DE69220477T2 - Fadenzufuhr - Google Patents

Fadenzufuhr

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DE69220477T2
DE69220477T2 DE69220477T DE69220477T DE69220477T2 DE 69220477 T2 DE69220477 T2 DE 69220477T2 DE 69220477 T DE69220477 T DE 69220477T DE 69220477 T DE69220477 T DE 69220477T DE 69220477 T2 DE69220477 T2 DE 69220477T2
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D02YARNS; MECHANICAL FINISHING OF YARNS OR ROPES; WARPING OR BEAMING
    • D02HWARPING, BEAMING OR LEASING
    • D02H1/00Creels, i.e. apparatus for supplying a multiplicity of individual threads

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Warping, Beaming, Or Leasing (AREA)
  • Replacing, Conveying, And Pick-Finding For Filamentary Materials (AREA)
  • Unwinding Of Filamentary Materials (AREA)

Description

  • Diese Erfindung betrifft die Abgabe von Garn von aufgewickelten Gamwickeln auf einem Gatter. Die Erfindung ist von besonderem, aber nicht ausschließlichem Interesse zur direkten Abgabe einer Garnschar zu einer Maschine zur Gewebeherstellung, insbesondere einer Reifenkordgarnschar zu einer Webmaschine zum Weben von Reifenverstärkungsgewebe.
  • Es sind Gatter bekannt, bei denen die Garne durch das Gatter zu einem vorderen Führungsgestell mit einer großen Anzahl von Fadenführungen und von dort zu der Gewebeproduktionsmaschine gezogen werden. Ein solches Gatter ist ein Gatter in festgelegter Position, zu dem die Gamwickel beispielsweise in Kästen, Wagen oder auf Paletten zum Aufladen gebracht werden. Sollen die Garnwickel auf dem festen Gatter ersetzt werden, dann wird das Gatter vor Ort aufgeladen. Das Garn von jedem Gamwickel wird mit dem zurückgehaltenen Ende des jeweils vorher von dem Gatter abgezogenen Garns angrenzend an den Garnwickel oder an der Vorderseite des Gatters verknotet. Diese Ladeoperation erfordert beträchtliche Zeit. Während dieser Zeit kann die Gewebeproduktionsmaschine abgeschaltet werden. Als Alternative kann sie mit Garn von einem angrenzenden Gatter versorgt werden, das an den Garnwickel angrenzt, wobei zwei Gatter oberhalb der Gewebeproduktionsmaschine angeordnet sind. Damit wird der Raum nicht ausgenutzt. Darüber hinaus ist zu verstehen, daß die Garnwickel zwischen dem Aufwickeln und dem Anordnen an dem Gatter oft behandelt werden müssen. Sie müssen von der Wickelmaschine zu dem Gatter transportiert werden, und darüber hinaus müssen allgemein zwei Transportstufen vorliegen, da ein frisch aufgewickelter Garnwickel über einen Zeitraum zwischen dem Wickeln und der Verwendung liegengelassen wird, um dem Garn Zeit zur "Erholung" zu geben.
  • Bis jetzt waren Reifenkordgarnwickel allgemein Scheibenspulen mit einem Garngewicht von 2 bis 3 kg. Allerdings hat sich ihre Größe in Anbetracht der nun verfügbaren schnelleren Web- und Wirkmaschinen als ungeeignet erwiesen. Kann ein Webstuhl beispielsweise mit einer Geschwindigkeit arbeiten, die drei- bis viermal höher als bei einem herkömmlichen Webstuhl ist, was sich nun als möglich herausstellt, dann werden die Spulen in einem Drittel bis Viertel der früheren Abwickelzeit abgewikkelt. Nach dem Abwickeln muß das Gatter aufgeladen werden. Die Produktivität hat deshalb insgesamt nicht so stark zugenommen, wie es die stark verbesserte Leistung moderner Webstühle und Kettenwirkmaschinen zulassen sollte.
  • Eine Lösung könnte darin bestehen, das oben beschriebene System aufzurüsten und viel größere Scheibenspulen zu verwenden. Im Zusammenhang mit Reifenkordgarnwickeln wäre ein Garngewicht von etwa 10 bis 12 kg geeignet. Allerdings erfordert dies sehr schwere und kostspielige Wickelmaschinen und sehr hohe Investitionen in Scheibenspulen.
  • Bevorzugt wären flanschlose, über Kreuz gewickelte Garnwickel, die z.B. mittels moderner Kabelzwirnmaschinen hergestellt werden. Die Herstellung solcher Garnwickel, die allgemein als "cheeses" bzw."Kreuzspulen" bekannt sind, wäre ökonomischer als die Herstellung sehr großer Garnwickel unter Verwendung von Scheibenspulen. Flanschlose, über Kreuz gewickelte Garnwickel besitzen ferner den Vorteil, daß sie auf billige rohrförmige Kerne, z.B. aus Pappe gewickelt werden können.
  • Allerdings sind flanschlose, über Kreuz gewickelte Garnwickel viel komplizierter zu handhaben als Garnwickel, die auf Scheibenspulen aufgewickelt sind, da sie keine Endeinspannungen aufweisen. Deshalb müssen sie sehr vorsichtig gehandhabt werden, und die Handhabungsoperationen sollten minimiert werden.
