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Die Erfindung betrifft eine Papierzuführ-Kassette, die
besonders in einer Kopier- oder Druckmaschine vorteilhaft
einzusetzen ist.
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Auf dem Fachgebiet der Xerographie oder auf ähnlichen Gebieten
der Bildwiedergabe wird ein latentes elektrostatisches Abbild
an einer Ladungshaltefläche wie einem Photoleiter gebildet, der
allgemein ein an einem leitenden Träger anhaftendes
photoleitendes Isoliermaterial umfaßt. Dieser Photoleiter wird zunächst
mit einer gleichmäßigen Aufladung versehen, wonach er mit einem
Licht-Abbild eines wiederzugebenden Originaldokumentes
belichtet wird. Die so gebildeten latenten elektrostatischen Abbilder
werden durch Aufbringen von einem von zahlreichen eigens für
diesen Zweck entwickelten pigmentierten Harzen sichtbar
gemacht. Im Falle einer wiederverwendbaren photoleitenden Fläche
wird das die sichtbaren Abbilder bildende, meist als Toner
bezeichnete pigmentierte Harz auf normales Papier übertragen.
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Es sollte verstanden werden, daß für den Zweck der vorliegenden
Erfindung das latente elektrostatische Abbild aus Information
erzeugt werden kann, die elektronisch gespeichert oder erzeugt
wird, und daß die Digitalinformation durch
Bilderzeugungs-Elektronik und durch Optik in alphanumerische Bilder gewandelt
werden kann. Jedoch bilden derartige elektronische oder
optische Bildungserzeugungs-Geräte keinen Teil der vorliegenden
Erfindung.
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Papierzuführer mit automatisierten Antriebswalzen werden in der
gesamten Industrie in Verbindung mit Druckern oder Kopierern
des gerade besprochenen Typs benutzt, um Kopierblätter mit
hoher Geschwindigkeit zuzuführen und dadurch den
Maschinendurchsatz zu erhöhen. Diese Zuführer sind teuer, mühevoll und
ziemlich kompliziert, wenn man sie bewertet beim Einsatz zum
Zuführen von Blättern in relativ billigen, langsamen Maschinen.
Es ist so zunehmend gebräuchlich geworden, große Kopierblätter
(d.h. mit Größen 11 x 17", 12 x 18", 18 x 24", 24 x 36 oder 36
x 48" usw.) bei einigen dieser Maschinen mit niedriger
Geschwindigkeit zuzuführen. Jedoch ist die Verwendung von
bekannten Blattförderern für diese Anwendung zumindest teuer und
schwierig. Eines der Probleme bei der Zuführung von
Kopierblättern der Größen "C", "D" und "E" besteht darin, daß die
automatischen Blattförder-Kassetten zwischen dem
Wiedergabeabschnitt der Maschine und dem Stativ, auf dem die Maschine
steht, eingeschlossen werden müssen und daß sie sich nicht über
eine bevorzugsweise maximale Erstreckung von etwa 600 mm von
der Maschinen-Frontseite nach hinten erstrecken dürfen. Diese
Erstreckungsgrenze von 600 mm für die Kopierblatt-Kassette ist
ein absolutes Erfordernis bei solchen Kopierern, wie z.B. dem
XEROX 2520 Engineering Copier, da die Kassette das
Zurückführen der Originaldokumente um die Rückseite der Maschine zu
einer innerhalb des Stativs befindlichen Aufnahme-Kassette
nicht stören darf.
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Es ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung, diese Probleme zu
überwinden und die Verwendung von Kopierblättern zu
ermöglichen, die länger als die Tiefe der Maschine sind.
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Erfindungsgemäß wird eine Papierzuführ-Kassette zum Halten
eines Stapels von Blättern geschaffen, die aus der Kassette
heraus in eine Maschine einzuführen sind, die sich dadurch
kennzeichnet, daß die Kassette umfaßt einen ersten zum
Abstützen eines ersten Teils des Stapels in einer ersten Ebene
ausgelegten Abschnitt und einen zweiten zum Abstützen eines zweiten
Teils des Stapels mit dem ersten Teil schwenkbar verbundenen
Abschnitt, welcher zweite Abschnitt der Kassette zwischen einer
Blattladeposition, in der der zweite Abschnitt der Kassette
sich im wesentlichen in der gleichen Ebene wie der erste
Abschnitt befindet, und einer Blattzuführposition, in der der
zweite Abschnitt der Kassette zu der Ebene des ersten
Abschnitts
geneigt ist, bewegbar ist, wobei der zweite Abschnitt
so ausgelegt ist, daß er sich von der Blattladeposition zu der
Blattzuführposition oder umgekehrt bewegt, wenn die Kassette in
die Maschine hinein bzw. aus der Maschine heraus bewegt wird.
