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Die Erfindung betrifft eine Markise mit vertikalen Armen zur Befestigung an der
Außenseite eines Gebäudes oder dergleichen, mit schwenkbaren Armen, die gelenkig mit
den unteren Enden der vertikalen Armen verbunden sind, mit einem horizontal
ausgerichteten Aufwickelzylinder für eine Abschirmung, der am oberen Ende der
vertikalen Arme vorgesehen ist, wobei das freie Ende der Abschirmung an den freien
Enden der schwenkbaren Arme befestigt ist, und wobei weiterhin Streben vorgesehen
sind, von denen sich jede zwischen einem vertikalen Arm und dem
korrespondierenden schwenkbaren Arm erstreckt, wobei ein Ende jeder dieser Streben entlang
eines der Arme verschiebbar und die Strebe mit dem anderen der Arme verbunden ist.
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Ein derartige Markise ist in der Broschüre "Schellekens Carrè uitvalzonschermen" der
niederländischen Firma Schellekens & Schellekens B.V., Beuningen, Niederlande
beschrieben.
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Es darf darauf hingewiesen, daß bei solchen Markisen die vertikalen Arme die
Vorderseite od. dgl. umfassen oder Teil davon sein können, so daß keine vertikalen Arme
vorhanden sind bzw. sein müssen, da die Vorderseite als solche wirkt. Der Einfachheit
halber wird im folgenden der Ausdruck "vertikale Arme" beibehalten, obwohl das
zuvor Gesagte in Erinnerung bleiben sollte.
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Bei Markisen der vorgenannten Art bildet die Abschirmung eine große Angriffsfläche
für den Wind in der aufgefalteten oder ausgefahrenen Stellung der Markise, in der
sich die schwenkbaren Arme im wesentlichen horizontal (senkrecht zur Front oder
Vorderseite) erstrecken. Daher sind Maßnahmen zu ergreifen, um zu vermeiden, daß
die Markise, insbesondere die schwenkbaren Arme durch den Wind angehoben
werden. Bei einer bekannten Markise sind die Streben an den schwenkbaren Armen
befestigt und entlang den vertikalen Armen mit ihren gegenüberliegenden Enden
verschiebbar. Die verschiebbaren Enden der Streben sind federbelastet, zum Beispiel
durch eine Zug- oder eine Druckfeder. Durch Verwendung bzw. Anwendung dieser
Federbelastung wird versucht, eine nach unten gerichtete Kraft zu erzeugen, die die
Abschirmung in der aufgefalteten Stellung hält.
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Es ist ein Nachteil dieser bekannten Markise, daß die nach unten gerichtete Kraft
abnimmt, wenn die Markise aufgefaltet wird, so daß in derjenigen Stellung, in der die
größte nach unten gerichtete Kraft erforderlich wäre (die vollständig aufgefaltete
Stellung der Markise), die nach unten gerichtete kraft am geringsten ist.
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Weiterhin ist es bekannt, eine nach unten gerichtete Kraft in der aufgefalteten
Stellung der Markise dadurch zu erzeugen, daß an den freien Enden der schwenkbaren
Arme Ballastmittel vorgesehen sind. Allerdings ist es nachteilig, daß das Schwenken
der schwenkbaren Arme aus der ausgefalteten Stellung zurück in die
zusammengefaltete Stellung schwieriger ist und daß bei automatisch betriebenen Markisen die
erforderliche Leistung zum Zusammenklappen bzw. Einfahren erhöht ist.
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Es ist eine Aufgabe der Erfindung, eine Markise der obengenannten Art zur
Verfügung zu stellen, bei der die erwähnten Nachteile in einer einfachen, aber dennoch
effektiven Weise beseitigt werden können.
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Gemäß einer ersten Lösung ist die Markise gemäß der Erfindung dadurch
gekennzeichnet, daß mit dem Aufwickelzylinder eine Kabeltrommel verbunden ist, die
während des Aufwickelns der Abschirmung auf den Aufwickelzylinder ein Kabel oder
Seil abgewickelt und umgekehrt, wobei das Kabel sich nach unten durch einen der
vertikalen Arme und um einen Gelenkpunkt zwischen dem vertikalen Arm und dem
korrespondieren schwenkbaren Arm erstreckt und weiterhin um eine Rolle, die mit
dem verschiebbaren Ende der Strebe verbunden ist, und wieder zurück in Richtung
auf den Gelenkpunkt, wobei das Kabelende mit einem Ende eines Federmitteis
verbunden ist, während das andere Ende des Federmittels mit dem jeweiligen Arm
verbunden ist, und wobei die Abmaße und Anordnung der Strebe derart ist, daß die
Strecke, über die das verschiebbare Ende der Strebe entlang des jeweiligen Arms
verschoben wird, wenn der Schwenkarm geschwenkt wird, geringer ist als die Hälfte der
Länge des Kabels, daß jeweils auf die Kabeltrommel aufgewickelt oder von dieser
abgewickelt wird.
