DE69200824T2 - Verschleissanzeiger für Bremsbelag. - Google Patents

Description

• Die vorliegende Erfindung betrifft die elektrischen Verschleißanzeigen für den an einer Trägerplatte eines Bremsklotzes befestigten Reibbelag bei Automobilen.
• Man kennt zahlreiche Typen von Verschleißanzeigen, die eine Schleife aus einem elektrischen Draht verwenden, der mit dem Rotor der Bremse in Berührung treten soll, wenn der Bremsbelag abgenützt ist, um auf diese Weise ein Lichtsignal auszulösen, das dem Fahrer des Fahrzeuges den Abnutzungszustand der Bremsen des Fahrzeuges anzeigt.
• Diese Anzeigen, die zwar sehr kostengünstig sowohl hinsichtlich ihrer Herstellung als auch ihrer Montagezeit auf dem Bremsklotz sein müssen, müssen jedoch erheblichen Qualitätsstandards im Blick auf die Zuverlässigkeit genügen. Diese Qualitätsstandards ergeben sich oft aus der Art und Weise, mit der die Position der Verschleißanzeige auf der Trägerplatte beibehalten wird.
• Im allgemeinen wird die Schleife aus einem elektrischen Draht in einer Aufnahme aufgenommen, die aus einem weichen Material gefertigt ist, wobei Schleife und Aufnahme in eine Öffnung eingeführt sind, die zu diesem Zweck in der Trägerplatte senkrecht zum Rotor der Bremse angebracht ist.
• Es wurden verschiedene Lösungen für das Verriegeln dieser Aufnahme auf der Trägerplatte vorgeschlagen.
• Mit vielen anderen Dokumenten beschreibt das Dokument GB-A-2 047 828 bestimmte Lösungen. Der hauptsächliche Nachteil aller dort vorgestellten Lösungen besteht darin, daß man eine Montagezeit benötigt, die nicht vernachlässigbar ist.
• Die vorliegende Erfindung hat zum Ziel, diesem Problem mittels einer elektrischen Verschleißanzeige entgegenzutreten, die äußerst einfach ist und schnell montiert werden kann.
• Gemäß der Erfindung ist die Aufnahme für die Schleife aus einem elektrischen Draht aus einem zweiteiligen Stopfen gebildet, wobei jedes Teil jeweils eine im wesentlichen halbzylindrische Form hat, die ebenen Flächen der Teile einander gegenüberliegen und die zylindrischen Abschnitte der Teile in der Lage sind, mit der Wand der Öffnung, die in der Trägerplatte angebracht ist, zusammenzuwirken, wobei der Draht der Schleife mit Kraft zwischen die ebenen Flächen eingesetzt ist und wobei die Abmessungen jedes Elementes so sind, daß das Einsetzen des Drahtes zwischen die ebenen Flächen die Aufnahme in der Öffnung verriegelt.
• Vorzugsweise sind die beiden Teile des Stopfens untereinander mittels einem Scharnier verbunden und bilden ein einziges Stück.
• Die Erfindung wird besser verstanden werden, und weitere Ziele, Vorteile und Charakteristika dieser werden beim Lesen der Beschreibung klarer erscheinen, die den bevorzugten Ausführungsformen entspricht, die den Umfang der Erfindung nicht einschränken sollen, und deren Zeichnungen angefügt sind, in denen:
• - die Figur 1 schematisch im Schnitt eine Aufnahme für eine Verschleißanzeige gemäß der Erfindung darstellt, die auf einer Trägerplatte angeordnet ist, bevor man den elektrischen Draht eingeführt hat.
• - die Figur 2 die Aufnahme der Figur 1 schematisch als Draufsicht darstellt, und die Figur 3 schematisch die Aufnahme der Figur 1 darstellt, nachdem man den elektrischen Draht eingeführt hat.
• Unter Bezug auf die Figuren ist jetzt der Bremsklotz teilweise mit seiner Trägerplatte 10 und seinem Reibbelag 12 dargestellt. Eine Öffnung 14 wurde in der Trägerplatte 10 im wesentlichen senkrecht zum Rotor der Bremse (nicht dargestellt) angebracht. Dieser Rotor kann sehr wohl eine Scheibe sein, wenn die Bremse eine Scheibenbremse ist, oder eine Trommel, wenn die Bremse eine Trommelbremse ist.
• Die Verschleißanzeige besteht aus einer Schleife aus einem elektrischen Draht, die in einer Aufnahme aus weichem Kunststoffmaterial aufgenommen ist, das dazu dient, sich gleichzeitig mit dem Reibbelag beim Kontakt mit dem Rotor der Bremse abzunützen.
• Diese Aufnahme besteht aus einem Stopfen, der aus zwei Teilhälften 16, 18, gebildet ist. Eine jede dieser Hälften nimmt eine Form an, die im wesentlichen halbzylindrisch ist. Die ebenen Flächen 20, 22 dieser beiden Teile 16, 18 sind jeweils einander zugewandt, wogegen die zylindrischen Teile für das Zusammenwirken mit der inneren Wand der Öffnung 14 vorgesehen sind.
• In der bevorzugten Ausführungsform, die dargestellt ist, bilden die beiden Hälften nur ein einziges Stück, und sind untereinander mit einem Scharnier 24 verbunden. Der Stopfen kann somit leicht aus Plastik im Spritzgußverfahren gefertigt werden. Das Scharnier 24 ermöglicht es, zwischen den beiden Teilstücken 16, 18 eine gewisse Winkelfreiheit zu haben, bevor oder wenn man den elektrischen Draht einführt.
• Eine Schulter 26 ist auf einer jeden der ebenen Flächen 20, 22 so vorgesehen, daß sie für den elektrischen Draht einen Anschlag darstellt.
• Um den Einbau der Aufnahme, der nachstehend beschrieben werden wird, zu erleichtern, sind die beiden Teile 16, 18 an einem Ende mit einem Rand 28 versehen, der aus der Öffnung 14 hervorsteht und eine Anschlagsposition des Stopfens festlegt. Am anderen Ende ist ein kegelstumpfförmiger Rand 30 vorgesehen, der ebenfalls aus der Öffnung 14 hervorsteht, nachdem man den Stopfen eingesetzt hat.
• Wie man einsehen wird, erlaubt die inhärente Elastizität des Kunststoffes, daß man den Stopfen in die Öffnung 14 mit seinem Ende voraus, das den kegelstumpfförmigen Rand 30 hat, einführen kann, wobei dieser den Stopfen einrastet, wenn er sich beim Heraustreten aus der Öffnung 14 ausdehnt.
• Der elektrische Draht 32 wird zwischen die ebenen Flächen 20, 22 der beiden Teile eingeführt. Sein Durchmesser ist so bemessen, daß er die beiden Teile auseinandertreibt, wenn er in den Raum zwischen den ebenen Flächen 20, 22 eindringt, was zu der Tendenz führt, die Aufnahme in der Öffnung 14 zu verriegeln, und den Draht auf der Höhe des Randes 28, wie in Figur 3 gezeigt, einzuklemmen. Der Anschlag 26 erlaubt es dem Draht 32, eine Position einzunehmen, die bezüglich der Oberfläche der Trägerplatte, die den Reibbelag trägt, festgelegt ist.
• Wie in Figur 2 illustriert, kann jedes Teil 16, 22 des Stopfens leicht kegelstumpfförmig in der Zone 34 zwischen der ebenen Fläche und der halbzylindrischen Fläche ausgebildet sein, um den Durchgang des elektrischen Drahtes zu begünstigen.
• Außerdem kann man eine Bohrung 36 vorsehen, um eine Drahtführung in dem Rand 28 zu bilden.
• Um die Verschleißanzeige als ganzes einzusetzen, beginnt man damit, aus dem elektrischen Draht eine einfache Schleife zu bilden, wobei man die Schleife lose durch die Öffnung 14 führt. Anschließend wird die Aufnahme in der Form eines Stopfens in der Öffnung 14 eingerastet. Zum Schluß zieht man am Draht am anderen Ende der Schleife, um den Draht zwischen die beiden Teile des Stopfens einzulegen. Das Ziehen verriegelt das Bauteil in der erforderlichen Position.
• Obwohl lediglich eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung beschrieben und dargestellt wurde, ist es offensichtlich, daß der Fachmann zahlreiche Modifikationen hinzufügen kann, ohne Wesen und Umfang der Erfindung zu verlassen. Insbesondere kann man den kegelstumpfförmigen Rand 30 so ausbilden, daß er aus der Öffnung 14 erst nach Einführung des elektrischen Drahtes 32 zwischen die ebenen Flächen 20, 22 aus der Öffnung 14 hervorsteht.