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So wird gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung eine
Papierzuführ-Kassette geoffenbart, die eine zweiteilige
schwenkbare oder gelenkige Anordnung umfaßt. Ein erster Teil
der zweiteiligen Anordnung umfaßt einen starren Kopierblatt-
Halteabschnitt, während ein zweiter Teil der zweiteiligen
Anordnung schwenkbar an dem starren Kopierblatt-Halteabschnitt
angebracht und ausgelegt ist, während des Einsetzens der
Papier-Kassette in eine Maschine von dem starren Kopierblatt-
Halteabschnitt weggeschwenkt oder gelenkig fortbewegt zu
werden, um die Kopierblätter aufzufächern und den Grundriß der
Maschine möglichst klein zu halten.
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Alternativ und nach einem anderen Aspekt der vorliegenden
Erfindung kann, um das Aufblätter-Merkmal zu schaffen, das die
Bindung zwischen den Kopierblättern aufbricht und dadurch das
Zuführen der Kopierblätter erleichtert, und um den Grundriß der
Maschine zu verkleinern, der zum Speichern von großen
Kopierblättern notwendig ist, ein nach oben gekrümmtes Teil, wie eine
Rampe oder eine Schütte benutzt werden, die die Bodenfläche
einer nicht mit Gelenk versehenen Kassette übergreift und sich
unter diese Bodenfläche erstreckt, um so zuzulassen, daß das
Papier sich um das gekrümmte Teil herum biegt, ohne die
Kopierblätter an dem gekrümmten Teil zu beschädigen, wenn die nicht
mit Gelenken versehene Kassette in die Maschine eingesetzt
wird, um dadurch die Kopierblätter aufzufächern und die Gefahr
des gleichzeitigen Einführens mehrerer Kopierblättern so gering
wie möglich zu halten. Das gekrümmte Teil kann, wenn gewünscht,
auch nach unten geneigt sein.
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Die Erfindung umfaßt auch eine Kopier- oder Druckmaschine mit
einer schwenkbaren Papier-Kassette, welche umfaßt:
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einen ersten Abschnitt derselben zum Abstützen eines Anteils
der Kopierblätter in einer ersten Ebene;
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einen zweiten Abschnitt derselben, der schwenkbar an dem ersten
Abschnitt angebracht und dazu ausgelegt ist, einen Anteil der
Kopierblätter in einer von der ersten Ebene weg gebogenen
Gestaltung abzustützen; und
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Mittel zum Schwenken des zweiten Abschnitts der Kassette von
dem ersten Abschnitt weg, wenn die Papier-Kassette in einer
ersten Richtung bewegt wird.
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Die beigefügten Zeichnungen, die in diese Beschreibung
aufgenommen sind und einen Teil davon bilden, stellen eine
bevorzugte Ausführung der Erfindung dar und dienen zusammen mit der
Beschreibung dazu, die Prinzipien der Erfindung zu erklären.
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Fig. 1 ist eine perspektivische Ansicht einer Ausführung
der gemäß der vorliegenden Erfindung hergestellten Vorrichtung
zum Zuführen von großen Kopierblatt-Medien in eine
Bildwiedergabemaschine unter Aufrechterhaltung einer kleinen Maschinen-
Grundfläche.
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Fig. 2 ist eine teilweise schematische Seitenansicht
der Maschine aus Fig. 1, die die flexible Kopierpapier-Kassette
nach der vorliegenden Erfindung zeigt.
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Fig. 3A und 3B zeigen vergrößerte schematische
Seitenansichten der flexiblen Kopierpapier-Kassette nach der
vorliegenden Erfindung, eingesetzt in die Bildwiedergabemaschine
nach Fig. 1 und 2, in Fig. 3A in einer Gebrauchsposition und in
Fig. 3B in einer Kopierblatt-Ladeposition.
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Es wird nun im einzelnen auf die in den beigefügten Zeichnungen
dargestellte gegenwärtig bevorzugte Ausführung der Erfindung
Bezug genommen.
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In den Fig. 1 und 2 der Zeichnungen ist beispielsweise eine
allgemein mit dem Bezugszeichen 8 bezeichnete automatische
Xerographie-Wiedergabe- oder -Druckmaschine gezeigt, die
die flexible Medienkassettenstruktur der vorliegenden Erfindung
verkörpert.
