DE69300527T2

DE69300527T2 - Dichtung für Automobil-Karrosserieteile.

Info

Publication number: DE69300527T2
Application number: DE69300527T
Authority: DE
Inventors: Alain Froissard
Original assignee: Pommier and Cie SA
Current assignee: Pommier and Cie SA
Priority date: 1992-02-06
Filing date: 1993-01-21
Publication date: 1996-04-11
Anticipated expiration: 2013-01-22
Also published as: FR2687106A1; ES2043576T1; EP0555115B1; EP0555115A1; ES2043576T3; DE69300527D1; DE555115T1; FR2687106B1

Description

Auf zahlreichen Gebieten der Technik und vor allem im Automobilkarosseriebau werden sogenannte doppeltsteife Verbindungen verwendet, die einen Aufnahmeteil für einen Träger, z. B. eine Platte oder eine andere Wandung, bilden. Die Verbindung weist im übrigen Teile aus elastischem Material, Lippen oder Wülste, auf, die einstückig mit dem härteren Aufnahmeteil ausgebildet sind. Die elastischen Teile müssen eine möglichst 100 %ige Dichtung mit einem anderen Teil, z. B. einer Türfüllung oder dergleichen gewährleisten. Der Aufnahmeteil ist oft auf die Wandung geklebt, auf die er aufgesetzt ist und seine Demontage ist sehr schwierig, wenn die Verbindung ausgetauscht werden muß, insbesondere wenn der elastische Dichtungsteil beschädigt ist. Die EP-A-0 251 765 beschreibt gemäß den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1 eine solche Dichtungsverbindung.
Die Erfindung behebt den oben beschriebenen Nachteil und erlaubt es überdies, ggf. Verbindungen von unterschiedlicher Form und Steifigkeit an ein und dasselbe Aufnahmeteil anzupassen.
Erfindungsgemäß ist die Verbindung für Automobilkarosserieteile dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtung aus zwei verschiedenen und trennbaren Profilen besteht und daß das erste U-förmige Profil Verklammerungsmittel für das zweite Profil aufweist, welches auf das erste Profil aufsetzbar ist und mit den elastischen Dichtungsteilen für eine Platte ausgebildet ist.
Eine Ausführungsform der Erfindung ist als nicht einschränkendes Beispiel in der beiliegenden Zeichnung dargestellt.
Die Fig. 1 ist ein Querschnitt durch ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen zusammengesetzten Verbindung.
Die Fig. 2 ist eine geschnittene Ansicht eines der in Fig. 1 gezeigten Profile.
Fig. 3 ist ein Schnitt durch eine Variante.
Bei der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsform enthält die Verbindung ein erstes Profil 1 mit einem Boden 2 und seitlichen Flügeln 3, 4. Die Unterseite des Bodens 2 weist vorteilhafterweise Rippen 5 und Nuten 6 auf, die sich längs erstrecken.
Die seitlichen Flügel 3, 4 sind ausgehend von den beiden Seiten des Bodens 2 angebracht und damit über verjüngte Segmente 7 verbunden, die bewirken, daß diese Flügel 3, 4 leicht in Bezug auf den Boden 2 ausschwenken können.
Vorzugsweise haben die Flügel 3, 4 im Schnitt etwa die Form eines Trapezes und weisen an ihren Enden konisch zulaufende Lippen 8, 9 auf, die sich gegenüberliegen. In der Ruhelage konvergieren die inneren Flächen der Flügel 3, 4, die vorzugsweise eben ausgebildet sind, leicht gegeneinander, um elastische Zangen zu bilden, die dazu geeignet sind, gegen die Seiten 10, 11 einer Wandung 12 zu drücken, bevor sie mit der Verbindung versehen wird.
Die Nuten 6 erlauben die eventuelle Einführung eines Klebers, um das Profil 1 fest und endgültig auf der Wandung 12 anzubringen.
Die Lippen 8, 9, die bei der Anbringung des Profils 1 auseinandergespreizt werden, gewährleisten die Dichtung mit den Seiten 10, 11 der Wandung 12 und verhindern ebenfalls das Herauslaufen des Klebers.
Die Zeichnung zeigt, daß die konisch zulaufenden Segmente 7 an ihren Rändern 2a, 2b des Bodens 2 Aussparungen 13, 14 aufweisen.
