DE69203903T2

DE69203903T2 - Verpackung, insbesondere zum Ausstellen und Verkaufen von Gegenständen mit mittleren oder kleineren Abmessungen.

Info

Publication number: DE69203903T2
Application number: DE69203903T
Authority: DE
Inventors: Jean-Pierre Dechirot
Original assignee: Vynex SA
Current assignee: Vynex SA
Priority date: 1991-03-20
Filing date: 1992-02-11
Publication date: 1996-04-25
Anticipated expiration: 2012-02-12
Also published as: EP0505300A1; ATE126159T1; EP0505300B1; FR2674218A1; ES2078714T3; DE69203903D1; FR2674218B1

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine wiederverschließbare Verpackung, insbesondere für die Verkaufspräsentation von Gegenständen mittlerer oder kleinerer Abmessungen, insbesondere von Haushaltswaren, einzeln oder in Mengen verkauft; die genannte Verpackung kann in gleicher Weise zur schließlichen Einsortierung derartiger Gegenstände durch den Benutzer dienen.
Gegenwärtig sind verschiedene Arten von Verpackungen auf dem Markt, die gewissen Kriterien mehr oder weniger genügen, entsprechend den Wünschen des Herstellers, des Händlers oder des Verbrauchers. Diese Anforderungen sind zahlreicher Art, nämlich bezüglich der Herstellungskosten, der leichten Füllbarkeit von Hand oder automatisch, der leichten Handhabung und Lagerung bezüglich des guten Aussehens, der Rationalisierung und Optimierung ihrer Stellfläche am Ort des Verkaufes, der Möglichkeit der Wiederverwendung und der Unverletzbarkeit beim Anbieten zum Verkauf.
Die heute vorhandenen Verpackungen genügen diesen Kriterien kaum.
Am meisten verbreitet sind Plastikbeutel, die gut präsentierbar sind, jedoch wenig Anreiz für den Verbraucher bieten, da sie nicht wiederverwendbar sind so daß sie der Verbraucher wegräumen muß.
Weitere Verpackungen gibt es in Form von parallelepipedischen Schachteln aus durchsichtigem Hartplastik mit einem Deckel; wenn auch derartige Schachteln ein befriedigend es ästhetisches Aussehen haben und die Möglichkeit der Wiederverwendung bieten, so sind sie in der Verwendung nicht einfach, da der Deckel abgenommen werden kann und damit jede Möglichkeit des Aufeinanderstapelns verhindert wird. Sie haben u.a. den Nachteil, daß sie recht zerbrechlich sind und in leerem Zustand sperrig, weil nicht ineinander schachtelbar.
Weitere Verpackungen sind aus halb-steifem Kunststoff hergestellt und somit weniger zerbrechlich. Sie öffne sich in zwei Teile und sind im allgemeinen durch Klammern verschlossen, weisen jedoch den Nachteil von Öffnungsschwierigkeiten auf und sind nicht leicht wiederzuverwenden aufgrund ihres Verschlußsystemes, das sie bei dem ersten Öffnen einer Beschädigung aussetzt.
Eine weitere Art von Verpackung - beschrieben in FR-A-1 570 711 - besteht aus einer Schale aus transparentem Kunststoff, die an ihren Rändern auf einem Teil ihres Umfanges an einen Präsentationskarton angeschweißt ist, während der andere Teil am Karton nur durch eine Klaue kleiner Abmessungen befestigt ist, wobei der Karton entlang des Bereiches, an welchem die Schale angeschweißt ist, eine Rille aufweist, der es erlaubt, ihn herunterzuklappen, um den ständigen Zugang zur Schale zu haben.
Diese Art von Verpackung hat den Vorteil, daß sie nach dem Öffnen einen Vorrat für die Teile darstellt, die sie enthält, jedoch den Nachteil, daß sie nicht wieder schließbar ist, so daß der Inhalt bei einem zufälligen Umstülpen auskippt.
Die vorliegende Erfindung, so wie in Anspruch 1 definiert, erlaubt es, verschiedene Nachteile bestehender Verpackungen zu beseitigen, indem sie eine neue Verpackung vorschlägt, die sämtlichen oben erwähnten vorteilhaften Kriterien genügt.
Die Verpackung gemäß der Erfindung weist zwei Teile auf, eine Schachtel, vorteilhafterweise aus halbsteifem Kunststoff vom Polypropylen-Typus hergestellt, und einen Deckel, der ebenfalls aus halbsteifem Kunststoff vom Polypropylen-Typus hergestellt ist.
