DE3242692C2 - - Google Patents
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- DE3242692C2 DE3242692C2 DE3242692T DE3242692T DE3242692C2 DE 3242692 C2 DE3242692 C2 DE 3242692C2 DE 3242692 T DE3242692 T DE 3242692T DE 3242692 T DE3242692 T DE 3242692T DE 3242692 C2 DE3242692 C2 DE 3242692C2
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- G11B—INFORMATION STORAGE BASED ON RELATIVE MOVEMENT BETWEEN RECORD CARRIER AND TRANSDUCER
- G11B5/00—Recording by magnetisation or demagnetisation of a record carrier; Reproducing by magnetic means; Record carriers therefor
- G11B5/127—Structure or manufacture of heads, e.g. inductive
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen magnetischen Aufzeich
nungs- und Wiedergabekopf nach dem Oberbegriff des Pa
tentanspruchs 1. Ferner bezieht sich die Erfindung auf ein Ver
fahren zur Herstellung eines solchen Magnetkopfes.
Der Bedarf an erhöhter Arbeitsleistung und Kapazität von mit
bewegten magnetischen Speichermedien arbeitenden Datenspeicher
systemen zur Verwendung in Verbindung mit Computern hat dazu ge
führt, daß die Grenzen der konventionellen Aufzeichnungstechno
logie analysiert wurden. Beim konventionellen longitudinalen
Aufzeichnen erfolgte die Aufzeichnung durch Magnetisieren des
magnetischen Aufzeichnungsmediums (z. B. Eisenoxid) in einer
Richtung parallel zur Oberfläche des Trägers des Mediums. Gene
rell wird ein ringartiger Aufzeichnungskopf verwendet, bei dem
das Aufzeichnen dadurch erfolgt, daß das Medium über den Pol
spalt bewegt wird. Die Grenzen dieser Technologie beziehen sich
insbesondere auf Probleme der zunehmenden Entmagnetisierung der
Aufzeichnungsmedien mit steigender Aufzeichnungsdichte (d. h.
Bitdichte) und des sehr niedrigen Energiewirkungsgrades konven
tioneller Ringköpfe. Wenn auch bei der Entwicklung extrem dünner
Aufzeichnungsmedien und Dünnschichtköpfe in den letzten Zeiten
erhebliche Fortschritte erzielt worden sind, bleiben die obigen
Probleme für die grundsätzlichen Beschränkungen konventioneller
longitudinaler Aufzeichnungsverfahren ursächlich.
Bei der senkrechten bzw. rechtwinkligen Aufzeichnung wird
das Aufzeichnungsmedium in einer zur Mediumebene normalen
Richtung magnetisiert. Im wesentlichen der gesamte in den
Polen des Aufzeichnungskopfes erzeugte Kraftfluß durchdringt
das Medium und führt zu einer sehr hohen Energieausnutzung.
Trotz der großen Möglichkeiten der senkrechten Aufzeichnungs
technologie verhinderten eine Reihe von Problemen die Weiter
entwicklung dieser Technologie. Insbesondere fehlten zum senk
rechten Aufzeichnen geeignete Medien und eine praktische Kopf
konstruktion, insbesondere eine Mehrfachkopfanordnung.
Bei der Anfangsentwicklung der senkrechten Aufzeichnungstech
nologie wurde ein Kopf ähnlich dem konventionellen ringartigen
Longitudinalaufzeichnungskopf verwendet, d. h. ein Kopf mit zwei
Aufzeichnungspolen und dazwischenliegendem Luftspalt. Ein sol
cher Kopf ist in der US-PS 34 54 727 (Siera u. a.) gezeigt. Um
in rechtwinkliger bzw. senkrechter Weise aufzuzeichnen, wird
das Aufzeichnungsmedium durch den Spalt zwischen den Polen be
wegt. Ein solches Erfordernis ruft beträchtliche Probleme in
bezug auf den Transport und die Mediumkonstruktion hervor. Be
kannte Versuche zur Überwindung dieses Problems haben zur Ent
wicklung neuer Kopfkonstruktionen geführt, die mit einem modi
fizierten Aufzeichnungsmedium zusammenarbeiten. Eine Ausfüh
rungsform eines modifizierten Aufzeichnungsmediums besteht aus
einer magnetisierbaren Schicht, die einem Substrat hoher Perme
abilität aufgelegt ist. Ein modifizierter Aufzeichnungskopf
weist einen schmalen Aufzeichnungspol und einen langen, den
Magnetfluß schließenden Pol auf. Die Kombination aus dem modi
fizierten Magnetkopf und Aufzeichnungsmedium bildet einen Mag
netkreis, wobei das Substrat hoher Permeabilität einen Rück
flußweg niedriger Reluktanz von einem Pol des Kopfes zum
anderen bildet. Beim Aufzeichnen wird ein starkes Magnetfeld
an die magnetisierbare Schicht des Mediums in der unter dem
Aufzeichnungspol liegenden Zone angelegt. Der Kraftfluß durch
läuft dann das Substrat und fließt durch den langen, den Fluß
weg schließenden Pol zum Aufzeichnungspol zurück. Dadurch er
gibt sich ein geschlossener magnetischer Kreis, in welchem der
Induktionsfluß im Medium direkt unter den Polen des Kopfs recht
winklig zur Ebene des Aufzeichnungsmediums orientiert ist. Die
Querschnittsfläche des langen, den magnetischen Weg schließen
den Pols ist wesentlich größer als diejenige des schmalen Auf
zeichnungspols, wodurch sichergestellt ist, daß die Flußdichte
an dem den Flußweg schließenden Pol zum Magnetisieren des Mediums
unzureichend ist. Aufzeichnungssysteme dieser Art sind in den
US-PS 28 40 440 (McLaughlin u. a.) und 41 38 702 (Magnet)
sowie in der JP-A 52-78 403 (Iwasawa) und 54-59 108 (Nakagawa)
beschrieben. Andere Druckschriften, die sich auf senkrechtes
Aufzeichnen beziehen und zum vollständigen Verständnis der vor
liegenden Erfindung berücksichtigt werden sollten, sind die fol
genden: S. Iwasaki, Y. Nakamura und K. Ouchi, Perpendicular
Magnetic Recording with a Composite Anisotropy Film, in IEEE
Transactions on Magnetics, Band 15 Nr. 6, November 1979;
Robert I. Potter und Irene A. Beardsley, Self-Consistent
Computer Calculations for Perpendicular Magnetic Recording,
IEEE Transactions on Magnetics, Band 16, Nr. 5, September 1980;
US-PS 42 51 842 (Iwasaki u. a.); JP-A 51-51 574 und 51-1 06 506,
offengelegt am 11. November 1977 als ungeprüfte Patentanmel
dungen unter der Nummer 1 34 706/77 und am 25. März 1978 unter
der Nummer 32 009/78 sowie US-PS 42 53 127 (T. Kodama und
T. Yanagida).
Neben der Entwicklung eines geeigneten einheitlichen Magnet
kopfs begegnet der senkrechten Aufzeichnungstechnologie eben
so wie der longitudinalen Technologie die Schwierigkeit der
Herstellung von Mehrfachkopfanordnungen mit hoher Spurdichte.
Um die höchstmögliche Aufzeichnungsdichte zu erreichen, ist es
erwünscht, so viele Spuren wie möglich bei vorgegebener Breite
des Aufzeichnungsmediums zu erhalten. Die Reduktion des Kopfs
auf den Kopfabstand bei solchen Mehrfachkopfanordnungen war
durch die Notwendigkeit beschränkt, einen angemessenen Abstand
zwischen benachbarten Polen für die Herstellung von
Lese/Schreib-Wicklungen und deren Leitern zu schaffen. Sowohl die
US-PS 28 40 440 als auch die US-PS 41 38 702 zeigen Mehrfach
spurköpfe, bei denen eine getrennte Lese/Schreib-Spule für
jeden Kopf verwendet wird. Gemäß US-PS 41 38 702 wird die
Spurdichte dadurch verdoppelt, daß zwei Kopfanordnungen vorge
sehen sind, die gegeneinander um einen Abstand entsprechend der
Hälfte des Abstandes zwischen Einzelköpfen versetzt sind jede
Kopfanordnung zeichnet auf gegenseitig beabstandeten Spuren auf
das Aufzeichnungsmedium auf.
Zusätzlich zur physikalischen Kopfkonstruktion ist die Be
triebsweise eines Kopfes für die Erzielung einer Maximaldichte
von Bedeutung. Mit zunehmender Aufzeichnungsdichte wird es
schwieriger, die aufgezeichnete Information zu lesen. Konven
tionelle magnetische Leseköpfe tasten die durch die Bewegung
des Mediums gegenüber den Polspitzen des Kopfes hervorgerufene
zeitliche Änderung des magnetischen Flusses ab. Bei zunehmender
Geschwindigkeit des Mediums während des Vorbeilaufs an den
Polspitzen nimmt die Arbeitsleistung zu, da die induzierte
Änderungsgeschwindigkeit des magnetischen Flusses zunimmt.
Es wurden verschiedene Kopfkonstruktionen entwickelt, bei
denen der Kopf auf die Intensität des induzierten Flusses und
nicht auf die Änderungsgeschwindigkeit des Flusses anspricht.
