DE69207316T2 - Verfahren und Vorrichtung zum Verpacken von palletierten Ladungen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Verpacken von palletierten LadungenInfo
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Description
- Die Erfindung betrifft ein verbessertes Verfahren zum Verpacken einer palettierbaren Ladung und insbesondere ein Verfahren zum automatischen Beladen und zum Einwickeln einer Ladung auf einer Palette. Die Erfindung betrifft auch eine Vorrichtung zum Einsatz des Verfahrens.
- Schon seit langer Zeit wird der Transport sowohl von Massengut als auch von primär verpackten Gütern wie Pakete, Flaschen, usw. .., mit Hilfe von Paletten bewerkstelligt, auf welchen die Primärverpackungen durch Haltemittel wie Schrumpffolien oder durch eine Bandumwicklung gehalten werden, wobei die letztere Technik unter dem Namen ''Banderolage" (Umwicklung) bekannt ist. Tatsächlich versucht man mehr und mehr die Zeit, welche notwendig ist, um die Paletten zu beladen und um sie zu umwickeln, zu minimieren, da diese Technik eingesetzt wird, um ihre Widerstandsfähigkeit gegenüber verschiedenen Erschütterungen zu erhöhen, denen sie während des Transports und während der verschiedenen Handhabungen ausgesetzt sind.
- Wenn es um die Minimierung der Beladedauer geht, sind Palettierungs-Roboter bekannt, welche von einem Förderer aus die Verlade-Produkte automatisch positionieren, wobei sie die verschiedenen aufgehäuften Positionen auf der Palette und die Höhenlage der Ladung laufend speichern.
- Um außerdem einen größeren Zusammenhalt der auf diese Weise palettierten Ladungen zu sichern, ist es insbesondere für Schüttgut-Säcke zum Beispiel bekannt, diese Säcke mittels eines Palettier-Klebstoffs teilweise zu bestreichen, welcher nicht vollständig trocknet, um auf diese Weise zwischen ihnen Produkte, welche sich auf Zwischen- Höhenlagen befinden, einzukleben. Nichtdestoweniger ist dieses Auftragen von Klebstoff im Hinblick darauf nicht befriedigend, daß es im allgemeinen schwierig ist, ihn vollständig zu entfernen und weil er Schmutz erzeugt.
- Man hat daher vorgeschlagen, zwischen die verschiedenen Palettierungs-Höhenlagen Zwischenlagen aus Karton oder aus Plastik einzufügen. Wenn auch diese Bahnen den allgemeinen Zusammenhalt der Ladungsprodukte derselben Palettierungs- Schicht oder derselben Palettierungs-Höhenlage gewährleisten, so verhindern sie demgegenüber nicht das Verrutschen einer kompletten Schicht relativ zur vorangehenden oder nachfolgenden Schicht und nur nach dem Anlegen des dehnbaren Plastikwickelfilms oder der Schrumpfummantelung wird ein Zusammenhalt der Gesamtheit der Primärverpackungen auf der Palette erreicht.
- Obwohl diese Lösungen auf technischem Gebiet und auf dem Gebiet der Automatisierung zufriedenstellend sind, haben sie den Hauptnachteil, daß sie nicht natürlich abbaubare Plastikfilme verwenden und in dieser Hinsicht Umweltverschmutzung hervorrufen.
- Infolgedessen ist es ein Ziel der Erfindung, ein Verfahren zum Verpacken einer palettierbaren Ladung zur Verfügung zu stellen, welches einerseits die Nachteile, welche mit den bei bekannten Techniken eingesetzten Plastikfilmen verbunden sind vermeidet, während es andererseits einen hervorragenden Zusammenhalt der palettierten Ladungen gewährleistet.
- Das Verfahren zum Verpacken einer palettierbaren Ladung, in welcher die wesentlichen Elemente der Ladung auf einer Palette in verschiedenen Palettierungs-Höhenlagen oder Palettierungs-Schichten mit Hilfe eines Palettierungs- Roboters positioniert werden, ist gemäß der Erfindung dadurch charakterisiert, daß
- - zwischen jeder Palettierungs-Höhenlage eine Bahn (ein Blatt) eines Materials eingefügt wird, welches rutschfeste Eigenschaften hat; und
- - daß die Oberfläche der Ladung mit einem Band aus dehnbarem Papier umwickelt wird.
