DE69204869T2 - Dünnschichtmagnetkopf. - Google Patents
Dünnschichtmagnetkopf.Info
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Description
- Diese Erfindung bezieht sich auf Magnetköpfe zum Schreiben/Lesen auf/von magnetischen Aufzeichnungsmedien und im einzelnen auf Dünnschichtmagnetköpfe.
- Nach dem bisherigen Stand der Technik sind viele verschiedene Entwürfe für integrierte Dünnschichtmagnetköpfe bekannt, in denen ein Induktivkopf zum Schreiben und ein magnetoresistives (MR) Element zum Lesen verwendet wird. In vielen Entwürfen befindet sich das MR Element an der Luftpolsteroberfläche (ABS) und es ist eine getrennte Schreibstruktur vorhanden, deren Schreibspalt mehrere Mikron vom Lesespalt entfernt ist. Wenn Dreh-Stellantriebe verwendet werden, kann daher durch die Fehlregistrierung von Lese- und Schreibspuren die Spurdichte eingeschränkt sein, die mit dem Winkel des Stellantriebs variiert.
- Es ist daher wünschenswert, einen Entwurf bereitzustellen, in dem die Lese- und Schreibspalten so integriert sind, daß sie sich auf einem Aufzeichnungskopf an derselben Stelle befinden. Ein MR Element an dem ABS ist nicht wünschenswert, da hierdurch die an der Signalerzeugung beteiligten elektrischen Elemente eine Qualitätsminderung erfahren, wenn zwischen dem Kopf und der magnetischen Aufzeichnungsplatte ein Kontakt entsteht, während an das MR Element ein Strom angelegt wird.
- Auch Entwürfe mit integriertem Kopf sind bekannt, bei denen das MR Element nicht an der ABS liegt. In der U.S. Patentschrift 4,300,77 wird zum Beispiel ein integrierter Kopf beschrieben, in dem sich das MR Element über einem Spalt in einem Schenkel das Jochs (Fig. 1) oder in einem magnetischen Pfad über dem Joch (Figuren 2 und 3) befindet.
- In der gemeinschaftlich übertragenen U.S. Patentschrift 4,698,711 wird ein vertikaler Zweispur-Lese/Schreibkopf beschrieben, in dem die Schreib- und Leseoperationen in einen einzigen Pol integriert sind. Der Fluß wird durch Verwendung von einem der Hauptpole des Schreibkopfes zu dem MR Element geführt, so daß sich das MR Element bei einer Schreiboperation in dem Flußpfad befindet.
- Die gemeinschaftlich übertragene U.S. Patentschrift 4,566,050 zeigt einen MR-Lesekopf für ein magnetisches Handlesegerät, in dem ein magnetisches Joch drei Schenkel hat und das MP Element zwischen zwei Abschnitten des mittleren Schenkels des magnetischen Jochs zwischengeschaltet ist. Die äußeren Schenkel des magnetischen Jochs liegen so weit auseinander, daß nur einer der äußeren Schenkel und die mittleren Schenkel einen aufgezeichneten magnetischen Wechsel lesen können, auch wenn die Ebene des MR Elements bezogen auf den magnetischen Wechsel versetzt ist.
- In EP-A-0 218 814 wird ein MR-Lese/Schreibkopf beschrieben, der die Eigenschaften des ersten Teils des Anspruchs 1 aufweist.
- Bei den integrierten Dünnschichtmagnetköpfen nach dem bisherigen Stand der Technik wurden beim Entwurf die Reluktanzen der verschiedenen Elemente nicht so ausgewählt, daß sowohl die Lese- als auch die Schreibwirkungsgrade über fünfzig Prozent liegen, wobei das Problem darin besteht, daß, wenn das MP Element den Wandlerspalt wirksam überbrückt, die Reluktanz des MR Elements für eine gute Lese-Effizienz niedrig und für eine gute Schreib-Effizienz hoch sein muß.