Derartige fluß-gesteuerte Köpfe sind in den US-PS 33 75 332
(Geyder), 32 42 269 (Pettengill), 34 44 331 und 34 44 332
(Brown, jun.), 36 96 218 (Eumura), 41 23 790, 4 136 371,
41 36 370 und 41 82 987 (Moeller), 41 20 011 (Kolb, jun.),
41 37 554 (McClure) und 41 64 770 (Jeffers) beschrieben. Eine
übliche Art von fluß-empfindlichem Kopf wird als Fluß-Gatekopf
bezeichnet und ist durch periodisches Sättigen eines
Teils des hoch-permeablen Kerns eines Magnetkopfes wirksam,
wodurch die Reluktanz des magnetischen Kreises rasch auf einen
hohen Wert erhöht wird und ein plötzlicher Abfall des Flusses
im Magnetkreis auf einen sehr niedrigen Pegel erreicht wird.
Das Flußtor kann einmal pro Bitperiode (zum Zeitpunkt der
maximalen Flußintensität) aktiviert werden, wodurch eine
rasche Flußänderung im Magnetkreis und eine EMK in der Lese
wicklung erzeugt werden, deren Amplitude und Polarität der In
tensität und Polarität des aufgezeichneten Bits entsprechen.
In alternativer Ausführung kann das Flußtor einige Male inner
halb jeder Bitperiode aktiviert werden, wodurch ein Wechsel
stromsignal erzeugt wird, dessen Amplitude sich entsprechend
der vom Medium erzeugten Flußintensität ändert und dessen Phase
(relativ zum Flußtorstrom) der Polarität des Restflusses im
Medium entspricht. Die Bewegung des Mediums spielt in jedem
Falle keine wesentliche Rolle bei der Erzeugung des Lesesignals.
Fluß-empfindliche Magnetköpfe zur Verwendung beim senkrech
ten Aufzeichnen sind in den US-PS 34 54 727 (Siera u. a.)
und 36 51 502 (Flora) beschrieben. Die US-PS 34 54 727 be
schreibt einen mehrspurigen Fluß-Gate-Kopf, bei dem die Fluß-
Tor-Erregung oder der Sättigungsstrom an jeden Pol des Kopfes
angelegt wird (d. h. jeder Pol wird gleichzeitig gesättigt).
In dem aus der US-PS 36 51 502 bekannten Kopf findet eine
Fluß-Gate-Anordnung nicht Verwendung. Statt dessen wird ein
Vormagnetisierungssignal an den Kopf angelegt und am Ausgang
des Kopfes abgetastet. Die Konstruktion des Kopfes ist so,
daß die Stärke des Ausgangssignals reduziert wird, wenn ein
Magnetfeld in dem gerade gelesenen Teil des Aufzeichnungs
mediums vorhanden ist, da das Magnetfeld des Aufzeichnungs
mediums den durch Anlegen des Vormagnetierungssignals an den
Kopf hervorgerufenen Magnetfluß aufhebt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Magnetkopf so
auszubilden, daß unerwünschte Wechselwirkungen durch induktive
Kopplung zwischen dem Hauptmagnetfluß zuverlässiger als bisher
vermieden werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch einen Magnet
kopf mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1.
Der erfindungsgemäße Magnetkopf ermöglicht aufgrund der Ent
kopplung von Steuer- und Hauptmagnetfeldern eine optimale Spur-
und lineare Aufzeichnungsdichte und ein hohes Signal/Rauschver
hältnis. Die Vorteile der senkrechten Aufzeichnungstechnik kön
nen optimal genutzt werden. Mehrfachkopfanordnungen können mit
sehr hoher Spurdichte und gemeinsamen Lese/Schreibwicklungen
für alle Köpfe hergestellt werden.
Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen ge
kennzeichnet.
Besonders hohe Linear- und Spuraufzeichnungsdichten lassen sich
mit einem Magnetkopf erzielen, der nach dem Verfahren gemäß Pa
tentanspruch 28 hergestellt ist.
In der Zeichnung, die nicht maßstabsgerecht ist:
Fig. 1 ist eine Seitenansicht eines bekannten Aufzeich
nungskopfes zur senkrechten Aufzeichnung;
Fig. 2 ist eine Seitenansicht mit Darstellung der Feld
verteilung zwischen dem Hauptpol und dem Medium bei dem Kopf
gemäß Fig. 1;
Fig. 3 ist eine perspektivische Ansicht auf ein bevorzugtes
Ausführungsbeispiel der Erfindung;
Fig. 4 ist ein Kurvendiagramm, das die Wirkung des Fluß
tors bei einer Art der Aufzeichnung mit dem Kopf gemäß Fig. 3
zeigt;
Fig. 5a und 5b sind graphische Darstellungen der Wir
kung des Flußtors beim Lesen von Information mit einem statio
nären bzw. bewegten Medium;
Fig. 6 ist eine perspektivische Ansicht eines anderen
Ausführungsbeispiels der Erfindung;
Fig. 7 und 17 sind perspektivische Ansichten auf einen
mehrspurigen Wandler mit einer gemeinsamen Treiber/Abtast-
Wicklung;
Fig. 8 zeigt die Verwendung eines Hochpaßfilters zur Ver
besserung des Signal/Rausch-Verhältnisses bei Fluß-Tor-Köpfen
und mehrspurigen Wandlern;
Fig. 9 stellt die Verwendung von Mehrfach-Fluß-Tor-Erreger
quellen bei verschiedenen Frequenzen zusammen mit geeignet ab
gestimmten Filtern zum gleichzeitigen Lesen auf mehreren Spuren
eines mehrspurigen Wandlers mit gemeinsamer Wicklung dar;
Fig. 10-16 zeigen einen Kopf der in Fig. 3 dargestell
ten Art bei verschiedenen Stufen des Herstellungsverfahrens.
In Fig. 1 ist ein bekannter Aufzeichnungskopf für senkrechte
Aufzeichnung ähnlich demjenigen in den Magnet- und McLaughlin
u. a. Patentschriften gezeigt. Der Aufzeichnungskopf besteht
aus hochpermeablem Material, z. B. Ferrit, und weist einen
langen, den Magnetkreis schließenden Pol 10, einen kurzen
Hauptpol 12 von einer Länge L und eine Lese/Schreib-Spule 14
auf. Das Aufzeichnungsmedium enthält eine magnetisierbare
Schicht 16, dem ein hochpermeables Substrat 18 niedriger Reluk
tanz als Träger dient. Zur Aufzeichnung wird Strom durch die
Spule 14 geleitet, wodurch der Flußweg 20 aufgebaut wird. Die
Feldstärke im Medium 16 unterhalb des Hauptpols 12 ist rela
tiv hoch und reicht zum Magnetisieren der Schicht 16 unter
dem Hauptpol zum Zwecke der Informationsaufzeichnung aus. Der
den Flußweg schließende Pol 10 bildet einen Rückflußweg nie
driger Reluktanz zum Hauptpol 12 und, was noch wichtiger ist,
eine Kopplung niedriger Flußdichte über das Substrat 18 durch
die Schicht 16 und den Luftspalt zwischen dem Medium und dem
Aufzeichnungskopf. Dies ist während des Aufzeichnungsbetriebs
wichtig, um einerseits die Möglichkeit des Überschreibens und
andererseits der Änderung der Art der zuvor aufgezeichneten
Information auszuschließen. Zu diesem Zweck muß die magnetische
Feldstärke in der Zone unterhalb des den Flußweg schließenden
Pols 10 deutlich unter der Koerzitivkraft des Aufzeichnungs
mediums 16 liegen. Der Energiewirkungsgrad eines solchen Systems
kann in der Größenordnung von 80% oder mehr liegen, während
die Wirkungsgrade konventioneller ringartiger Longitudinalauf
zeichnungsköpfe im Vergleich dazu in der Größenordnung von
einem Prozent liegen.
Experimentelle und theoretische Untersuchungen haben gezeigt,
daß Köpfe der in Fig. 1 gezeigten Art (teilweise als Einzelpol
köpfe bezeichnet) in der Lage sind, auf senkrecht orientierten
Medien mit sehr hohen Dichten (deutlich über 100 000 Bits pro Zoll)
aufzuzeichnen. Die Fähigkeit solcher Köpfe zum Lesen von mit
hoher Dichte aufgezeichneter Information, d. h. zum Auflösen
eng beabstandeter Flußübergänge bei minimaler Bitverschiebung
ist dagegen weniger zufriedenstellend. In der US-PS 42 51 842,
die im Abschnitt "Stand der Technik" genannt worden ist, wird
von der Verwendung konventioneller Ringköpfe zum Lesen von mit
Einzelpolköpfen bei hoher Dichte erzeugten Aufzeichnungen be
richtet. Die Druckschrift von Potter und Beardsley, auf die
auch im Abschnitt "Stand der Technik" Bezug genommen worden
ist, hat gezeigt, daß konventionelle Köpfe mit engem Luftspalt
(Ring- oder Dünnschichtköpfe) sowohl zum Aufzeichnen als auch
zum Lesen von Daten auf rechtwinklig bzw. senkrecht orientier
ten Medien verwendet werden können und daß für äquivalente
Konstruktionsparameter und Kopf-Medium-Trennung von 0,25 µm
die Auflösung und die Bit-Verschiebecharakteristiken solcher
Köpfe etwas besser als die Arbeitsweise von einpoligen Köpfen
sind. Trotzdem ist klar, daß die Möglichkeiten des Lesens
solcher Aufzeichnungen den Möglichkeiten der extrem hohen
Aufzeichnungsdichte auf senkrecht orientierten Medien nicht
angemessen entsprechen und daß eine weitere Reduktion des
Kopf-Medium-Abstands bis zur Grenze des physikalischen (glei
tenden) Kontakts wesentlich ist, wenn das volle Potential
der senkrechten Aufzeichnungstechnologie realisiert werden soll.