Die Schachtel hat die allgemeine Form eines Parallelepipeds, bei dem mindestens eine Seite nach außen hin geneigt ist, um zusätzlich zur oberen Öffnung eine geneigte vordere Öffnung zu schaffen, so daß zum Inneren der Verpackung Zugang sowohl von oben her als auch von der vorderen geneigten Fläche her besteht.
Der Deckel vermag zugleich die obere als auch die vordere Öffnung abzudecken; er weist zu diesem Zwecke einen Falz von der Funktion eines Scharniers an der Verbindungsstelle der beiden Öffnungen auf.
Das Befestigen des Deckels an der Schachtel kann auf mehrere Arten vorgenommen werden, sei es, daß der obere Teil des Deckels unbeweglich ist, und daß allein sein frontaler Teil häufig bewegt werden kann, sei es, daß die Gesamtheit des Deckels, nämlich oberer und unterer Teil, häufig bewegt werden kann, um den Zugang zur Schachtel zu erleichtern, sei es für das Entnehmen oder für das Füllen.
In jedem Falle ist das erste Öffnen des Vorderteiles des Deckels vorzugsweise erst möglich nach einer ganz speziellen Operation, die das System der Unverletzlichkeit zerstört und somit einen Beweis dafür darstellt, daß die Verpackung vor dem Verkauf nicht geöffnet wurde.
Das Verschließen der Verpackung gemäß der Erfindung kann somit auf der Höhe der oberen Öffnung vorgenommen werden durch Thermoschweißen oder Ankleben des Deckels an den Rändern der Schachtel, in welchem Falle der vordere Teil des Deckels auf seinem Umfang einen Rand aufweist, der eine Umbördelung der vorderen Öffnung der Schachtel einhüllt, wobei das Ende eine unverletzliche Zunge aufweist, die an einer mit der Schachtel einteiligen Zunge angeschweißt oder angeklebt ist, so daß das Freisetzen des Öffnungssystemes durch Durchtrennen der genannten Zunge erfolgen kann.
Das Verschließen des Deckels kann auch mittels Widerhaken vorgenommen werden, die einteilig mit dem Rand des Deckels sind, und die sich in Öffnungen einführen lassen, welche sich in einer Umbördelung am Umfang der vorderen oder oberen Öffnung befindet, so daß der Benutzer die Wahl hat, die genannten Widerhaken zu durchtrennen, um den Deckel vollständig freizusetzen, oder lediglich jene, die den vorderen Teil des Deckels halten.
Im Hinblick auf das Anordnen in einer geradlinigen Präsentation kann die Verpackung gemäß der Erfindung mit einem System von Haken versehen sein, angeordnet am Rande der Schachtel; das genannte Hakensystem kann aus einem Einschnitt in der Unverletzlichkeitszunge bestehen.
Schließlich kann der Deckel der Verpackung gemäß der Erfindung eine Vorrichtung aufweisen, die es erlaubt, ein Informationsetikett anzubringen, das gleichzeitig an der oberen als auch an der vorderen Fläche des Deckels sichtbar ist.
Eine derartige Vorrichtung kann aus einer Aussparung bestehen, vorgesehen an der oberen Fläche des Deckels, und derart ausgeführt, daß sie eine hohle Verformung darstellt, geeignet zur Aufnahme des Etikettes und beidseits mit zwei halbkreisförmigen Zapfen versehen, die Aussparung überkragend.
Die Vorrichtung kann durch zwei Fenster vervollständigt sein, die in der Fläche der Aussparung und dem Falz des Deckels benachbart angeordnet sind, und die es erlauben, zwei vom Etikett ausgehende Schenkel in das Innere der Schachtel einzuführen, wobei die Schenkel sich an das Innere der Verpackung gegen die Vorderfläche des Deckels anlegen und ein Frontetikett bilden.
Die Vorteile und Merkmale der vorliegenden Erfindung ergeben sich noch klarer aus der folgenden Beschreibung, die sich auf die beigefügte Zeichnung bezieht, welche ihrerseits eine nicht-begrenzende Ausführungsform darstellt.
Die Zeichnung zeigt folgendes:
Figur 1 ist eine perspektivische Ansicht einer Verpackung gemäß der Erfindung.
Figur 2 zeigt dieselbe Verpackung in Draufsicht.
Figur 3 zeigt sie in einer Seitenansicht.
Figur 4a veranschaulicht ein erstes System zum Befestigen des Deckels an der Schachtel in einer Schnittansicht.
Figur 4b zeigt ein zweites System zum Befestigen des Deckels an der Schachtel in einer Schnittansicht.