  • Ein anderes Gatter, das bereits verwendet wurde und durch das Garn zu einer Gewebeproduktionsmachine gezogen wurde, ist das Wagengatter, das aus einer Anzahl von unabhängig beweglichen Wagen besteht, die direkt von der Wickelmaschine beladen und gegebenenfalls als Teil des Gatters an Platz bewegt werden können. Das Wagengatter bietet demnach gegenüber dem festliegenden Gatter den Vorteil, daß der Garnwickel nur minimal gehandhabt werden muß. Dazwischen ist keine Doppelhandhabung nötig. So ist es vom Standpunkt der Handhabung aus wünschenswerter, für über Kreuz gewickelte Garnwickel ein Wagengatter als ein festliegendes Gatter zu verwenden. Deshalb könnte man annehmen, daß die Probleme der wirksamen Abgabe von Garn an eine moderne, schnel le Gewebeproduktionsmaschine durch die Verwendung von großen, über Kreuz gewickelten Zufuhrwickeln auf vergrößerten Wagengattern gelöst werden könnten. Allerdings dauert es länger, ein Wagengatter zusammenzubauen und aufzufädeln als ein festliegendes Gatter. Wird der leere Satz von Wagen zum Aufladen in den Wickelbereich gebracht, dann bleibt nur der feste vordere Satz von Garnführungen unmittelbar oberhalb der Gewebeproduktionsmaschine. Wird also ein neuer Satz von Wagen in Position gebracht, dann müssen alle Garne von jedem Wagen nach vorne zu dem festliegenden vorderen Führungsgestell zum Einknoten gefä delt werden. Tatsächlich ist die Anhaltezeit für den Webstuhl diejenige Zeit, die erforderlich ist, um die vorhergehende Anordnung von Garnen an jeder Verbindung zwischen Wagen zu durchschneiden, die leeren Wagen zu entfernen, einen neuen Satz von Wagen zu installieren, alle Garne durch das Gatter nach vorne zu dem Führungsgestell hinter dem Webstuhl zu fädeln, was eine zeitraubende Operation sein kann, und schließlich einzuknoten und die Knoten durchzuziehen. Die Anhaltezeit für den Webstuhl ist merklich länger als für das festliegende Gatter, hauptsächlich wegen der Durchfädeloperation; und je größer das Gatter ist, desto zeitraubender ist die Durchfädeloperation.
  • Die EP-A-258 880 offenbart ein Garnabgabesystem mit einem Gatter, das durch eine Anzahl von unabhängig bewegbaren Wagen gebildet ist, an denen nichtdrehbare Garnwickel angebracht sind, von denen Garne am Ende zu einer Garnführungsvorrichtung abgezogen werden, die an der Seite der Wagen angeordnet ist.
  • Die Erfindung ist in Anspruch 1 dargelegt. Weitere Merkmale sind in den Ansprüchen 2-7 beansprucht.
  • Nach der vorliegenden Erfindung ist ein Garnabgabesystem mit einem Gatter zur Zufuhr von Garnen und einer Garnführungsvorrichtung zur Führung der von dem Gatter abgezogenen Garne vorgesehen, wobei das Gatter ein Wagengatter aus mehreren Wagen ist, die unabhängig voneinander und von der Garnführungsvorrichtung in und aus einer Nebeneinanderanordnung zu der Garnführungsvorrichtung bewegbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Gatter einen Satz von Garnwickeln des Drehtyps aufweist, die zur Drehung um im wesentlichen horizontale Drehachsen angebracht sind, und daß die Garnführungsvorrichtung bei Verwendung vertikal im Abstand von dem Gatter angeordnet ist, wobei die Garne durch eine im wesentlichen vertikale Bewegung von dem Gatter in die Garnführungsvorrichtung abgezogen werden.
  • Die Garne werden geeigneterweise im wesentlichen vertikal nach oben und/oder unten von dem Gatter abgezogen, z.B. etwa innerhalb 10º zur Vertikalen, obwohl auch Ausführungsformen möglich sind, bei denen die Garne in einem schieferen Winkel zur Vertikalen nach oben und/oder unten abgezogen werden.
  • Die Garne werden bevorzugt von den Garnwickeln zum Oberteil und/oder Boden des Gatters durch eine Bewegung direkt nach oben und/oder nach unten von den Garnwickeln abgezogen.
  • Bevorzugt liegen keine Zwischenführungssysteme zwischen den Garnwickeln und dem Oberteil und/oder Boden des Gatters vor.
  • Die Garnwickel des Drehtyps sind auch als Wickel des Typs zum tangentialen Abwickeln oder Abrollen bekannt.
  • Die Wagen des Gatters können auf Gleitrollen oder Rädem, z.B. an den jeweiligen Ecken der Wagen oder an zwei Ecken bewegbar sein, wobei sie bei Verbindung mit einer Schleppstangenvorrichtung gezogen werden können. Sie können unter Verwendung eines Hebefahrzeugs wie eines Gabelstaplers bewegbar sein. Dazu können sie auf Paletten gehalten werden oder Rahmen aufweisen, die für Anhebegabeln geeignet sind. Sie können mittels einer Schwebeschürze bewegbar sein.
