DE692163C - Heizluftstrahltriebwerk - Google Patents

Heizluftstrahltriebwerk

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DE692163C
DE692163C DE1939ST058442 DEST058442D DE692163C DE 692163 C DE692163 C DE 692163C DE 1939ST058442 DE1939ST058442 DE 1939ST058442 DE ST058442 D DEST058442 D DE ST058442D DE 692163 C DE692163 C DE 692163C
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DE
Germany
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cylinder
cylinders
hot air
jet engine
air jet
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Expired
Application number
DE1939ST058442
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English (en)
Inventor
Luigi Stipa
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02KJET-PROPULSION PLANTS
    • F02K7/00Plants in which the working fluid is used in a jet only, i.e. the plants not having a turbine or other engine driving a compressor or a ducted fan; Control thereof
    • F02K7/02Plants in which the working fluid is used in a jet only, i.e. the plants not having a turbine or other engine driving a compressor or a ducted fan; Control thereof the jet being intermittent, i.e. pulse-jet
    • F02K7/06Plants in which the working fluid is used in a jet only, i.e. the plants not having a turbine or other engine driving a compressor or a ducted fan; Control thereof the jet being intermittent, i.e. pulse-jet with combustion chambers having valves

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
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Description

Die Erfindung betrifft ein besonders für Flugzeuge bestimmtes Heizluftstrahltriebwerk mit mehreren im Kreise angeordneten parallelen, beiderseits offenen Brennkammerzylindern. Sie bestellt im wesentlichen in der Anordnung eines Windflügelsystems vor den Zylindern mit geringerer Flügelzahl, als Brennkammerzylinder vorhanden sind, das sich, vom Fahrtwind beaufschlagt, um die Symmetrieachse der Zylinder dreht und die Zylinder etwa für den gleichen Zeitpunkt abdeckt, wo Brennstoff eingespritzt und gezündet wird, während in den dazwischenliegenden Zeiträumen die Zylinder vom Fahrtwind durchspült werden.
Ein weiteres Erfindungs- und Durchbildungskennzeichen besteht darin,- daß an den Zylinderenden ein mit den vorderen WindfLügeln synchron laufendes Flügelsystem gleicher Flügelzahl angeordnet ist, dessen Flügel die Zylinderenden vor der Brennstoffzufuhr und der Zündung abschließen, um die in den Zylindern vorhandene Luft unter Staudruck zu setzen. Dabei kann in Weiterbildung des Erfindungsgedankens die Drehzahl des Flügelsystems durch synchron mit diesen gesteuerte Einrichtungen veränderlich 'beeinflußt sehr.
Gegenüber bekannten Treibvorrichtungen der gleichen Gattung, deren Zylinderrohre an beiden Enden mehr oder weniger offen sind, wodurch die Leistung des Triebwerkes herab-, sinkt, wird durch die erfindungsgemäße Ausbildung eine ganz erhebliche Leistungssteigerung erzielt, die darin begründet liegt, daß die Brennkammerzylinder während des Einspritzend Zündvorganges d urch das Windflügelsysteim wenigstens an der Vorderseite abgeischloss-en sind, so daß 'das zur Entzündung kommende Brennstoffgemisch ausschließlich nach rückwärts ,austreibt und dadurch einen erheblichen Reaktionsstoß zur Vorwärtsbewegung des
Fahrzeuges auslöst. Begünstigt wird diese Wirkung weiter noch dadurch^ daß im Anschluß an einen Explosionsvorgang die im Umlauf befindlichen Flügel den Zylinder nach seiner Explosion bzw. Arbeitsleistung aufdecken, so daß der Fahrtwind hindurchströmen kann, alle Gasreste gründlich beseitigt und den Zylinder für die nächste Ladung gut durchspült. Ist auch an der Hinterseite der ίο Brenrdtammerzylinder noch ein Flügelsystem angeordnet, das mit 'den an der Vorderseite der Zylinder angeordneten Flügeln synchron läuft und die gleiche Flügelzahl in der Anordnung aufweist, daß diese Flügel die Zylinderenden noch vor der Brennstoffzufuhr und Zündung abschließen, so ergibt sich, in den Zylindern ein Staudruck, der sich günstig auf die Ladung sowie den nachfolgenden Explosionsvorgang auswirkt und die Leistung weiterverbessert.
Man hat bei sog. Reaktionstreibvorrichtungen bereits eine Brennkammer vorgeschlagen, deren Einlaß durch ein eingebautes umlaufendes Flügelrad gesteuert wird, das aber nicht durch den Fahrtwind bewegt wird, sondern unter mechanischem Antrieb steht. Die Wirkungsweise dieses mehr als Drehschieber wirkenden Einlaßorgans ist aber grundsätzlich anders als diejenige des Windflügeisystems nach vorliegender Erfindung, das vor oder hinter den Zylindern oder an beiden Zylinder Seiten zugleich umläuft und eine geringere Flügelzahl aufweist, als Brennkammern im Zylinder vorhanden sind.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand schematisch in einigen Ausführungsbeispielen veranschaulicht.
