DE69310503T2

DE69310503T2 - Deckel für müllbehälter

Info

Publication number: DE69310503T2
Application number: DE69310503T
Authority: DE
Inventors: Cornelis Jansen; Stephanus Schilthuizen
Original assignee: WIVA BV
Current assignee: WIVA BV
Priority date: 1992-12-11
Filing date: 1993-12-10
Publication date: 1997-09-11
Anticipated expiration: 2013-12-11
Also published as: ATE152690T1; EP0629169A1; US5634566A; DK0629169T3; WO1994013562A1; ES2101494T3; AU5700294A; EP0629169B1; JPH07503692A; JP3300354B2; DE69310503D1

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Deckel für Müllbehälter, bestehend aus einer Deckeiplatte mit einem Umfangsrand, der auf den vorstehenden oberen Rand des Behälters aufpaßt und diesen Rand umschließt, wobei die Deckelplatte eine vertiefte kreisförmige Öffnung besitzt, die durch eine kreisförmige Abdeckplatte verschließbar ist, wobei die äußere Umfangswand der Abdeckkappe und die innere Umfangswand der Ausnehmung zusammenwirkende Nocken aufweisen, um die Abdeckplatte in der Ausnehmung zu verriegeln. Ein Beispiel eines solchen Deckels ist in der EF-A-0 455 172 beschrieben.
Die Müllbehälter der oben beschriebenen Gattung werden normalerweise benutzt, um Abfall aufzunehmen, der später verbrannt wird, weil er infektiös ist. Dies stellt gewöhnlich Krankenhausmüll dar, und ein solcher Behälter wird graduell angefüllt. Aus diesem Grunde kann der Deckel des Behälters in zwei stellungen überführt werden, d. h. in eine zeitweise Stellung, in der der Deckel vom Behälter abgehoben werden kann, um den Behälter zu füllen, und in eine permanente Stellung, in der der Deckel dauerhaft auf dem Behälter fixiert ist, der im angefüllten Zustand in einem Müllverbrennungsofen untergebracht wird. Der Deckel ist mit einer zusätzlichen Öffnung ausgestattet, die geschlossen werden kann und die dazu dient, kleine Mengen von Müll einzulegen und den Inhalt zu überwachen. In diesem Fall muß nicht der gesamte Deckel angehoben werden. Die Erfindung betrifft insbesondere diese kleine abdeckbare Öffnung.
Es ist üblich, diese Öffnung kreisförmig auszubilden und mittels einer kreisförmigen Abdeckplatte abzuschließen. Diese Abdeckplatte muß in unterschiedlichen stellungen angebracht werden, insbesondere zeitweise in einer Stellung, in der die Abdeckplatte leicht abgenommen werden kann, wobei ein zusätzliches Erfordernis darin besteht, daß die Abdeckplatte als Handgriff dient, um sie von dem ganz oder teilweise gefüllten Behälter abzuheben und sie dann in eine definitive Schließstellung zu überführen.
Bisher hat es sich als schwierig erwiesen, diesen Verschluß der Abdeckplatte oder Abdeckscheibe im runden Loch eines Deckels derart anzuordnen, daß ein zeitweiliges und dauerhaftes Schließen und eine Tragfunktion möglich wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Verschluß der Abdeckscheibe im Deckel derart zu verbessern, daß die oben erwähnten Nachteile vermieden werden.
Der Deckel gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung, das vom Anspruch 1 erfaßt wird, ist dadurch gekennzeichnet, daß die Nocken an der Abdeckplatte als flexible Haken ausgebildet sind, die mit mehreren zusammenwirkenden Nocken am Deckel zusammenwirken, wobei die zusammenwirkenden Nocken in Reihen vorhanden sind, die sich in Umfangsrichtung in verschiedenen Höhenlagen gegenüber der Achse des Deckels erstrecken.
