DE69301342T2

DE69301342T2 - Verfahren und Vorrichtung zur Handhabung von trägerbandlosen Etiketten

Info

Publication number: DE69301342T2
Application number: DE69301342T
Authority: DE
Inventors: Thomas P. Getzville New York 14068 Nash
Original assignee: Moore Business Forms Inc
Current assignee: Moore Business Forms Inc
Priority date: 1992-07-01
Filing date: 1993-03-23
Publication date: 1996-06-05
Anticipated expiration: 2013-03-24
Also published as: DE69319139D1; JPH0680131A; EP0577241A3; CA2096384A1; JP2567562B2; DE69301342D1; AU4163293A; NZ248016A; EP0577241B1; EP0673839A1; EP0673839B1; AU673526B2; EP0577241A2; DE9321009U1; US5674345A; CA2096384C; DE69319139T2; MX9303558A

Description

Hintergrund und Zusammenfassung der Erfindung

Da trägerbandlose Etiketten kostengünstiger sind und mehr Etiketten in einer Rolle bereitgestellt werden können als bei konventionellen Etiketten mit Abtrenn-Trägerbändern, werden trägerbandlose Etiketten immer beliebter. Gerätschaften zum Anbringen von trägerbandlosen Etiketten mit wiederanfeuchtbaren oder temperatursensitiven Klebern an eine breite Vielfalt von sich bewegenden Artikeln (beispielsweise Substrate, Flaschen oder Pakete) sind allgemein bekannt, beispielsweise aus den US-Patenten 2,492,908 und 4,468,274. Obwohl das Anbringen von Etiketten mit drucksensitivem Kleber an sich bewegenden Elementen bekannt ist (siehe zum Beispiel US-Patent 4,978,415), ist es unüblich; ferner weist es nicht die erforderliche Vielseitigkeit auf, die Etiketten an alle Arten von sich bewegenden Artikeln, beispielsweise Briefumschlägen, Bahnen, Flaschen, Dosen und Paketen, anzubringen. Zudem läßt das trägerbandlose Etikett, das typischerweise unter Verwendung der bekannten Einrichtungen zum Anbringen drucksensitiver trägerbandloser Etiketten gebildet wird, eine skelettartige Bahn zurück, die entsorgt werden muß. Modern Packaging, Band 33, Seiten 201 - 207 offenbart eine Maschine zum Schneiden einer Länge einer Bandrolle in einzelne Etiketten unter Verwendung eines Unterdruckrades und eines separaten Drehmessers, wobei die abgeschnittenen Etiketten von dem Unterdruckrad zu einer Bahn übertragen werden.
Die US-A-4124429 beschreibt eine Etikettierstation und ein Verfahren zum Etikettieren gemäß den Oberbegriffen der Ansprüche 1 und 11, in denen abgeschnittene Etiketten zu der Etikettierstation auf beabstandeten Förderbändern transportiert werden, wobei ihre klebrigen Flächen die Bänder berühren. In der Nähe der Etikettierstation werden die Etiketten von den Förderbändern weggeblasen auf weitere Bänder, durch die hindurch ein Unterdruck angelegt wird, so daß sie die weiteren Bänder nur mit ihren nichtklebrigen Flächen berühren. Die Etiketten auf den weiteren Bändern werden in Berührung mit zu etikettierenden Artikeln gebracht.
Gemäß einem Aspekt stellt die Erfindung eine Vorrichtung bereit zum Befördern, und anschließenden Entfernen von der Fördervorrichtung, von Elementen mit einer klebrigen Fläche, umfassend:
eine Vielzahl von Förderbändern, die voneinander in einer ersten Richtung beabstandet sind;
eine Einrichtung zum Betreiben der Förderbänder, so daß sie die darauf befindlichen Elemente mit der klebrigen Fläche in eine zweite Richtung im wesentlichen senkrecht zu der ersten Richtung befördern können; und
eine Einrichtung zum Bewirken einer Trennung der von den Förderbändern beförderten Elemente mit der klebrigen Fläche, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Bewirken der Trennung eine Vielzahl von Abstreifelementen aufweist, die zwischen den Förderbändern montiert sind und Antihaftoberflächen aufweisen, die graduell über die Förderbänder hinausragen, um die Elemente mit der klebrigen Fläche von den Förderbändern weg abzuleiten.