- Gemäß der vorliegenden Erfindung wird ein Dünnschichtmagnekopf zum Schreiben und Lesen von Daten auf ein bzw. von einem magnetischen Medium bereitgestellt, wobei der Kopf eine magnetische Joch-Struktur aufweist, mit zwei Schenkeln, die an einem Ende einander gegenüberliegende Polstücke mit einem dazwischenliegenden Schreibspalt bilden, wobei jeder Schenkel mit einer Spule umwickelt ist, so daß der in jedem Schenkel erzeugte Fluß durch gleichmäßiges Erregen der Spulen gleich ist, ein Flußpfad zwischen den genannten beiden Schenkeln zwischengeschaltet ist und von dem Wandlerspalt aus verläuft, so daß, wenn in den beiden Schenkeln ein gleicher und entgegengesetzter Fluß stattfindet, in dem Flußpfad im wesentlichen ein Null-Fluß vorhanden ist, wobei der Flußpfad über eineöffnung verfügt; und ein magnetoresistives Element, das über der Öffnung gekoppelt ist, wodurch Daten, die auf einem magnetischen Medium aufgezeichnet werden, von dem magnetoresistiven Element gelesen werden können.
- Bei einer Leseoperation wird die Magnetisierung in dem MR Element in Antwort auf die am Schreibspalt gelesenen magnetischen Felder gedreht.
- Bei einer Schreiboperation ist der Fluß durch den mittleren Schenkel aufgrund der Symmetrie des magnetischen Jochs sehr gering, so daß der Lesekopf durch den Schreibprozeß nur minimal gestört wird Während einer Leseoperation wird die Magnetisierung in dem MR Element durch den Signalfluß in dem mittleren Schenkel stark gedreht. Da die Lese- und Schreibschaltungen im wesentlichen voneinander unabhängig sind, kann jede Schaltung mit einer hohen Effizienz entworfen werden.
- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung soll nun anhand eines Beispiels unter Bezugnahme auf die beiliegende Zeichnung beschrieben werden; es zeigt:
- Fig 1 ein vereinfachtes Diagramm eines magnetischen Plattenspeichers, der die vorliegende Erfindung ausgestaltet;
- Fig. 2 eine Draufsicht auf einen Dünnschichtmagnetkopf, der die vorliegende Erfindung ausgestaltet;
- Fig. 3 eine Schnittansicht entlang der Linien 3-3 der Fig. 2;
- Fig. 4 eine Schnittansicht entlang der Linien 4-4 der Fig. 2;
- Fig. 5 die Ansicht eines alternativen Ausführungsbeispiels des Flußpfads;
- Fig. 6 eine Ansicht, die ein anderes Ausführungsbeispiel des Flußpfads zeigt;
- Fig. 7 eine Ansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels des Flußpfads;
- Fig. 8 eine Ansicht eines alternativen Ausführungsbeispiels des magnetoresistiven Elements;
- Fig. 9 eine Draufsicht auf den Dünnschichtmagnetkopf, die ein alternatives Ausführungsbeispiel der Spulen zeigt;
- Fig. 10 eine Draufsicht auf den Dünnschichtmagnetkopf mit einem weiteren Ausführungsbeispiel der Spulen;
- Fig. 11 eine Draufsicht auf ein alternatives Ausführungsbeispiel des Dünnschichtmagnetkopfes, der die vorliegende Erfindung ausgestaltet.
- Die vorliegende Erfindung wird so beschrieben, wie sie in einem magnetischen Plattenspeicher ausgeführt ist, wie er in Fig. 1 beschrieben wird. Mindestens eine starre drehbare Magnetplatte 11 ist auf einer Achse angeordnet und wird von einem Plattenantriebsmotor (nicht dargestellt) gedreht. Das magnetische Aufzeichnungsmedium auf jeder Platte hat die Form eines ringförmigen Musters konzentrischer Datenspuren d, wie auf Platte 11 gezeigt wird.
- Wenn sich die Platten drehen, werden die Gleitköpfe in radialer Richtung nach innen und nach außen bewegt, so daß die Köpfe auf verschiedene Teile der Plattenoberfläche, auf denen sich die Daten befinden, zugreifen können. Jeder Gleiter 13 trägt einen oder mehrere Lese/Schreibköpfe 10 und ist mittels einer Aufhängung 17 an dem Zugriffsarm 15 befestigt. Die Aufhängung 17 übt eine leichte Federkraft aus, wodurch der Gleiter 13 gegen die Plattenoberfläche vorgespannt wird. Jeder Zugriffsarm 15 ist mit einem Stellantriebsmittel 19 verbunden. Das Stellantriebsmittel 19, das in Fig. 1 schematisch dargestellt ist, ist ein Dreh-Stellantrieb, der den Zugriffsarm 15 kontrolliert um den Drehpunkt 21 bewegt, wie in der Technik bekannt ist, so daß der Gleiter 13 und der zugehörige Lese/Schreibkopf 10 zu einer bestimmten Datenspur auf dem magnetischen Aufzeichnungsmedium 11 bewegt werden können.