Figur 5 veranschaulicht eine Art des Aufhängens einer Verpackung gemäß der Erfindung.
Figur 6 veranschaulicht in einer perspektivischen Ansicht den Deckel einer Verpackung gemäß der Erfindung, ausgestattet mit einer Vorrichtung zum Anbringen eines Etikettes.
In Figur 1 erkennt man, daß die Verpackung gemäß der Erfindung eine Schachtel 1 von im allgemeinen parallelepipedischer Form umfaßt, deren eine Fläche 11 derart nach außen geneigt ist, daß sie außer der oberen Öffnung 12 eine vordere geneigte Öffnung 13 bildet.
Schachtel 1 ist von einem Deckel 2 abgeschlossen, der gleichzeitig die obere Öffnung 12 als auch die vordere Öffnung 13 abzudecken vermag und der zu diesem Zwecke einen Falz 21 im Bereich der Verbindung seines oberen Teiles 22 und seines vorderen Teiles 23 trägt.
Deckel 2 ist an Schachtel 1 an seinem Rand 24, 25 befestigt, der den Rand 14,15 der Schachtel 1 bedeckt und umhüllt.
Zwecks verbesserter Sicherheit des Verkaufes kann der Rand 24 des oberen Teiles 22 am Rand 14 der Schachtel 1 angeschweißt sein, während sein vorderer Teil 23 erst dann geöffnet und geschlossen werden kann, wenn eine Zunge 3 durchtrennt ist, die mit dem Rand 25 des genannten vorderen Teiles 23 fest verbunden ist und gleichzeitig mit einer Zunge, die mit der Schachtel 1 einteilig ist (in der Figur nicht sichtbar).
Zunge 3 kann eine Aussparung 31 aufweisen in einer Form, die dem Anbringen der Verpackung an verschiedenen Präsentationsgegenständen angepaßt ist.
Rand 25 des Vorderteiles 23 kann sich dem Schließen auf Rand 15 der Schachtel 1 gemäß der in Figur 4a veranschaulichten Verbindungsmethode anpassen.
Aus den Figuren 2 und 3 erkennt man verschiedene Elemente der Verpackung, die in Figur 1 wiedergegeben sind, mit der Schachtel 1 und dem Deckel 2, ausgestattet mit einer Befestigungs- und Sicherheitszunge, die an eine mit der Schachtel 1 fest verbundene Zunge 32 thermogespeist ist.
Aus Figur 4a erkennt man eine Verbindungsart des Deckels 2 mit der Schachtel 1 im Bereich der beiderseitigen Ränder, genauer im Bereich der Ränder 15 und 25 ihrer vorderen Teile: Rand 25 des Deckels 2 hüllt den Rand 15 der Schachtel 1 ein, der seinerseits einen U-förmigen Querschnitt hat.
In diesem Falle können die Ränder 14 und 24 ihrer oberen Teile derart thermogeschweißt werden, daß sie das Öffnen der Verpackung vor deren Verkauf verhindern.
Aus Figur 4b erkennt man, daß eine weitere Verbindungsart aus Widerhaken 4 besteht, die die Ränder der Schachtel 1 und des Deckels 2 miteinander fest verbinden: In diesem Falle können sowohl die oberen Ränder 14, 24 als auch die Vorderränder 15, 25 mit derartigen Widerhaken versehen sein, die vom Benutzer nach Belieben durchtrennt werden können, sei es einfach am Umfang des vorderen Teiles 13, 23 der Verpackung, oder sei es auf dem gesamten Umfang.
Aus Figur 5 erkennt man ein Verfahren zum Anhängen der Verpackung gemäß der Erfindung an einem Verkaufsgestell mittels der Zunge 3, die an einem vorderen Teil des Deckels 2 angeordnet ist, und deren Aussparung 31 ein Verschieben entlang zweier paralleler Stangen 6 erlaubt.
Aus Figur 6 erkennt man, daß der Deckel 2 der Verpackung gemäß der Erfindung eine Aussparung 26 aufweisen kann, bestehend aus einer Hohlverformung des Deckels 2, wobei zwei Zapfen 28 von Halbkreisform zum Halten des Etikettes 29 dienen, das zwei Laschen 30 aufweist, die in zwei Fenster 27 eingeführt werden können, die ihrerseits an der vorderen Fläche der Aussparung 26 angeordnet sind, während das Etikett 29 in die Aussparung 27 unter der Einwirkung einer im Sinne des Pfeiles F ausgeübten Schubkraft gleitet.
Die Verpackung gemäß der Erfindung weist zahlreiche Möglichkeiten bezüglich der Verkaufspräsentation als auch des Aufhebens auf und bietet sich leicht zu einem Stapeln an aufgrund der Form seines Deckels, wie auch für verschiedene Arten des Öffnens, was die Benutzung besonders leicht macht.

