DE69202081T2 - Kandis-Formmaschine. - Google Patents
Kandis-Formmaschine.Info
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Description
- Die Erfindung betrifft eine Maschine zur Herstellung von Süßigkeiten aus einer Zuckerstangenmasse oder einem ähnlichen Material gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.
- Eine solche Maschine ist aus der US-A-1 785 904 bekannt. Bei dieser bekannten Maschine wird die Materialstange radial einer Schervorrichtung zugeführt, die aus einer feststehenden Platte mit einem radialen Einlaß für das Material und einem Blatt besteht, das das geschnittene Material zu einer axialen Formraum einer Formscheibe überträgt, in der das Material weiterverarbeitet wird. Bei einer auf diese Weise arbeitenden Schervorrichtung kann das Material je nach Umdrehungsgeschwindigkeit der Formscheibe infolge der Fliehkraft ausgeworfen werden oder im Gegensatz dazu am Blatt kleben bleiben, so daß die Maschine angehalten werden muß, um den unerwünschten Zustand zu korrigieren.
- Eine Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Maschine zur Herstellung von Süßigkeiten aus einer Zuckerstangenmasse oder einem ähnlichen Material zu schaffen, bei der das Auswerfen von Zuckerstangenstücken wesentlich verringert ist.
- Diese Aufgabe wird mit der Erfindung gemäß dem kennzeichnenden Teil von Anspruch 1 gelöst. Infolge der radial angeordneten Drückstempel, der axialen Zuführung der Materialstange und der Klappen wird verhindert, dab Material aus dem Formring ausgeworfen wird.
- In der US-A-4 168 139 ist eine Maschine zur Herstellung von Süßigkeiten aus einer Zuckerstangenmasse beschrieben, bei der die Maschine einen schrittweise drehbaren Formring mit axial angeordneten Drückräumen aufweist. Der Formring trägt innere Drückstempel, und die äußeren Drückstempel sind feststehend und vom Formring getrennt befestigt. Klappen zum Verhindern des Auswerfens von Zuckerstangenstücken infolge der Fliehkraft sind nicht beschrieben.
- Jeder innere Drückstempel, auch als unterer Stempel bezeichnet, ist am Endpunkt einer Stange angebracht, die an ihrer Rückseite mit einer zentralen Druckrolle und einer Rückholrolle versehen ist, wobei die Rollen die Bewegungen der mit ihnen verbundenen Stempel steuern.
- Eine Einrichtung kann vorgesehen sein, um das geschnittene Süßigkeitenstück mit einem Stab zu versehen, bevor es aus der Maschine entfernt wird.
- Im folgenden wird die Erfindung näher anhand der Zeichnungen veranschaulicht, in denen als Beispiel eine Maschine zur Herstellung von Lutschern dargestellt ist. Es zeigen:
- Fig. 1 eine schematische Seitenansicht des Formrings für zungenförmige Lutscher und eine Liefereinrichtung in einer um 90º gedrehten Darstellung;
- Fig. 2 eine schematische Ansicht des Formrings gemäß der geknickten Linie II-II von Fig. 1;
- Fig. 3 bis 6 Querschnitte in kleinerem Maßstab gemäß den Linien III-III bis VI-VI von Fig. 1, um verschiedene Stufen des Herstellungsverfahrens für Lutscher zu erläutern; und
- Fig. 7 und 8 zwei Alternativen der Maschine zur Herstellung von runden bzw. ovalen Lutschern im gleichen Maßstab wie Fig. 1 und 2.
- Die schematisch in den Zeichnungen dargestellte Maschine dient zum Abscheren von Zuckerstücken 1 von einer Zuckerstange 2, wobei die Zuckerstücke anschließend zu einem Süßwarenlutscher 3 gepreßt werden. Im wesentlichen besteht die Maschine aus einer Liefereinrichtung, die mit zwei Beschikkungsrollen 4 und 5, einem Formring 6 mit Scherblättern 7 sowie paarweisen äußeren Stempeln 8 und inneren Stempeln 9 versehen ist.