- Beim Betrieb des Plattenspeichers wird durch die Drehung der Platte zwischen dem Gleiter 13 und der Plattenoberfläche ein Luftpolster erzeugt. Das Luftpolster gleicht also die leichte Federkraft der Aufhängung aus und stützt den Gleiter 13 im Betrieb gegenüber der Plattenoberfläche ab.
- Die obige Beschreibung eines typischen Plattenspeichers und die zugehörige Erläuterung in der Fig. 1 dienen nur der Darstellung. Es dürfte klar sein, daß Plattenspeicher eine große Anzahl von Platten und Stellantrieben enthalten können, und daß jeder Stellantrieb eine Reihe von Gleitköpfen tragen kann.
- Bezugnehmend auf Fig. 2 der Zeichnungen; der Dünnschichtmagnetkopf 10 umfaßt, gemäß der vorliegenden Erfindung, einen ersten Pol 12, einen zweiten Pol 14 und ein magnetisches Joch 16, das neben dem zweiten Pol 14 liegt. Zwei Spulen 18 und 20 sind spiralförmig um das magnetische Joch 16 gewickelt und so angeordnet, daß durch einen Magnetkreis mit geringer Reluktanz der größte Teil des von den Spulen 18 und 20 angelegten magnetomotorischen Potentials zwischen dem ersten Pol 12 und dem zweiten Pol 14 über einem Schreibspalt 22 vorhanden ist. Diese Elemente bilden einen Dünnschichtmagnetschreibkopf mit relativ geringer Streuung der magnetischen Kraftlinien zwischen den beiden Schenkeln des magnetischen Jochs 16, so daß Schreiboperationen mit einer hohen Effizienz stattfinden können.
- In dem Spalt 22 zwischen dem ersten Pol 12 und dem zweiten Pol 14 ist ein Flußpfad 24 mittig angeordnet, der einen Pfad mit relativ niedriger Reluktanz entlang der Mitte des magnetischen Jochs 16 zwischen den Spulen 18 und 20 bildet, und der Flußpfad 24 erstreckt sich bis zur Mitte des Jochs 16 am Ende 26 des Jochs 16, das dem Schreibspalt 22 gegenüberliegt. Ein Spalt 28 ist in dem Flußpfad 24 mit einer Entfernung zu dem Schreibspalt 22 angeordnet, und ein magnetoresistives (MR) Element 30 ist über dem Spalt 28 angeordnet, so daß der Signalfluß in dem Flußpfad 24 in das MR Element 30 eintritt und die Magnetisierung in dem MR Element 30 stark dreht.
- Im Betrieb wird der Dünnschichtmagnetkopf 10 direkt neben dem magnetischen Aufzeichnungsmedium 11 positioniert, das zum Beispiel eine Magnetplatte beziehungsweise ein Magnetband enthalten kann. Der Abstand zwischen der Luftpolsteroberfläche (ABS) 34 des Magnetkopfes 10 und dem magnetischen Aufzeichnungsmedium 11 wird von einem Luftpolster aufrechterhalten, das durch die relative Bewegung zwischen dem Magnetkopf 10 und dem magnetischen Aufzeichnungsmedium 11 entszeht, und einen Abstand herstellt, der beispielsweise wenige Mikrozoll beträgt. Die Struktur des Magnetkopfes 10 an der ABS 34 (Fig. 3) umfaßt den ersten Pol 12 und den zweiten Pol 14, getrennt durch den Schreib-Wandlerspalt 22. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel wird der Schreib-Wandlerspalt 22 von ersten und zweiten Spaltisolierungsschichten 36, 38, dem Flußpfad 34 und einer dritten Spaltisolierungsschicht 40 gebildet.