Claims (5)

1. Verschleißanzeige für den an einer Trägerplatte (10) eines Bremsklotzes befestigten Reibbelag (12), mit einer Schleife aus einem elektrischen Draht (32), von der ein Abschnitt in der Lage ist, mit der Bremsscheibe in Berührung zu treten, wobei die Schleife in einer Aufnahme aus einem Kunststoffmaterial aufgenommen ist, die in eine zu diesem Zweck ausgebildete, die Trägerplatte (10) durchquerende Öffnung (14) eingesetzt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahme durch einen Stopfen aus zwei Teilen (16, 18) gebildet ist, die jeweils eine im wesentlichen halbzylindrische Gestalt aufweisen, deren ebene Flächen (20, 22) einander gegenüberliegen und deren zylindrische Abschnitte in der Lage sind, mit der Wand der Öffnung (14) zusammenzuwirken, wobei der Draht (32) der Schleife mit Kraft zwischen die ebenen Flächen eingesetzt ist und wobei die Abmessungen jedes Elements so sind, daß das Einsetzen des Drahts zwischen die ebenen Flächen die Aufnahme in der Öffnung verriegelt.

2. Verschleißanzeige nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Teile (16, l8) des Stopfens miteinander durch ein Scharnier (24) verbunden sind und ein einziges Stück bilden.

3. Verschleißanzeige nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Teile mit einem Rand (28) versehen sind, der auf einer der Seiten der Trägerplatte aus der Öffnung hervorsteht.

4. Verschleißanzeige nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Teile mit einem kegelstumpfförmigen Rand (30) versehen sind, der auf der anderen Seite der Trägerplatte aus der Öffnung hervorsteht, um ein Einrasten der Aufnahme bei ihrem Einsetzen in die Öffnung zu bewirken.

5. Verschleißanzeige nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß auf jedem der ebenen Abschnitte eine Schulter (26) so ausgeführt ist, daß ein Anschlag gebildet ist, der das Einsetzen des Drahts zwischen die beiden Teile begrenzt.