  • Die Garnwickel sind bevorzugt flanschlose, über Kreuz gewickelte Garnwickel. Solche Wickel sind entweder zufällig über Kreuz gewickelt oder präzisionsgewickelt.
  • Die Garnführungsvorrichtung ist bevorzugt derart angeordnet, daß sie die Garne bezüglich des Gatters der Länge nach zu einer Gewebeproduktionsmaschine oder einer anderen Garnhandhabungsmaschine führt. Ist also ein Garnabgabesystem nach der Erfindung derart beschaffen, daß die Garne durch eine Bewegung nach oben von dem Gatter abgezogen werden, dann liegt eine solche Garnführungsvorrichtung über dem Gatter. Ist ein Garnabgabesystem nach der Erfindung derart beschaffen, daß die Garne von dem Gatter durch eine Bewegung von dem Gatter nach unten abgezogen werden, dann liegt diese Garnführungsvorrichtung unter dem Gatter. Ist ein Garnabgabesystem nach der Erfindung derart beschaffen, daß einige Garne von dem Gatter durch eine Bewegung von dem Gatter nach oben und einige durch eine Bewegung von dem Gatter nach unten abgezogen werden, dann liegt diese Garnführungsvorrichtung über dem Gatter und eine andere liegt unter dem Gatter.
  • Die von dem Gatter abgezogenen Garne können eine Garnschar bilden, die zu einer nachgeschalteten Maschine, z.B. einer Imprägnierungs-, Laminierungs-, Beschichtungs- oder Pultrusionsmaschine, oder einer Gewebeproduktionsmaschine, z.B. einem Webstuhl oder einer Kettenwirkmaschine abgezogen werden. Die Garne können auch einer Schärmaschine, z.B. einer modernen Abschnittsschärmaschine zugeführt werden, obwohl bevorzugt kein Zwischenschärschritt vorliegt.
  • Während ein Garnabgabesystem ins Auge gefaßt werden kann, bei dem Garne von dem Gatter durch eine Bewegung von dem Gatter nach unten abgezogen werden, z.B. mit einem Kanal unter dem Gatter oder mit einem Gatter, das auf dem Boden eines Zwischengeschosses angeordnet ist, wobei die Gewebeproduktionsmaschine, die von ihm versorgt wird, auf dem Boden darunter angeordnet ist, ist ein bevorzugtes System derart beschaffen, daß Garne ausschließlich durch eine Bewegung von dem Gatter nach oben von dem Gatter abgezogen werden.
  • Eine Garnführungsvorrichtung, die bevorzugt eine festliegende Struktur ist, weist geeigneterweise, vertikal von dem Gatter beabstandet, mehrere Garnführungen, bevorzugt eine für jedes Garn, durch die Garne von dem Gatter laufen, und an einem Ende der Garnführungsvorrichtung ein gemeinsames Führungsteil auf, durch das Garne zu der Gewebeproduktionsmaschine laufen.
  • Das Gatter ist bevorzugt von dem Kornpakttyp, bei dem die Garnwickel in mehreren Matrizen angeordnet sind, wobei jede Matrix aus dicht beabstandeten Spalten und Reihen von Garnwickeln besteht und die Matrizen dicht beabstandet sind, wobei die Drehachsen der Garnwickel einer Matrix parallel oder koaxial zu den Drehachsen der Garnwickel einer anderen Matrix liegen. Darüber hinaus sei bemerkt, daß das System nach der vorliegenden Erfindung eine dichtere Packung der Garnwickel zuläßt, als dies bei den oben beschriebenen Garnabgabesystemen aus dem Stand der Technik erreicht werden kann. Bei diesen Systemen kann der horizontale Abstand der Garnwickel sehr eng sein, der vertikale Abstand kann aber nicht so eng sein; ein enger vertikaler Abstand zwischen den Garnwickeln würde zu Schwierigkeiten bei der Handhabung der Garne an dem gemeinsamen Führungsteil führen, zu dem sie laufen. Bei Gattern aus dem Stand der Technik muß typischerweise in vertikaler Richtung zum Zugriff von Hand eine freie Standardlücke von wenigstens 50-100 mm oder mehr gelasen werden. So liegt ein neues Merkmal des Garnabgabesystems der vorliegenden Erfindung darin, daß die Garnwickel im voll aufgewickelten Zustand mit einer freien Lücke von weniger als 100 mm, bevorzugt weniger als 50 mm und am geeignetsten etwa 5-25 mm in vertikaler Richtung zwischen ihnen angeordnet sind.
  • Das Garnabgabesystem der vorliegenden Erfindung ist besonders geeignet zur Abgabe von Garnen von großen Garnwickeln, z.B. von Garnwickeln mit wenigstens 5 kg, bevorzugt wenigstens 10 kg Garngewicht.
  • In der vorliegenden Verwendung besitzt der Begriff "Garnwickel" eine weite Bedeutung und könnte sogar sehr große Wickel bezeichnen, so die im Stand der Technik als "Kettbäume" oder "Rückkettbäume" bezeichneten, obwohl allgemein viel kleinere Garnwickel verwendet werden, die bevorzugt nicht mehr als 30 kg Garn und am bevorzugtesten nicht mehr als 20 kg tragen.