- Der untere Teil 24l des Flußpfads 24 erstreckt sich von der ABS 34 bis zum Spalt 28, der obere Teil 24u des Flußpfads 24 erstreckt sich vom Spalt 28 bis zum Ende 26 des magnetischen Jochs 16. Die Flußpfadteile 24l und 24u sind beide in Fig. 2 mit parallelen Seiten dargestellt. Der untere Teil 24l' (Fig. 5) kann sich jedoch von einer Weite W am Spalt 28 bis zu einer geringeren Weite T an ABS/34 verjüngen, um Anwendungen mit enger Spurweite einfacher bewerkstelligen zu können. Außerdem sind die Flußpfadteile 24l und 24u beide in den Figuren 3 und 4 mit einer einzigen Schicht aus magnetischem Material dargestellt. Die Flußpfadteile 24l und 24u können jedoch, wie in Fig. 6 dargestellt, eine Lamellenstruktur aufweisen. Die Flußpfadteile 24l und 24w umfassen abwechselnd dünne Schichten aus einem ferromagnetischen Material 23 und einem nichtmagnetischen Material 25. Die Flußpfadteile 24l und 24w können auch eine geschlossene Flußstruktur aufweisen (Fig. 7), in der das ferromagnetische Material 27 das nichtmagnetische Material 29 an den Kanten ganz umschließt. Die Schenkel 16r und 16l des magnetischen Jochs können, falls gewünscht, ebenfalls mit einer Schichtstruktur oder mit einer geschlossenen Flußstruktur hergestellt werden.
- Das MR Element 30 (Figureii 2 und 3) steht senkrecht zum Fluß pfad 24, so daß die Richtung des Stromflusses in dem MR Element im wesentlichen parallel zu der ABS 34 verläuft und das MR Element von dem Flußpfad 24 durch die zweite Spaltisolierschicht 38 getrennt wird. Die elektrischen Leiterzüge 42 und 44 stellen den elektrischen Kontakt zum MR Element 30 her und die LESE-Steuerschaltungen 46 sind über die Leiterzüge 42 und 44 gekoppelt. Obwohl das MR Element 30 mit einer einzigen Schicht dargestellt ist, ist in der Technik bekannt, daß die MR Schicht 30 auch andere Schichten umfassen kann, wie zum Beispiel Vormagnetisierungsschichten. Außerdem kann das MR Element möglicherweise mehr als zwei Leiterzüge erfordern.
- In dem in Fig. 2 gezeigten Ausführungsbeispiel sind das MR Element 30 und die elektrischen Leiter 42 und 44 so angeordnet, daß der Strom im wesentlichen senkrecht zu dem Flußpfad 24 durch das MR Element 30 fließt. Diese Anordnung ist für viele Anwendungen geeignet. Mit enger werdender Spurweite wird jedoch das in Fig. 8 gezeigte Ausführungsbeispiel wesentlich vorteilhafter. In diesem Ausführungsbeispiel ist das MR Element 64 in einer Richtung entlang dem Flußpfad 24" verlängert. Die elektrisch leitenden Züge 66 und 68 sind so angeordnet, daß der Stromfluß durch das MR Elemenr 64 im wesentlichen parallel zu dem Flupfad 24" verläuft. Diese Anordnung bietet erhöhte Widerstands-Quadrate für Anwendungen mit enger Spurweite.
- Das magnetische Joch 16 ist als offenes Joch definiert, da die beiden Schenkel 16l und 16r auf dem größten Teil ihrer Länge in die Richtung verschoben sind, die die Quer-Spur- Richtung wäre, wenn der Magnetkopf 10 in Gebrauch ist.
- In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel beträgt der Abstand zwischen den gegenüberliegenden Schenkeln 16l und 16r des magnetischen Jochs 16 über dem größten Teil der Länge des magnetischen Jochs 16 mehr als das 100-fache der Länge des Schreibspalts 22. Die Spuien 18 und 20 werden spiralförmig um die Schenkel 16l beziehungsweise 16r des magnetischen Jochs 16 gelegt.