Gemäß einem anderen Aspekt stellt die Erfindung ein Verfahren zum Anbringen trägerbandloser Etiketten an sich bewegende Artikel bereit, wobei die Etiketten ein Substrat umfassen mit einer trennbeschichteten Fläche und einer gegenüberliegenden, mit drucksensitivem Kleber beschichteten Fläche, das die folgenden Schritte aufweist:
Zuführen eines Bandes, das ein Substrat mit einer trennbeschichteten Fläche und einer gegenüberliegenden, mit drucksensitivem Kleber beschichteten Fläche aufweist, von einem Vorrat zu einer Schneidposition;
Schneiden des Bandes in einzelne Etiketten an der Schneidposition, während das Band kontinuierlich durch die Schneidposition hindurchgeführt wird;
kontinuierliches Transportieren der Etiketten von der Schneidposition weg zu einer Anbringposition, indem diese auf Förderbändern abgelegt werden, wobei die mit Kleber beschichteten Flächen die Förderbänder berühren; und kontinuierliches Anbringen der Etiketten an sich bewegende Artikel,
dadurch gekennzeichnet, daß die Etiketten von den Förderbändern getrennt werden durch simultanes Biegen und mechanisches Ableiten der Etiketten von den Förderbändern weg, während die abgetrennten Etiketten simultan an den sich bewegenden, zu etikettierenden Artikeln angebracht werden.
Demzufolge werden zumindest in der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ein Verfahren und eine Vorrichtung bereitgestellt, die trägerbandlose Etiketten mit drucksensitivem Kleber schnell, zwangsweise und in vielseitiger Art an sich bewegende Artikel anbringen. Die Einrichtung und das Verfahren sind vielseitig, da sie bei Briefumschlägen, Paketen, Substraten, Flaschen, Dosen, Verpackungen und einer großen Vielzahl anderer sich bewegender Artikel verwendet werden können, und das Verfahren und die Vorrichtung werden typischerweise so ausgeführt, daß sie kein skelettartiges Band zurücklassen, nachdem die Etiketten gebildet sind, so daß jegliche Notwendigkeit zum Entsorgen von irgendwelchem Etikettenrestmaterial vermieden wird.
Vorzugsweise beinhaltet die Vorrichtung eine Zuführrolle mit einer Antihaft-Umfangsfläche und einen gehärteten Unterdruckamboßzylinder, der mit einem Schneidzylinder zusammenwirkt, der eine radial verlaufende Messerklinge aufweist, die wiederum mit einer Wischerrolle zusammenwirkt, die nach jedem Schnitt flüssiges Trennmaterial auf die Klinge aufträgt.
Vorzugsweise sind die Förderbänder mit einer Unterdruckkammer verbunden, die den Kleber der Etiketten darin unterstützt, die Etiketten auf den Förderbändern während des Transports an Ort und Stelle zu halten. Die Förderbänder sind typischerweise im wesentlichen von kreisförmigem Querschnitt, so daß nur eine minimale Berührungsfläche mit dem Etikettenkleber vorhanden ist, und den Abstreifringen ist eine Ablöserolle zugeordnet, die die Etiketten nach oben biegt, wenn sie von den Abstreifringen abgeleitet werden. Von der Ablöserolle und den Abstreifringen werden die Etiketten direkt in Berührung mit einem sich bewegenden Artikel gebracht. An der Stelle, an der die Etiketten typischerweise in Berührung mit sich bewegenden Umschlägen gebracht werden, werden die Etiketten und Umschläge durch Klemmrollen geführt, wodurch der drucksensitive Kleber aktiviert wird.
Ein Tintenstrahldruckerkopf kann ebenfalls den Förderbändern zugeordnet sein, um Angaben auf die Trennbeschichtungsfläche der Etiketten unmittelbar vor dem Entfernen der Etiketten von den Förderbändern auf zudrucken. Wenn die Tinte eine Heißschmelztinte ist, wird vorzugsweise eine beheizte Platte über den Trennbeschichtungsflächen der Etiketten vorgesehen, um diese zu erwärmen, so daß sie die Heißschmelztinte aufnehmen können.
Es ist die primäre Aufgabe der Erfindung, eine einfache, jedoch effektive Vorrichtung und ein entsprechendes Verfahren zum Anbringen von trägerbandlosen Etiketten an sich bewegende Artikel bereitzustellen. Diese und andere Aufgaben der Erfindung werden anhand einer detaillierten Beschreibung der Erfindung und der beigefügten Patentansprüchen ersichtlich.