Ein Betrieb des Kopfs unter Kontakt mit dem Medium würde die
Mediumgeschwindigkeit beträchtlich einschränken (zur Vermei
dung übermäßiger Abnutzung des Kopfes und des Mediums und zur
Gewährleistung eines engen Kontakts), und hierdurch würden
konventionelle Köpfe ausgeschlossen, welche die zeitliche
Flußänderung abtasten, da die Signalamplitude und das
Signal/Rausch-Verhältnis in solchen Köpfen von der Mediumgeschwindig
keit abhängig sind. Dadurch ergab sich ein Bedarf an Wandlern,
die in der Lage sind, die Intensität und Polarität des Rest
flusses in einem senkrecht orientierten Medium unabhängig von
der Mediumgeschwindigkeit abzutasten. Da eine Verringerung der
Mediumgeschwindigkeit zu niedrigeren Datenfrequenzen führt,
wären Mittel zur Vermeidung dieser Reduktion der Datenfrequenz
und vorzugsweise zum erheblichen Erhöhen der Geschwindigkeit
und Flexibilität der Kommunikation mit dem Datenspeichersystem
sehr erwünscht. Die Art und Weise, in der dies erfindungsgemäß
erreicht wird, wird weiter unten in der Beschreibung erläutert.
Der oben erwähnte relative Nachteil des Einzelpolkopfs in
bezug auf die Auflösung beim Lesen und die Bit-Verschiebe
charakteristiken geht auf die schädlichen Effekte von Rand
feldern zurück welche vom Medium zu den Seiten des Hauptpols
entsprechend der Darstellung in Fig. 2 verlaufen. In dem Maße,
in welchem die Randfelder einen beträchtlichen Beitrag zur
dem im Hauptpol induzierten Gesamtfluß leisten, erscheint der
Hauptpol länger als seine physikalische Länge, so daß er we
niger geeignet zur Auflösung von eng beabstandeten Flußüber
gängen ist. In ähnlicher Weise bestimmen die Randfelder in
gewissem Ausmaß die Position oder die Zeitgabe eines Fluß
übergangs und daher das Ausmaß von Bitverschiebungen in Mehr
fachübergängen. Je enger der Kopf-Medium-Abstand und je
größer die Permeabilität der Polspitze ist, umso geringer
ist der Beitrag der Randfelder an dem Gesamtfluß, der in dem
Hauptpol induziert wird. Wenn daher der Kopf-Medium-Abstand
verschwindend klein gemacht wird (unter der Annahme einer
relativ großen wirksamen Permeabilität an der Polspitze),
werden die Randfelder weniger wirksam, und die Leseauflösung
und Bit-Verschiebecharakteristiken werden optimiert. Es sollte
außerdem beachten werden, daß die Seitenauflösung des Kopfes
in ähnlicher Weise verbessert wird, wenn der Kopf-Medium-Ab
stand verringert wird, wodurch die Einstreuung zwischen be
nachbarten Spuren verringert und eine beträchtliche Zunahme
der Spurdichte erreicht wird.
Die wesentlichen Merkmale eines bevorzugten Ausführungsbei
spiels der vorliegenden Erfindung, welche einige der zuvor
erörterten Probleme ausräumt und die Erfindungsaufgabe löst,
sind in Fig. 3 schematisch dargestellt. Der Wandler besteht
aus einem den Magnetfluß schließenden Pol 30 aus Material
hoher Permeabilität, z. B. Ferrit, einem mit letzterem ver
bundenen Fluß-Tor-Hauptpol 36 aus einem Material 52 hoher
Permeabilität und niedriger Leitfähigkeit, z. B. Permalloy,
das einen nicht-magnetischen Leiter 38 hoher Leitfähigkeit,
z. B. aus Kupfer, über praktisch die gesamte Höhe gleichmäßig
umgibt. Eine Treiber-Abtast-Wicklung 40 ist mit dem von dem
Hauptpol 36, dem Luftspalt 42 zwischen dem Hauptpol und dem
Medium, dem senkrecht orientierten Medium 32 (das eine
hohe Koerzitivkraft und Restmagnetisierung hat), dem hoch
permeablen Substrat oder der Schicht 34 unter dem Medium,
dem Luftspalt 44 zwischen dem Medium und dem den Flußweg
schließenden Pol und dem den Flußweg schließenden Pol 30 ge
bildeten magnetischen Kreis gekoppelt.
Die Länge (in Bewegungsrichtung des Mediums) des Hauptpols
bestimmt die lesbare Bit-Mindestlänge und daher die lineare
Bitdichte. Daher wäre ein Hauptpol von 1 um Länge geeignet,
etwa 10 000 Bits/cm (25 000 Bits/Zoll) aufzuzeichnen und zu
lesen. Die Höhe des Hauptpols wird durch die Notwendigkeit
bestimmt, daß die Höhe gegenüber der Länge des Hauptpols groß
sein muß, um eine angemessene Arbeitsleistung des Fluß-Tors
zu gewährleisten (vorzugsweise die zwanzigfache Länge des
Hauptpols) und durch die räumlichen Erfordernisse bei der
Herstellung der Treiber-Abtast-Wicklung. In typischer Ausfüh
rung ist die Höhe des Hauptpols in der Größenordnung von
50 µm. Der Abstand vom Hauptpol zu dem den Flußkreis schließen
den Pol ist vergleichbar der Höhe des Hauptpols. Die Länge
des den Flußkreis schließenden Pols muß eine Größenordnung
oder mehr größer als die des Hauptpols sein, wie zuvor er
läutert wurde. Die Dicke des Mediums 32 ist in der Größenord
nung von einem µm, und die Dicke der darunterliegenden hoch
permeablen Substratschicht 34 (in der Größenordnung von 1 µm)
ist so gewählt, daß ein Weg niedriger Reluktanz für den zum
Pol 30 laufenden Fluß gebildet wird.
Die Aufzeichnung von Information erfolgt durch Schließen
des flußgesteuerten Hauptpols 36 (Hauptpol ungesättigt) und
Bestromen (bei geeigneten Polaritätsumkehrungen) der Treiber
wicklung 40 derart, daß das Medium 32 senkrecht zur Ebene des
Mediums gesättigt wird. Der Strom durch die Treiberwicklung
40, der zum Sättigen des Mediums 32 notwendig ist, wird durch
die Koerzitivkraft des Mediums (in typischer Ausführung 1000
bis 2000 Oersted), die Dicke des Mediums 32, die Weite des
Luftspalts 42 zwischen dem Medium und dem Hauptpol und die
Anzahl der Windungen in der Treiberwicklung 40 bestimmt. In
typischer Ausführung ist eine magnetomotorische Kraft in der
Größenordnung von 0,5 Amperewindungen zur Sättigung des Mediums
ausreichend. Die Flußdichte im Hauptpol 36 und in allen anderen
Elementen des magnetischen Kreises liegt deutlich unterhalb
der Sättigungspegel der zugehörigen Materialien, und die Feld
stärke in dem Medium unterhalb des den Flußweg schließenden
Pols ist weit geringer als die Koerzitivkraft des Mediums,
so daß sie keinen Einfluß auf den Magnetisierungszustand des
Mediums in dieser Zone ausüben.
Bei einer alternativen Art der Aufzeichnung wird die Auf
zeichnungszone des Mediums zunächst gelöscht (gleichmäßig
in einer Richtung magnetisiert), worauf das Flußtor geöffnet
(Hauptpol 36 gesättigt) und die Polarität des Treiberstroms
umgekehrt wird. Das Aufzeichnen geschieht sodann in einem
nachfolgenden Zyklus durch Schließen und Öffnen des Flußtors
in geeigneten Intervallen, wobei die Magnetisierungspolarität
des Mediums an den gewünschten Stellen umgekehrt wird. Wenn
der Hauptpol gesättigt ist, ist die Feldstärke in dem unter
halb des Hauptpols liegenden Medium deutlich unterhalb der
Koerzitivkraft des Mediums und reicht daher nicht aus, um eine
Magnetisierungsumkehr herbeizuführen. Wenn der Flußtorstrom
abgeschaltet und der Hauptpol 36 nicht mehr gesättigt ist,
so steigt die Feldstärke im Medium unterhalb des Hauptpols 36
rasch an und bewirkt die Magnetisierung des Mediums zur Umkehr
dessen Polarität. Ein Vorteil dieser Aufzeichnungsmethode be
steht darin, daß ein relativ kleiner Flußsteuerstrom zur Steue
rung des Aufzeichnungsverfahrens verwendet werden kann, wo
durch eine beträchtliche Stromverstärkung und eine Verein
fachung der Aufzeichnungsschaltung realisierbar ist. Die Be
ziehung des Flußsteuerstroms, des Treiberstroms und der Medium
magnetisierung ist für dieses Aufzeichnungsverfahren in den
Kurven gemäß Fig. 4 veranschaulicht.