- Jede der Spulen 18 und 20 ist mit zwei elektrischen Leitungen 48, 50 beziehungsweise 52, 54 ausgestattet, die Wicklungsrichtung der Spulen 18, 20 auf den Schenkeln 16l und 16r des magnetischen Jochs 16 ist entgegengesetzt. Indem über die elektrischen Leitungen 48 und 54 SCHREIB-Steuerschaltungen 56 angeschlossen werden und die elektrischen Leitungen 50 und 52 miteinander verbunden werden, erzeugt ein SCHREIB-Strom I einen Fluß in Richtung des Pfeils 58 in dem Schenkel 16l des magnetischen Jochs 16 und einen Fluß in Richtung des Pfeils 60 in dem Schenkel 16r des magnetischen Jochs 16. Durch diesen Fluß entsteht eine beträchtliche magnetomotorische Potentialdifferenz zwischen dem ersten Pol 12 und dem zweiten Pol 14, die einen effizienten SCHREIB-Prozeß bereitstellt. In dem SCHREIB-Prozeß fließt durch den Flußpfad 24 aufgrund der Symmetrie des magnetischen Jochs 16 kein SCHREIB-Fluß, so daß der Lesekopf durch den SCHREIB-Prozeß nur minimal gestört wird. Entsprechendes kann erreicht werden, wenn die beiden Spulen intern miteinander verbunden werden, wie es die Fig. 9 zeigt; hier wird der Leirer 47 so aufgetragen, daß er die Spulen 18 und 20 miteinander verbindet.
- In einer LESE-Operation wird ein Lesestrom von den LESE-Steuerschaltungen 46 durch die elektrischen Leitungen 42 und 44 durch das MR Element 30 geführt. Die Größe des Lesestroms wird so ausgewählt, daß eine Vormagnetisierung entsteht, so daß das MR Element 30 in einem linearen Teil seiner Widerstands-/Magnetflußkurve vormagnetisiert wird. Alternativ kann die Vormagnetisierung des MR Elements 30 durch einen Strom mit ausgewähltem niedrigen Niveau in den Spulen 18 und 20 erfolgen. In dem in Fig. 10 gezeigten Ausführungsbeispiel kann die Vormagnetisierung des MR Elements durch einen Strom eines ausgewählten niedrigen Niveaus in der Spule 18 beziehungsweise 20 erzeugt werden. Eine erste Stromguelle 49 wird über die Anschlüsse 48 und 50 angeschlossen, eine zweite Stromguelle 53 wird über die Anschlüsse 52 und 54 angeschlossen.
- Während einer SCHREIB-Operation erzeugen beide Stromquellen 49 und 53 einen Strom I, so daß in dem mittleren Schenkel des magnetischen Jochs kein Nettofluß vorhanden ist. Während einer LESE-Operation erzeugt die Stromquelle 49 einen Strom i und die Stromquelle 53 erzeugt einen Strom -i, so daß der resultierende Fluß in dem mittleren Schenkel des magnetischen Jochs 16, wo der Flußpfad 24 angeordnet ist, additiv ist. Das Niveau des Stroms i, das für diese Vormagnetisierungstechnik verwendet wird, ist klein genug, so daß die zuvor aufgezeichneten Daten nicht gestört werden. Signale, die durch eine Veränderung des Widerstands des MR Elements 28 aufgrund von zuvor auf dem Aufzeichnungsmedium 11 aufgezeichneten Daten erzeugt werden, werden von den LESE-Steuerschaltungen 46 gelesen, wie es herkömmlicherweise bei der MR Erfassung praktiziert wird.
- Ein alternatives Ausführungsbeispiel des Dünnschichtmagnetkopfes ist in Fig. 11 dargestellt und es handelt sich hier um das aktuell bevorzugte Ausführungsbeispiel. In diesem Ausführungsbeispiel bleibt die Grundstruktur des Magnetkopfes dieselbe wie bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 2. Der hintere Schluß 62 des magnetischen Jochs 16' hat hierbei jedoch die Form eines umgekehrten V mit einer Vorzugsausrichtung, wie sie durch die Pfeile in Fig. 11 dargestellt ist. Die Vorzugsausrichtung wird hergestellt, indem beim Auftragen des magnetischen Materials, welches das magnetische Joch 16' und den Flußpfad 24' bildet, ein geeignetes Magnetfeld in Richtung der Pfeile angelegt wird. Dieselben Veränderungen in den Verbindungen zu den Spulen, wie sie weiter oben für das Ausführungsbeispiel der Fig. 2 beschrieben wurden, können auch hier durchgeführt werden.