Kurzbeschreibung der Zeichnungen

Fig. 1 ist eine schematische Seitenansicht einer beispielhaften Vorrichtung gemäß der Erfindung;
Fig. 2 ist eine detailliertere Seitenansicht einer revidierten Form des Transportmechanismus der Vorrichtung nach Fig. 1, die schematisch zeigt, wie Etiketten auf den Förderbändern plaziert und von diesen abgelöst werden;
Fig. 3 ist eine Draufsicht auf die Förderbänder und die Abstreifringe des Transportmechanismus nach Fig. 2 von oben;
Fig. 4 ist eine Rückansicht an den Abstreifringen der Komponenten des Transportmechanismus nach Fig. 3, die zusammen mit einem Etikett gezeigt sind; und
Fig. 5 zeigt schematisch das Etikettenband alleine und nach dem Abtrennen und Plazieren auf einzelnen Umschlägen.

Detaillierte Beschreibung der Zeichnungen

Eine beispielhafte Vorrichtung zum Handhaben trägerbandloser Etiketten gemäß der Erfindung ist in Fig. 1 allgemein unter dem Bezugszeichen 10 gezeigt. Das erste Element der Vorrichtung 10, welches bekannt ist, umfaßt eine Vorrichtung zur Montage eines Vorrats an trägerbandlosem Etikettenband (typischerweise in Form einer Rolle) 11, wobei diese Vorrichtung vorzugsweise eine bekannte Reib- Abwickelvorrichtung umfaßt, die in Fig. 1 schematisch bei 12 gezeigt ist. Das Band von der Rolle 11 selbst ist bekannt und umfaßt ein Substrat, beispielsweise aus Kunststoff oder Papier, mit einer Seite oder Fläche 13 drucksensitiven Klebers und einer mit Trennmaterial beschichteten Fläche 14 (die an dem drucksensitiven Kleber auf der Fläche 13 nicht haftet). In der Rollenkonfiguration 11 des Bandes befindet sich die trennbeschichtete Fläche 14 auf der Außenseite.
Ein von der Rolle 11 abgezogener Bandstreifen 15 wird zu einer Umlenkrolle 16, wobei die trennbeschichtete Fläche 14 hieran anliegt, und dann zu einer Zuführrolle 18 geführt, die eine Antihaft-Umfangsfläche 17 aufweist. Die Zuführrolle wird von einem bekannten Antriebsmechanismus (nicht gezeigt) angetrieben und führt das Band 15 zu einer Schneidvorrichtung oder -position, die allgemein unter dem Bezugszeichen 19 in Fig. 1 dargestellt ist. Die drucksensitive Klebefläche 13 des Bands 15 berührt die Antihaft-Umfangsfläche 17 der Zuführrolle 18. Die Antihaft-Oberfläche 17 verhindert, daß sich Kleber auf der Zuführrolle 18 ausbildet, sie ist jedoch nicht so rutschig, daß sie ein zwangsweises Zuführen des Bandes 15 durch diese verhindert. Die Oberfläche 17 kann beispielsweise mit Polytetrafluorethylen beschichtet sein, kann aus poliertem Metall sein oder kann aus einem Metall sein, das mit einem bekannten Trennschichtmaterial beschichtet ist, das auf Trennpapier verwendet wird.