Der Deckel gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung, das von Anspruch 5 erfaßt wird, ist dadurch gekennzeichnet, daß die axial orientierte untere Oberfläche des einen Nockens zusätzlich zu der gegenüberliegenden axialen Oberfläche des anderen hiermit zusammenwirkenden Nockens mehrere und vorzugsweise zwei Einbuchtungen aufweist, um unterschiedliche Schließstellungen der Abdeckplatte in der Deckelplatte zu definieren, und wobei das andere Ende des zusammenwirkenden Nockens ein hakenartiges Glied aufweist und das andere Ende des einen Nockens ein elastisches Halteglied aufweist, um permanent die Nocken ineinander zu verhaken.
Infolge der geneigt angeordneten Nocken kann die Deckplatte zeitweise auf dem Deckel durch kleine Drehung relativ zum Deckel fixiert werden. Die Ausbuchtungen verhindern eine Gegendrehung der Abdeckplatte relativ zum Deckel, wenn die Abdeckplatte angehoben wird, wodurch der Deckel unerwartet von der Abdeckplatte getrennt wird und möglicherweise Müll aus dem Behälter austreten könnte. Eine weitere Drehung der Deckelscheibe bewirkt einen dauerhafteren Verschluß.
Gemäß einer weiteren Entwicklung des Deckels gemäß der Erfindung ist das andere Ende der zusammenwirkenden Nocken in Hakenform ausgebildet und wirkt mit einem elastischen Halteglied des einen Nockens derart zusammen, daß eine dauerhafte Verhakung der Nocken ineinander bewirkt wird, wenn der Deckel weiter gedreht wird, wodurch ein permanentes Schließen erreicht wird.
Die vorstehenden Merkmale und weitere Merkmale ergeben sich aus der folgenden Beschreibung dreier Ausführungsbeispiele anhand der Zeichnung. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Müllbehälters, der mit einem erfindungsgemäßen Deckel verschlossen ist,
Fig. 2a bis 2e teilweise aufgebrochen Einzelansichten eines Deckels mit einer Abdeckscheibe, die mit Nocken gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung versehen ist,
Fig. 2aa bis 2ee Schnittansichten entsprechend den Linien IIaa bis IIee nach den Fig. 2a bis 2e,
Fig. 3a bis 3d teilweise aufgebrochene Einzelansichten eines zweiten Ausführungsbeispiels der Erfindung,
Fig. 3aa bis 3dd Schnittansichten entsprechend den Linien IIIaa bis IIIdd gemäß Fig. 3a bis 3d,
Fig. 4 eine teilweise aufgebrochene Ansicht eines Deckels und einer Abdeckplatte gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel der Erfindung,
Fig. 4a bis 4d Einzelansichten des dritten Ausführungsbeispiels gemäß Fig. 4,
Fig. 4aa bis 4dd Schnittansichten entsprechend den Linien IVaa bis IVdd gemäß Fig. 4a bis 4d,
Fig. 5 eine Einzelheit der Öffnung mit der Abdeckplatte, die mit Schließnocken gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung versehen ist,
Fig. 6 eine perspektivische Einzelansicht eines Schließnockens am Deckel, ausgebildet gemäß der Erfindung,
Fig. 7 ein Arbeitsdiagramm in fünf unterschiedlichen Stellungen der zusammenwirkenden Nocken von Abdeckscheibe und Deckelteil.
In Fig. 1 ist ein Müllbehälter 1 dargestellt, der eine beliebige Form aufweisen kann und aus beliebigem Material bestehen kann, vorausgesetzt, daß dieses schadlos verbrannt werden kann. Ein derartiger Behälter ist normalerweise im Spritzgußverfahren oder im Blasverfahren hergestellt.
Der Behälter 1 ist an seiner Oberseite offen und durch einen Deckel 2 abgeschlossen. Die Art und Weise, wie der Deckel 2 auf dem Behälter 1 festgelegt ist, liegt außerhalb des Rahmens der Erfindung, und die Verbindung zwischen Deckel und Behälter kann auf verschiedene Weise erfolgen, gleichgültig, ob der Deckel unlösbar oder lösbar aufgesetzt ist.