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Wenn die Markise
von ihrer eingefahrenen Stellung in Richtung auf die
ausgefahrene Stellung bewegt wird, wird ein bestimmter Teil der Länge des Kabels auf die
Kabeitrommel aufgewickelt. Gleichzeitig verschiebt sich das verschiebbare Ende der
Strebe entlang dem jeweiligen Arm über weniger als die Hälfte der aufgewickelten
Kabellänge. Dies bedeutet, daß sich das Ende des Kabels von dem Gelenkpunkt
wegbewegen muß, so daß die Federmittel in steigendem Maße belastet werden.
Hierdurch steigt die durch die Federmittel erzeugte Kraft, so daß die Kraft, die auf das
verschiebbare Ende der Strebe aufgebracht wird, ebenfalls ansteigt und mit
zunehmendem Maße beim Auffalten der Markise eine ansteigende Kraft ausubt, die das
Auffalten unterstützt. In der maximal aufgefalteten Stellung der Markise wird die maximale
Kraft aufgebracht, so daß sich eine maximal nach unten gerichtete Kraft ergibt.
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Die Markise gemäß der Erfindung bietet eine Reihe von weiteren Vorteilen neben der
nach unten gerichteten Kraft, die umso mehr ansteigt, je weiter die Markise
aufgefaltet wird. Da die nach unten gerichtete Kraft, die von den Federmitteln aufgebracht
wird, ansteigt, wenn die Markise aufgefaltet wird, können die Federmittel mit nur
einer geringen Vorspannung in der zusammengefalteten Stellung montiert werden, was
den Zusammenbau vereinfacht. Bei den derzeit verwendeten Markisen muß eine
Feder sehr stark vorgespannt montiert werden, um sicherzustellen, daß in der
aufgefalteten Stellung der Markise noch eine gewisse Federbelastung verbleibt. Schließlich
führt die Verbindung zwischen dem Aufwickelzylinder und der Kabeltrommel zu
einem Feedback bzw. einer Rückkopplung der von den Federmitteln erzeugten Kraft
und der Aufwickelkraft, die auf die Abschirmung aufgebracht wird derart, daß die
Bewegung der Markise von der ausgefalteten Stellung in die zusammengeklappte
Stellung mit einer geringen Verdrehkraft (Moment) realisiert werden kann, was die
Verwendung eines vom Gewicht her leichteren und daher günstigeren Antriebs
erlaubt.
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Neben der zuvor beschriebenen Ausführungsform, bei der sich das Kabel um einen
Gelenkpunkt erstreckt, der an dem verschiebbaren Ende der Strebe befestigt ist und
wobei das Ende an einem Federmittel befestigt ist, existiert eine weitere Möglichkeit,
die allerdings auf dem gleichen Prinzip beruht. Die Markise, bei der diese weitere
Möglichkeit vorgesehen ist, ist gemäß der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß
mit dem Aufwickelzylinder eine Kabeltrommel verbunden ist, die während des
Aufwickelns
der Abschirmung auf den Aufwickelzylinder ein Kabel abwickelt und
umgekehrt, wobei das Kabel sich nach unten durch einen der vertikalen Arme und um
einen Gelenkpunkt zwischen dem vertikalen Arm und dem korrespondierenden
schwenkbaren Arm erstreckt und weiterhin um eine Rolle an dem Ende einer Feder,
das am nähesten zu dem Gelenkpunkt angeordnet ist, wobei das andere Ende der
Feder mit dem verschiebbaren Ende der Strebe verbunden ist, wobei das Kabel wieder
zurück in Richtung auf den Gelenkpunkt läuft und mit dem jeweiligen Arm
verbunden ist, wobei die Abmaße und Anordnung der Strebe derart sind, daß die Strecke,
über die das verschiebbare Ende der Strebe entlang des jeweiligen Arms verschoben
wird, wenn der Schwenkarm geschwenkt wird, geringer als die Hälfte der Länge des
Kabels, das jeweils auf die Kabeitrommel aufgewickelt oder von dieser abgewickelt
wird. Das Kabel erstreckt sich nun um eine Rolle, die mit dem verschiebbaren Ende
der Strebe durch ein Federmittel verbunden ist. Grundsätzlich ist die Arbeitsweise
dieser Ausführungsform identisch mit der Arbeitsweise der zuvor beschriebenen
Ausführungsform; der einzige Unterschied besteht darin, daß nun zur Erzeugung einer
bestimmten nach unten gerichteten Kraft die Federmittel eine Kraft aufbringen
sollten, die zweimal so groß ist wie die Kraft, die durch die Federmittel gemäß der zuvor
beschriebenen Ausführungsform aufgebracht wird.