Claims

1. Wiederverschließbare Verpackung, insbesondere für die Verkaufspräsentation von Gegenständen mittlerer oder kleiner Abmessungen, der eine Schachtel (1) und einen Deckel (2) aufweisenden Art, dadurch gekennzeichnet, daß die Schachtel (1) die allgemeine Form eines Parallelepipeds aufweist, bei dem mindestens eine Seite nach außen hin geneigt ist, um zusätzlich zur oberen Öffnung (12) eine vordere geneigte Öffnung (13) zu schaffen, daß der Deckel (2) gleichzeitig die obere Öffnung (12) und die vordere Öffnung (13) abdeckt und zu diesem Zweck an der Verbindung seines Oberteils (22) und seines Vorderteils (23) einen Falz (21) mit einer Scharnierfunktion aufweist und dieser Deckel (2) an der Schachtel (1) in Höhe seines R&ndes (24, 25) befestigt ist, welcher den Rand (14, 15) dieser Schachtel (1) abdeckt und umhüllt.

2. Verpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigung des Deckels (2) an der Schachtel (1) verwirklicht ist durch Heißsiegeln oder Kleben des Rands (24) des Oberteils (22) des Deckels (2) auf den Rand (14) der Schachtel (1), wobei das Vorderteil (23) dieses Deckels (2) an seinem Vorderrand (25) eine unverletzliche Zunge (3) aufweist, welche auf eine zur Schachtel (1) einstückige Zunge (32) heißversiegelt oder verklebt ist.

3. Verpackung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die unverletzliche Zunge (3) einen Ausschnitt (31) aufweist, der zum Aufstellen der Verpackung auf Verkaufstischen ausgebildet ist.

4. Verpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigung des Deckels (2) auf der Schachtel (1) verwirklicht ist mittels Widerhakenzapfen (4), welche mit den Rändern (24, 25) des Deckels (2) einstückig sind und in an den Rändern (14,15) der Schachtel (1) angebrachte Öffnungen eingeführt sind.

5. Verpackung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (2) an seiner Oberfläche (22) eine Aufnahme (26) aufweist, welche von einer vertieften Deformation des Deckels (2) gebildet wird, um ein Etikett (29) anzubringen, das beidseits durch zwei Vorsprünge (28) gehalten wird, die hervorstehend an der Aufnahme (26) angeordnet sind.

6. Verpackung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahme (26) an ihrer dem Falz (21) des Deckels (2) benachbarten Flache zwei Ein- Schnitte (27) für den Durchtritt von zwei vom Etikett (29) abgehenden Schenkein (30) aufweist.