Die Zeichnung, insbesondere Fig. 2, zeigt, daß der Boden 2 verlängert ist, um Aussparungen 13, 14 aufzuweisen, deren obere Seite 13a, 14a flach ist, um eine Halterung zu bilden. Die Ränder 2a, 2b des Bodens 2 sind abgefast oder abgerundet.
Darüber hinaus hat der Boden 2 auf seiner Unterseite eine relativ tiefe Nut 15, z. B. von 2 mm, und vorzugsweise zwei weniger tiefe Nuten 16, 17, z. B. von 0,5 mm, die einen Kitt oder ein anderes Dichtungsmaterial 18 aufnehmen sollen. Die Nut 15 ist vorzugsweise trapezförmig oder dreieckig.
Das vorstehend beschriebene Profil 1 ist dazu bestimmt, mit einem in Fig. 1 dargestellten Profilsegment 19 zusammenzuwirken.
Das Profil 19 hat einen flachen Boden 20, der seitlich nach unten gedrehte Verklammerungsklauen 21, 22 aufweist, deren Unterseiten Schrägen 23, 24 aufweisen, die zu Aussparungen 25, 26 hinführen, die zu den Rändern 2a, 2b des Bodens 2 des ersten Profils 1 komplementär sind.
Der Boden 20 hat außerdem eine Rippe 27, die komplementär zu der tiefen Nut 15 des Bodens 2 ausgebildet ist.
Der Boden 2 weist an seinen seitlichen Rändern elastische Lippen 28, 29 auf, um die Abdichtung eines beweglichen Paneels, z. B. des in Fig. 1 mit 30 bezeichneten Paneels, zu gewährleisten.
Die Profile 1 und 19 können aus verschiedenen Materialien hergestellt sein, z. B. Polyvinylchlorid, Elastomer etc.
Vorzugsweise besteht das Profil 1 aus einem relativ steifen Material, das trotzdem eine ausreichende Elastizität aufweist, um die elastische Deformation der seitlichen Flügel 3, 4 zu ermöglichen, die an die Seiten 10, 11 der Wandung 12 angelegt werden sollen.
Das Profil 19 besteht ebenfalls vorzugsweise aus einem relativ steifen Material, was den Boden 20 und die Klauen 22 angeht, und aus einem wesentlich weicheren und elastischeren Material, was die Lippen 28, 29 angeht.
Wie aus der vorstehenden Beschreibung hervorgeht, kann die beschriebene Verbindung vormontiert werden, bevor sie auf die Wandung 12 aufgesetzt wird. In diesem Fall genügt es, die Flügel 3, 4 auf die Wandung 12 durch Druck aufzusetzen. Eine Klebung kann vorgenommen werden, ist aber nicht in allen Fällen erforderlich. Sie erscheint jedoch vorteilhaft, um eine völlige Dichtung der Verbindung auf der Wandung 12 zu gewährleisten.
Sollte aus irgendeinem Grund das Profil 19 beschädigt werden, genügt es, z. B. mit Hilfe eines Schraubenziehers eine der Klauen 23 oder 24 zu lösen, um das Profil 19 zumindest auf eine Strecke geringer Länge vom Profil 1 abzuschieben. Dann genügt es, einen Zug auf das Profil 19 auszuüben, um es vollends abzuziehen. Ein neues Profil 19 kann dann auf die Oberseite des Bodens 2 aufgesetzt werden, wobei die Befestigung dadurch bewerkstelligt wird, daß es über die Ränder 2a, 2b des Bodens geklipst wird; das genaue Aufsetzen wird hierbei durch die Nut 27 erleichtert, die die automatische Zentrierung Zug um Zug mit dem Aufsetzen des Profils 19 auf das Profil 1, das an seinem Platz bleibt, gewährleistet.
Bei der Variante der Fig. 3 bezeichnen die gleichen Bezugszahlen die gleichen Teile wie in den vorgehenden Figuren. Zwei Zentrierungsnuten 15a, 15b sind im Profil 1 vorgesehen und weisen jeweils eine Rippe 31 auf, die ein entsprechendes elastisches Band 32 zusammendrückt, das unter dem Boden 20 des Profils 19 an- oder aufgebracht ist.
Die Lippen 28, 29 können durch eine Dichtungsschnur ersetzt werden, oder es können mehr als zwei Lippen ausgehend vom Boden 20 vorgesehen sein. Desgleichen kann der Boden 20 nur eine Stützlippe aufweisen. Der Dichtungskitt 18 kann gegebenenfalls durch eine elastische Dichtungsschnur oder ein anderes äquivalentes Mittel ersetzt werden. Diese Ausführungsform ermöglicht es, die Dichtung nach jedem Austausch des Profils 19 wiederherzustellen.