Die Abb. 1 und 2. zeigen in Vorderansicht und in Längsschnitt einen 'Satz von vier Zylindern, die um eine Mittelachse verteilt sind, auf der ein mit zwei Flügeln versehenes Windflügelsystem befestigt ist. In der Abb. 2 ist ein zweites Windflügelsystem punktiert angedeutet. -
Die Abb. 3 und 5 zeigen axiale Schnitte durch Zylinder, 'die außen und innen anders als in der Abb. 2 gestaltet sind.
Abb. 4 zeigt in erheblich kleinerem Maßstabe eine Zylindergruppe nach Art von Abb. i, an einem Tragflügel eines Flugzeuges angebracht.
Abb. 6 ist eine Vorderansicht einer Gruppe aus sechs Zylindern.
Die flugzeugfesten Zylinder 1 der in den Abb. ι und 2 dargestellten Gruppe von vier Zylindern umgeben, als Venturirohre ausgebildet, eine ihnen gemeinsame Mittelachse "0-0, auf der am vorderen Ende ein Windflügelsystem 3 sitzt, das hier aus zwei Flügeln besteht, die gegenüberliegend auf der Achse ο angeordnet sind. Während die Flügel sich drehen, schließen sie zeitweilig und gleichzeitig die.vorderen Öffnungen je zweier einander gegenüberstehender Zylinder 1.
Auf der den Zylindern zugekehrten Seite 6g sind die Flügel flach, so daß sie die jeweils bedeckten Zylinder fast 'dicht abschließen; außen sind die Flügel derart z. B. mit Rippen oder Nuten 3 ausgebildet, daß sie beim Fliegen der Fahrtwind in Drehung versetzt. Die höchst erreichbare Drehzahl kann durch verschiedene Mittel herabgesetzt werfen, z. B. mittels einer an die Mittelachse angelegten Bremse, wodurch auch die Zündzahl in der Zeiteinheit verringert und die erzeugte Vortriebskraft herabgesetzt wird. Letzteres kann auch durch Abschalten von Einspritzdüsen für den Brennstoff erreicht werden, damit die in den Zylindern enthaltene Luft entsprechend weniger carburiert wird. Die angegebenen Mittel zum Verändern der Leistung können miteinander vereint werden, um bei allen Fluggeschwindigkeiten den bestmöglichen Wirkungsgrad zu erhalten.
Jeder Zylinder ist mit einer oder mehreren Einspritzdüsen 4 für den Brennstoff versehen sowie mit einer oder mehreren in dem Zylinder verteilten Zündkerzen 5. Die Düsen und die Zündkerzen können sich aber auch innen an den Windflügeln 3 befinden, wie dies im unteren Teil der Abb. 2 auf der rechten Seite bei 2 dargestellt ist. In jedem Falle werden die erforderlichen Trieb stoffzüf uhr ungs- und Zündmittel von der Mittelachse aus synchronisiert und gesteuert.
Das vollständige Austreiben der verbrannten Gase oder der Spülluft aus jedem Zylinder nach jeder Explosion wird mittels der Luft bewirkt, die durch den Zylinder strömt, wenn sein vorderes -Ende unverdeckt ist, also J der betreffende Flügel sich zu dem nächsten Zylinder hin bewegt.
Gegebenenfalls kann der Spülluftstrom mittels eines Flügels 7 eines zweiten Flügelsystems gestaut werden, das sich am hinteren '05 Ende des Zylinders befindet und dieselbe Anzahl von Flügeln hat wie das vordere (vgl. Abb. 2). Die beiden Flügel arbeiten synchron, sind aber so zueinander versetzt angeordnet, daß, wenn z. B. ein hinterer Flügel gerade einen Zylinder am Ende verschließt, zu derselben Zeit ein vorderer'Flügel denselben Zylinder freigegeben hat, und umgekehrt. Das zweite Flügelsystem hat stets den Zweck, den Luftdruck in demjenigen Zylinder, in dem die nächste Explosion stattfinden muß, zu erhöhen, um so den Wirkungsgrad der Einrichtung zu erhöhen.
Der Innenraum des Brennkammerzyliinders ist in bekannter Weise nach Art eines Venturirohr es und der Außenmantel 6 nach einer Stromlinie geformt; Beispiele hierfür sind die
Abb. 3 und 5. Im Querschnitt braucht der Zylinder 1 der einen oder anderen Ausführungsform nicht notwendigerweise kreisrund zu sein; sondern kann auch, elliptische Quersdhinittsform besitzen.
Die Abb. 4 zeigt die Anordnung eines Heizluftstrahltriebwerkes gemäß der Erfindung an einem Tragflügel eines Flugzeuges. Natürlich können auch mehrere solcher Triebwerke an einem Flugzeugflügel angebracht sein, je nach der Größe der Treibkraft, -die erzeugt werden soll.
In der Abb. 6 ist eine Ausführungsform gemäß der Erfindung mit sechs Zylindern und
ig einem dreiflügeligen System gezeigt, wobei die Flügel drei voneinander getrennte Zylinder ,am vorderen Ende abdecken. Bei' jeder vollständigen Umdrehung eines.Flügelsyistems schließt jeder der .Flügel alle sechs Zylinder nacheinander ab. Das Flugzeug kann eine, besondere Vortriebsschraube nur zum Starten haben oder zum Schleuderstart eingerichtet sein.