- Ein fixiertes Blatt 10 ist zwischen den Beschickungsrollen 4 und 5 und dem größtem Weg angebracht, den die im Formring 6 angebrachten Scherblätter 7 beschreiben. Diese Scherblätter 7 haben ein Aussehen, das an das Aussehen von Drückräumen 11 angepaßt ist, in denen sich die Drückstempel 8 und 9 so bewegen können, daß die unteren Stempel 9 die Scherblätter 7 passieren können. Im Beispiel von Fig. 1 und 2 wurden zwölf Scherblätter 7 mit einem zungenförmigen Hohlraum am Formring 6 so angebracht, daß die unteren Stempel 9 passieren gelassen werden. Ein Stab 12 kann auf eine nicht näher festgelegte Weise angebracht werden, um den Lutscher fertigzustellen.
- Aus Fig. 2 wird deutlich, daß eine Scherkante 13 der Scherblätter 7 auf der Hinterseite gegenüber einem beschreibenden Ende 14 des Drückraums vorgesehen ist, das zur Liefereinrichtung 4, 5 am nächsten liegt. Dies ist bei dieser Ausführungsform notwendig, da ansonsten die Spitze zu scharf würde. Möglich sind aber auch viele andere Profile der Drückräume und entsprechenden Drückstempel und somit der Scherblätter 7: Fig. 7 ist dabei zur Herstellung sogenannter "runder" Lutscher und Fig. 8 zur Herstellung "ovaler" Lutscher vorgesehen.
- Die Beschickungsrollen 4 und 5 drehen sich intermittierend in die Drehrichtung der Pfeile. Die Teile 7 und 10 sind als die Scherblätter der Vorrichtung zum Abscheren des Zukkerstrangs dargestellt. Sobald sich das Scherblatt 7 einige Grade über die waagerechte Mittellinie von Fig. 1 hinweggedreht und dadurch ein Stück 1 der Zuckerstange 2 abgeschert hat, bewegen die Beschickungsrollen 4 und 5 die Zuckerstange 2 in die Gegenrichtung zur Drehrichtung der Rollen. Diese Vorwärtsbewegung wird angehalten, bevor das nächste Scherblatt 7 ein Zuckerstück 1 von der Zuckerstange 2 abschneiden kann. Das Abschneiden eines Zuckerstücks von der Zuckerstange erfolgt zwischen den beweglichen Scherblättern 7 und dem fixierten Blatt 10.
- Um zu verhindern, daß das abgeschnittene Zuckerstück 1 ausgeworfen wird, ist eine Klappe 16 vorgesehen. Wie das Scherblatt 7 hat diese Klappe 16 einen Querschnitt, der den Drückräumen 11 entspricht. Die Klappe 16 kann um einen Drehmittelpunkt 17 drehen und ist normalerweise "offen", ausgenommen natürlich in der Zeit, in der die Zuckerstange 2 abgeschnitten wird.
- Das von der Zuckerstange 2 abgeschnittene Zuckerstück 1 wird durch das Scherblatt 7 aufgenommen, und die Klappe 16 verhindert, daß es ausgeworfen wird. Aufgrund der Bewegungen der Drückstempel 8, 9 wird das Zuckerstück 1 anschließend zum gewünschten Lutschermodell 3 gepreßt.
- Die unteren Stempel 9 sind jeweils an einer Stange 18 angeordnet, die an ihrem anderen Ende mit einer Druckrolle 19 versehen ist, die eine zentrale Druckkraft auf die Stange 18 und damit auf den unteren Stempel 9 ausüben kann. Die Rückführung in die Position erfolgt durch eine Rückholrolle 20, die außerhalb der Stange angeordnet ist. Der Deutlichkeit halber sind die Steuerwege der Rollen 19 und 20 in der Zeichnung nicht dargestellt.
- Die oberen Stempel 8 sind jeweils an einem Deckel 21 angebracht, der um einen Drehmittelpunkt 22 schwenken kann. In Fig. 1 sind die fünf unteren Deckel 21 offen. Dadurch kann ein fertiggestellter Lutscher 3 an eine Entnahmescheibe 23 übergeben werden, die in Fig. 1 schematisch durch einen Strichpunktkreis gezeigt ist. Auch im abgewinkelten Teil ist ein Deckel 21 sichtbar.