- Mit anderen Worten beruht die Erfindung darauf, daß der Zusammenhalt der palettierten Ladungen erhöht wird, indem eine Bahn (ein Blatt) aus einem Material, welches geeignet ist, um den Zusammenhalt einerseits zwischen den verschiedenen Elementen derselben Palettierungs-Höhenlage und andererseits zwischen zwei aufeinanderfolgenden Höhenlagen aufrecht zu erhalten, eingefügt wird, und indem dehnbare oder schrumpfbare Plastikfilme des Stands der Technik durch ein dehnbares Papier ersetzt werden, welches insbesondere im Sinne seiner Ausdehnung alle mit den Plastikfilmen verbundenen Hauptnachteile vermeidet.
- In bestimmten Fällen ist es möglich, nur eine Bahn eines rutschfesten Materials als Zwischenbahn zwischen zwei Palettierungs-Höhenlagen zu verwenden, welche nicht die gesamte Breite der Palette bedeckt. In anderen Anwendungen wird das rutschfeste Material, welches zwischen zwei Palettierungs-Höhenlagen eingesetzt wird, in Form von zwei parallelen oder sich kreuzenden Bändern verwendet, oder eine Vielzahl von Bändern, ohne daß notwendigerweise die Oberfläche der Palette vollständig bedeckt wird.
- Die Erfindung betrifft auch eine Vorrichtung zur Anwendung des Verfahrens, wie es eben definiert wurde. Diese Vorrichtung, welche eine Palettierungs-Vorrrichtung umfaßt, welche dazu vorgesehen ist, um von einem Förderer die wesentlichen Elemente auf eine Palette einer Ladung zu positionieren, und welche eine Vorrichtung zum Abgeben, Führen und Positionieren eines Bandes aus dehnbarem Papier auf der Ladung umfaßt, um die Ladung auf ihrer gesamten Höhe zu umwickeln, ist dadurch gekennzeichnet, daß sie im weiteren folgendes umfaßt
- - ein Portal, geeignet zum Abwickeln mindestens eines Bandes aus rutschfestem Material oberhalb jeder Palettierungs-Höhenlage und zum Abschneiden und Ablegen einer bestimmten Länge des Materials; sowie
- - Mittel zum Anlegen des Bandes aus dehnbarem Papier um die Ladung herum, und eine Klebstoffauftragvorrichtung für das Band aus dehnbarem Papier, welches am Ende der Umwicklung abgeschnitten wird.
- Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das Band aus dehnbarem Papier ein Band aus Mikro- Krepppapier, welches durch eine Vorrichtung angeklebt wird, welche an der Vorrichtung zum Abgeben, Führen und Positionieren des Papierbandes befestigt ist.
- Der Auftrag des Klebstoffs durch die Klebstoffauftragvorrichtung kann nur auf dem Teil des Papierbandes stattfinden, welcher sofort durch die nachfolgende Papierwindung überdeckt wird.
- In bestimmten Fällen können Dehnmittel vorgesehen sein, um das Mikrokrepp-Papierband gemäß eines vorbestimmbaren Wertes zu dehnen, wobei diese Mittel der Vorrichtung zum Abgeben, Führen und Positionieren des Papierbandes vorgeordnet sind.
- In bevorzugter Ausführungsform bestehen die Dehnmittel aus einem Satz Rollen, um welche das Band aus Mikro-Kreppapier geführt ist, wobei sich die Rollen mit unterschiedlichen Tangentialgeschwindigkeiten drehen.
- Der Klebstoff ist ein Leim, welcher auf die äußere Oberfläche des Papierbandes vor dessen Positionierung auf der palettierten Ladung aufgetragen wird.
- Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ist die Vorrichtung vom Typ horizontales sich drehendes Plateau, welches geeignet ist, um die Palette und die Ladung aufzunehmen, während die Vorrichtung zum Abgeben, Führen und Positionieren des Bandes aus dehnbarem Papier im wesentlichen senkrecht zum Plateau translatorisch bewegbar angeordnet ist, wobei letzteres mit einem Greifer für das Papierband ausgestattet ist, welcher zum Greifen des Bandes vorgesehen ist, wenn es am Ende der Umwicklung der vorangehenden Palette abgeschnitten wird, und um das Anlegen des Bandes an die nachfolgende Palette zu ermöglichen, wobei der Greifer mit dem sich drehenden Plateau verbunden ist und unter die Ebene einziehbar ist, welche durch das letztere definiert wird.