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Die Maschine 8 besitzt einen entsprechenden Rahmen oder ein
entsprechendes Gehäuse 10, in welchem der
Xerographie-Teilbereich 13 der Maschine wirksam gehalten ist. Der Xerographie-
Teilbereich 13 wird durch das Stativ 11 gehalten. Kurz gesagt,
der Xerographie-Teilbereich 13 der Maschine enthält, wie es dem
Fachmann auf diesem Gebiet vertraut ist, ein Aufzeichnungsteil,
das hier in Form eines drehbaren Photorezeptors 14 dargestellt
ist. Bei der gezeigten beispielhaften Ausführung umfaßt der
Photorezeptor 14 eine Trommel mit einer photoleitenden
Oberfläche 16. Es können stattdessen auch andere Photorezeptor-
Bauarten wie Bänder, Bahnen usw. eingesetzt werden. Wirksam um
den Umfang des Photorezeptors 14 angeordnet sind eine
Ladestation 18 mit einem Lade-Korotron 19, um die photoleitende
Oberfläche 16 des Photorezeptors 14 mit einer gleichförmigen
Aufladung zu versehen, eine Belichtungsstation 22, wo die
vorher aufgeladene photoleitende Oberfläche 16 Bildstrahlen von
den zu kopierenden oder wiederzugebenden Dokumenten ausgesetzt
und damit belichtet wird, eine Entwicklungsstation 24, wo das
an der photoleitenden Oberfläche 16 geschaffene latente
elektrostatische Abbild durch Toner entwickelt wird, eine
Übertragungsstation 28 mit Übertragungs-Korotronen 29, 30 zum
Übertragen des entwickelten Abbildes auf ein entsprechendes
Kopier-Substratmaterial, wie ein Kopierblatt 17, das in zeitlich
abgestimmter Beziehung zu dem entwickelten Abbild an der
photoleitenden Fläche zugeführt wird, und eine Reinigungsstation 34,
die eine Reinigungsklinge und ein Entlade-Korotron 36 enthalten
kann, um restlichen Entwickler von der photoleitenden
Oberfläche 16 zu entfernen und daran befindliche Restladungen zu
neutralisieren.
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Kopierblätter 17 werden zur Übertragungsstation 28 befördert
durch eine Mitlaufwalze 150 und eine Ausricht/Antriebs-Walze
160, die durch eine übliche (nicht gezeigte) Steuerung
beeinflußt werden, wobei Blattführungen 42 dazu dienen, das Blatt
vor der Übertragungsstation 28 durch eine Kehre um annähernd
180º zu leiten. Nach der Übertragung wird das Blatt zu einem
Schmelzabschnitt 48 befördert, wo das Tonerabbild durch eine
Schmelzwalze 49 fixiert wird. Die Schmelzwalze 49 wird durch
einen entsprechenden Heizer, wie eine Lampe 47, aufgeheizt, die
im Inneren der Walze 49 sitzt. Nach dem Fixieren wird das
Kopierblatt 17 in eine Aufnahme-Kassette 90 entlassen.
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Eine transparente Platte 50 stützt ein Dokument ab, wenn dieses
durch einen Konstantgeschwindigkeits-Transport 54 an einer
Abtaststelle 52 vorbeibewegt wird. Wie zu verstehen ist, ist
die Abtaststelle 52 effektiv eine Abtastlinie, die sich an
einer gewünschten Stelle der Längserstreckung der Platte 50
quer zu der Platte 50 erstreckt, wo das Dokument Zeile um Zeile
abgetastet wird, während es durch den Transport 54 in
Längsrichtung der Platte 50 bewegt wird. Der Transport 54 besitzt
jeweilige Eingangs- und
Ausgabe-Dokumenten-Beförderungswalzenpaare 55, 56 an jeder Seite der Abtaststelle 52, um ein
Dokument mit einer vorbestimmten Geschwindigkeit über die Platte 50
zu bewegen. Eine Belichtungslampe 58 ist vorgesehen, um einen
streifenartigen Bereich der Platte 50 an der Abtaststelle 52 zu
beleuchten. Die Bildstrahlen von der abgetasteten
Dokumentenzeile werden durch eine Gradientenindex-Faserlinsenanordnung 60
zur Belichtungsstation 22 übertragen, um die photoleitende
Oberfläche 16 des sich bewegenden Photorezeptors 14 zu
belichten.