Der Deckel 2 weist eine Deckelplatte 3 auf, die eine zurückspringende Öffnung 4 besitzt. Wie unter anderem aus Fig. 2a ersichtlich, ist die Öffnung 4 an der Oberseite mit einem nach unten stehenden Bund 5 versehen, der in die Deckelplatte 3 über einen U-förmig gestalteten Randabschnitt 6 übergeht.
In den Deckel 4 kann eine Abdeckplatte 7 eingeführt werden, die im wesentlichen von einer runden Scheibe 8 gebildet ist, die mit einem nach oben verlaufenden U-förmigen Rand 9 versehen ist, der einen nach unten weisenden äußeren Flansch 10 aufweist. Der Flansch 10 paßt in den U-förmig gestalteten Randabschnitt 6 des Deckels ein. In dem Ringraum, der von dem umgekehrt U-förmig gestalteten Rand der Abdeckplatte gebildet wird, kann ein Dichtungsring 11 eingelegt sein.
Die Abdeckplatte ist außerdem mit einem Handgriff 12 ausgestattet, der die Ränder der Abdeckscheibe überbrückt. Zur einfachen Handhabung des Handgriffs ist der Mittelabschnitt der Abdeckplatte 8 vertieft ausgebildet, und tragflächen für die Daumen sind an den Enden des Handgriffs vorgesehen.
Die Abdeckscheibe besitzt in gleicher Weise einen nach unten verlaufenden Bund 14, der der Innenseite des Bundes 5 des Deckels gegenüberliegt
Der Bund 14 der Abdeckplatte ist mit mehreren nach außen weisenden Haken 15 versehen, die vorzugsweise regelmäßig über den Umfang verteilt sind. Die Zahl dieser Haken beträgt vorzugsweise wenigstens drei. Die Haken 15 sind jeweils elastisch an dem Bund 14 vorgesehen, indem beispielsweise eine U-förmige Ausnehmung 16 um den Haken 15 herum angeordnet ist. Die Ausnehmung 16 ist derart geformt, daß sie sich über die beiden Seiten der Höhe des Hakens 15 erstreckt, so daß zwischen den beiden Füßen der U-förmigen Ausnehmung 16 eine Lippe 17 ausgebildet ist, an der der Haken festgelegt ist. Infolge der Elastizität des Materials ist der Haken 15 leicht nach innen beweglich. Der Haken 15 ist außerdem an der Begrenzung seines Vorderteils und seines Bodenteils mit einer Abschrägung 18 versehen.
Auf der Innenseite des Bundes 5 des Deckels ist ein Rand 19 angeformt, der in regelmäßigen Abständen durch Ausnehmungen 20 unterbrochen ist, wobei die Breite der Ausnehmungen 20 etwas größer ist als die Breite der Haken 15. Die Positionen der Ausnehmungen 20 sind daher über den Umfang in der gleichen Weise verteilt wie die Haken 15. Auf einer Seite einer jeden Ausnehmung 20 setzt sich der Rand 19 in einem nach unten verlaufenden Fortsatz 21 fort.
In einem Abstand von der anderen der Ausnehmung ist in gleicher Weise ein nach unten verlaufender Fortsatz des Randes 19 in Form eines Fortsatzes 21 ausgebildet.
Das vorstehend beschriebene Ausführungsbeispiel kann benutzt werden, um die Abdeckplatte auf dem Deckel zu plazieren. Der Haken 15 wird dann auf dem Rand 19 ruhen. Auf diese Weise kann die Abdeckplatte leicht wieder entnommen werden. Es muß natürlich gewährleistet sein, daß während des Auf setzens des Deckels die Haken 15 nicht in die Ausnehmung 20 einstehen.
Die so erlangte Situation ist in Fig. 2a und 2aa dargestellt.
Dieses Ausführungsbeispiel gibt weiter die Möglichkeit, die Konstruktion wie einen Bajonettverschluß zu benutzen. Zu diesem Zweck müssen die Haken 15 in die Ausnehmung 20 eingesteckt werden, was durch Vertikalbewegung der Abdeckplatte geschehen kann, worauf dann, wenn die Oberseite des Hakens 15 unter dem Rand 19 liegt, die Abdeckplatte nach links gedreht werden muß. Dies bewirkt demgemäß eine Horizontalbewegung, die der Vertikalbewegung und der Trennung folgt. Die dann erlangte Situation ist in den Fig. 2b und 2bb dargestellt.