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Vorzugsweise weisen die Federmittel eine Zugfeder auf. Eine derartige
Ausführungsform ist konstruktiv einfach, aber dennoch zuverlässig.
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In einer bevorzugten Ausführungsform der Markise gemäß der Erfindung ist das
verschiebbare Ende der Strebe in einem schwenkbaren Arm vorgesehen. In einem
derartigen Falle ist das andere Ende der Strebe gelenkig mit einem vertikalen Arm der
Markise verbunden (oder, wie zuvor erwähnt, direkt an der Front bzw. Vorderseite
oder dergleichen). In einem solchen Falle sind die Federmittel in dem jeweiligen
schwenkbaren Arm vorgesehen und an diesem befestigt.
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Allerdings darf auch darauf hingewiesen werden, daß sich eine entsprechende
Betriebs- bzw. Arbeitsweise ergibt, wenn das verschiebbare Ende der Strebe in einem
vertikalen Arm vorgesehen ist, während das andere Ende der Strebe gelenkig mit dem
jeweiligen schwenkbaren Arm verbunden ist.
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Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn in Übereinstimmung mit einer anderen
Ausführungsform der Markise der vorliegenden Erfindung die Kabeltrommel direkt mit dem
Aufwickelzylinder verbunden ist und einen mit dem Aufwickelzylinder
korrespondierenden Durchmesser hat. In diesem Falle entspricht die abgewickelte Kabellänge
dann im wesentlichen der aufgewickelten Länge der Abschirmung und umgekehrt.
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Weiterhin ist es möglich, daß die Markise gemäß der Erfindung so aufgebaut ist, daß
der Aufwickelzylinder eine Absorptionseinrichtung aufweist. Eine solche
Absorptionseinrichtung kann in an sich bekannter Art und Weise eine Torsionsfeder
aufweisen.
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Schließlich darf eine Ausführungsform der Markise gemäß der Erfindung erwähnt
werden, bei der Aufwickelzylinder von einem Motor angetrieben ist. Ein solcher
Motor kann ein kleines Drehmoment haben, da die Konstruktion gemäß der Erfindung
nur eine geringe Antriebskraft benötigt.
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Im folgenden wird die Erfindung mit Bezug auf die Zeichnung weiter erläutert, in der
eine Anzahl von Ausführungsformen der Markise gemäß der Erfindung dargestellt
sind.
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Fig. 1 zeigt eine erste Ausführungsform der Markise gemäß der Erfindung in einer
Seitenansicht und in ausgefahrener bzw. ausgeklappter Stellung;
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Fig. 2 zeigt die Markise aus Fig. 1 in eingefahrener bzw. eingeklappter Stellung;
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Fig. 3 zeigt ein Detail bzw. eine Einzelheit aus Fig. 1 in einem vergrößerten Maßstab,
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Fig. 4 zeigt korrespondierend zu Fig. 2 eine Einzelheit einer alternativen
Ausführungsform der Markise gemäß der Erfindung.
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Die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Markise weist zwei vertikale Arme 2 auf, die an
der Front oder Außenseite eines Gebäudes 1 od. dgl. zu befestigen sind. Am unteren
Ende der vertikalen Arme 2 sind schwenkbare Arme 4 mit diesen über Gelenken 3
verbunden. Im allgemeinen weist jede Markise zwei seitlich voneinander
beabstandete vertikale Arme 2 und zwei korrespondierende schwenkbare Arme 4 auf.
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Am oberen Ende der vertikale Arme 2 ist ein sich horizontal (senkrecht) zur
Zeichenebene aufstreckender Aufwickelzylinder 5 für eine Abschirmung 6 vorgesehen.
Wie allgemein üblich, befindet sich der Aufwickelzylinder 5 in einem Schutzgehäuse
7. Es versteht sich, daß das Schutzgehäuse 7 einen (nicht dargestellten) Durchgang
für die Abschirmung 6 aufweist.
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Die Abschirmung 6 ist mit ihrem freien, von dem Aufwickelzylinder 5 weg gerichteten
bzw. entfernten Ende mit den freien Enden der schwenkbaren Arme 4 oder, wie in
Fig. 1 erkennbar, mit einer profilierten Stange 8 verbunden, die die freien Ende der
schwenkbaren Arme 4 miteinander verbindet. Weiterhin kann der Aufwickelzylinder
5 einen (nicht dargestellten) Antriebsmotor und eine (ebenfalls nicht dargestellte)
Absorptionseinrichtung aufweisen, wobei es sich um eine an sich bekannte
Torsionsfeder handeln kann.