  • Das Garnabgabesystem weist bevorzugt wie oben beschrieben ein bewegliches Gatter sowie die oben beschriebene festliegende Garnführungsvorrichtung auf, wobei das Gatter Mittel zum lösbaren Halten des abgewickelten (vorderen) Endes des Garns jedes Garnwickels an dem Gatter aufweist und die Garnführungsvorrichtung Mittel zum lösbaren Halten des freien (hinteren) Endes jedes vorher, nach dem Schneiden des Garns zugeführten Garns aufweist. Wird also ein verbrauchtes Gatter entfernt, dann werden die Garne zwischen dem Gatter und der Garnführungsvorrichtung geschnitten, und die Garnenden in der Garnführungsvorrichtung werden in der geeigneten Garnhalteeinrichtung "geparkt". Dann werden frische Wagen an Platz angeordnet, wobei die Garnenden der neuen Garnwickel beim Anordnen der Garnwickel an dem Gatter in ihren jeweiligen Halteeinrichtungen "geparkt" wurden. Das Einknoten ist dann eine relativ einfache Operation, die geeignet in einer gemeinsamen horizontalen Ebene durchgeführt werden kann.
  • Viele verschiedene Typen von Haltemitteln können ins Auge gefaßt werden. Eine billige und bequeme Halteeinrichtung weist zwei Topfscheiben auf, die bevorzugt unter Federbelastung Rükken an Rücken angebracht sind.
  • Jeder Wagen des Gatters weist bevorzugt einen Rahmen auf, der Ecksäulen, z.B. aus Winkeleisen oder einem Rohr aufweist. Diese Ecksäulen helfen dabei, die Garnwickel während des Ladens, Lagerns und Transports vor Beschädigung zu schützen, und versteifen und stabilisieren das Gatter. Dies ist besonders von Nutzen, wenn die Garnwickel die relativ empfindlich über Kreuz gewickelten, flanschlosen "Kreuzspulen" sind, was bevorzugt ist. Dies steht im Gegensatz zu der Struktur des Gattertyps aus dem Stand der Technik, durch dessen Körper die Garne gezogen werden mußten. Bei solchen Gattern wäre es sehr unerwünscht, daß Säulen in Intervallen längs der Außenseite des Rahmens vorgesehen sind, da der Bediener dadurch beim Durchziehen der Garne behindert würde. Der Bediener müßte bei jeder Ecksäule stoppen, umhantieren und weitermachen. Aus diesem Grund haben Gatter aus dem Stand der Technik einen sehr starken zentralen Rahmen und keine Rahmenelemente an der Außenseite des Rahmens. Bei dem Garnabgabesystem der vorliegenden Erfindung zieht der Bediener keine Garne durch die Länge der Maschine, und so können vorteilhaft externe Rahmenelemente wie Ecksäulen verwendet werden.
  • Das Garnabgabesytem weist bevorzugt Mittel auf, um dafür zu sorgen, daß das abgewickelte Garn von jedem Garnwickel auf einem Wagen vor dem Anordnen des Wagens in dem Gatter unter Spannung steht.
  • Das Garnabgabesystem weist bevorzugt Mittel auf, um die Spannung in dem von jedem Garnwickel abgezogenen Garn zu steuern.
  • Die Einrichtung zum Steuern der Spannung des von jedem Garnwikkel abgezogenen Garns kann geeigneterweise ein System sein, bei dem die Spannung aller von Garnwickeln auf dem Gatter abgezogenen Garne durch einen gemeinsamen Spannungseinstellmechanisums eingestellt werden kann. Verschiedene gemeinsame Spannungseinstellmechanismen wurden zur Verwendung mit festliegenden Gattern vorgeschlagen. Wir haben nun einen gemeinsamen Spannungseinstellmechanismus erdacht, der mit Wagengattern verwendet werden kann. Ein solcher Spannungseinstellmechanismus kann im Zusammenhang mit dem Garnabgabesystem der vorliegenden Erfindung verwendet werden.
  • Ein solcher gemeinsamer Spannungseinstellmechanismus kann im weiteren Sinne als mit einem Satz von Einstellelementen jeweils für einen Wagen definiert werden, wobei jedes Einstellelement lösbar mit einem einzigen Haupteinsteller verbunden werden kann.
  • Geeigneterweise sind Mittel vorgesehen, um freie Endabschnitte von Garnwickeln unter Spannung zu halten, wenn ein Einstellelement von dem Haupteinsteller getrennt wird.
  • Bevorzugt sind die Einstellelemente an den Wagen und der Haupteinsteller an der Garnführungsvorrichtung angebracht.
  • Sind die Einstellelemente mit dem Haupteinsteller verbunden, dann steigen sie und fallen bevorzugt, wenn der Haupteinsteller der Länge nach bewegt wird.