- Der Dünnschichtmagnetkopf 10 wird mit Hilfe geeigneter Beschichtungs- und Strukturierungstechniken hergestellt, wie sie in der Technik bekannt sind. Die untere Schicht der Spulen wird zuerst aufgetragen. Darauf folgt eine Isolierschicht, entweder aus dielektrischem Material, beispielsweise Aluminiumoxid, oder nachgetrocknetem Resist. Diese Schicht bewirkt eine elektrische Isolierung der Spulen gegenüber der Joch-Struktur. Der Teil des magnetischen Jochs, der den ersten Pol 12 enthält und sich bis zu dem geraden Schenkel 16r erstreckt, wird als nächstes aufgetragen, gefolgt von einer Isolierschicht 70, die für das Auftragen der übrigen Komponenten des Magnetkopfs eine planare Fläche bildet. Der Flußpfad 24, die MR Schicht 30 und die elektrischen Leitungen werden zusammen mit den entsprechenden Isolierschichten vor dem Auftragen des verbleibenden magnetischen Jochs aufgebracht. Die Isolierschichten umfassen ein nachgetrocknetes Resist zur Isolierung der Spulen 18 und 20 und einen Hügel 72 oder ein nichtmagnetisches Abstandselement (Fig. 4) zur Definition der Null-Verengungsposition. Entsprechend strukturiertes dielektrisches Isoliermaterial, zum Beispiel Aluminiumoxid, kann ebenfalls verwendet werden.
- Anschließend wird der verbleibende Teil des magnetischen Jochs 16 aufgetragen; hierzu gehört der zweite Pol 14 und eine daran angrenzende Struktur, die den Schenkel 16l, den hinteren Schluß 26 und den Schenkel 16r umfaßt, der so aufgetragen wird, daß er mit der zuvor aufgetragener Schicht aus magnetischem Material, die sich bis zu dem ersten Pol 12 erstreckt, direkten Kontakt hat. Nach dem Auftragen des geeigneten Isoliermaterials werden zum Boden der Spulenschicht Verbindungskontakte geöffnet, so daß die obere Spulenschicht so aufgetragen werden kann, daß sie einen elektriscnen Kontakt mit der unteren Spulenschicht herstellt und eine Spule 18 erzeugt, die spiralförmig um den Schenkel 16l des magnetischen Jochs gewickelt ist und eine Spule 20, die spiralförmig um den Schenkel 16r des magnetischen Jochs gewickelt ist.
- Es wurde ein integrierter induktiver Schreib/magnetoresistiver Lese-Dünnschichtmagnetkopf beschrieben, der folgendes umfaßt: ein offenes magnetisches Joch mit äußeren Schenkeln und einem mittleren Schenkel, wobei die genannten äußeren Schenkel an einem Ende überlappen und einander gegenüberliegende Polstücke bilden, mit einem Wandlerspalt zwischen den genannten Polstücken, wobei der genannte mittlere Schenkel eine Öffnung aufweist und zwischen den genannten Polstücken an dem genannten einen Ende angeordnet ist, mit den genannten äußeren Schenkeln an dem anderen Ende verbunden wird, und eine symmetrische Jochstruktur bildet; ein magnetoresistives Element, das über die genannte Öffnung in dem genannten mittleren Schenkel gekoppelt wird; und eine Spule auf jedem der genannten äußeren Schenkel, die in einer Richtung gewickelt wird, die bewirkt, daß ein durch gleichmäßiges Erregen der genannten Spulen entstehender Fluß in jedem der genannten äußeren Schenkel gleich ist und in entgegengesetzten Richtungen verläuft.