Claims (3)

  1. Patentansprüche:
    i. Heizluftstrahltriebwerk mit mehreren im Kreise angeordneten parallelen, beiderseits "offenen Brennkammerzylindern·; gekennzeichnet durch die Anordnung eines Windflügelsystems (3) vor den Zylindern mit geringerer Flügelzahl, als Brennkammerzylinder vorhanden sind, das sich, vom Fahrtwind beaufschlagt, um die Symmetrieachse der Zylinder dreht und die Zylinder etwa für den gleichen Zeitpunkt abdeckt, wo Brennstoff eingespritzt und ■gezündet wird, während in den dazwischenliegenden Zeiträumen die Zylinder vom Fahrtwind durchspült werden.
  2. 2. Heizluft strahltriebwerk nach Anspruch i, gekennzeichnet durch die Anordnung eines mit den vorderen Windflügeln synchron laufenden Flügelsystems (7) gleicher Flügelzahl an den Zylinderenden, dessen Flügel 'die. Zylinderenden vor der Brennstoffzufuhr und der Zündung abschließen, um die in den Zylindern vorhandene Luft unter Staudruck zu setzen..
  3. 3. Heizluftstrahltriebwerk nach Anspruch I, gekennzeichnet durch Drehzahländerbarkeit des Flügelsystems und der mit diesem synchron gesteuerten Einrichtungen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DE1939ST058442 1938-02-23 1939-02-23 Heizluftstrahltriebwerk Expired DE692163C (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
IT525420X 1938-02-23

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE692163C true DE692163C (de) 1940-06-13

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ID=11277218

Family Applications (1)

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DE1939ST058442 Expired DE692163C (de) 1938-02-23 1939-02-23 Heizluftstrahltriebwerk

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DE (1) DE692163C (de)
FR (1) FR850680A (de)
GB (1) GB525420A (de)

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FR850680A (fr) 1939-12-22
GB525420A (en) 1940-08-28

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