- Das Portal, welches zum Auflegen des rutschfesten Materials vorgesehen ist, welches vorzugsweise ebenfalls aus Papier besteht, umfaßt zwei horizontale auskragende Arme, auf deren Höhenlage zwei Rollen angeordnet sind, wobei die eine eine Treibrolle und die andere eine Andrückrolle ist, zum Abrollen eines Bandes aus rutschfestem Material gleichzeitig mit der Vorwärtsbewegung der beiden Arme auf der Höhenlage des Portals.
- Die Art und Weise, auf welche die Erfindung realisiert werden kann, und die Vorteile, welche sich aus ihr ergeben, gehen besser aus dem folgenden Ausführungsbeispiel hervor, welches in beispielhafter aber nicht einschränkender Weise mit Hilfe der beigefügten Figuren angegeben ist.
- Fig.1 ist eine vereinfachte schematische Draufsicht auf eine Vorrichtung gemäß der Erfindung;
- Fig.2 ist eine andere scheamtische Draufsicht auf die Vorrichtung gemäß der Erfindung;
- Fig.3 ist eine schematische seitliche Darstellung dieser Vorrichtung;
- Fig.4 ist eine andere Seitenansicht der Vorrichtung während einer anderen Funktionsphase;
- die Figuren 5, 6, 7 und 8 sind schematische Darstellungen der Funktionsweise der Vorrichtung gemäß der Erfindung, gesehen in Richtung des Pfeils V in Fig.1.
- Im folgenden wird eine Vorrichtung zum Ausführen des Verfahrens gemäß der Erfindung im Detail beschrieben. Diese Vorrichtung zum Verpacken einer palettierbaren Ladung umfaßt eine Bearbeitungsstation, auf deren Höhenlage eine steife Palette befördert wird. Diese Station umfaßt ein horizontales Plateau 1, welches kreisförmig ist und sich bezüglich seiner Mittelachse dreht, wobei die Drehung des Plateaus mit Hilfe eines nicht dargestellten Motors gewährleistet wird, typischerweise mit einer Geschwindigkeit von ungefähr fünfzehn Umdrehungen pro Minute. Dieses Plateau 1 weist auf einem großen Teil seiner oberen Oberfläche sich drehende parallele Rollen 3 auf, welche einerseits zum Positionieren der Palette von einem Zuführweg 2 (z.B. ein Rollenförderer mit sich drehenden Rollen 3') auf das Plateau und andererseits zum Abtransportieren der beladenen Palette zur nachfolgenden, nicht gezeigten Station, typischerweise zur Verlade- und Versandstation der auf diese Weise beladenen Palette, vorgesehen sind.
- Diese Bearbeitungsstation umfaßt eine vorzugsweise automatische Palettierungsstation, welche aber in bestimmtem Ausführungsformen gemäß der Erfindung auch manuell sein kann. Angesichts der Tatsache, daß es bekannt ist, Palettierungs-Roboter zu verwenden, welche von einem Förderer aus, welcher die Elemente zuführt, diese Elemente positionieren und die Position der wesentlichen Elemente der Ladung auf jeder Palettierungs-Höhenlage speichern, wird ein solcher Roboter hier nicht im Detail beschrieben.
- Gemäß der Erfindung umfaßt die Vorrichtung im weiteren ein Portal mit der Bezugszahl 5, welches in unmittelbarer Nähe des Plateaus 1 angeordnet ist und welches zwei horizontale Arme 6 bzw. 7 trägt, welche auskragend befestigt sind. Zwischen diesen beiden Armen ist eine Wickelrolle 8 für ein Material 9, welches auf einer seiner Seiten oder vorzugsweise auf beiden Seiten rutschfeste Eigenschaften hat und welches vorzugsweise aus Papier ist, lose drehbar befestigt. Wie noch später im Detail beschrieben wird, ist dieses rutschfeste Papier vorgesehen, um der Einheit der palettierten Ladung einen größeren Zusammenhalt und in Wechselwirkung dazu eine größere Widerstandsfähigkeit gegenüber den verschiedenen Erschütterungen zu verleihen, denen sie vor allem während des Transports ausgesetzt sein kann.