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Die Entwicklungsstation 24 enthält ein Entwicklergehäuse 65,
dessen unterer Teil einen Behälterraum 66 bildet, in dem eine
gewisse Menge von Entwickler innerhalb eines Kanisters 67
gehalten wird. Wie der Fachmann versteht, umfaßt der Entwickler
ein Gemisch aus größeren Trägerteilchen und kleineren
Toner- oder Farbteilchen. Eine drehbare Magnetbürsten-Entwicklerwalze
68 ist in vorbestimmter Wirkbeziehung zu der photoleitenden
Fläche 16 im Entwicklergehäuse 65 angebracht, wobei die Walze
68 dazu dient, Entwickler von dem Behälter 66 in
Entwicklungsbeziehung zu dem Photorezeptor 14 zu bringen, um die an der
photoleitenden Oberfläche 16 entwickelten latenten
elektrostatischen Abbilder zu entwickeln. Alle Funktionen der Maschine
werden durch eine konventionelle Steuerung oder einen solchen
Mikroprozessor gesteuert.
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Wie in den Fig. 1-3B gezeigt, ist eine automatische
Blattzuführung (Blattzuführ-Kassette) 80 zwischen dem
Xerographie-Bearbeitungsgehäuse 10 und dem Stativ 11 angeordnet und enthält
eine übliche beheizte, zweiteilige zurückziehbare Kassette 81
zum Zuführen von Kopierblättern in einer stapelartigen Weise.
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Ein erster Abschnitt 82 der zweiteiligen Kassette 81 ist so
ausgelegt, daß er Kopierblätter in einer im wesentlichen
horizontalen Ebene hält, während ein zweiter Abschnitt 83 der
zweiteiligen Kassette 81 schwenkbar durch entsprechende
herkömmliche Mittel an der Schwenkstelle 84 an dem ersten
Abschnitt 82 angeschlossen und dazu ausgelegt ist, längs des
Kreisbogens 89 eine Schwenk- oder Klappbewegung zu vollführen,
wenn ein daran angebracht es Nockenfolgerteil 85 mit einem durch
das Rahmenteil 87 gehaltenen Nockenteil 86 in Berührung kommt.
Der zweite Abschnitt 83 hält dadurch die hinteren Endabschnitte
der in die Kassette 81 eingesetzten Kopierblätter in gebogener
oder gekrümmter Weise, wenn die Kassette sich in ihrer
Betriebsstellung unterhalb des Gehäuses 10 befindet, wie in Fig.
3A gezeigt. Die Gelenk- oder Scharnier-Kassette 81 bringt
insoweit Vorteile gegenüber bekannten Kopierblatt-Kassetten, daß es
möglich ist, in dem Maschinenständer eine
Dokumenten-Rückholfunktion unterzubringen, ohne an der Rückseite der Einheit
insgesamt anzubauen und dadurch den Grundriß der Einheit zu
vergrößern, und die Gelenk-Eigenschaft die Kopierblätter
auffächert, so daß die bei durch Schneiden geteilten
Kopierblättern vorhandene Kantenbindung aufgebrochen wird, und damit
erleichtert sie das Zuführen der Kopierblätter, wobei
insbesonders eine gleichzeitige Zuführung mehrerer Blätter nur sehr
selten auftritt. Zusätzlich wird die Kassette durch das Stativ
11 abgestützt und so gehalten, daß sie erforderlichenfalls zum
Nachladen von Kopierblättern leicht zugänglich ist.
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Alternativ kann, um für minimalen Grundriß des Druckers und die
Aufblätter-Eigenschaft zu sorgen, mit der die Bindung zwischen
den Kopierblättern aufgebrochen und damit das Zuführen
erleichtert wird, eine stationäre nach oben gekrümmte Rampe oder ein
solcher Fülltrichter benutzt werden, die/der die untere Fläche
einer nicht mit Gelenk versehenen Kassette (nicht dargestellt)
so übergreift und sich unter sie erstreckt, um es zu
ermöglichen, daß das Papier ohne Beschädigung der Kopierblätter in
gekrümmter Bahn die Rampe oder den Fülltrichter hinauf bewegt
wird, wodurch die Kopierblätter aufgefächert werden und
gleichzeitiges Zuführen von mehreren Kopierblättern so gut wie
ausgeschlossen wird. Falls gewünscht, kann die Rampe oder der
Fülltrichter auch nach unten gekrümmt sein. Als noch eine
weitere Möglichkeit kann es zugelassen werden, daß die
Kopierblätter sich über die Bodenfläche einer
Kopierblatt-Haltekassette hinaus erstrecken und frei an der Rückseite der Maschine
nach unten hängen, um den gleichen Zweck eines kleineren
Grundrisses des Druckers und des Auffächerns von Kopierblättern
zur leichteren Zuführung zu erreichen.