Die Schneidvorrichtung 19 beinhaltet einen gehärteten Amboßunterdruckzylinder 21, der um eine Achse parallel zu den Rotationsachsen der Umlenkrolle 16 und der Zuführrolle 18 drehbar ist. Zumindest die Umfangsfläche 22 des Amboßunterdruckzylinders 21 ist gehärtet, um eine Amboßfunktion auszuüben. Ein durch den Zylinder 21 angelegter Unterdruck (Unterdruckzylinder per se sind allgemein bekannt) hält das Band und die Etiketten, die anschließend hiervon abgetrennt werden, auf der Umfangsfläche 22. Ein Schneidzylinder 26 mit einer radial verlaufenden Messerklinge 27 (oder radial beabstandeten Messerklingen, falls gewünscht) ist dazu vorgesehen, mit dem gehärteten Amboßunterdruckzylinder 21 zusammenzuwirken, um das Band 15 in einzelne Etiketten 24 (siehe Fig. 2, 4 und 5) zu schneiden. Der Zylinder 26 ist um eine zur Achse des Amboßzylinders 21 parallele Achse drehbar und es sind Mittel vorgesehen (beispielsweise ein Rahmen), um den Schneidzylinder 26 in der Nähe des Amboßzylinders 21 zu montieren, so daß die Schneidklinge praktisch kaum in Berührung mit der gehärteten Oberfläche 22 des Zylinders 21 kommt.
Um zu verhindern, daß die Messerklinge 27 an dem Band 15 haftet, während dieses die Etiketten 24 schneidet, wird eine geringe Menge flüssigen Trennmaterials auf die Klinge 27 zwischen aufeinanderfolgenden Schnitten aufgebracht. Dies wird durch die Leerlaufwischerrolle 29 bewerkstelligt, die eine mit Trennmaterial imprägnierte Filzrolle ist und die drehbar um eine zur Drehachse des Schneidzylinders 26 parallele Achse montiert ist und in der Nähe des Zylinders 26, so daß, wenn die Klinge 27 aus der Berührung mit der gehärteten Amboßoberfläche 22 des Zylinders 21 weggedreht wird, diese mit dem Filz in Eingriff gelangt und eine kleine Menge der Trennflüssigkeit aufnimmt und die Wischerrolle 29 hierbei schrittweise weiterdreht.
Die Schnittlänge der Etiketten 24 wird durch das Verhältnis der Umdrehungen der Zuführrolle 18 zu den Umdrehungen des Schneidzylinders 26 (und der Anzahl der Schneidklingen 27) festgelegt. Dieses Verhältnis kann durch bekannte Mechanismen geändert werden, beispielsweise Zahnräder bzw. Getriebe, Einzelumdrehungskupplungen oder Servomotorsteuerungen.
Der Amboßunterdruckzylinder 21 transportiert die geschnittenen Etiketten 24 in Verbindung mit einem Transportmechanismus, der allgemein durch das Bezugszeichen 30 gezeigt ist, von dem Zylinder 21 weg und schließlich in Berührung mit sich bewegenden Elementen, beispielsweise Briefumschlägen, die sich auf dem Weg 31 bewegen. Der Transportmechanismus 30 umfaßt vorzugsweise eine Vielzahl von Förderbändern 32, die die Klebefläche der Etiketten 24 aufnehmen. Während der Kleber auf der Klebefläche der Etiketten 24 ein Haften der Etiketten 24 an den Förderbändern 32 erleichtert, sodaß die Etiketten in einer Transportrichtung 33 (siehe Fig. 1) befördert werden können, um sicherzustellen, daß die Etiketten an Ort und Stelle verbleiben, bis sie entfernt werden sollen, ist vorzugsweise ebenfalls eine Unterdruckkammer 34 vorgesehen. Der Unterdruck zieht Luft durch die Zwischenräume zwischen den Förderbändern 32, wodurch er eine Kraft erzeugt, die die Etiketten 24 auf den Förderbändern 32 hält.
