sein.
Ein zusätzliches Sicherheitsmerkmal ist eine berührungslose Walzlageranordnung 130, die eine Halterung des Zahnrades 22 bei einem Ausfall eines der Zahnkreise vorsieht. Die Walzlageranordnung ist von Ihrer äußeren Kontaktoberfläche 132 ausreichend beabstandet, um die normale Verlagerung des Zahnrades zu erlauben.
Bei einer Abwandlung können Schneckenzahnräder anstelle von Geradezahnrädern verwendet werden.

Claims

1. Getriebeanordnung zum Übertragen eines Drehmomentes von einer Abtriebswelle (26) eines Motors umfassend eine Zahnradwelle (20) zum Aufnehmen des Drehmomentes von der Abtriebswelle (26), ein konzentrisch auf ein erstes Ende der Zahnradwelle (20) angeordnetes Zahnrad (22), mit oberen und unteren konzentrisch und gegenüberliegend angeordneten Zahnkreisen (32, 34), die mit dem Zahnrad (22) verzahnt ineinander greifen, eine Einrichtung (28), die erlaubt, dass das Zahnrad derart verlagerbar ist, dass das Drehmoment von der Zahnradwelle (22) gleichmäßig zwischen den Zahnkreisen (32, 34) und einer Primärantriebswelle (42, 46) verteilt wird, die an einen der Zahnkreise (32, 34) gekoppelt ist, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine nicht-verlagerbare Welle (62) mit einem Zahnrad (60) in verzahnter Ineingriffnahme mit dem ersten und zweiten Zahnkreis (32, 34) steht.

2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Hilfseinrichtung mit der nicht erlagerbaren Welle (62) verbunden ist, und von dieser angetrieben wird.

3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere nicht-verlagerbare Wellen (62) jeweils mit mehreren Hilfseinrichtungen jeweils verbunden sind und diese antreiben.

4. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Sekundärantriebswelle (46) mit dem anderen Zahnkreis (34) gekoppelt ist und sich entgegengesetzt zu der Primärantriebswelle (42) dreht.

5. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Sekundärantriebswelle (46) mit einer Hilfseinrichtung verbunden ist und diese antreibt.

6. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Primärantriebswelle (70) am unteren Zahnkreis (34) befestigt ist und sich nach oben durch den oberen Zahnkreis (32) erstreckt.

7. Anordnung nach einem der Ansprüch 1 bis 6, gekennzeichnet durch, eine Einrichtung (130) zum Halten des Zahnrades (22) bei einem Ausfall eines der Zahnkreise (32, 34).

8. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, gekennzeichnet durch Lager (116, 118) und eine Platte (74), die zwischen den Zahnkreisen (32, 34) angeordnet ist, wobei die Lager (116, 118) an einem zylindrischen Befestigungsteil (78) der Platte (74) befestigt sind, um ein unteres Ende des oberen Zahnkreises (32) und ein oberes Ende des unteren Zahnkreises (34) anzuordnen.

9. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung (28), die ein Verlagern des Zahnrades erlaubt, Mittel umfasst, die dem Zahnrad ein radiales und axiales Verlagern derart erlauben, dass das Drehmoment von der Zahnradwelle (20) gleichmäßig zwischen den Zahnkreisen (32, 34) aufgeteilt wird.