- Zwischen den beiden Armen 6 und 7 des Portals 5 sind auch zwei Rollen 10 bzw. 11 befestigt, von denen die eine eine Treibrolle und die andere eine Andrückrolle ist, wobei die beiden Rollen parallel zur Wickelrolle 8 sind und sich gegenseitig berühren.
- Die beiden Arme 6 und 7 des Portals 5 sind geeignet, um sich gleichzeitig einerseits vertikal und andererseits horizontal zu bewegen. Die Funktionsweise des Portals im Detail wird ebenfalls später beschrieben.
- Gemäß einer anderen Eigenschaft der Erfindung umfaßt die Vorrichtung eine Station oder eine Vorrichtung zum Abgeben eines Bandes aus dehnbarem Papier, insbesondere aus Mikro- Kreppapier. Diese Station, welche ebenfalls in unmittelbarer Nähe des sich drehenden zentralen Plateaus liegt, umfaßt eine horizontale Wickelrolle 12 für das Mikro-Kreppapier, deren Durchmesser einen Meter erreichen oder sogar größer sein, wodurch eine größere Autonomie der automatischen Vorrichtung gemäß der Erfindung ermöglicht wird.
- Im Hinblick auf das relativ wichtige Gewicht dieser Wickelrolle ist die Rolle 13, auf welcher die Wickelrolle befestigt ist, angetrieben (motorisiert), um eine gleichmäßige Abgabe des Papierbandes zu gewährleisten. Dieses Papierband wird zunächst um einen Satz Abspulrollen (nicht gezeigt) aufgenommen, dann wird es mittels einer geneigten Rolle (ebenfalls nicht gezeigt) in eine vertikale Ebene auf der Höhenlage der Mittel 15 zum Dehnen des Papiers geleitet, wobei die Mittel typischerweise aus einer Vielzahl von sich drehenden vertikalen Rollen bestehen, deren Tangentialgeschwindigkeit verschieden ist, um zwischen ihnen eine Dehnung des Kreppapiers oder Mikro- Kreppapiers um einen Wert zwischen 50 % und sogar 100 % zusätzlich zu seiner ursprüngliche Länge hervorzurufen.
- Es muß festgestellt werden, daß die Dehnmittel 15 nicht notwendigerweise in dem Maß vorhanden zu sein brauchen, da die Dehnung des Papierbandes 14 einfach durch die Drehung der Ladung 20 bewerkstelligt werden kann, welche unter Berücksichtigung der durch das Band erfahrenen Abbremsung, welche mit der Trägheit der verschiedenen Führungsrollen verbunden ist, die Verlängerung des Bandes 14 und sogar seine lokale Anpassung an eventuelle Unebenheiten der Ladung nach sich zieht.
- Durch die Verwendung von Kreppapier erhält man eine lokale Dehnung, welche sich eng an den Durchmesser der zu umwickelnden Ladung 20 anpaßt.
- Das Band 14, welches durch die Mittel 15 eine Vordehnung erfahren oder nicht erfahren hat, wird durch eine Abgabe- Vorrichtung, symbolisiert durch eine Rolle 16, übernommen, welche geeignet ist, sich durch angepaßte Mittel, insbesondere durch einen Hydraulikzylinder, translatorisch in vertikaler Richtung zu bewegen, um die Umwicklung der Oberfläche der palettierten Ladung auf ihrer gesamten Höhe zu gewährleisten.
- Gemäß der Erfindung ist die Abgabe-Vorrichtung 16 vorzugsweise mit einer Klebstoffauftragvorrichtung 17 versehen, welche typischerweise aus einer Pistole besteht und welche sich in vertikaler Richtung mit der Abgabevorrichtung 16 translatorisch bewegt, um Klebepunkte 4 auf der äußeren Oberfläche des Bandes 14, welches auf der Ladung 20 positioniert wird, zu erzeugen.
- Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung liefert diese Klebstoffauftragvorrichtung 17 nur auf einem oberen Teil des Bandes 14 Klebepunkte, wenn die Abgabevorrichtung 16 sich in einer Steig-Phase befindet, und in einem unteren Teil derselben äußeren Fläche, wenn sich die Abgabevorrichtung in einer Sink-Phase befindet. Um dies zu bewerkstelligen, kann sich die Klebstoffauftragvorrichtung 17 vorzugsweise auf einer Stangen-Führung 24 bewegen, welche mit der Abgabevorrichtung 16 verbunden ist, und dies zum Beispiel durch die Betätigung eines Hydraulikzylinders (nicht gezeigt), welcher ebenfalls mit der Abgabevorrichtung verbunden ist. Der Hydraulikzylinder bewirkt die Plazierung der Klebstoffauftragvorrichtung 17 in einem oberen Teil des Verlaufs der Stangen-Führung 24 während der Steig-Phase der Umwicklung, und in einem unteren Teil desselben Verlaufs in der Sink-Phase, wie in den Figuren 5 bis 8 gezeigt ist. Auf diese Weise bedeckt das Band im Lauf des Anlegens nur den mit Klebstoff versehenen Teil des vorangehenden Bandes, und im weiteren bleibt kein Klebepunkt unbedeckt, um jedes Risiko einer unerwünschten Verklebung zu vermindern oder gar auszuschalten, aber auch um die durch die Verklebung erzeugte Verschmutzung zu reduzieren. So beobachtet man die Überlagerung eines Bandes auf dem folgenden, wobei so Überlappungszonen erzeugt werden, auf deren Höhenlage die xlebepunkte 5 plaziert werden.
- Auf diese Weise wird im Fall eines unerwünschten Gewaltbruches des Bandes, inbesondere im oberen Bereich, der Rest der Umwicklung auf der Höhenlage der palettierten Ladung festgehalten.
- Gemäß einer anderen Eigenschaft der Erfindung umfaßt die Vorrichtung auch eine Einheit zum Halten und Positionieren des gedehnten Papierbandes, welche aus einem Block 18 besteht, welcher in horizontaler Richtung translatorisch beweglich ist und welcher vorgesehen ist, um sich insbesondere am Ende der Umwicklung der Ladung 20 zu nähern. Dieser Block 18 umfaßt im wesentlichen eine gummierte Führungsbacke 19, welche durch einen Kolben 22 in Bewegung versetzt wird und welche vorgesehen ist, um das Papierband am Ende der Umwicklung an der Ladung anzulegen, wenn das Papier 14 abgeschnitten wird. Dieses Abschneiden wird mit Hilfe einer in eine Führung 23 integrierten Klinge gewährleistet, welche am Ende der Umwicklung das Abschneiden des Bandes während des Anlegens vornimmt, wobei das nun freie Ende des von der Abgabevorrichtung 16 abgegebenen Bandes gleichzeitig von einem Greifer (nicht gezeigt) aufgenommen wird, wie es noch im weiteren bei der Erläuterung der Funktionsweise dieser Vorrichtung beschrieben werden wird.
- Wenn eine leere Palette auf dem kreisförmigen Plateau 1 über den Zuführweg 2 ankommt, wird auf manuelle oder auf automatische Weise die Anordnung der wesentlichen Elemente 21 der Ladung 20 vorgenommen, um sie gemäß einer ersten Palettierungs-Höhenlage zu palettieren.
- Wenn diese Höhenlage vollständig ist, wird das Portal 5 in Betrieb gesetzt und, genauer, es werden die Arme 6 und 7 in einer Höhenlage etwas über der ersten Palettierungs- Höhenlage positioniert, dann bewegen sich die Arme translatorisch in horizontaler Richtung, bis die Wickelrolle 8 an die äußere Grenze der ersten Höhenlage kommt.
- Die Arme 6,7 kehren dann in ihre horizontale Ausgangslage zurück, daß heißt, sie sind bezüglich der Ladung eingezogen, und gleichzeitig wird die Treibrolle 10 aktiviert, um ein Band 9 aus rutschfestem Papier auf der ganzen oder einem Teil der Oberfläche der Palettierungs- Höhenlage abzuwickeln.