Weiter ist ein abgeschrägter Nocken 23 an dem Bund 5 etwa in der Mitte der Ausnehmung 20 in einem gewissen Abstand unter dem Rand angeordnet. Der abgeschrägte Nocken 23 hat vor allem die Funktion, den Nocken bei dem oben erwähnten bajonettartigen Verschließen anzuhalten, aber er dient auch als Lagernocken für einen zweiten Bajonettverschluß, der unter dem ersten Bajonettverschluß integriert ist. Aus diesem Grunde kann die Abdeckplatte nach unten aus der Lage gemäß Fig. 2b bewegt werden, wobei der Haken 15 gegen den Fortsatz 22 anliegt, und zwar in einer Situation, in der die Oberseite des Hakens 15 unter der Unterseite des Nockens 23 liegt, worauf die Situation gemäß Fig. 2c erreicht wird. Dies bezieht sich daher auf eine folgende vertikale Bewegung, die von der vorhergehenden Horizontal bewegung getrennt ist. Dann kann die Abdeckscheibe nach rechts in einer getrennten Horizontalbewegung gedreht werden. Darauf wird die Situation erlangt, wie sie in den Fig. 2d und 2dd dargestellt ist. Die obere Seite des Hakens 15 stößt hierbei gegen die Unterseite des Nockens 23. Insbesondere in dieser letztgenannten Stellung ist es möglich, den Müllbehälter mit dem an der Abdeckscheibe vorhandenen Handgriff zu erfassen. Die Gefahr, daß beim Drehen des Handgriffs und demgemäß beim Drehen der Abdeckscheibe letztere sich vom Deckel und vom Behälter löst, ist in jedem Fall klein, weil zwei entgegengesetzte Drehbewegungen für diese Freigabe erforderlich sind.
Es ist sonst auch möglich, die Stellung gemäß Fig. 2d und 2dd zu erlangen, indem die Abdeckscheibe mit einer Kraft aus der Stellung gemäß Fig. 2b und 2bb nach unten gedrückt wird. Dabei biegt sich der Haken 15 nach innen und bewegt sich über die Abschrägung des Nockens 23, bis die Oberseite des Hakens 15 an der Unterseite des Nockens 23 angreift und die Lage gemäß Fig. 2d und 2dd erreicht wird. Dies bezieht sich wiederum auf eine getrennte Vertikalbewegung.
Schließlich ist ein Nockenpaar 24, 25 unter der Ausnehmung 20 in einer Höhenlage angebracht, die niedriger ist als der Nocken 23. Aus dieser Lage gemäß Fig. 2d und 2dd ist es möglich, die Abdeckscheibe nach unten zu drücken, wobei beide Nocken 24, 25 den Haken 15 veranlassen, sich nach innen zu bewegen, bis der Haken unter die Nocken 24, 25 zurückspringt. Dann ist die Abdeckscheibe im Deckel verriegelt, und diese Abdeckscheibe kann ohne Zerstörung nicht wieder entfernt werden.
Hierbei ist zu berücksichtigen, daß es entweder möglich ist, die Abdeckscheibe aus der Lage gemäß Fig. 2e und 2ee nach links zu drehen, obgleich es dann nicht mehr möglich ist, den Deckel nach oben zu bewegen, weil der Abstand zwischen dem Fortsatz 22 und dem Nocken 24 kleiner ist als die Breite des Hakens 15.
In den Fig. 3a bis 3d und 3aa bis 3dd ist ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Dieses Ausführungsbeispiel unterscheidet sich insofern, als die Öffnungen 20 sehr viel breiter sind, nämlich fast doppelt so breit wie die Breite des Hakens 15. Ein weiterer Unterschied besteht darin, daß bei diesem Ausführungsbeispiel die Nocken anders geformt sind und daß eine Ausnehmung 26 im Haken vorgesehen ist. In den Fig. 3a und 3aa ist eine Situation gezeigt, bei der der Haken 15 durch die Ausnehmung 20 im Rand 19 bewegt ist und auf einem niedriger liegenden Fortsatz 27 der Ausnehmung ruht. Aus dieser Stellung kann die Abdeckscheibe leicht entfernt werden.