Bei der Erfindung wird die im Medium gespeicherte Informa
tion mit Hilfe des Flußtors des Hauptpols 36
gelesen. Die Intensität und Polarität des im magnetischen Kreis
von der Restmagnetisierung im Medium unterhalb des Hauptpols
induzierten Flusses werden dadurch abgetastet (das Medium ist
entweder stationär oder bewegt sich in bezug auf den Wandler),
daß das Flußtor rasch geschlossen und ge
öffnet wird, wodurch der Fluß im magnetischen Kreis rasch zum
Ansteigen und Abfallen gebracht und in der Abtastwicklung
eine elektromotorische Kraft erzeugt wird. Das Flußtor des
Hauptpols 36 wird dadurch geschlossen, daß der Strom 46 vom
zentralen Leiter 38 entfernt wird. Das
Flußtor wird dadurch geöffnet, daß ein Strom 46 durch den
zentralen Leiter 38 im Hauptpol 36 geleitet wird, der ein
Magnetfeld 48 hervorruft, das den Hauptpol über die Gesamthöhe
in den Sättigungsbereich treibt. Tatsächlich wird der Hauptpol
entfernt (oder offengeschaltet). (Mittel zum Anlegen des Luft
spaltstroms sind in der vereinfachten Schemadarstellung gemäß
Fig. 3 nicht gezeigt.) Es ist zu beachten, daß das Sättigungs
feld 48 im Hauptpol um den zentralen Leiter 38 geschlossen ist
und orthogonal zu dem im Hauptpol durch die Restmagnetisierung
im Medium induzierten Fluß 50 verläuft. Demzufolge gibt es
keine unerwünschte Wechselwirkung zwischen den beiden magne
tischen Kreisen. Die Beziehung des Lesesignals zur Flußinten
sität im Hauptpol, zum Flußsteuerstrom und zur Mediummagneti
sierung bei Verwendung des Flußtors zum Lesen
bei stationärem und bewegtem Medium ist in den Kurven gemäß
den Fig. 5a bzw. 5b dargestellt. Eine "1" unterscheidet
sich von einer "0" durch die Phase der induzierten EMK′s in
der Abtastwicklung in bezug auf den angelegten Flußsteuerstrom,
wie im Stande der Technik bekannt ist.
Die Signalamplitude, der Wellenverlauf, das Signal/Rausch-
Verhältnis und die Bit-Verschiebecharakteristiken werden opti
miert, wenn die Restmagnetisierung des Mediums groß, der
Kopf-Medium-Abstand minimiert, die Reluktanz des ungesättigten
Hauptpols gering und das Verhältnis der Reluktanzen in den
gesättigten und ungesättigten Zuständen sehr hoch ist, wenn
die zum Öffnen und Schließen des Flußtors
erforderliche Zeit sehr gering, die Resonanzfrequenz der Ab
tastwicklung und zugehörigen Schaltung relativ zu dem von
der Abtastwicklung aufgrund der Wirkung des Flußtors er
zeugten Signalfrequenzen hoch und die Frequenz der Fluß
toraktivierung mehrfach größer als die Bit-Folgefrequenz
ist, so daß die Intensität der Restmagnetisierung im Medium
an oder nahe der Maximalintensität abgetastet wird. Diese
Bedingungen werden der Reihe nach untersucht.
Derzeit verfügbare Medien (mit einer Koerzitivkraft in der
Größenordnung von 1300 Oersted und einer Restmagnetisierung
von 500-600 E.M.E./cm3) auf Permalloy-Substraten erfüllen
die Erfordernisse hoher Dichte bei senkrechter Aufzeichnung.
Der Kopf-Medium-Abstand (lichte Höhe) in der Größenordnung
von 0,25 µm ermöglicht lineare Aufzeichnungsdichten in der
Größenordnung von 20 000 Bits/cm (50 000 Bits/Zoll). Wesentlich
höhere lineare Dichten (40 000 Bits/cm oder mehr) sind möglich,
wenn der Kopf im Gleitkontakt mit einem relativ langsam be
wegten Medium betrieben wird.
Die Reluktanz des ungesättigten Hauptpols kann bei Ver
wendung von Materialien wie Permalloy mit einer wirksamen
Permeabilität in der Größenordnung von 1000 geeignet niedrig
gemacht werden. Da der Hauptpol über praktisch die gesamte
Höhe gesättigt wird, kann seine Reluktanz um zwei oder mehr
Größenordnungen erhöht werden, wodurch der mit der Abtast
wicklung verkettete Fluß auf einen sehr niedrigen Pegel ver
mindert werden kann. Der zum Sättigen des Hauptpols erforder
liche Strom wird durch die Koerzitivkraft des hochpermeablen
Materials, die Länge des magnetischen Weges (etwa der zwei
fachen Spurbreite) und das Verhältnis des von dem zentralen
Leiter geführten Gesamtstroms bestimmt. Das Verhältnis des
Stroms durch den zentralen Leiter sollte groß (80% oder mehr)
sein, um den zum Sättigen des Hauptpols erforderlichen Strom
zu minimieren. Da das Verhältnis der Leitfähigkeit von Kupfer
und Permalloy in der Größenordnung von 20 : 1 ist, führt ein
zentraler Leiter einer Dicke von 20% derjenigen des Hauptpols
(der Rest ist Permalloy) angenähert 80% des Gesamtstroms.
Daher kann beispielsweise ein Hauptpol von 1 µm Dicke und
10 µm Breite aus Permalloy (mit einer Koerzitivkraft von
0,1 Oersted oder weniger) mit einem zentralen Kupferleiter
von 0,2 µm Dicke von einem ihn durchfließenden Strom von
2-5 mA gesättigt werden.
Die Schaltzeit des Flußtors bzw. Luftspalts, d. h. die
zum Sättigen oder Entsättigen des Hauptpols erforderliche Zeit,
kann sehr kurz (in der Größenordnung von 10 Nanosekunden oder
weniger) gemacht werden, wenn das hochpermeable Material
(durch bekannte Mittel) in solcher Weise niedergeschlagen
wird, daß die leichte Achse der Magnetisierung mit der Rich
tung des Sättigungsfeldes 48 (Fig. 3) zusammenfällt, so daß
die Bildung von Domänenwänden und mit der Domänenwandbewegung
verbundene Zeitverzögerungen vermieden werden. Die Sättigung
geschieht durch gleichzeitige Rotation von Elektronenspins
durch das hochpermeable Material. Die Geschwindigkeit, mit der
der Hauptpol auf Flußintensitätsänderungen im Medium anspricht,
ist sehr groß, da es wie im Falle von Dünnschichtköpfen keine
mit der Schließbewegung von Domänen verbundene Zeitverzögerung
gibt. Dieses Problem ist für konventielle Dünnschichtköpfe von
R. E. Jones jun. in "Domain Effects in the Thin Film Head",
IEEE Transadtions on Magnetics, Band 15, Nr. 6, November 1979
erörtert.
Die Resonanzfrequenz der Wandler der in Fig. 3 dargestellten
Ausführung ist weitgehend bestimmt durch Faktoren, die sich
nicht direkt auf die Betriebsweise des Wandlers beziehen, z. B.
die Streuinduktivität des Wandlers, die Induktivität und Kapa
zität der Signalleiterpaare und die Eingangskapazität des
Leseverstärkers. Wandler mit Einzelwindungs-Treiber/Abtast
wicklung und kurzen Leiterpaaren, die mit gering rauschenden
Leseverstärkern verbunden sind, können eine Resonanzfrequenz
in der Größen von 109 Hz haben, die deutlich über den durch die
Wirkung des Flußtors erzeugten Signalfrequenzen
liegt.
Schließlich machen es die hohe Schaltgeschwindigkeit und
der relativ niedrige Flußtor- bzw. -steuer-Strom möglich,
das Flußtor sehr rasch (in der Größenordnung von 50 MHz)
zu erregen (Ein- und Auszuschalten), wodurch das Abtasten
der Flußintensität an oder nahe des Maximalpegels beim Durch
lauf der Bits unter dem Hauptpol ermöglicht wird.
Zu beachten ist, daß Wandler ähnlich dem Prinzip gemäß Fig. 3
und innerhalb des Rahmens der vorliegenden Erfindung unter Ver
wendung der herkömmlicheren Flußtorform gemäß Fig. 6 konstru
iert werden können, wobei ein Strom 60 über den Leiter 66,
durch ein Loch im Hauptpol 62 geleitet wird, wodurch ein
Sättigungsfeld 64 entsprechend der Darstellung in Fig. 6 ent
steht. Derartige Konfigurationen ergeben jedoch generell ein
niedrigeres Reduktanzverhältnis in den offenen und geschlossenen
Zuständen und sind in Mikrominiaturform schwer herzustellen.