  • Der Haupteinsteller kann eine horizontale Stange aufweisen. Von der Stange können mehrere Riemen hängen, die jeweils über einen Abschnitt des Umfangs einer Riemenscheibe laufen. Geeignet sind zwei Riemen pro Einstellelement vorgesehen, die jeweils einen Endabschnitt halten. Die zwei Riemen über jedem Wagen können rasch mit dem jeweiligen Einstellelement darunter verbunden werden, mit dem zur Längsbewegung eine Reihe von aufrechtstehenden Stangen verbunden sind, die in Führungen in dem Wagenrahmen mitgeführt werden. Jede Stange trägt mehrere einfache Feder- und Riemenspanneinrichtungen, eine für jeden Garnwickel in einer Säule von Garnwickeln. Der Riemen einer solchen Vorrichtung ist an einem Ende des Gatterrahmens befestigt und läuft über einen Abschnitt des Umfangs einer Riemenscheibe, der innerhalb des Garnwickels angeordnet ist. Das andere Ende des Riemens ist einem Ende einer Spannf eder befestigt, deren anderes Ende an einem Teil befestigt ist, das direkt von der Stange gehalten wird. Sind alle Einstellelemente für eine gemeinsame Bewegung mit dem Haupteinsteller verbunden, dann bewirkt eine axiale Bewegung des Haupteinstellers ein Anheben oder Absenken jedes Einstellelements und damit der Stangen um den gleichen Betrag und deshalb gleichmäßige Spannungsänderungen in jeder Feder, die den jeweiligen Garnwickeln zugeordnet sind.
  • Eine alternative Lösung liegt darin, einen solchen Satz von Einstellelementen mit Mitteln zu ihrer Längsverbindung zu versehen, wodurch sie selbst als Haupteinsteller dienen können.
  • Unter bestimmten Umständen kann es nicht nötig sein, einen gemeinsamen Spannungseinstellmechanismus vorzusehen. Bei solchen Ausführungsformen kann es erwünscht sein, ein herkömmliches Schwerkraftsystem zum Garnspannen zu verwenden.
  • Man wird verstehen, daß das Garnabgabesystem der vorliegenden Erfindung und/oder bevorzugte Gesichtspunkte oder Ausführungsformen davon verschiedene Vorteile gegenüber früheren Systemen bieten kann.
  • Bei der vorliegenden Erfindung kann beispielsweise ein Wagengatter bei sehr viel einfacherem Einfädeln der Garne beim Austausch verwendet werden. Das Garn muß nicht mehr vollständig durch das gesamte Gattersystem gefädelt werden. Demnach ist die Gatteraustauschzeit und deshalb die Ausfallzeit für die nachgeschaltete Maschine minimiert, wodurch bei modernen schnellen Webstühlen oder Wirkmaschinen ein maximaler Wirkungsgrad erzielt wird.
  • Der Zugriff zu dem gesamten Garnvorrat zum Einfädeln, Einbinden und zur Qualitätsinspektion ist gut. Alle Garne kinnen gegebenenfalls von der gleichen Ebene erreicht und untersucht werden, während bei dem oben beschriebenen herkömmlichen Gatter die Garne auf mehreren verschiedenen Ebenen laufen. Die geometrische Anordnung, die durch Verwendung der vorliegenden Erfindung erreicht werden kann, würde die Automatisierung der Operationen des Ausschneidens, des Austauschens von Gatterabschnitten und des Einknotens erleichtern.
  • Das Garnabgabesystem der vorliegenden Erfindung ermöglicht eine niedrigere und deshalb stabilere Gatterauslegung, da der vertikale Zwischenraum zwischen den Garnwickeln minimiert werden kann.
  • Die Auslegung des Rahmens unterliegt weniger Zwängen als bei Systemen, die Gatter aus dem Stand der Technik verwenden. So können an jeder Ecke des Wagens starre Säulen eingebaut werden.
  • Die vorliegende Erfindung ist von besonderem Interesse bei der Herstellung von Geweben zur Verstärkung von Autoreifen. Das Garn für ein solches Gewebe soll mit konstanter Spannung vorgesehen werden. Das Garn sollte nicht durch das Gatter verdrillt werden, deshalb ist ein tangentiales Abwickeln erforderlich. Einknotoperationen sollten zuverlässig durchgeführt werden, und bei der Qualitätskontrolle ist ein hohes Niveau erforderlich. Da solche Gewebe nun auf schnellen Webstühlen gewebt werden sollen, sollten wünschenswerterweise große Garnwickel verwendet und die Gatteraustauschzeit minimiert werden.
  • Das Garnabgabesystem nach der vorliegenden Erfindung ist sehr geeignet zur Abgabe von Garn zur Herstellung von Reifenverstärkungsgeweben, und die Verwendung eines solchen Garnabgabesystems stellt einen bevorzugten Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung dar.
  • Die Erfindung wird nun beispielhaft unter Bezug auf die beigefügten Zeichnungen weiter beschrieben, in denen:
  • Fig. 1 ein Garnabgabesystem in Seitenansicht zeigt;
  • Fig. 2 das Garnabgabesystem von Fig. 1 in Endansicht zeigt;
  • Fig. 3 den vorderen Wagen des Garnabgabesystems von Fig. 1 und den vorderen Teil des nächsten Wagens im einzelnen zeigt;
  • Fig. 4 eine Endansicht entsprechend Fig. 3 im einzelnen ist;
  • Fig. 5 im Querschnitt eine Einzelheit vom oberen Teil des Garnabgabesystems zeigt;
  • Fig. 6 im Querschnitt Garnrückhaltemittel des Garnabgabesystems zeigt; und
  • Fig. 7 in einer schematischen Seitenansicht einen Abschnitt eines gemeinsamen Spannungseinstellmechanismus für das Gatter des Garnabgabesystems zeigt.