Wie bei dem vorhergehenden Ausführungsbeispiel kann die Abdeckscheibe nach links gedreht werden, wobei die Oberseite der Haken 15 gegen die Unterseite des Nockens 28 anstößt. Der Nocken 28 ist auf seiner Unterseite mit einem Ansatz 29 versehen, der in die Ausnehmung 26 im Haken 15 einpaßt. Die Einpassung des Ansatzes in der Nut führt zu einer Fixierung gegen Drehung. Diese Situation ist in den Fig. 3c und 3cc dargestellt. Zu diesem Zweck wendet man eine Horizontalbewegung an.
Weiter sind unter dem Nocken 28 zwei Nocken 30, 31 angeordnet, die an ihrer Oberseite abgeschrägt sind. Aus der Lage gemäß Fig. 3c kann die Abdeckscheibe nach unten bewegt werden, wobei der Haken 15 sich nach innen biegt und über die Schrägflächen der Nocken 30, 31 gleitet, bis die Oberseite des Hakens 15 an der Unterseite beider Nocken 30, 31 angreift. Es ist dann nicht mehr möglich, die Abdeckscheibe vom Deckel zu entfernen. Dies wird von einer Vertikalbewegung begleitet. Es ist auch klar, daß bei diesem Ausführungsbeispiel die Bewegungen der Abdeckscheibe relativ zum Deckel in der Horizontalebene und der Vertikalebene getrennt erfolgen.
Schließlich zeigen die Fig. 4a bis 4d und 4aa bis 4dd ein drittes Ausführungsbeispiel Auch bei diesem dritten Ausführungsbeispiel ist die Ausnehmung 20 etwa gleich der Breite der zwei Haken 15. Auf einer Seite der Ausnehmung 20 befinden sich zwei Finger 32, 33, die sich schräg nach oben und innen erstrecken. Wie am besten aus Fig. 4a ersichtlich, kann der Haken auf diesen Fingern plaziert sein. Aus dieser Stellung kann die Abdeckscheibe leicht entfernt werden.
Zusätzlich zu den beiden Fingern 32, 33 sind zwei abgeschrägte Nocken 34, 35 vorgesehen, auf denen der Haken 15 in gleicher Weise plaziert werden kann, worauf der Deckel und daher die Haken 15 mit einer Vertikalbewegung nach unten gepreßt werden können, bis die Oberseite der Haken 15 unter den Nocken 34, 35 angreift. Diese Situation ist in den Fig. 4b und 4bb dargestellt. Aus der Lage gemäß Fig. 4b und 4bb ist es möglich, die Abdeckscheibe in die Stellung gemäß Fig. 4c zu drehen, und hierzu ist lediglich eine Horizontalbewegung nötig, worauf die Abdeckscheibe nach oben bewegt werden kann, und die Haken drücken die Finger 32, 33 nach außen. Auf diese Weise wird es möglich, die Abdeckscheibe zu entfernen. Aus beiden Stellungen gemäß Fig. 4b und 4c kann die Abdeckscheibe nach unten bewegt werden, wobei die Haken 15 sich nach innen gegen die Schrägflächen einer Reihe der unteren Nocken 36 biegen. In der so erlangten Lage gemäß Fig. 4d ist die Abdeckscheibe am Deckel festgelegt.
Schließlich zeigt Fig. 4 die Gesamtausbildung von Abdeckscheibe und Deckel mit der zugeordneten Rand- und Nockenausbildung.
Nunmehr wird auf das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 5 bis 7 Bezug genommen. Die Abdeckplatte 47 besteht im wesentlichen aus einer zylindrischen Platte 48, die mit einem stehenden, umgekehrt U-förmig gestalteten Rand 49 mit einem nach unten gerichteten äußeren Flansch 50 versehen ist. Der Flansch 50 paßt in den U-förmig gestalteten Randteil 46 des Deckels ein. In dem Raum, der durch den U-förmig gestalteten Rand der Abdeckplatte gebildet wird, befindet sich ein Dichtring 51.
Außerdem ist die Abdeckplatte mit einem Handgriff 52 versehen, der den Rand der kreisförmigen Abdeckplatte 48 überbrückt, und eine bequeme Handhabung des Mittelteils der Abdeckung wird durch eine zurückspringende Form bei 53 erreicht, und Stützflächen für die Daumen sind an den äußeren Enden des Handgriffs vorgesehen.