Es kann wünschenswert sein, Angaben auf die trennbeschichteten Flächen 14 der Etiketten 24 zu drucken, während diese in der Richtung 33 mittels der Förderbänder 32 transportiert werden. Zu diesem Zweck kann ein Tintenstrahldruckerkopf 36 oder eine ähnliche Struktur vorgesehen sein. Wenn der Tintenstrahldruckerkopf Heißschmelztinte aufbringt, wird vorzugsweise direkt vor dem Druckerkopf 36 eine erwärmte Platte 37 zum Erwärmen der Trennbeschichtungsfläche 14 der Etiketten 24 vorgesehen, um dafür zu sorgen, daß diese die Tinte von dem Druckerkopf 36 aufnehmen. Nachdem die Etiketten 24 bedruckt worden sind und sofern es gewünscht wird, diese an sich bewegende Artikel, wie beispielsweise Briefumschläge, auf dem Weg 31 anzubringen, ist es wünschenswert, zusätzlich dazu, daß die Kraft der Unterdruckkammer 34 nicht weiter angelegt wird, die Etiketten 24 zwangsweise von den Förderbändern 32 zu trennen. Zu diesem Zweck ist eine Vielzahl von Abstreifelementen, beispielsweise Abstreifringe 38 mit Antihaft-Umfangsflächen, vorgesehen, denen eine Ablöserolle 39 zugeordnet ist. Nach dem Abtrennen der Etiketten 24 von den Förderbändern 32 wird die drucksensitive Fläche 13 jedes Etiketts 24 in Berührung mit einem Umschlag 47 (siehe Fig. 5) in dem Weg 31 gebracht und der Umschlag mit dem angebrachten Etikett wird durch Klemmrollen 40 geführt, wodurch der drucksensitive Kleber aktiviert wird, um ein Haften des Etiketts 24 auf dem sich in dem Weg 31 bewegenden Umschlag 47 sicherzustellen.
Eine detailliertere Darstellung des Transportmechanismus 30, insbesondere der Abstreifringe und der Förderbänder, ist in den Fig. 2 bis 4 bereitgestellt. Zur Erleichterung der Darstellung sind die Komponenten, die in den Fig. 2 bis 4 gezeigt werden, vereinfacht, verglichen mit denjenigen in Fig. 1. Komponenten in der Ausführungsform gemäß den Fig. 2 bis 4, die mit denjenigen in der Ausführungsform gemäß Fig. 1 vergleichbar sind, werden durch die gleichen Bezugszeichen gezeigt, wobei lediglich eine "1" vorangestellt ist.
Die Förderbänder 132 transportieren die Etiketten 24 in einer Transportrichtung 133 und sind voneinander beabstandet -- siehe die Abstände 42 in Fig. 3 -- in einer Richtung senkrecht zur Richtung 133. Die Förderbänder 132 weisen vorzugsweise einen im wesentlichen kreisförmigen Querschnitt auf, um eine minimale Berührungsfläche mit den Etiketten 24 bereitzustellen. Ein bekannter Antrieb 43 ist zum Antreiben der Förderbänder 132 vorgesehen. Die Unterdruckkammer 134 ist mit einer Unterdruckpumpe 45 oder dergleichen verbunden, die Luft durch die Zwischenräume 42 saugt und das Halten der Etiketten 24 auf den Förderbändern 132 erleichtert.
