DE69306242T2

DE69306242T2 - Zusammenfaltbare Flasche

Info

Publication number: DE69306242T2
Application number: DE69306242T
Authority: DE
Inventors: Rudolf Rufenacht
Original assignee: Unilever NV
Current assignee: Unilever NV
Priority date: 1993-03-19
Filing date: 1993-03-19
Publication date: 1997-03-20
Anticipated expiration: 2013-03-20
Also published as: DE69306242D1; EP0615911B1; EP0615911A1; ATE145605T1

Description

Diese Erfindung betrifft Kunststoff-Flaschen, insbesondere einen weg, um Kunststoff-Flaschen leichter entsorgbar und umweltfreundlicher zu machen.
Es ist bereits bekannt, in Kunststoff-Flaschen Faltlinien einzuarbeiten, um sie einfacher zusammenfaltbar zu machen und daher leichter zu entsorgen. Zum Beispiel sind im Kanadischen Patent 2,021,398 (Duering) zusammenfaltbare Flaschen beschrieben, die im Querschnitt im wesentlichen quadratisch oder rechteckig sind und eine Mehrzahl von Faltlinien enthalten, um die Zusammenfaltbarkeit der Flasche zu fördern.
Zusätzlich ist von der Supermatic Kunststoff AG eine zusammenfaltbare Flasche im Handel erhältlich, welche im Querschnitt wiederum im wesentlichen rechteckig ist und Faltlinien aufweist, die so auf ihr angeordnet sind, daß ihre Zusammenfaltbarkeit gefördert wird, so daß sie auf ein solch geringes Maß wie 8% ihres ursprünglichen Volumens zusammengedrückt werden kann. Dies ist sowohl zur Erleichterung des Transports der leeren Flasche vor dem Befüllen und dem Gebrauch und auch zur Erleichterung der Entsorgung nach dem Gebrauch nützlich. Die Faltlinien auf dem Supermatic Flaschenmodell, welche die Zusammenfaltbarkeit fördern, schließen zwei vertikale Faltlinien in der Mitte der Seiten der Flasche und zwei Gruppen von Faltlinien auf allen Seiten der Flasche (d.h. auf der Rückseite, Vorderseite und den Seiten der Flasche) ein, sowohl am oberen Ende und am unteren Ende, um es zu ermöglichen, daß die im wesentlichen rechteckige Ober- und Unterseite der Flasche entweder auf das vordere oder das hintere Feld der Flasche umknicken.
Die EP-A-521 417 (JOH. A. BENCKISER GmbH) offenbart einen flexiblen Behälter gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Ein mit diesen bekannten Flaschenmodellen verbundenes Problem ist die Anzahl von Faltlinien, die man bei dem Flaschenmodell antreffen muß, um es ihm zu ermöglichen, in geeigneter Weise zusammenzuknicken. Das Flaschenmodell des Duering-Patents macht es erforderlich, daß die Flasche mindestens zwei lange, vertikale Faltlinien auf den Seiten der Flasche aufweisen sollte, während das Supermatic-Flaschenmodell zwei lange vertikale Faltlinien entlang den Seiten der Flasche aufweist, sowie zwei horizontale Faltlinien, welche um den ganzen Flaschenkörper herumlaufen. Dies führt insofern zu Problemen, als das Flaschenmodell durch die benötigte Anzahl von Faltlinien in unerwünschter Weise geschwächt werden kann und es somit erforderlich macht, daß die Flasche aus einem steiferen Kunststoff hergestellt wird, als es sonst notwendig wäre.
Wir haben überraschenderweise herausgefunden, daß es möglich ist, ein zusammenfaltbares aber robustes Flaschenmodell mit nur einer horizontalen Faltlinie auf der Flasche zu erzeugen und trotzdem eine Flasche mit gutem Faltbarkeitseigenschaften bereitzustellen, die bequem herzustellen ist und im Gebrauch eine gute Leistungsfähigkeit aufweist. Weil sie nur eine Faltlinie aufweist, ist die resultierende Flasche allgemein robuster als Flaschenmodelle aus dem Stand der Technik und braucht daher nicht aus steiferem oder dichterem Kunststoff als üblich hergestellt werden, um strukturelle Schwächen auszugleichen, die dadurch verursacht werden, daß sie zu viele Faltlinien aufweist. Die Flaschengestaltung der Erfindung findet bei Flaschen Anwendung, die einen im wesentlichen ovalen Querschnitt aufweisen.
So wird erfindungsgembß ein Körperteil bereitgestellt, mit einem Vorderwandteil und einem Rückwandteil; einem Bodenteil, der im wesentlichen eben ist, wobei er es ermöglicht, daß der Behälter aufrecht steht; einem Oberteil mit einem Hals, an dem eine abdichtbare Verschlußeinrichtung angebracht werden kann, sowie einer Faltlinie auf dem Vorderwandteil oder dem Rückwandteil zum Zusammenfalten des Behälters, welche den Behälter im wesentlichen parallel zum Bodenteil in Querrichtung kreuzt, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter einen im wesentlichen ovalen Querschnitt und eine einzige Faltlinle aufweist, die aus einer Einkerbung einer Oberfläche des besagten Wandteils besteht, wobei sie es ermöglicht, daß der Fuß des Behälters nach oben umgelegt und der Körperteil flachgedrückt wird.
Vorzugsweise ist die Faltlinie im wesentlichen zum Bodenteil des Behälters hin auf einem Wandteil angeordnet, und in einem Abstand vom Boden von ungefähr der halben maximalen Breite des Bodenteils. In der Praxis liegt dies häufig innerhalb von etwa 2 Zentimetern von der Stelle, wo der Wandteil mit dem Bodenteil zusammentrifft.
Der erfindungsgemäße Behälter kann zweckmäßigerweise aus Kunststoffmaterialien hergestellt werden, zum Beispiel durch Blasformtechniken.
Die Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf das begleitende Beispiel beschrieben.
Figur 1 zeigt eine Vorderseitenansicht einer erfindungsgemäßen Flasche.
Figur 2 zeigt eine Unterseitenansicht einer erfindungsgemäßen Flasche.
Figur 3 zeigt eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Flasche.
Figur 1 zeigt eine Flasche mit einem Körperteil 1, der aus zwei Wandteilen, einer Vorderwand (nicht dargestellt) und einer Rückwand 2 besteht. Die Flasche ist im Querschnitt im wesentlichen oval (wie durch Figur 2 dargestellt) und besitzt daher keine erkennbaren Seitenwände.
Der Körperteil 1 weist einen Bodenteil 3 auf, der im wesentlichen eben ist und der es ermöglicht, daß die Flasche aufrecht steht. Der Körperteil 1 weist auch einen oberen Teil 4 mit abfallenden Schultern 5 auf, sowie einen üblichen Hals 6, an dem ein Verschlußdeckel (nicht dargestellt) angebracht werden kann, zum Beispiel mittels eines Schraubgewindes 7. Der Hals 6 weist auch eine Öffnung (nicht dargestellt) auf, durch die in der Flasche enthaltene Flüssigkeit dosiert und abgegeben werden kann.
Zum Bodenteil 3 der Flasche hin ist eine einzelne Faltlinie 8 angeordnet. Die Flasche besitzt nur eine Faltlinie, die bei dieser Ausführungsform auf der Rückwand der Flasche angeordnet ist, obwohl sie ebensogut auf der Vorderwand angeordnet sein könnte. Zweckmäßig ist die einzige Faltlinie 8 zwischen Rücksprungfaltlinien 9 angeordnet, welche in die Flasche eingeformt sind. Die Rücksprungfaltlinien 9 erleichtern das Flachfalten des Bodenteils 3 der Flasche, so daß der Bodenteil 3 nach dem Falten im wesentlichen parallel zur Rückwand 2 sein kann.
Figur 3 zeigt eine Seitenansicht der Flasche, insbesondere des Verhltnisses der Einsprungfalten 9 und der Faltlinie 8.