Wenn auch die Realisierung einer extrem dichten Aufzeichnung
ein wesentlicher Aspekt der Erfindung ist, besteht eine gleich
wichtige oder sogar wichtigere Aufgabe darin, eine flexiblere
und raschere Kommunikation mit Massendaten-Speichersystemen
unter Verwendung von mehrspurigen Wandlern zu erleichtern.
Derartige Wandler ermöglichen die Herstellung von festen Kopf-
pro-Spur-Massendaten-Speichersystemen, praktisch augenblick
liche Adressierung von Spuren und gleichzeitige Kommunikation
mit vielen Spuren des Mediums, wodurch die Datenstromfrequenz
zu und von Massenspeichersystemen wesentlich erhöht wird.
Dieser Aufgabe wurde bisher wenig Beachtung geschenkt, da die
Herstellung von hochdichten mehrspurigen Wandlern unter Ver
wendung konventioneller Aufzeichnungstechnologie schwierig und
kostspielig ist. Die Entwicklung von Dünnschichtköpfen hat in
den letzten Jahren die Herstellung von mehrspurigen Wandlern
erleichtert. Der Platzbedarf zwischen benachbarten Köpfen für
die Herstellung einzelner Wicklungen und Leiterpaare beschränkte
jedoch beträchtlich die Dichte (Zahl von Köpfen pro cm) bei der
artigen Anordnungen. Dieses Problem macht die Herstellung von
Kopfanordnungen mit mehrere Windungen aufweisenden
Treiber/Abtast-Wicklungen besonders schwierig. Ein ähnliches Problem
existiert beim Aufbau von Anordnungen aus Einzelpolköpfen
für die senkrechte Abtastung (der in Fig. 1 dargestellten Art),
da individuelle Wicklungen und Leiterpaare für jeden Hauptpol
erforderlich sind.
Die Verwendung von fluß-gesteuerten Hauptpolen der in Fig. 3
gezeigten Art macht die Verwendung einer gemeinsamen
Treiber/Abtast-Wicklung (Schreib/Lese-Wicklung) in Mehrspurwandlern
möglich, wodurch die Notwendigkeit von Zwischenräumen zwischen
benachbarten Polen für die Herstellung einzelner Wicklungen
und Leiterpaare entfällt und die Fabrikation solcher Wandler
beträchtlich vereinfacht wird. Dieser wesentliche Vorteil re
sultiert aus der Tatsache, daß Hauptpole (Spuren) durch Schalten
von magnetischen Kreisen anstatt von Abtastwicklungskreisen
adressiert werden können und daß die Flußtor(Adressen-)Leiter
(38 - Fig. 3, 73 - Fig. 7) mit den Hauptpolen ausgerichtet
sind. Durch Verwendung der Flußtore zur Sättigung aller Haupt
pole 70 bis auf einen, wird der Wandler gemäß Fig. 7 im Ergebnis
auf den Einzelpolkopf gemäß Fig. 3 zurückgeführt.
Bei dem schematisch in Fig. 7 gezeigten mehrpoligen (mehr
spurigen) Wandler sind flußgesteuerte Hauptpole 70 mit einem
gemeinsamen Fluß-Schließ-Pol 72 verbunden. Dadurch werden
mehrere, unabhängige Magnetkreise mit dem Medium 74 und dem
darunterliegenden Substrat 76 hoher Permeabilität gebildet.
Jeder Magnetkreis ist durch die gemeinsame Treiber/Abtast-
Wicklung 78 verkettet. Dauerzustandsströme (bezeichnet durch
Pfeile 73) durch alle Hauptpole 70, bis auf einen, sättigen
die (nicht-adressierten) Hauptpole. (Mittel zum Anlegen der
Fluß-Tor- bzw. -Steuer-Ströme sind in der Zeichnung nicht
dargestellt.) Information in der adressierten Spur kann danach
dadurch rasch gelesen werden, daß der Strom (dargestellt durch
Pfeil 75) durch den adressierten Hauptpol rasch ein- und abge
schaltet wird. Das Aufzeichnen geschieht in ähnlicher Weise
wie bei dem Wandler gemäß Fig. 3. Daher dienen die Flußtore
in den Hauptpolen 70 dem doppelten Zweck der Adressierung der
gewünschten Spur und der Steuerung der Abtastung der Polarität
und Intensität der Restmagnetisierung in der adressierten Spur
des Mediums. Außerdem kann das Flußtor in der weiter oben
beschriebenen Weise zur Steuerung der Informationsaufzeichnung
in der adressierten Spur verwendet werden.
Ideal wäre es, wenn die Reluktanz aller nicht-adressierten
Hauptpole sich unendlich nähern würde, um Streusignale in der ge
meinsamen Abtastwicklung zu minimieren, die sich aus dem Ab
tasten von Flußübergängen (Änderungsgeschwindigkeit des Flusses)
in nicht-adressierten Spuren ergeben. Wenn auch die Reluktanz
dieser Magnetkreise sehr groß ist, ist sie doch nicht unendlich,
und eine sehr kleine Flußübergang-induzierte EMK wird durch
jeden nicht-adressierten Hauptpol erzeugt, wobei sich die EMK′s
algebraisch addieren und ein Rauschen in der Abtastwicklung
erzeugen können. Wenn auch diese EMK′s in der Regel zu einer
statistischen gegenseitigen Kompensation neigen, besteht doch
die Möglichkeit, daß sie sich in der Weise additiv ergänzen,
daß sie ein unannehmbar hohes Stör- bzw. Rauschsignal je nach
Amplitude der einzelnen EMK′s und der Gesamtanzahl der Pole
in der Anordnung erzeugen. Für den Fall einer relativ niedrigen
Mediumgeschwindigkeit (und damit extrem niedrigen Flußüber
gangs-induzierten EMK′s) und relativ kleinen Anordnungen (d. h.
wenigen Polen), stellt das Flußübergangs-erzeugte Rauschen
kein Problem dar. Im Falle einer relativ hohen Mediumgeschwin
digkeit und großer Anordnungen können jedoch Mittel zur Ver
ringerung dieses Rauschens auf annehmbare Pegel erforderlich
werden. Eine Möglichkeit hierzu gibt die Verwendung eines Hoch
paßfilters im Lesekreis, welches das durch die Wirkung des
Flußtors im adressierten Pol erzeugte Signal überträgt, jedoch
Signale bei niedrigeren Frequenzen sperrt (Fig. 8). Signale
von einer Mehrkopfanordnung mit gemeinsamer Wicklung bestehen
aus relativ niederfrequenten Komponenten 160, die aus dem Ab
tasten von Flußübergängen in nicht-adressierten Spuren resul
tieren und dem durch die Wirkung des Flußtor- bzw. -Steuer
stroms 164 im adressierten Pol erzeugten Hochfrequenzsignal
162 überlagert sind. Ein Hochpaßfilter 166 läßt nur das ge
wünschte Flußtorsignal 162 durch, das danach in herkömmlicher
Weise verarbeitet werden kann. Derartige Mittel sind besonders
wirksam, wenn das Flußtor bei einer der mehrfachen Bitfolge
frequenz entsprechenden Frequenz erregt wird, und dies ist
daher eine bevorzugte Methode des Flußtorbetriebs.
Die Verwendung von abgestimmten Filtern in Verbindung mit
einer Impulsansteuerung von Flußtoren in Mehrkopfanordnungen
mit gemeinsamer Wicklung ermöglicht das simultane Lesen von
mehr als einer Spur. Dies kann durch Verwendung von Erreger
quellen bei verschiedenen Frequenzen und geeigneten scharf ab
gestimmten Filtern geschehen, wobei das zusammengesetzte Signal
in der gemeinsamen Wicklung in verschiedene Einzelsignale aufge
teilt wird, von denen jedes auf einen bestimmten Kopf abgestimmt
ist (Fig. 9). Signale aus der gemeinsamen Wicklung der Mehr
kopfanordnung, bei der jeder Pol gleichzeitig durch Flußtor
ströme 170 unterschiedlicher Erregerfrequenzen f1, f2, f3 und
f4 erregt wird, sind dann ein Signalgemisch, das sich aus der
Wirkung der Flußtore, überlagert (Rausch-)Signalen, aufgrund der
Abtastung von Flußübergängen an jeder Spur ergibt. Schmalband
filter 172 lassen Signale 174 für die nachfolgende Signalverar
beitung durch und sperren alle Signale bei Frequenzen außerhalb
des zugehörigen Schmalbandes.
Beim Aufzeichnen kann der Hauptpol 70 (Fig. 7) in der Anord
nung einfach durch Anlegen von Sättigungsströmen an die Fluß
tore aller nicht-adressierten Pole adressiert werden, wodurch
verhindert wird, daß der Aufzeichnungsstrom in der gemeinsamen
Wicklung 78 in der Spitze dieser Pole ein Magnetfeld erzeugt,
das eine zur Änderung der Restmagnetisierung des Mediums in den
zugehörigen Spuren ausreichende Größe hat. In alternativer Ver
fahrensweise können Sättigungsströme an die Flußtore aller Pole
gleichzeitig mit dem Anlegen eines Gleichstroms geeigneter
Polarität an die gemeinsame Aufzeichnungswicklung angelegt
werden. Das Aufzeichnen auf einer ausgewählten Spur kann
dann dadurch erfolgen, daß zu geeigneten Zeiten der Sätti
gungsstrom vom Flußtor im adressierten Pol entfernt wird,
wodurch der relativ kleine Flußtorstrom in die Lage versetzt
wird, den Schreibprozeß in der weiter oben beschriebenen
Weise zu steuern. Solche Mittel zum Aufzeichnen erfordern
eine anfängliche Löschoperation, da die Polarität des Auf
zeichnungsstroms fest ist.