Dort, wo die Etiketten 24 von den Förderbändern 132 entfernt werden sollen, ist ein Trennmechanismus vorgesehen. Der Trennmechanismus umfaßt die Abstreifelemente, vorzugsweise Abstreifringe, 138, die nach oben über die Oberseiten der Förderbänder 132 hinausragen, um jedes Etikett 24 von den Bändern 132 weg abzuleiten, wie in den Fig. 2 und 4 gezeigt. Die Abstreifringe 138, zumindest diejenigen Abschnitte, die die Klebeflächen 13 der Etiketten 24 berühren, sind aus Antihaft-Material, beispielsweise aus Polytetrafluorethylen. Die Ablöserolle 139, die drehbar um eine zur Achse des Unterdruckzylinders 121 parallele Achse montiert ist, ist direkt über den Förderbändern 132 und unmittelbar vor den Abstreifringen 138 vorgesehen. Die Ablöserolle 139 unterstützt das Entfernen der Etiketten 24 von den Förderbändern 132, indem sie ein Biegen jedes Etiketts 24 nach oben bewirkt, so daß dieses dazu gebracht wird, sich in eine Richtung zu bewegen, die tangential sowohl zur Ablöserolle 139 als auch zu den Abstreifringen 138 ist, und damit dieses durch die Ringe 138 abgelenkt wird, wie in Fig. 2 gezeigt. Die Abstreifringe 138 können mit der Antriebswelle 44 rotieren oder sie können lose auf der Antriebswelle 44 montiert sein, so daß eine Relativdrehung dazwischen möglich ist.
Fig. 5 zeigt schematisch die grundlegenden Vorgänge, die gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren durchgeführt werden. Das Band 15 wird zerschnitten, um einzelne Etiketten 24 zu bilden, die dann auf Umschläge 47 (oder ähnliche sich bewegende Elemente) aufgebracht werden, die sich auf dem Weg 31 bewegen. Die Umschläge 47 können individuell auf dem Weg 31 transportiert werden oder auf einem Band befestigt sein.
In einer typischen Betriebsweise wird das Band 15 von der Rolle 11 abgezogen und mittels der Zuführrolle 18 der Schneidvorrichtung 19 zugeführt. Der Schneidzylinder 26 rotiert, um die Klinge 27 in Berührung mit dem Band 15 und der gehärteten Oberfläche 22 der Amboßrolle 21 zu bringen, wobei der Unterdruckzylinder 21 daraufhin das trägerbandlose Etikett 24, das von dem Band 15 abgeschnitten wurde, auf den Förderbändern 32, 132 deponiert mit der Klebefläche 13 des Etiketts 24 auf dem Förderband 32, 132. Das Etikett 24 wird dann mittels des Tintenstrahldruckerkopfes 36, 136 bedruckt und mittels der Abstreifringe 38, 138 und der Ablöserolle 39, 139 von den Förderbändern getrennt und direkt auf einen sich auf dem Weg 31 bewegenden Umschlag 47 aufgebracht. Das Etikett 24 und der Umschlag 47 laufen dann durch die Klemmrollen 40, wobei der drucksensitive Kleber aktiviert und das endgültige Produkt hergestellt wird, wie in Fig. 5 gezeigt. Es ist ersichtlich, daß erfindungsgemäß ein einfaches, jedoch effektives Verfahren und eine entsprechende Vorrichtung zum Handhaben trägerbandloser Etiketten und zum Anbringen dieser auf sich bewegende Artikel bereitgestellt werden. Während die Erfindung hierin in der Art und Weise gezeigt und beschrieben wurde, die derzeit als die am meisten praktische und bevorzugte Ausführungsform angesehen wird, versteht es sich für den Fachmann, daß zahlreiche Modifikationen hieran innerhalb des Umfangs der Erfindung durchgeführt werden können, wobei sich der Umfang aus der breitesten Interpretation der beigefügten Ansprüche ergibt.