  • Das beispielhaft dargestellte Garnabgabesystem wird zunächst unter Bezug auf Fig. 1 bis 4 beschrieben die ein Garnabgabesystem zur Abgabe von Reifenkordgarn zu einem (nicht gezeigten) Webstuhl zeigen, der ein Reifenverstärkungsgewebe webt.
  • Das Garnabgabesystem dieser Ausführungsform weist zwei nebeneinander angeordnete Gatter 2, 4 mit einer Lücke dazwischen auf, die gerade groß genug für eine Satz von Inspektionsstufen 6 auf Rädem ist (allerdings könnten in manchen Situationen ein oder mehrere Gatter benötigt werden). Beide Gatter 2, 4 versorgen eine gemeinsame Vorplatte 8, von der die Garne als Kettgarne direkt zu einem (nicht gezeigten) Webstuhl laufen. Um von dem jeweiligen Gatter 2, 4 zu der Vorgamplatte zu gelangen, werden die Garne von dem jeweiligen Gatter nach oben in eine Garnführungsvorrichtung 10 bzw. 12 gezogen. Die Garnführungsvorrichtung 10 erstreckt sich über das Gatter 2 über seine gesamte Länge, und die Garnführungsvorrichtung 12 erstreckt sich über die gesamte Länge über das Gatter 4. An der Vorderseite der Garnführungsvorrichtung 10 bzw. 12 ist jeweils eine Führungsplatte 14 bzw. 16 vorgesehen, von der die Garne in einem schiefen Winkel zur Vertikalen nach unten zu der Vorgarnplatte 8 laufen.
  • Das Gatter 2 und die Garnführungsvorrichtung 10 ist identisch mit dem Gatter 4 und der Garnführungsvorrichtung 12, und nur das Gatter 2 und die Garnführungsvorrichtung 10 werden im folgenden im einzelnen beschrieben.
  • Das Gatter 2 besteht aus mehreren identischen Wagen 18, die in Endbeziehung angeordnet sind, wobei die Anzahl der verwendeten Wagen von der Anzahl der erforderlichen Garne abhängt. Jeder Wagen besitzt einen starren Rahmen, der aus vertikalen Zentralsäulen 20 und Ecksäulen 22, oberen und unteren horizontalen Querelementen 24 und 26 sowie oberen und unteren horizontalen Längselementen 28, 30 besteht. Die Zentralsäulen tragen an entgegengesetzten Seiten Sätze von horizontalen Stiften zum Anbringen von Garnwickeln. Bei diesen speziellen Wagen tragen acht zentrale Säulen jeweils sechs horizontale Stifte zu einer Seite und sechs horizontale Stifte zu der anderen Seite. An jedem Stift ist eine große über Kreuz gewickelte, flanschlose "Kreuzspule" angebracht, die etwa 12 kg Garn trägt. Jeder Wagen ist also vom Kompakttyp, wobei die "Kreuzspulen" in zwei nebeneinanderliegenden, dicht beabstandeten Matrizen vertikaler Säulen und horizontaler Reihen angeordnet sind, wobei die "Kreuzspulen" zu einer Seite der Zentralsäulen alle parallele Achsen aufweisen und koaxial zu entsprechenden "Kreuzspulen" liegen, die an der anderen Seite der zentralen Säulen angeordnet sind. Bei dieser Ausführungsform weist demnach jeder Wagen 96 "Kreuzspulen" auf.
  • Es ist zu bemerken, daß der Abstand zwischen den "Kreuzspulen" einer Matrix sehr eng ist. Insbesondere beträgt die Lücke Z zwischen vollständig aufgewickelten, angrenzenden "Kreuzspulen" in vertikaler Richtung etwa 15-20 mm.
  • Bei dieser Ausführungsform weist jeder Wagen zwei Räder 32 auf, die an seinem vorderen Ende (dem Webstuhl nächstliegend) angeordnet sind. An seinem hinteren Ende weist er Eckstützklammern 34 auf. Er weist an seinem hinteren Ende auch eine (nicht gezeigte) Sicherungseinrichtung zur Verbindung mit einer Schleppstangenvorrichtung mit Rädem auf.
  • Die Garnführungsvorrichtung 10 weist einen Rahmen auf, der am Platz fixiert ist. Er hat vertikale Stützsäulen 36, die am Boden und an horizontalen Elementen in Quer- und Längsrichtung befestigt sind, z.B. den mit 38, 40 und 42 bezeichneten. Die Wagen können durch eine Längsbewegung von hinten bequem an Platz unter der Garnführungsvorrichtung bewegt werden.
  • Aus jeder Säule von "Kreuzspulen" jedes Wagens laufen die sechs Garne durch den oberen Teil des Gatters und von dort durch Keramikösen 44, die jeweils in Öffnungen in einer Platte 46 angeordnet sind, die an einem horizontalen Rahmenelement der Garnführungsvorrichtung im unteren Bereich der Garnführungsvorrichtung angebracht sind.