Die Abdeckung selbst besitzt in gleicher Weise einen nach unten gerichteten Bund 54, der dicht in den nach unten gerichteten Bund 45 des Deckels einpaßt. Sowohl der Bund 45 als auch der Bund 54 besitzen mehrere Nocken 60 bzw. 61, die miteinander zusammenwirken. Die Form und die Funktion werden im folgenden beschrieben. Außerdem befindet sich auf dem Bund 45 des Deckels ein zweiter Nocken 62, der ausgerichtet auf den Nocken 60 angeordnet ist. Schließlich ist ein dritter Nocken 63 hinter dem Nocken 62 in der dargestellten Weise relativ zum Nocken 60 angeordnet.
Wie aus der Funktionszeichnung gemäß Fig. 7 ersichtlich, haben die Nocken eine im wesentlichen langgestreckte Form und sind an den gegenüberliegenden Oberflächen, d. h. an der unteren Oberfläche des Nockens 60 und der oberen Oberfläche des Nockens 61, mit Ausnehmungen 65 bzw. 66 und 67 bzw. 68 ausgestattet. Die Nocken verlaufen außerdem schräg zur Achse der Abdeckung, die in Fig. 2 als Vertikäle verläuft, so daß das Hinterende der Nocken 60, 62, 63 eine Öffnung 70 relativ zum Vorderende des Nockens 60 beläßt, und diese Öffnung dient als Einsatzöffnung für den Nocken 61 der Abdeckung. So ist es durch Drehung der Abdeckung relativ zur Deckelplatte möglich, ein Gleiten des Nockens 60 der Abdeckung zwischen die Nocken 60, 63 zu bewirken und so eine Festlegung der Abdeckung im Deckel zu gewährleisten. Die Lage gemäß Fig. 7a zeigt die anfängliche Gleitbewegung des Nockens 61 unter den Nocken 60. Die Lage gemäß Fig. 7a wird erhalten, weil der elastische Abschnitt des Nockens 62 zurückspringt. Wenn die Abdeckung nicht durch den Handgriff 52 gehalten wird, liegt der Nocken 61 auf dem Nocken 63 und bewirkt ein weiteres Schließen der Öffnung 44. In der Lage gemäß Fig. 7b ist die Abdeckung 47 durch den Handgriff 52 angehoben, und die Dickenabschnitte des Nockens 61 fallen in die Ausnehrnungen 65 und 67 des Nockens 60. Eine Gegendrehung der Abdeckung relativ zum Deckel wird hierdurch vermieden, und der Behälter kann durch Hand bewegt werden, indem der gesamte Behälter am Handgriff 52 der Abdeckung erfaßt wird.
In der Stellung gemäß Fig. 7c kann die Abdeckung weiter in die Stellung 44c gedreht werden, um eine bessere Abdichtung zu erreichen, d. h. daß die Dichtung 51 in Berührung mit dem oberen Ende der inneren Schenkel des U-förmigen Randteils 46 gelangt, wobei die verdickten Abschnitte der Nocken 60 und 61 gegeneinander zu liegen kommen, wodurch eine Vertikalbewegung der Abdeckung relativ zu dem Deckel nicht mehr möglich ist.
In der Stellung gemäß Fig. 7d ist der Deckel noch weiter relativ zu der Deckelplatte verdreht, und ein hakenfärmiger Endteil 71 des Nockens 61 kommt in Berührung mit einem elastischen Halteglied 72 des Nockens 60. Anfänglich biegt sich das elastische Halteglied 72 aus und fällt dann hinter den Haken 71 des Nockens 61. Eine Gegendrehung der Abdeckung 47 relativ zum Deckel wird hiermit dauerhaft verhindert, und diese Lage sollte nur benutzt werden, wenn der Behälter völlig angefüllt ist.
Als Sicherheitsmaßnahme kann die Abdeckung gemäß Fig 7e außerdem noch weiter verdreht werden, so daß das hakenförmige Ende des Nockens 61 hinter dem hakenförmigen Ende 73 des zweiten Nockens 62 zu liegen kommt. Hierdurch ergibt sich ein zusätzlicher Schutz, wenn beispielsweise die Dichtung 51 in dem Randteil 49 abgenutzt ist.