Claims

1. Vorrichtung zum Befördern, und daraufhin Entfernen von der Fördervorrichtung, von Elementen (24) mit einer klebrigen Fläche (13), umfassend:

eine Vielzahl von Förderbändern (32), die voneinander in einer ersten Richtung beabstandet sind;

eine Einrichtung (43, 44) zum Betreiben der Förderbänder derart, daß diese die darauf befindlichen Elemente mit einer klebrigen Fläche in eine zweite Richtung (33) transportieren, die im wesentlichen senkrecht zu der ersten Richtung ist; und

eine Einrichtung (38, 39) zum Bewirken einer Trennung der durch die Förderbänder beförderten Elemente mit einer klebrigen Fläche, dadurch gekennzeichnet, daß die die Trennung bewirkende Einrichtung eine Vielzahl von Abstreifelementen (38) umfaßt, die zwischen den Förderbändern montiert sind und Antihaft-Oberflächen aufweisen, die graduell über die Förderbänder hinausragen, um die Elemente mit der klebrigen Fläche von den Förderbändern abzuleiten.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Ablöserolle (39), die über den Förderbändern und in der Nähe der von dem Förderband transportierten Elemente mit einer klebrigen Fläche derart montiert ist, daß sie in Verbindung mit den Abstreifelementen bewirkt, daß die Elemente mit einer klebrigen Fläche sich von den Förderbändern weg bewegen.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine in Zuordnung zu der Transporteinrichtung (30) montierten Druckeinrichtung (36) zum Aufdrucken von Angaben auf die trennbeschichtete Fläche (14) der mittels der Transporteinrichtung beförderten Etiketten.

4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckeinrichtung (36) mit Heißschmelztinte druckt und daß die Vorrichtung zudem eine Heizvorrichtung (37) umfaßt, die über den Förderbändern unmittelbar vor der Druckeinrichtung in Transportrichtung montiert ist.

5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4 zum Handhaben von trägerbandlosen Etiketten, gekennzeichnet durch

eine Einrichtung (12) zur Montage eines Vorrats an trägerbandlosem Etikettenband (11) mit einer trennbeschichteten Fläche (14) und einer Klebefläche (13);

eine Schneideinrichtung (21, 26, 27) zum Schneiden des Bandes in einzelne, die Elemente bildende Etiketten, wobei die Schneideinrichtung einen Amboßunterdruckzylinder (21), einen drehbaren Schneidzylinder (26) mit einer radial verlaufenden Messerklinge (27), eine Einrichtung (18) zum im wesentlichen kontinuierlichen Zuführen des Bandes von dem Vorrat zu dem Amboßunterdruckzylinder derart, daß die trennbeschichtete Fläche in Berührung mit dem Amboßunterdruckzylinder ist, und eine Einrichtung zum Montieren des Schneidzylinders in der Nähe des Amboßzylinders und zur Drehung um eine Achse parallel zur Achse des Amboßzylinders derart, daß das Messer das Band in einzelne trägerbandlose Etiketten (24) schneidet, aufweist, wobei das Abtrennen eines Teils des Bandes von dem Rest des Bandes in einer Richtung quer zur Zuführrichtung des Bandes an dem Amboßunterdruckzylinder ein einzelnes Etikett bildet; und

eine Einrichtung (30) zum Transportieren der einzelnen trägerbandlosen Etiketten weg von dem Amboßunterdruckzylinder auf der Vielzahl von Förderbändern.

6. Vorrichtung nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch eine Wischerrolle (29) und eine Einrichtung zum Montieren der Wischerrolle in der Nähe des Schneidzylinders und zur Drehung um eine Achse parallel zur Achse des Schneidzylinders derart, daß das Messer in Berührung mit der Wischerrolle gelangt, nachdem das Messer das Band schneidet.

7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder Anspruch 6, gekennzeichnet durch eine Einrichtung (29) zum Aufbringen eines flüssigen Trennmaterials auf die Messerklinge nach jedem Schnitt des Bandes hiermit.

8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung (18) zum im wesentlichen konstanten Zuführen des Bandes von dem Vorrat zu dem Amboßunterdruckzylinder eine Zuführrolle mit einer Antihaft-Umfangsfläche beinhaltet, die in der Nähe von dem Amboßunterdruckzylinder und drehbar um eine Achse parallel zur Achse des Amboßunterdruckzylinders so vorgesehen ist, daß die Klebefläche des Bandes in Berührung mit der Antihaft-Oberfläche der Zuführrolle gelangt, wobei die Antihaft-Oberfläche verhindert, daß Kleber auf der Zuführrolle ausgebildet wird, jedoch nicht derart rutschig ist, daß eine zwangsweise Zuführung des Bandes durch die Zuführrolle verhindert wird.