Zu beachten ist, daß der mehrspurige Wandler gemäß Fig. 7
auch in der herkömmlicheren Weise unter Abtasten der Ände
rungsgeschwindigkeit des Flusses anstelle der Flußintensität
betrieben werden kann, wobei die Flußtore nur zum Adressieren
der gewünschten Spur dienen. Bei dieser Lesemethode bleibt
der Hauptpol auf der adressierten Spur ungesättigt, wodurch
das Abtasten von Flußübergängen (in herkömmlicher Weise) in
dieser Spur ermöglicht wird. Jedoch begrenzt das durch Fluß
übergänge in den nicht-adressierten Spuren erzeugte Rauschen
die Größe (Anzahl von Spuren) derartiger Anordnungen.
Wandler der in den Fig. 3 und 7 gezeigten Ausführungs
form können am Ende von Ferritscheibchen (einer Dicke von
150 µm oder mehr) aufgebaut werden, wobei die Bodenfläche der
Scheibchen als den Kraftlinienweg schließender Pol 80 (Fig. 10)
dienen kann. Der Treiber/Abtast-Wicklungs-Leiter 82 (der der
Einfachheit halber als Einzelwindungswicklung gezeigt ist)
besteht aus Aluminium und ist in einer Ausnehmung am Ende
des Scheibchens derart eingebettet, daß die Oberfläche des
Leiters 82 nach dem Läppen und der Ferrit 83 entsprechend der
Darstellung in Fig. 10 in einer Ebene liegen. Leiterpaare 84
für die Treiber/Abtast-Wicklung 82 und Flußtor-Verbindungs
leiter 86 und 88 aus Aluminium sind auf der Oberseite des
Scheibchens angeordnet. Der Aluminium-Treiber/Abtast-Leiter
82 wird sodann anodisiert, und die Poren in der Oxidschicht
werden verschlossen, wodurch eine dünne Isolierschicht 90
aus Aluminiumoxid über den gesamten freiliegenden Oberflächen
des Leiters 82 entsprechend der Darstellung in Fig. 11 ge
bildet wird. Fig. 11 ist eine Schnittansicht entlang der
Schnittlinie 11-11 in Fig. 10. In alternativer Ausführung
können andere nicht-magnetische Leitermaterialien, z. B.
Kupfer, und andere Isolierstoffe, z. B. SiO2 oder organische
Materialien zur Herstellung und Isolierung der Treiber-Abtast
leiter 82 verwendet werden.
Der Hauptpol 92 wird danach auf der Oberseite der Isolier
schicht 90 (über der Treiber/Abtast-Wicklung 82) und der
Ferritbrücke 83 aufgebaut, wobei ein elektrischer Kontakt
mit dem Flußtor-Verbindungsleiter 86 auf der Oberseite unter
Erstreckung zur Bodenseite hergestellt wird. Bei der Her
stellung des Hauptpols werden eine Haftschicht 85 (z. B.
Titan) und eine Plattierungsbasisschicht 87 (z. B. Permalloy)
auf dem Ende des Scheibchens niedergeschlagen, worauf das
Scheibchenende mit Ausnahme eines schmalen, für die Ausbildung
des Hauptpols vorgesehenen Streifens entsprechend der Dar
stellung in Fig. 12 mit Photolack 89 beschichtet wird. Eine
Schicht 91 aus Permalloy wird durch die Photolackmaske 89 in
Gegenwart eines transversalen Magnetfeldes (Pfeil 97) plattiert,
worauf die Oberseite der Permalloyschicht 91 mit einer Schicht
93 aus Kupfer überzogen wird (Fig. 13). Danach wird die Photo
lackmaske entfernt und die dünne Plattierungsbasisschicht 87
und die Haftschicht 85 werden selektiv weggeätzt (ausgenommen
unterhalb des Hauptpols). Das Ende des Scheibchens wird wiede
rum mit Photolack überzogen und derart behandelt, daß der
Photolack einen dünnen Streifen (von 5 bis 10 µm Breite) über
dem Leiter 93 an seiner unteren Extremität bildet. Die Einheit
wird wiederum in ein Permalloy-Überzugsbad eingesetzt, und die
Oberseite und die Umfangskanten der Kupferschicht 93 werden
mit einer Permalloyschicht 95 der gleichen Schichtstärke wie
die Schicht 91 überzogen. Dadurch wird der Kupferleiter 93
vollständig mit einer gleichmäßigen Schicht aus Permalloy ein
geschlossen (Fig. 14) mit Ausnahme der unteren Extremität
des Hauptpols gemäß Darstellung in Fig. 15, die eine Schnitt
ansicht entlang der Schnittlinie 11-11 in Fig. 10 zeigt. So
wohl die Zusammensetzung als auch die Stärke des hochpermeablen
Materials, das den zentralen Leiter umgibt, werden einheitlich
gemacht, um eine gleichmäßige Sättigung des Hauptpols bei
dessen Bestromung zu gewährleisten. Die Dicke der einzelnen
Permalloyschicht 91 an der unteren Spitze des Hauptpols be
stimmt die Hauptpollänge und damit die minimale lesbare Bit
länge. Schließlich wird der Flußtor-Verbindungsleiter 94 her
gestellt, der den Hauptpol 92 an seiner unteren Extremität
mit dem Flußtor-Verbindungsleiter 88 auf der Oberseite (Fig.
16) verbindet. Der Weg des Flußtor-bzw. Flußsteuerstroms ist
durch die Pfeile 96 veranschaulicht.
Der in Fig. 17 gezeigte mehrspurige Wandler wird in ähn
licher Weise hergestellt, mit der Ausnahme, daß Rückführ-Ver
bindungsleiter 88 (Fig. 16) entfällt, da die Richtung des
Flußtorstroms von einem zum nächstfolgenden Pol abwechselt,
wodurch mehrere Rückführstrompfade entsprechend den Pfeilen
98 in Fig. 17 gebildet werden. Dauerzustands-Flußtorströme
geeigneter Polarität werden an die Hauptpole 100 (nicht-
adressierte Spuren) angelegt und bewirken deren Sättigung,
während der Flußtorstrom im Hauptpol 102 rasch ein- und abge
schaltet wird (Pfeil 106), wodurch dieser Hauptpol periodisch
gesättigt und eine EMK in der gemeinsamen Abtastwicklung 104
hervorgerufen wird, deren Amplitude und Phase der Intensität
und Polarität der Restmagnetisierung im Medium (nicht gezeigt)
unterhalb des Hauptpols 102 entsprechen.
In der vorausgegangenen Beschreibung wurden die
Treiber/Abtast-Wicklungen als Leiter mit einer Wicklung dargestellt,
um sowohl die Darstellungen als auch die Beschreibung zu ver
einfachen. Es ist klar, daß die Verwendung einer gemeinsamen
Treiber/Abtast-Wicklung in mehrspurigen Wandlern besondere
Bedeutung für die Herstellung von Treiber/Abtast-Wicklungen
mit mehreren Windungen hat, da letztere noch mehr Raum bei
der Herstellung der Leiter und Zuleitungen beanspruchen.
Wenn auch der zuvor beschriebene Wandler in gleitendem Kon
takt mit einem langsam bewegten Medium betrieben werden
kann, wobei zahlreiche Funktionsvorteile erzielt werden,
kann er auch über (nicht in Kontakt mit) dem rasch bewegten
Medium in herkömmlicher Weise gehaltert werden. Wenn auch
die Arbeitsweise dieser Wandler bei Verwendung in Verbindung
mit rechtwinklig bzw. senkrecht orientierten Medien, die
hochpermeablen Substraten aufgelegt sind, optimiert ist,
sind derartige zusammengesetzte oder doppelschichtige Medien
für die Funktion derartiger Wandler nicht wesentlich.
Claims (28)
1. Magnetischer Aufzeichnungs- und Wiedergabekopf, der mit ei
nem magnetischen Aufzeichnungsmedium (32) zusammenwirkt und
einen den Magnetfluß schließenden Körper (30), einen mit diesem
magnetisch gekoppelten und zu einem Hauptmagnetkreis gehörigen
langgestreckten Hauptpol (36) zur Begrenzung eines magnetischen
Hauptflusses (50) entlang der Hauptpolhöhe und Wicklungsmittel
(40) aufweist, die mit dem Aufzeichnungskopf unter Wechselwir
kung mit dem Hauptfluß im Hauptpol gekoppelt sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß entlang der Höhe des Hauptpols (36) Mittel (38, 46) zur Er
zeugung eines Steuer-Magnetfeldes (48) angeordnet sind, das
zur Änderung der Reluktanz des Hauptpols sowie des Haupt
flusses (50) im Hauptpol geeignet ist, und im wesentlichen
orthogonal zur Ebene des Hauptmagnetkreises und zur Richtung
des Hauptmagnetflusses (50) verläuft und vom Hauptfluß (50)
entkoppelt worden ist.
2. Magnetkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Hauptpol (36) und die Mittel zur Änderung der Reluktanz einen
Mantel (52) aus magnetischem Material und einen von diesem
eingeschlossenen dünnen Leiter (38) aufweisen.
3. Magnetkopf nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Mittel (38, 46) zur Veränderung der Reluktanz des
Hauptpols in einer Zeitbeziehung zu einer Datenfolgefrequenz
derart gesteuert sind, daß Wechselwirkungen zwischen Haupt
flußänderungen und den Wicklungsmitteln (40) bei der Datenfol
gefrequenz stattfinden.
4. Magnetkopf nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei
Verwendung des Kopfes zur Reproduktion die Wicklungsmittel
eine Änderung des Hauptflusses abtasten, wenn die Reluktanz
von einem hohen auf einen niedrigen Pegel überwechselt, so daß
der Kopf auf den Magnetfluß anspricht.
5. Magnetkopf nach Anspruch 3, der zum Aufzeichnen einem
gleichmäßig vormagnetisierten Medium zugeordnet ist, dadurch
gekennzeichnet, daß die Wicklungsmittel (40) mit einem solchen
konstanten Schreibstrom beaufschlagt sind, daß sie das Medium
(32) in der entgegengesetzten Richtung zu magnetisieren suchen
und daß die Reluktanzänderungen das aufgezeichnete Muster auf
dem Medium bestimmen.
6. Magnetkopf nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Höhe des Hauptpols (36) wenigstens
20mal größer als dessen Länge in Längsrichtung des Mediums (32)
ist und daß die Mittel (38) zur Änderung der Reluktanz in
Richtung der Höhe des Hauptpols wirksam sind.
7. Magnetkopf nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Länge des den Magnetfluß (50) schließen
den Körpers (30) in Längsrichtung des Mediums mehr als 10mal
größer als die Länge des Hauptpols (36) in derselben Richtung
ist und daß der Weg des Hauptflusses (50) zu einem wesent
lichen Teil über das Medium geschlossen ist.
8. Magnetkopf nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Hauptpol (36) Teil eines Magnetweges zur
senkrechten Aufzeichnung und Wiedergabe auf ein und von
einem magnetischen Aufzeichnungsmedium ist, daß der Magnetweg
aus einem magnetischen Material mit hoher Permeabilität und
niedriger Reluktanz besteht, das den wirksamen Durchtritt des
Magnetflusses in einer ersten Richtung über den Magnetweg
erleichtert und daß die Mittel zur Erzeugung des Steuer-
Magnetfeldes (48) ein mit dem Magnetweg gekoppeltes Flußtor
zur Erzeugung des Steuer-Magnetfeldes orthogonal zur Ebene
des Hauptmagnetkreises aufweisen.
9. Magnetkopf nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das
Flußtor einen von einem Teil (52) des Magnetweges umgebenen
Leiter (38) aufweist, dessen Stromflußrichtung im wesentlichen
parallel zur Magnetflußrichtung in dem Magnetweg verläuft.
10. Magnetkopf nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
der Magnetweg (50) wenigstens zu der Nähe des Leiters (38)
magnetisch in einer solchen Richtung angeordnet ist, daß er
leicht sättigbar und entsättigbar ist.
11. Magnetkopf nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß das Flußtor einen zentralen Leiter (38)
aufweist, der senkrecht zum Aufzeichnungsmedium (32) ver
läuft, und daß der Magnetpol (36) als Mantel um den zentralen
Leiter (38) ausgebildet ist.
12. Magnetkopf nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß mehrere Magnetwege aus einem magnetischen
Material mit hoher Permeabilität und niedrigerer Reluktanz zum
senkrechten Aufzeichnen und Wiedergeben auf ein und von
einem magnetischen Aufzeichnungsmedium vorgesehen sind, daß
die Mittel zur Erzeugung eines magnetisches Feldes mit jedem
der Magnetwege gekoppelte Schaltmittel zum selektiven Schalten
eines der magnetischen Wege von einer niedrigen Reluktanz auf
eine hohe Reluktanz aufweisen und daß eine kontinuierliche
Leiteranordnung nahe mehreren magnetischen Wegen zum Abtasten
des Magnetflusses durch die magnetischen Wege angeordnet ist.
13. Magnetkopf nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schalteinrichtung ein mit jedem der magnetischen Wege
gekoppeltes Flußtor zum selektiven Erzeugen eines Magnetfeldes
in den Magnetwegen aufweist und daß das so erzeugte Magnetfeld
orthogonal zur Ebene des Hauptmagnetkreises verläuft.
14. Magnetkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Hauptpol hochpermeables Material enthält, daß der den
Flußweg schließende Körper einen Pol aus hochpermeablem Mate
rial und einen daran anschließenden Brückenbauteil aufweist,
wobei der Hauptpol, der weitere Pol und das Brückenbauteil
Bestandteile eines magnetischen Kreises bilden, und daß die
Mittel zur Erzeugung eines Magnetfeldes eine Flußtoreinrich
tung zum selektiven Sättigen wenigstens eines Teils des mag
netischen Kreises derart aufweist, daß der magnetische Fluß
durch den Hauptpol mit der und von der Abtastwicklung wirksam
gekoppelt bzw. entkoppelt werden kann.
15. Magnetkopf nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß
die Flußtoreinrichtung wenigstens einen Teil des Hauptpols zum
selektiven Sättigen wenigstens eines Bereichs des Hauptpols
bildet.
16. Magnetkopf nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß
der Hauptpol ein längliches Leiterelement aufweist, das über
wenigstens einen Teil seiner Höhe von einer Schicht aus hoch
permeablem Material umgeben ist.
17. Magnetkopf nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeich
net, daß der den Magnetfluß schließende Pol aus einem Scheib
chen aus hochpermeablem magnetischem Material mit einer End
fläche, einer Bodenfläche und einer Oberseite besteht, wobei
die Bodenfläche einem magnetischen Medium benachbart angeord
net ist, daß der Hauptpol an der Endfläche angeordnet und aus
aufeinanderfolgenden dünnen Schichten aus einem magnetischen
Material, einem leitenden Material und einem magnetischen
Material besteht, wobei die Schichten aus magnetischem Mate
rial die Schicht aus dem leitenden Material umschließen und
der dem Medium benachbarte Abschnitt des Hauptpols von der
Endfläche magnetisch isoliert ist.
18. Magnetkopf nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß
die zweite Schicht aus magnetischem Material an einer Stelle
endet, die von dem magnetischen Medium weiter entfernt ist als
die Endstelle der ersten Schicht aus magnetischem Material,
wobei sich letztere bis zu einer Stelle in unmittelbarer Nähe
des magnetischen Mediums erstreckt.
19. Magnetkopf nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch
gekennzeichnet, daß der Kopf mehrere Pole aufweist, die in
einer vorgegebenen Ebene in gegenseitigem Abstand angeordnet
sind, und daß die Mittel zur Erzeugung eines Magnetfeldes mit
allen Hauptpolen gekoppelte Mittel zur Änderung der Reluktanz
in wählbaren Kombinationen aufweisen, wobei die Kombinationen
derart einstellbar sind, daß jeweils nur bestimmte Hauptpole
als Wandler wirksam sind.
20. Magnetkopf nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß,
die Mittel zur Änderung der Reluktanz innerhalb der Hauptpole
verlaufende Innenleiter sind.
21. Magnetkopf nach Anspruch 19 oder 20, dadurch gekennzeich
net, daß jeder Hauptpol als Wandler für eine getrennte Spur
auf dem magnetischen Aufzeichnungsmedium vorgesehen ist.
22. Magnetkopf nach einem der Ansprüche 1 bis 21, gekennzeich
net durch:
ein Scheibchen aus hochpermeablem Material mit einer Frontfläche und Ober- und Unterseiten, wobei die Unterseite des Scheibchens einen den Magnetfluß schließenden Pol bildet,
eine Abtastwicklung mit wenigstens einer Schicht aus einem leitenden Material, die sich quer über die Frontfläche des Scheibchens erstreckt und einen unteren Abschnitt der Front fläche überdeckt,
wenigstens zwei jeweils eine Schicht aus leitendem Materi al enthaltende Wicklungszuleitungen, die mit der Abtastwick lung verbunden sind und sich von der Frontfläche über eine Oberfläche des Scheibchens nach hinten erstrecken,
eine die Abtastwicklung von einem Hauptpol isolierende Isolierschicht,
einen fluß-gesteuerten Hauptpol, der an der Frontfläche des Scheibchens angeordnet ist und eine von der Oberseite zur Unterseite des Scheibchens verlaufende erste Schicht aus hoch permeablem Material, eine über der ersten Schicht liegende Schicht aus elektrisch leitendem Material und eine zweite, der leitenden Schicht aufgelegte Schicht aus hochpermeablem Mate rial, die eine bis zur ersten Schicht reicht aufweist, wobei die ersten und zweiten Schichten aus hochpermeablem Material den Hauptpol bilden, der von der Abtastwicklung durch die Isolierschicht getrennt ist, und
Flußtor-Verbindungsleiter, die mit dem Flußtor-Hauptpol elektrisch verbunden sind.