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Zwischen jedem Paar von korrespondierenden vertikalen Armen 2 und
schwenkbaren Armen 4 erstreckt sich eine Strebe 9, die in der gezeigten Ausführungsform mit
ihrem einen Ende gelenkig mit dem vertikalen Arm 2 verbunden ist und mit ihrem
anderen Ende gelenkig mit einem Gleitblock oder -schuh 10 verbunden ist, wobei der
Gleitblock in dem schwenkbaren Arm 4 hin und her verschieblich aufgenommen ist.
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Auf dem Aufwickelzylinder 5 ist eine Kabeltrommel 11 für ein Seil oder Kabel 12
vorgesehen. Das Kabel 12 erstreckt sich durch einen vertikalen Arm 2 nach unten und
um das Gelenk 3 zwischen dem vertikalen Arm 2 und dem korrespondierenden
schwenkbaren Arm 4 und ist weiter um eine Rolle 13 geführt, die mit dem Gleitblock
10 verbunden ist, und anschließend zurück in Richtung auf das Gelenk 3. Das Ende
des Kabels 12 ist mit einem Ende einer Zug- oder Spannfeder verbunden, während
das andere Ende mit dem schwenkbaren Arm 4 verbunden ist.
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Für eine Beschreibung der Betriebsweise der Markise gemäß der vorliegenden
Erfindung wird nun zuerst auf die in Fig. 2 dargestellte Position eingegangen, in der die
Markise vollständig eingefahren oder eingeklappt ist. Die Abschirmung 6 ist zu ihrem
größten Teil auf den Aufwickelzylinder 5 aufgewickelt, während von der
Kabeltrommel 11 eine korrespondierende Länge an Kabel 12 abgewickelt ist. Der Gleitblock 10,
der an dem Ende der Strebe 9 befestigt ist, findet sich nahe dem freien Ende des
betreffenden schwenkbaren Arms 4, während sich das Kabel 12 von dem Gelenk 3
durch den schwenkbaren Arm 4, um die Rolle 13 und zurück in Richtung auf das
Gelenk 3 erstreckt, und mit seinem Ende 14 mit der Zugfeder 15 verbunden ist, die an
dem schwenkbaren Arm 4 befestigt ist. Während des Ausklappens bzw. Entfaltens
der Markise wickelt sich die Abschirmung 6 von dem Aufwickelzylinder 5, während
sich gleichzeitig eine korrespondierende Länge an Kabel 12 auf die Kabeltrommel 11
aufwickelt.
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Während der Bewegung der Markise von der in Fig. 2 dargestellten Stellung in
Richtung auf die in Fig. 1 dargestellte Position bewegt sich der Gleitblock 10 über eine
bestimmte Strecke entlang des schwenkbaren Arms 4. Nun ist es für die vorliegende
Erfindung wichtig, daß die Abmessungen und die Anordnung der Strebe 9 so sind,
daß die Strecke, über die sich der Gleitblock 10 entlang des schwenkbaren Arms 4
bewegt, während der verschwenkbare Arm 4 von der in Fig. 2 gezeigten Stellung zu
der in Fig. 1 gezeigten Stellung schwenkt, geringer ist als die Hälfte der Länge des
Kabels 12, das auf die Kabeltrommel 11 aufgewickelt wird. Als Ergebnis davon hat
das Ende 14 des Kabels 12 keine feste Position, sondern entfernt sich weiter von dem
Gelenk 3. Ausgehend von der in Fig. 2 dargestellten Stellung wird die Zugfeder 15
derart gelängt, daß sie in der in Fig. 1 dargestellten Stellung eine größere Zugkraft
aufbringt, als in der in Fig. 2 dargestellten Stellung. Dies führt schließlich bei Fig. 1 zu
einer Kraft auf den Gleitblock 10, die nach links gerichtet ist, so daß auf den
schwenkbaren Arm 4 eine nach unten gerichtete Kraft ausgeübt wird.
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Als Ergebnis der dargestellten Konstruktion der Markise nimmt die nach unten auf
den Schwenkarm 4 gerichtete bzw. wirkende Kraft umso mehr zu, je mehr die
Markise aufgeklappt wird. Weiterhin ergibt sich durch das Kabel 12, das durch die
Federbelastung der Zugfeder 15 gespannt ist, wobei sich durch die Verbindung zwischen
der Kabeltrommel 11 und dem Aufwickelzylinder 5 ein Feedback bzw. eine
Rückkopplung auf die Abschirmung 6 derart, daß das Aufwickeln der Abschirmung beim
Zusammenfalten oder -klappen der Markise vereinfacht wird. Hierdurch wird, wenn
ein Antriebsmotor verwendet wird, das erforderliche Drehmoment erheblich reduziert.