9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Förderbänder (32) von im wesentlichen kreisförmigem Querschnitt sind, so daß minimale Berührungsflächen mit den Elementen bereitgestellt werden.

10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, gekennzeichnet durch eine Unterdruckkammer (34), die dazu beiträgt, die Elemente auf den Förderbändern zu halten, damit diese hierdurch transportiert werden.

11. Verfahren zum Anbringen trägerbandloser Etiketten an sich bewegende Artikel, wobei die Etiketten ein Substrat umfassen mit einer trennbeschichteten Fläche und einer gegenüberliegenden Fläche, die mit drucksensitivem Kleber beschichtet ist, das die folgenden Schritte umfaßt:

Zuführen von Band, das ein Substrat mit einer trennbeschichteten Fläche und einer gegenüberliegenden Fläche, die mit drucksensitivem Kleber beschichtet ist, umfaßt, von einem Vorrat zu einer Schneidposition;

Schneiden des Bandes in einzelne Etiketten an der Schneidposition, während das Band kontinuierlich durch die Schneidposition hindurchgeführt wird;

kontinuierliches Transportieren der Etiketten weg von der Schneidposition zu einer Anbringposition durch Ablegen von diesen auf Förderbändern, wobei die mit Kleber beschichteten Flächen die Förderbänder berühren; und

kontinuierliches Anbringen der Etiketten an sich bewegende Artikel, dadurch gekennzeichnet, daß die Etiketten von den Förderbändern durch simultanes Biegen und mechanisches Ablenken der Etiketten weg von den Förderbändern getrennt werden, während die abgetrennten Etiketten simultan an die sich bewegenden, zu etikettierenden Artikel angebracht werden.

12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Etiketten gebogen und von den Förderbändern abgelenkt werden mittels Abstreifelementen, die zwischen den Förderbändern montiert sind und Antihaft-Oberflächen aufweisen, die graduell über die Förderbänder hinausragen.

13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Etiketten gebogen und von den Förderbändern abgelenkt werden mittels einer Ablöserolle, die in Verbindung mit den Abstreifelementen wirkt.

14. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 13, gekennzeichnet durch Aufdrucken auf die trennbeschichtete Fläche jedes Etiketts, whrend dieses zu der Anbringposition transportiert wird und bevor es an die sich bewegenden Artikel angebracht wird.

15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufdrucken durch Tintenstrahldrucken mit Heißschmelztinte praktiziert wird und das Verfahren desweiteren den Schritt eines Erwärmens der trennbeschichteten Flächen der Etiketten unmittelbar vor dem Aufdrucken umfaßt.

16. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß das Substrat von dem Vorrat zu der Schneidposition durch Berührung einer rotierenden Antihaft-Umfangsfläche einer Zuführrolle bewegt wird.

17. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß das Band in einzelne Etiketten geschnitten wird, indem die Trennschichtfläche des Bandes in Berührung mit einem gehärteten Amboßunterdruckzylinder gebracht wird und eine Messerklinge, die sich radial von einem Schneidzylinder erstreckt, in Berührung mit dem Band an dem Amboßzylinder gedreht wird, wobei sich die Messerklinge quer zur Förderrichtung erstreckt.

18. Verfahren nach Anspruch 17, gekennzeichnet durch den weiteren Schritt des Aufbringens eines flüssigen Trennmaterials auf die Messerklinge nach jedem Schnitt des Bandes hiermit.

19. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Artikel, an die die Etiketten angebracht werden, sich bewegende Briefumschläge umfassen, und durch den weiteren Schritt des mechanischen Pressens der mit drucksensitivem Kleber beschichteten Fläche des Etiketts in Berührung mit dem Briefumschlag nach dem Anbringen eines Etiketts an einen sich bewegenden Briefumschlag, um eine ordnungsgemäße Haftung zwischen diesen sicherzustellen.

20. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß kein skelettartiges Band gebildet wird.