ein Scheibchen aus hochpermeablem Material mit einer Frontfläche und Ober- und Unterseiten, wobei die Unterseite des Scheibchens einen den Magnetfluß schließenden Pol bildet,
eine Abtastwicklung mit wenigstens einer Schicht aus einem leitenden Material, die sich quer über die Frontfläche des Scheibchens erstreckt und einen unteren Abschnitt der Front fläche überdeckt,
wenigstens zwei jeweils eine Schicht aus leitendem Materi al enthaltende Wicklungszuleitungen, die mit der Abtastwick lung verbunden sind und sich von der Frontfläche über eine Oberfläche des Scheibchens nach hinten erstrecken,
eine die Abtastwicklung von einem Hauptpol isolierende Isolierschicht,
einen fluß-gesteuerten Hauptpol, der an der Frontfläche des Scheibchens angeordnet ist und eine von der Oberseite zur Unterseite des Scheibchens verlaufende erste Schicht aus hoch permeablem Material, eine über der ersten Schicht liegende Schicht aus elektrisch leitendem Material und eine zweite, der leitenden Schicht aufgelegte Schicht aus hochpermeablem Mate rial, die eine bis zur ersten Schicht reicht aufweist, wobei die ersten und zweiten Schichten aus hochpermeablem Material den Hauptpol bilden, der von der Abtastwicklung durch die Isolierschicht getrennt ist, und
Flußtor-Verbindungsleiter, die mit dem Flußtor-Hauptpol elektrisch verbunden sind.
23. Magnetkopf nach einem der Ansprüche 1 bis 21, gekennzeich
net durch:
ein Scheibchen aus hochpermeablem Material mit einer Frontfläche und Ober- und Unterseiten, wobei letztere einen gemeinsamen, den Magnetfluß schließenden Pol bilden,
eine Abtastwicklung, die wenigstens eine sich über die Frontfläche des Scheibchens erstreckende und einen unteren Abschnitt der Frontfläche überziehende Schicht aus einem lei tenden Material aufweist,
wenigstens zwei Wicklungszuleitungen, von denen jede eine mit der Abtastwicklung verbundene Schicht aus leitendem Mate rial enthält,
eine die Abtastwicklung gegenüber dem Hauptpol isolierende Isolierschicht,
mehrere in gegenseitigem Abstand angeordnete flußgesteuer te Hauptpole an der Frontfläche des Scheibchens, die jeweils eine sich im wesentlichen von der Oberseite zur Bodenseite des Scheibchens erstreckende erste Schicht aus hochpermeablem Material, eine der ersten Schicht aus hochpermeablem Material aufgelegte Schicht aus leitendem Material und eine der leiten den Schicht aufgelegte zweite Schicht aus hochpermeablem Mate rial aufweisen, die sich bis zur ersten Schicht erstreckt, wobei die ersten und zweiten Schichten den Hauptpol bilden und der Hauptpol durch die Isolierschicht gegenüber der Abtast wicklung isoliert ist,
mehrere Flußtor-Verbindungsleiter aus leitendem Material, die über einer der Oberflächen des Scheibchens angeordnet sind, wobei jeder der Flußtor-Leiter mit der leitenden Schicht des Hauptpol-Flußtors verbunden ist, und
einen Sammelleiter aus leitendem Material, der mit der leitenden Schicht jedes Hauptpols in der Nähe der Bodenseite verbunden ist.
ein Scheibchen aus hochpermeablem Material mit einer Frontfläche und Ober- und Unterseiten, wobei letztere einen gemeinsamen, den Magnetfluß schließenden Pol bilden,
eine Abtastwicklung, die wenigstens eine sich über die Frontfläche des Scheibchens erstreckende und einen unteren Abschnitt der Frontfläche überziehende Schicht aus einem lei tenden Material aufweist,
wenigstens zwei Wicklungszuleitungen, von denen jede eine mit der Abtastwicklung verbundene Schicht aus leitendem Mate rial enthält,
eine die Abtastwicklung gegenüber dem Hauptpol isolierende Isolierschicht,
mehrere in gegenseitigem Abstand angeordnete flußgesteuer te Hauptpole an der Frontfläche des Scheibchens, die jeweils eine sich im wesentlichen von der Oberseite zur Bodenseite des Scheibchens erstreckende erste Schicht aus hochpermeablem Material, eine der ersten Schicht aus hochpermeablem Material aufgelegte Schicht aus leitendem Material und eine der leiten den Schicht aufgelegte zweite Schicht aus hochpermeablem Mate rial aufweisen, die sich bis zur ersten Schicht erstreckt, wobei die ersten und zweiten Schichten den Hauptpol bilden und der Hauptpol durch die Isolierschicht gegenüber der Abtast wicklung isoliert ist,
mehrere Flußtor-Verbindungsleiter aus leitendem Material, die über einer der Oberflächen des Scheibchens angeordnet sind, wobei jeder der Flußtor-Leiter mit der leitenden Schicht des Hauptpol-Flußtors verbunden ist, und
einen Sammelleiter aus leitendem Material, der mit der leitenden Schicht jedes Hauptpols in der Nähe der Bodenseite verbunden ist.
24. Magnetkopf nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß
das Scheibchen aus Ferrit besteht, der Hauptpol eine Nickel-
Eisen-Legierung enthält und die Abtastwicklung, die Wicklungs
zuleitungen, das Flußtor und die Flußtor-Leiter aus Kupfer
bestehen.
25. Magnetkopf nach einem der Ansprüche 22 bis 24, dadurch
gekennzeichnet, daß das Ende der ersten Schicht des Hauptpols
in der Nähe der Unterseite unter demselben Ende der zweiten
Schicht des Hauptpols verläuft, so daß die Länge der ersten
Schicht die effektive Länge des Hauptpols bestimmt.
26. Magnetkopf nach einem der Ansprüche 22 bis 25, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Impulsstromquelle mit dem Kopf zum
selektiven Anlegen eines gepulsten Steuerstroms an jeden zu
adressierenden Hauptpol verbunden ist und daß ein Bandpaßfil
ter, welches ein die Frequenz des impulsförmigen Steuerstroms
umfassenden Frequenzbereich durchläßt, mit den Wicklungszulei
tungen des Kopfes gekoppelt ist, wobei die Stromquelle und das
Bandpaßfilter das Signal/Rausch-Verhältnis des Kopfs erhöhen.
27. Magnetkopf nach einem der ,Ansprüche 22 bis 26, dadurch
gekennzeichnet, daß mehrere Stromimpulsquellen mit dem Kopf
verbunden sind, die impulsförmige Steuerströme bei unter
schiedlichen Frequenzen an die Hauptpole des Kopfs anlegen,
und daß mehrere abgestimmte Filter mit den Wicklungszuleitun
gen des Kopfs gekoppelt sind, wobei jedes Filter einen unter
schiedlichen Frequenzbereich durchläßt und jeder Frequenzbe
reich die Frequenz eines der impulsförmigen Steuerströme ent
hält, wobei die Stromquellen und die abgestimmten Filter das
Signal/Rausch-Verhältnis des Kopfs erhöhen und ein gleichzei
tiges Lesen unterschiedlicher Spuren durch den Kopf ermög
lichen.
28. Verfahren zur Herstellung eines zum
senkrechten Aufzeichnen geeigneten Magnetkopfes, gekenn
zeichnet durch die folgenden Verfahrensschritte:
- a) Ausbildung eines Scheibchens aus hochpermeablem Ma terial mit oberen und unteren Flächen und einer Frontfläche;
- b) Ausbildung einer Verlängerung im zentralen oberen Abschnitt der Frontfläche des Scheibchens;
- c) Aufbringen einer Schicht aus leitendem Material über der Frontfläche und der oberen Fläche des Scheibchens;
- d) Entfernen eines Teils des leitenden Materials auf der oberen Fläche des Scheibchens zur Ausbildung von zwei Wicklungszuleitungen und wenigstens eines Flußsteuerleiters, wobei sich der Flußsteuerleiter von der Verlängerung nach hinten erstreckt;
- e) Entfernung der leitenden Schicht von der Frontfläche der Verlängerung des Scheibchens, wobei das restliche leitende Material eine Abtastwicklung bildet und mit den Wicklungszu leitungen verbunden wird;
- f) Aufbringen einer Isolationsschicht auf dem unteren Abschnitt der Frontfläche und auf einem Teil der unteren Fläche des Scheibchens; und
- g) Ausbildung wenigstens eines Hauptpols an der Front kantenfläche des Scheibchens, wobei der Hauptpol eine erste Schicht aus hochpermeablem magnetischem Material enthält, die sich von der Oberseite zur Unterseite der Frontfläche er streckt und einen Flußsteuer-Verbindungsleiter kontaktiert, ferner eine zentrale Schicht aus leitendem Material, die über der ersten Schicht angeordnet ist, und eine zweite Schicht aus hochpermeablem magnetischen Material, die der zentralen Schicht aufgelegt ist und einen geschlossenen Weg aus magne tischem Material mit der ersten Schicht bildet.
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
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