  • Ist das Gatter betriebsbereit, dann läuft jedes der sechs Garne einer Säule jeweils durch eine Öse in der Platte 46 und wird dann in schiefem Winkel zur Horizontalen zu der vorderen Führungsplatte 14 gezogen.
  • Jeder Wagen hat einen Garnhalter für jedes Garn. Darüber hinaus hat die obenliegende Führungsvorrichtung für jedes Garn einen Garnhalter. Jeder Wagengamhalter ist über dem Oberteil des Wagens am Rahmen angebracht, während die Führungsvorrichtungs Garnhalter an den Platten 46 mit Öffnungen angebracht sind, so daß sie knapp unter und an der Seite der Ösen angeordnet sind (Fig. 5). Fig. 6 zeigt also eine einfache Anordnung, wobei zwei Seitenelemente 58, 60 von der Platte 46 getragen werden, und dazwischen ist ein Stange 62 angebracht. An der Stange sind sechs Paare von gegenüberliegenden Topfscheiben 64, die als die Halter wirken, mehrere Abstandselemente 66 und zwischen dem Teil 58 und dem ersten Paar von Topfscheiben 64 eine Schraubendruckf eder 68 angeordnet. Ein hängendes Garnende 69 kann einfach zwischen zwei Topfscheiben 64 gezogen werden, um am Platz gehalten zu werden, wie dies in Fig. 5 gezeigt ist. Eine ähnliche Anordnung wird an dem Gatter verwendet.
  • Werden neue "Kreuzspulen" benötigt, dann werden die Garne zwischen dem oberen Teil des Gatters und dem unteren Teil der Garnführungsvorrichtung geschnitten. Die von der Garnführungsvorrichtung hängenden Enden werden in den geeigneten Haltern gesichert, um sie unter Kontrolle zu halten. Die Wagen werden weggerollt.
  • Dann werden frische Wagen am Platz angeordnet, die mit vollen "Kreuzspulen" beladen sind. Diese Wagen werden direkt von einer Wickelmaschine beladen. An der Wickelmaschine wurde jedes Garnende an jedem Wagen nach oben in den geeigneten Halter gezogen. Nach der Wagenbeladungsoperation an der Wickelmaschine wurde der Wagen dann aus diesem Bereich zu einem Lagerbereich gerollt, um eine Zeit lang "auszuruhen", damit sich die Garne stabilisieren können, und um einen Puffervorrat zu bilden. Am Ende dieses Zeitraums werden die Wagen dann unter der festliegenden Führungsvorrichtung an Platz gerollt, sobald der vorhergehende Satz von Wagen zum Aufladen weggerollt wurde. Dann verknoten die Bediener einfach die geeigneten Garnenden von dem neuen Gatter mit den Garnenden der obenliegenden Führungsvor richtung, und die Operation kann erneut beginnen, ohne daß erneut eingefädelt werden muß.
  • Es ist zu bemerken, daß zwischen dem oberen Teil des Gatters und dem unteren Teil der Führungsvorrichtung eine angemessene Lücke A vorliegt, um einen bequemen Zugriff und Inspektionen durch die Bediener zu ermöglichen. Die Bediener können auf rollbaren Inspektionsstufen 6 an den Seiten der Gatter stehen, z.B. zwischen zwei Gattern, wie dies in Fig. 1 und 2 gezeigt, und können einfach die Stufen längs der Gatter ziehen, indem sie die festen Rahmen der Führungsvorrichtung 10, 12 ergreifen. Als Alternative kann um das Gatter in geeigneter Höhe eine Plattform vorgesehen sein, auf der die Bediener laufen können.
  • Bei dieser Ausführungsform gibt das Garnabgabesystem Reifenkordgarn zu einem Webstuhl ab, der Verstärkungsgewebe für Autoreifen abgibt. Wichtig ist, daß die Garne mit einer konstanten vorgegebenen Spannung zu dem Webstuhl abgegeben werden. Deshalb weist das Garnabgabesystem einen Mechanismus zum gemeinsamen Einstellen der Spannung der Garne auf, wenn sie während des Betriebs von dem Gatter abgezogen werden. Darüber hinaus sind Mittel vorgesehen, um vor dem Aufbau in einem Gatter ein Spannen der an dem Wagen gehaltenen Garne zu bewirken. Dieses Spannen ist vorteilhaft, weil dadurch beispielsweise während des Transports eine lockere Bewegung der "Kreuzspulen" um die Stifte verhindert wird.
  • Der Einfachheit halber ist der gemeinsame Einstellmechanismus in Fig. 1 bis 6 nicht im einzelnen gezeigt, und nun sollte auf Fig. 7 Bezug genommen werden, die den oberen Vorderteil eines Wagens zeigt.