Claims

1. Dichtung für Automobilkarosserieteile, wobei sie ein erstes im wesentlichen U- förmiges Profil (1) zum Aufsetzen und Befestigen auf einer Wandung (12) und elastische Dichtungsteile für ein Paneel enthält, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtung aus zwei verschiedenen und trennbaren Profilen besteht und daß das erste U-förmige Profil (1) Verklammerungsmittel (2a, 2b) für das zweite Profil (19) aufweist, welches auf das erste Profil (1) aufsetzbar ist und mit den elastischen Dichtungsteilen (28, 29) für ein Paneel (30) ausgebildet ist.

2. Dichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Dichtungselemente (18) zwischen dem ersten und dem zweiten Profil.

3. Dichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Profil einen Boden (2) mit oberhalb von Aussparungen (13, 14) vorspringenden Rändern (2a, 2b) aufweist, wobei die Ränder (2a, 2b) mit Abfasungen versehen sind zum Zusammenwirken mit Schrägen (23, 24) an Klauen (21, 22), die seitlich unterhalb des Bodens (20) des zweiten Profils (19) ausgebildet sind.

4. Dichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die unterhalb des Bodens (20) des zweiten Profils (19) vorgesehenen Verklammerungsklauen (21, 22) Aussparungen (25, 26) zur Aufnahme der Ränder (2a, 2b) des Bodens (2) des ersten Profils besitzen, der seinerseits Aussparungen (13, 14) aufweist.

5. Dichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Aussparungen (13, 14) des ersten Profils eine obere flache Halterungsseite (13a, 14a) aufweisen.

6. Dichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Profil (1) auf der Oberseite seines Bodens (2) eine tiefe Nut (15) aufweist, und daß das zweite Profil (19) eine in die Nut (15) passende Rippe (27) besitzt, um die gegenseitige Zentrierung der beiden Profile beim Aufsetzen des zweiten Profils (19) auf das erste Profil (1) zu gewährleisten.

7. Dichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtungselemente aus einem Kitt (18) oder aus einer elastischen Dichtungsschnur bestehen und in Nuten geringer Tiefe auf der Oberseite des Bodens (2) des ersten Profils (1) eingelassen sind.

8. Dichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das U- förmig ausgebildete erste Profil (1) seitliche Flügel (3, 4) von im wesentlichen trapezförmigem Querschnitt enthält, die mit dem Boden (2) durch verjüngte Segmente (7) verbunden sind, wobei die Flügel (3, 4) darüberhinaus an ihren Enden konisch zulaufende Lippen (8, 9) aufweisen.

9. Dichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Profil (1) an der Unterseite seines Bodens mit Rippen (5) und Nuten (6) versehen ist.

10. Dichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß in den Nuten (6) ein Kleber angebracht ist.

11. Dichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Profil aus einem relativ steifen Material in der Art von Polyvinylchlorid, Elastomer oder dergleichen besteht und daß das zweite Profil einen Boden (20) aus relativ steifem Material und Lippen (28, 29) aus elastischem Material besitzt.