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In Fig. 3 ist der wesentliche Bereich der Markise gemäß der vorliegenden Erfindung
nochmals in einem größeren Maßstab dargestellt. Erkennbar ist ein Bereich des
vertikalen Arms 2, ein Bereich des schwenkbaren Arms 4, der über das Gelenk 3 mit dem
Arm 2 gelenkig verbunden ist, und die Strebe 9, die sich zwischen dem vertikalen
Arm 2 und dem schwenkbaren Arm 4 erstreckt. An einem festen Gelenkpunkt 16 ist
die Strebe 9 mit dem schwenkbaren Arm 4 verbunden, während das
gegenüberliegende Ende der Strebe 9 mit dem Gleitblock 10 verbunden ist, der sich relativ zum
schwenkbaren Arm 4 verschieben kann. Das Kabel 12 erstreckt sich durch den
vertikalen Arm 2 nach unten, um das Gelenk 3 herum und in Richtung der Rolle 13, die an
dem Gleitblock 10 angebracht ist, und zurück in Richtung auf das Gelenk 3. Das
Ende 14 des Kabels 12 ist mit einem Ende der Zugfeder 15 verbunden, dessen
anderes Ende an einen Stift 17 angehakt ist, der mit dem schwenkbaren Arm 4
verbunden ist. Es versteht sich, daß die Zugfeder 15 durch ein anderes entsprechendes
Federmittel, wie beispielsweise eine Druckfeder ersetzt werden könnte.
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In Fig. 4 ist eine alternative Ausführungsform der Markise dargestellt. Der
Unterschied zu der in Fig. 3 gezeigten Ausführungsform besteht darin, daß das Kabel 12,
nachdem es um das Gelenk 3 herumgeführt ist, um eine Rolle 18 geführt ist, die mit
einem Ende einer Zugfeder 19 verbunden ist. Mit ihrem gegenüberliegenden Ende ist
die Zugfeder 19 mit dem Gleitblock 10 verbunden. Das Ende 14 des Kabels 12 ist
direkt an dem schwenkbaren Arm 4 befestigt, zum Beispiel in einem plattenförmigen
Teil 20, das in dem schwenkbaren Arm 4 befestigt ist.
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Grundsätzlich unterscheidet sich die Arbeitsweise der in Fig. 4 dargestellten
Ausführungsform der Markise nicht von der Arbeitsweise der in Fig. 3 dargestellten
Ausführungsform. Allerdings ist im Falle der gleichen nach unten gerichteten Kraft, die auf
den schwenkbaren Arm 4 aufgebracht wird, die von der Feder 19 aufgebrachte Kraft
doppelt so groß wie die von der Feder 15 aufgebrachte Kraft.
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In den zuvor erwähnten Ausführungsformen sind die Zugfedern 19 immer in dem
schwenkbaren Arm 4 vorgesehen. Allerdings ist es natürlich auch möglich, daß die
Zugfedern 19 in dem vertikalen Arm 2 vorgesehen sind, während der Gleitblock 10
dann auch in dem vertikalen Arm 2 verschiebbar ist, wobei das gegenüberliegende
Ende der Strebe
9 gelenkig an einem festen Punkt des schwenkbaren Arms 4
befestigt ist.
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Um eine symmetrische Belastung auf die Markise zu erhalten, sind die zuvor
beschriebenen konstruktiven Elemente vorzugsweise in jedem Paar von
korrespondierenden vertikalen Armen 2 und schwenkbaren Armen 4 vorgesehen. Allerdings ist
dies zum Betrieb bzw. Funktionieren der Markise gemäß der vorliegenden Erfindung
nicht erforderlich.
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Die Erfindung ist nicht auf die zuvor beschriebenen Ausführungsformen beschränkt,
die in weitem Umfang innerhalb des Schutzbereichs der vorliegenden Erfindung
variiert werden können. So bezieht sich die Erfindung auch auf Markisen, bei denen
vertikale Arme nicht vorhanden sind, sondern die Front des Gebäudes als solche wirkt.
Das Prinzip der Verbindungen zwischen den Federmitteln und den Aufwickelzylinder
mit einer ansteigenden, nach unten gerichteten Kraft, die umso größer ist, je weiter die
Markise aufgefaltet wird, ändert sich hierbei nicht.