- Die Deckel 21 werden in den für das Herstellungsverfahren notwendigen Bereichen durch einen (nicht gezeigten) festen Führungsweg geschlossen.
- Der Lutscher 3 erhält die Form des Drückraums 11, der durch die Seitenwände des Drückraums und die Kopfseiten der Stempel 8 und 9 gebildet ist. Während der Drehbewegung des Formrings 6 wird außerdem der Stab 12 des Lutschers in Axialrichtung zum Formring 6 geführt, um in den Lutscher eingesetzt zu werden.
- Sobald der Lutscher 3 fertiggestellt ist, bewegen sich die Stempel 8 und 9 in die Position von Fig. 6, um den Lutscher aus dem Drückraum zu entfernen.
- Der Vollständigkeit halber sei angemerkt, daß die durch die erfindungsgemäße Maschine hergestellten Süßigkeiten alle möglichen Querschnitte haben können, zu denen auch ein quadratischer Querschnitt gehört.
Claims (3)
1. Vorrichtung zum Herstellen von Süßigkeiten aus einer
Zuckerstangenmasse oder einem ähnlichen Material, wobei
die Maschine aufweist:
einen drehbaren Formring (6) mit einer Drehachse und
einer Anzahl von am Umfang beabstandeten, sich radial
erstreckenden Drückräumen (11),
eine Liefereinrichtung (4, 5) zum intermittierenden
Zuführen einer Materialstange in die Drückräume (11),
ein fixiertes Scherblatt (10), das stationär zwischen
der Liefereinrichtung (4, 5) und dem Formring (6)
angeordnet ist,
eine gleiche Zahl von Scherblättern (7) wie die Zahl
von Drückräumen (11), wobei jedes Scherblatt (7) an dem
Formring (6) zum Abschneiden von Stücken (1) des
Stangenmaterials zusammen mit dem fixierten Scherblatt (10)
angeordnet ist, und
die gleiche Zahl von äußeren und inneren
Drückstempeln (8, 9) wie die Zahl von Drückräumen (11), wobei die
äußeren und inneren Drückstempel (8, 9) durch den
Formring (6) gehalten werden und zum Drücken der Stücke (1)
des Stangenmaterials (2) beweglich sind,
dadurch gekennzeichnet, daß jedes Scherblatt (7)
eine radiale Scherkante (13) hat,
daß die Liefereinrichtung (4, 5) angeordnet ist, um
das Stangenmaterial (2) intermittierend entlang einem
Förderweg in einer Richtung parallel zu der Drehachse
des Formrings (6) zuzuführen,
daß jeder äußere Drückstempel (8) auf einem
tangentialen Drehzentrum (22) angeordnet ist, daß jeder innere
Drückstempel (9) für eine radiale Bewegung zum Drücken
der geschnittenen Stücke (1) gegen seinen entsprechenden
äußeren Drückstempel (8) angeordnet ist,
daß eine gleiche Zahl von Klappen (16) wie die Zahl
von Scherblättern (7) durch den Formring (6) gehalten
werden, wobei jede Klappe (16) gegenüber ihrem
entsprechenden Scherblatt (7) vorgesehen ist und schwenkbar auf
einem radialen Drehzentrum (17) angeordnet ist und jeder
Drückraum (11) durch die Seitenrollen des Drückraums und
die Kopfseiten der Stempel (8) und (9) gebildet wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
jeder innere Drückstempel (9) am Ende einer Stange (18)
angeordnet ist, an deren Rückseite eine zentrale
Drückrolle (19) und eine Rückholrolle (20) vorgesehen ist,
wobei die Rollen (19, 20) die Bewegungen des damit
verbundenen Stempels (9) steuern.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Einrichtung vorgesehen ist, um das
geschnittene Stück (1) mit einem Stab (12) zu versehen,
bevor es aus der Maschine entfernt wird.
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