Claims

1. Flexibler Behälter mit:

einem Körperteil (1) mit einem Vorderwandteil und einem Rückwandteil (2);

einem Bodenteil (3), der im wesentlichen eben ist, wobei er es ermöglicht, daß der Behälter aufrecht steht;

einem oberen Teil (4) mit einem Hals (6), an dem eine abdichtbare Verschlußeinrichtung angebracht werden kann, sowie einer Faltlinie (8) zum Zusammenfalten des Behälters auf dem Vorderwandteil oder dem Rückwandteil, welche den Behälter im wesentlichen parallel zu dem besagten Bodenteil in Querrichtung kreuzt, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter einen im wesentlichen ovalen Querschnitt und eine einzige Faltlinie (8) aufweist, die aus einer Einkerbung einer Oberfläche des besagten Wandteils besteht, welche es ermöglicht, den Fuß des Behälters nach oben umzulegen und den Körperteil flachzudrücken.

2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die einzige Faltlinie (8) zwischen Einsprungfaltlinien (9) angeordnet ist.

3. Behälter nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Faltlinie (8) auf dem Behälter in einem Abstand vom Bodenteil (3) von der halben maximalen Breite des Bodenteils (3) angeordnet ist.

4. Behälter nach einem beliebigen der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die einzige Faltlinie (8) innerhalb von 2 cm vom Bodenteil angeordnet ist.

5. Behälter nach einem beliebigen der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß er aus blasgeformten Kunststoffmaterialien hergestellt ist.