Claims

1. Deckel für einen Müllbehälter (1), bestehend aus einer Deckelplatte (3), die einen Umfangsrand besitzt, der über den oberen Rand des Behälters (1) paßt, wobei die Deckelplatte (3) eine kreisförmige zurückversetzte Öffnung (4) besitzt, die durch eine kreisförmige Abdeckplatte (7) abschließbar ist, wobei die äußere Umfangswand der Abdeckplatte (7) und die innere Umfangswand der Ausnehmung zusammenwirkende Nocken besitzen, um die Abdeckplatte in der Ausnehmung zu verriegeln,

dadurch gekennzeichnet, daß die Nocken auf der Abdeckplatte durch flexible Haken gebildet sind, die mit mehreren zusammenwirkenden Nocken des Deckels zusammenwirken, wobei die zusammenwirkenden Nocken auf in Umfangsrichtung verlaufenden Reihen und in verschiedenen Höhenlagen gegenüber der Achse des Deckels angeordnet sind.

2. Deckel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckplatte mit einem Rand (19) versehen ist, der eine Öffnung (20) besitzt, um die zusammenwirkenden Nocken aufzunehmen.

3. Deckel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Rand (19) mit Fortsätzen (21, 22) versehen ist, die die Öffnungen (20) abgrenzen.

4. Deckel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Rand (19) mit parallelen Fortsätzen (27, 29) versehen ist.

5. Deckel für einen Müllbehälter (1), bestehend aus einer Deckelplatte (3), die einen Umfangsrand besitzt, der über den oberen Rand des Behälters (1) paßt, wobei die Deckelplatte (3) eine zurückspringende kreisförmige Öffnung (4) besitzt, die durch eine kreisförmige Abdeckplatte (47) abschließbar ist, wobei der äußere Umfangsrand der Abdeckplatte (47) und der innere Umfangsrand der Ausnehmung zusammenwirkende langgestreckte Nocken (60, 61, 62, 63) aufweist, um die Abdeckplatte in der Ausnehmung zu verriegeln, wobei die Nocken schräg gegenüber der Achse der Abdeckplatte derart angeordnet sind, daß ein Abstand (70) zwischen einem Ende eines Nockens (60) und dem anderen Ende des benachbarten Nockens (62) verbleibt, und wobei der Abstand (70) dazu dient, den hiermit zusammenwirkenden Nocken (61) hindurchtreten zu lassen,

dadurch gekennzeichnet, daß die axial orientierte Ober fläche des einen Nockens (60) zusätzlich zu der gegenüberliegenden axialen Oberfläche des anderen hiermit zusammenwirkenden Nockens (61) eine Anzahl von vorzugsweise zwei vertiefungen (65, 66, 67, 68) aufweist, um unterschiedliche Schließstellungen der Abdeckplatte (47) in der Deckelplatte (3) zu definieren, und wobei das andere Ende des zusammenwirkenden Nockens ein hakenartiges Ende (71) besitzt und das andere Ende des einen Nockens ein elastisches Halteglied (72) zum permanenten Verhaken der Nocken miteinander aufweist.

6. Deckel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein zweiter Nocken (62) mit einem hakenförmig gestalteten Halteglied (73) auf den einen Nocken (60) ausgerichtet ist.

7. Deckel nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite langgestreckte Nocken (62) eine elastische, nach oben orientierte Lippe auf dem anderen Ende entfernt von dem Halteglied (73) aufweist.