- In der Tat kann gemäß der Erfindung und in Abhängigkeit von der Dichte oder vom Gewicht der wesentlichen Elemente der palettierten Ladungen vorgesehen werden, daß auf jeder der Höhenlagen eine Bahn (ein Blatt) positioniert wird, welches die gesamte Oberfläche der Höhenlage bedeckt, oder noch eine Bahn, welche in Längsrichtung oder in Richtung der Breite der Höhenlage, ja sogar in diagonaler Richtung, plaziert wird, ohne daß die gesamte Oberfläche bedeckt wird, oder noch zwei Bänder in Längsrichtung, in Richtung der Breite, oder in diagonaler Richtung und eventuell gekreuzte Bänder. Auf diese Weise kann man rutschfestes Papier sparen.
- Tatsächlich und in Abhängigkeit von der Wahl des Benutzters wird das Portal 5 für eine bestimmte Anzahl von Malen für eine selbe Höhenlage aktiviert, wobei man die Orientierung des Bandes auf der Palettierungs-Höhenlage durch Vornehmen einer einfachen Drehung des kreisförmigen Plateaus 1 erhöht.
- Diese Operation wird mehrere Male, gemäß der Anzahl der Höhenlagen, wiederholt, bis die gesamte Ladung 20 erledigt ist. Dann wird die eigentliche Umwicklung der auf diese Weise palettierten Ladung vorgenommen.
- In den Figuren 5 bis 8 sind die verschiedenen Phasen der Umwicklung mit Hilfe der Vorrichtung gemäß der Erfindung dargestellt.
- Während der ersten Umdrehungen wird das Band 14 mittels eines nicht gezeigten Greifers aufgenommen, welcher mit dem sich drehenden Plateau verbunden ist und unter eine Ebene des letzteren einziehbar ist.
- Wenn die erste oder die ersten Umdrehungen stattgefunden haben, wird der Greifer eingezogen, wobei die Bänder durch den Zug gehalten werden.
- In Wechselbeziehung dazu erfährt die Klebstoffauftragvorrichtung 17 eine Steig-Phase (Fig.6), wobei eine Überlappung eines Bandes auf dem anderen und ein Klebstoff-Vorauftrag auf der äußeren Oberfläche des vorangehenden Bandes im oberen Bereich hervorgerufen wird, damit nur auf den unbedingt notwendigen Teil des Bandes Klebstoff aufgetragen wird.
- Wenn die Steig-Phase beendet ist, vollzieht sich die Sink- Phase nach derselben Weise, wobei auf das Band immer Klebstoff vor-aufgetragen wird. Am Ende der Umwicklung fährt der erwähnte Greifer aus, um das Band zu greifen, und in Wechselbeziehung dazu, legt die Halte- und Positioniereinheit 18 das letzte Band an und schneidet es am Greifer ab.
- Das auf diese Weise abgeschnittene Band wird durch die gummierte Führungsbacke 19 an die Ladung 19 angelegt, wobei das freie Ende des anderen Bandes vom Greifer aufgenommen wird und für die Umwicklung einer anderen Ladung bereit ist.
- Die auf diese Weise umwickelte Ladung kann zum Verladeplatz abtransportiert werden.
- Diese Vorrichtung hat viele Vorteile einerseits im Hinblick auf den Gebrauch von natürlich abbaubarem Papier zum Umwickeln, und andererseits im Hinblick auf die Einführung von rutschfestem Papier, welches den auf diese Weise palettierten und verpackten Ladungen einen Zusammenhalt verleiht, welchen man durch heute bekannte Mittel nicht erzielen kann.
- Man kann ferner die Tatsache anführen, daß es der äußere Vor-Auftrag von Klebstoff ermöglicht, daß die Ladung niemals fleckig wird oder verklebt wird. Im weiteren kann im Hinblick auf die Möglichkeit der Lagerung der Papier- Wickelrolle in einer horizontalen Lage die durch einen programmierbaren Automaten geführte automatische Einheit eine große Autonomie haben und als Folge davon eine beträchtliche Ersparnis von Bedienungsschritten erlauben.
Claims (11)
1. Verfahren zum Verpacken einer palettierbaren Ladung,
bei welchem die Elemente (21) der Ladung auf einer
Palette in mehreren Palettierungs-Höhenlagen oder
Palettierungs-Schichten mit Hilfe eines
Palettierungs-Roboters auf der Palette positioniert
werden,
dadurch gekennzeichnet, daß
- zwischen jeder Palettierungs-Höhenlage eine Bahn
(9) eines Materials eingefügt wird, welches
rutschfeste Eigenschaften hat; und
- daß die Oberfläche der Ladung mit einem Band (14)
aus dehnbarem Papier umwickelt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Bahn aus rutschfestem Material nur einen Teil von
jeder Höhenlage der Palettierung überzieht.