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Die Kopierfach-Kassette 81 wird von dem Stativ 11
herausgezogen, wenn die Kopierblätter aufgebraucht sind, und der zweite
Abschnitt 83 der Kassette schwenkt dann um das Gelenk 84 von
der in Fig. 3A gezeigten in die in Fig. 3B gezeigte Stellung.
Der gleiche Vorgang erfolgt, wenn Kopierblätter anderer Größe
in die Kassette einzusetzen sind.
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Nach Fig. 3A und 3B ist die Kopierblatt-Kassette 81 dazu
ausgelegt, an Schienen 170 nach Fig. 2, in Richtung der Pfeile
C und C' (Fig. 3) gleitend verschoben zu werden. Zum Zwecke des
Einsetzens von Kopierblättern wird die Kassette 81 wie in Fig.
3B durch Pfeil C' gezeigt, nach links in eine Öffnungsstellung
gezogen, und das Gehäuse 88 wird in Richtung des Pfeils E in
die strichpunktiert gezeigte Stellung gedreht, wodurch die
Zuführung 75 so weit entfernt wird, daß genügend Freiraum für
das Einlegen von Kopierblättern auf den Membranboden 70
vorhanden ist. Die Zuführung 75 ist an einer Welle 76 angebracht, die
dazu ausgelegt ist, den Zuführkopf der Zuführung 75 unter
Benutzung von Zahnradgetrieben und einem daran anschließenden
Motor (nicht dargestellt) zu drehen. Die Membran 70 erstreckt
sich längs des Bodens des Kassetten-Abschnitts 82 und ist dort
angeklebt, ist jedoch an dem drehbaren Abschnitt 83 der
Kassette nicht angeklebt. Die Membran besteht aus einem flexiblen
Material wie Polyurethan und dient dazu, die Kopierblätter
gegen die Umgebung außerhalb der Kassette 81 abzudichten, wenn
die Kassette in ihrer in Fig. 3A gezeigten Gebrauchsstellung
ist. Nachdem die Kopierblätter in die Kassette eingesetzt
wurden, wird sie auf den Schienen 170 zur Rückseite der
Maschine 8 hin und in die Position nach Fig. 3A gestoßen. Diese
Betätigung bringt die Zuführung 75 wieder dazu, daß sie auf die
Oberseite der Kopierblätter 17 aufsetzt zur Drehung in
Pfeilrichtung
F, um Kopierblätter längs der Führungsplatte 77 in
Richtung des Pfeils G in den zwischen der Mitlaufwalze 150 und
der Ausrichtwalze 160 gebildeten Spalt einlaufen zu lassen.
Eine Kassette 142 ist für einen Kopierpapier-Vorrat vorgesehen.
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Im Betrieb wird ein Dokument in Richtung des Pfeils A in die
Maschine 8 eingesetzt. Das Dokument läuft bis zu einer Stelle
vor und hält dort an zur Zuführung eines Kopierblatts. Die
automatische Aktivierung der Zuführwalzen läßt das Kopierblatt
etwa 100-150 mm aus der Kassette in die Ausrichtwalzen der
Maschine herauslaufen, wie durch Pfeil B gezeigt. Ein
Mikroprozessor startet das Dokument und das Kopierblatt synchron
miteinander, wobei das Dokument in Richtung des Pfeils A und
das Kopierblatt in Richtung des Pfeils B läuft, wie in Fig. 1
gezeigt. Dieser Vorgang wird so oft wiederholt, wie es für die
erforderliche Kopienzahl nötig ist.
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Es sollte nun verstanden sein, daß eine Schwenkpapier-Kassette
geoffenbart wurde, die einer Maschine den Aufdruck auf große
Kopierblätter, z.B. der Größe "D" mit 24 x 36" erlaubt, wobei
die Maschine eine Tiefe von vorne nach hinten von etwa 600 mm
besitzt. Diese minimale Grundrißfläche wird erreicht durch die
Benutzung einer zweiteiligen Papier-Kassette, die einen
Abschnitt enthält, der an der Rückseite der Maschine nach oben
geschwenkt ist.
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Zwar wurde die Erfindung mit Bezug auf die gezeigte Struktur
beschrieben, sie ist jedoch nicht auf die besonderen
dargelegten Einzelheiten begrenzt, sondern es ist beabsichtigt,
Abwandlungen oder Änderungen zu umfassen, die in den
Schutzbereich der nachfolgenden Ansprüche fallen.