Claims (10)
1. Ein Dünnschichtmagnetkopf zum Schreiben/Lesen von Daten
auf/von einem magnetischen Medium, wobei der Kopf eine
magnetische Jochstruktur aufweist, mit zwei Schenkeln
(16l, 16u), die an einem Ende einander
gegenüberliegende Polstücke (12, 14) bilden, mit einem
dazwischenliegenden Schreibspalt (22), wobei jeder Schenkel mit
einer Spule (18, 20) umwickelt ist, so daß der in jedem
Schenkel durch gleichmäßiges Erregen der Spulen
erzeugte Fluß gleich ist, wobei zwischen den genannten
beiden Schenkeln ein Flußpfad (24) angeordnet ist; und
gekennzeichnet dadurch,
daß der genannte Flußpfad (24) von dem Wandlerspalt aus
verläuft, so daß, wenn in den beiden Schenkeln ein
gleicher und entgegengesetzter Fluß vorhanden ist, in
dem Flußpfad im wesentlichen ein Null-Fluß vorhanden
ist, wobei der Flußpfad über eine Öffnung verfügt; und
ein magnetoresistives Element (30, 64), das über die
Öffnung gekoppelt ist, wodurch auf einem magnetischen
Medium aufgezeichnete Daten von dem magnetoresistiven
Element gelesen werden können.
2. Ein Dünnschichtmagnetkopf nach Anspruch 1, bei dem das
genannte magnetoresistive Element (30, 64) in einer
Richtung verlängert ist, die im wesentlichen senkrecht
zu dem genannten Flußpfad liegt.
3. Ein Dünnschichtmagnetkopf nach Anspruch 1, bei dem das
genannte magnetoresistive Element (30, 64) in einer
Richtung verlängert ist, die im wesentlich parallel zu
dem genannten Flußpfad verläuft.
4. Ein Dünnschichtmagnetkopf nach jedem der vorangehenden
Ansprüche, bei dem das genannte magnetische Joch in
einer Position, die dem genannten Schreibspalt
gegenüberliegt, einen hinteren Schluß aufweist,.
5. Ein Dünnschichtmagnetkopf nach Anspruch 4, bei dem der
genannte hintere Schluß die Form eines umgekehrten V
hat.
6. Ein Dünnschichtmagnetkopf nach jedem vorangehenden
Anspruch, bei dem die genannte magnetische Jochstruktur
in einer Vorzugsrichtung ausgerichtet ist, die im
wesentlichen senkrecht zu dem genannten Flußpfad
verläuft.
7. Ein Dünnschichtmagnetkopf nach Anspruch 1, bei dem die
genannten Schenkel einen Abstand voneinander aufweisen,
der mindestens das 100-fache der Schreibspaltlänge
beträgt.
8. Ein Dünnschichtmagnetkopf nach jedem vorangehenden
Anspruch, bei dem der genannte Flußpfad eine
Schichtstruktur aufweist, mit abwechselnden Schichten aus
einem ferromagnetischen Material, getrennt durch
Schichten aus einem nichtmagnetischen Material.
9. Ein Dünnschichtmagnetkopf nach jedem der Ansprüche 1
bis 7, bei dem der genannte Flußpfad ein
ferromagnetisches Material umfaßt, welches auf allen Seiten von
nichtmagnetischem Material umschlossen ist.
10. Ein magnetisches Aufzeichnungssystem, das folgendes
umfaßt:
ein magnetisches Aufzeichnungsmedium (11) mit einer
Vielzahl von Spuren zum Aufzeichnen von Daten;
einen Dünnschichtmagnetkopf (10) nach jedem
vorangehenden Anspruch, der, bezogen auf das genannte magnetische
Aufzeichnungsmedium bei einer relativen Bewegung
zwischen dem genannten Magnetkopf und dem genannten
magnetischen Aufzeichnungselement in einem engen Abstand
gehalten wird;
Stellantriebsmittel, die mit dem genannten Magnetkopf
verbunden sind, zum Bewegen des genannten Magnetkopfes
zu ausgewählten Spuren auf dem genannten Medium;
Mittel, die in Antwort auf einen Schreibzyklus ein
Stromsignal eines vorbestimmten Pegels in jeder der
Spulen erzeugen, so daß der resultierende Fluß in dem
genannten magnetischen Joch an dem genannten
Schreibspalt zwischen den genannten Polstücken additiv ist, so
daß ein magnetisches Muster, das die Daten darstellt,
auf dem genannten magnetischen Aufzeichnungsmedium in
einem Bereich aufgeeichnet wird, der an den genannten
Schreibspalt angrenzt; und
Mittel, die in Antwort auf einen Lesezyklus die
Magnetisierung in dem genannten magnetoresistiven Element in
Antwort auf zuvor aufgezeichnete Magnetfelder, die an
dem genannten Schreibspalt gelesen werden, drehen.
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