3. Verfahren nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
mehrere parallele oder sich kreuzende Bänder
positioniert werden.
4. Vorrichtung zum Verpacken einer palettierbaren
Ladung, umfassend eine Palettierungs-Vorrichtung zum
Positionieren der Elemente der Ladung (20) von einem
Förderer auf eine Palette und eine Vorrichtung zum
Abgeben, Führen und Positionieren (16) eines Bandes
(14) aus dehnbarem Papier auf der Ladung, um die
Ladung auf ihrer gesamten Höhe zu umwickeln,
dadurch gekennzeichnet, daß
sie im weiteren folgendes umfaßt
- ein Portal (5), geeignet zum Abwickeln mindestens
eines Bandes (9) aus rutschfestem Material über jeder
Palettierungs-Höhenlage und zum Abschneiden und
Ablegen einer bestimmten Länge des Materials; sowie
- Mittel zum Anlegen des Bandes aus dehnbarem Papier
um die Ladung herum, und eine
Klebstoffauftragvorrichtung für das Band aus
dehnbarem Papier, welches am Ende der Umwicklung
abgeschnitten wird.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Klebstoffauftragvorrichtung (17) mit der
Abgabevorrichtung (16) des Papierbandes (14)
verbunden ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Klebstoffauftragvorrichtung (17) sich vertikal
entlang einer Stangen-Führung (24) bewegt, welche mit
der Abgabevorrichtung (16) verbunden ist, wenn die
Ladung (20) umwickelt wird, wobei die
Klebstoffauftragvorrichtung (17) während der Steig-
Phasen der Abgabevorrichtung in einer oberen Position
an der Stangen-Führung (24) positioniert wird und
während der Sink-Phasen der Abgabevorrichtung in
einer unteren Position positioniert wird.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Auftrag des Klebemittels durch die
Klebstoffauftragvorrichtung (17) nur auf dem Teil des
Papierbandes (14) stattfindet, welcher sofort durch
die nachfolgende Papierwindung überdeckt wird.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß
sie Dehnmittel (15) zum Dehnen des Bandes aus
Mikrokrepp-Papier (14) gemäß eines vorbestimmbaren
Werts umfaßt, wobei die Mittel der Vorrichtung zum
Abgeben, Führen und Positionieren des Papierbandes
vorgeordnet sind, und wobei sie aus einer Bremse
bestehen, welche einen Satz Rollen aufweist, um
welche das Band aus Mikrokrepp-Papier geführt wird,
wobei sich die Rollen mit unterschiedlichen
tangentialen Geschwindigkeiten drehen.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Klebemittel ein Leim ist, welcher auf die äußere
Oberfläche des Papierbandes (14) vor dessen
Positionierung auf der palettierten Ladung
aufgetragen wird.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß
sie ein horizontales sich drehendes Plateau, welches
geeignet ist, um die Palette und die Ladung
aufzunehmen, und eine Vorrichtung zum Abgeben, Führen
und Positionieren des Bandes aus dehnbarem Papier
aufweist, welche im wesentlichen senkrecht zum
Plateau translatorisch bewegbar angeordnet ist, wobei
letzteres mit einem Greifer für das Papierband
ausgestattet ist, welcher zum Greifen des Bandes
vorgesehen ist, wenn es am Ende der Umwicklung der
vorangehenden Palette abgeschnitten wird, und um das
Anlegen des Bandes an die nachfolgende Palette zu
ermöglichen, wobei der Greifer mit dem sich drehenden
Plateau verbunden ist und unter die Ebene einziehbar
ist, welche durch das letztere definiert wird.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Portal (5) zum Auflegen des rutschfesten
Materials (9) zwei horizontale auskragend befestigte
Arme (6,7) umfaßt, auf deren Höhenlage zwei Rollen
angeordnet sind, wobei die eine eine Treibrolle (10)
und die andere eine Andrückrolle (11) ist, zum
Abrollen eines Bandes aus dem rutschfesten Material
gleichzeitig mit der Vorwärtsbewegung der beiden Arme
auf der Höhenlage des Portals.
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