  • Während einer Abwickeloperation arbeitet der gemeinsame Einstellmechanismus genauso wie ein bekannter gemeinsamer Eisntellmechanismus, der an festliegenden Gattern verwendet wird, und zwar indem ein Haupteinsteller 70 in Form einer Stange, die horizontal und in Längsrichtung über dem Gatter angebracht ist und sich über die gesamte Länge erstreckt, von einem Betätigungsorgan 72 hin- und herbewegt werden kann, das an einem Ende der Stange angeordnet ist. Dies kann ein Standardtyp sein. An der Stange 70 sind mehrere Riemen 74 befestigt und hängen herunter. Jeder Riemen 74 läuft über einen Abschnitt des Umfangs einer Riemenscheibe 76, die an einem Längsrahmenelement 42 der obenliegenden Führungsvorrichtung angebracht sind. über jedem Wagen sind zwei solche Riemenscheiben und Riemen. Das untere Ende des Riemens 74 ist durch einen Schnellverbinder 77A an einer horizontalen Stange 77 befestigt, die als Einstellelement für einen einzigen Wagen wirkt. Die Stange 77 erstreckt sich über dem Wagen. Von der Stange 77 hängen eine Anzahl vertikaler Steuerstäbe 78, die für eine Bewegung nach oben und unten in Löchern in den horizontalen Rahmenelementen des Wagens gefangen sind. An jedem Stab 78 befindet sich ein kurzes freitragendes Element 80 angrenzend an jede ukreuzspuleii. Von jedem Element 80 hängt eine Schraubenspannfeder 82, an deren unterem Ende ein Spannriemen 84 befestigt ist, der um einen Abschnitt einer Spannriemenscheibe 86 läuft, die sich mit der "Kreuzspule" dreht und eine Zugkraft liefert, gegen die das Garn gezogen werden muß.
  • Es ist zu verstehen, daß dann, wenn der Einsteller derart bewegt wird, daß er in Fig. 7 die Stange 70 nach rechts zieht, alle Steuerstibe 78 um einen gleichen Betrag angehoben werden und die von allen Federn 82 gelieferten Spannkräfte um einen gleichen Betrag erhöht werden, und daß demnach die durch die Wirkung aller Riemen 84 an den jeweiligen Riemenscheiben vorgesehenen Zugkräfte um einen gleichen Betrag erhöht werden.
  • Sollen die Wagen eines verbrauchten Gatters entfernt werden, dann werden alle Schnellverbinder 77A von der Stange 77 gelöst, wodurch die Wagen entfernt werden können.
  • Ist ein Wagen mit frischen "Kreuzspulen" beladen, dann sollen diese an einer freien Drehung gehindert werden, wobei das davon abgewickelte Garn unter Spannung steht. So ist erwünscht, daß die Federn 82 selbst dann unter einer gewissen Spannung stehen, wenn die Stange 77 von dem Stab 70 gelöst ist. Zu diesem Zweck können zwischen der Stange 77 und dem in Fig. 7 gezeigten Wagenrahmenelement 778 (nicht gezeigte) Endanschlagelemente angeordnet sein, um die Strecke zu begrenzen, um die die Stange 77 fallen kann.
  • Bei bestimmten Situationen, z.B. wenn die Anforderungen an die Garnspannung nicht so streng wie für Reifengewebe sind, kann ein gemeinsamer Spannungseinstellmechanismus nicht erforderlich sein. Eine einfache bekannte Spannscheibe kann verwendet werden, die für jeden Garnwickel einen Riemen mit Gewicht verwendet.

Claims (7)

1. Garnabgabesystem mit einem Gatter (2, 4) zur Zufuhr von Garnen und einer Garnführungsvorrichtung (10, 12) zur Führung der von dem Gatter abgezogenen Garne, wobei das Gatter ein Wagengatter aus mehreren Wagen (18) ist, die unabhängig voneinander in und aus einer Nebeneinanderanordnung zu der Garnführungsvorrichtung bewegbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Gatter einen Satz von Garnwickeln des Drehtyps aufweist, die zur Dre hüng um im wesentlichen horizontale Drehachsen angebracht sind, und daß die Garnführungsvorrichtung bei Verwendung vertikal im Abstand von dem Gatter angeordnet ist, wobei die Garne durch eine im wesentlichen vertikale Bewegung von dem Gatter in die Garnführungsvorrichtung abgezogen werden.
2. Garnabgabesystem nach Anspruch 1, bei dem die Garne durch eine Bewegung nach oben und/oder nach unten von den Garnwickeln abgezogen werden
3. Garnabgabesystem nach Anspruch 1, bei dem jeder Wagen Mittel (wie 64) zum lösbaren Halten des freien Endes des Garns jedes Garnwickels des Wagens und die Garnführungsvorrichtung Mittel (64) zum lösbaren Halten des freien Endes jedes Garns aufweist, das von dem vorhergehenden Wagen geliefert wird.
4. Garnabgabesystem nach Anspruch 1, das Mittel (70, 72) zur gemeinsamen Einstellung der Spannung jedes von dem Gatter abgezogenen Garns aufweist.
5. Garnabgabesystem nach Anspruch 1, bei dem die Garnwickel flanschlose, über Kreuz gewickelte Garnwickel sind.
6 Garnabgabesystem nach Anspruch 1, bei dem alle Garne des Gatters von dem Gatter nach oben abgezogen werden und eine einzige Garnführungsvorrichtung über dem Gatter vorgesehen ist.
7. Garnabgabesystem nach Anspruch 1, bei welchem die Garnführungsvorrichtung, vertikal von dem Gatter beabstandet, mehrere Garnführungen, durch die Garne von dem Gatter laufen, und am vorderen Ende der Garnführungsvorrichtung ein gemeinsames Führungsteil (14, 16) aufweist, durch das Garne laufen.
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