DE69200494T2

DE69200494T2 - Leuchte zum Schaffen eines Hauptbündels und eines Teilbündels.

Info

Publication number: DE69200494T2
Application number: DE69200494T
Authority: DE
Inventors: Jean-Paul Entrop; Hendrik Wijbenga
Original assignee: Philips Gloeilampenfabrieken NV
Current assignee: Koninklijke Philips NV
Priority date: 1991-05-16
Filing date: 1992-05-08
Publication date: 1995-04-20
Anticipated expiration: 2012-05-09
Also published as: EP0513907A2; EP0513907B1; ES2065126T3; EP0513907A3; US5251116A; DE69200494D1

Description

Die Erfindung betrifft eine Leuchte zum Schaffen eines Hauptbündels und eines Teilbündels, mit:
einem Gehäuse mit einem Austrittsfenster für ein Hauptbündel und quer dazu gerichteten Seitenwänden,
einer Lampenfassung im Gehäuse zum Aufnehmen einer elektrischen Lampe entlang des Austrittsfensters,
einem konkaven Reflektormittel zum Aussenden des von einer aufgenommenen Lampe erzeugten Lichts in einem Hauptbündel durch das Austrittsfenster, wobei das Reflektormittel eine vom Austrittsfenster im Abstand liegende Öffnung hat, ein Farbfilter in der Öffnung angebracht ist, und eine Fenster für das Teilbündel in einer Seitenwand des Gehäuses vorgesehen ist.
Eine derartige Leuchte ist aus CA-A-2 017 244 bekannt.
In der bekannten Leuchte erstreckt sich das Fenster für das Teilbündel kreisförmig. Das Farbfilter hat die Form einer Linse, die das Licht des Teilbündels nach der Innenwand des Gehäuses bricht, die das Licht nach dem kreisförmigen Fenster reflektiert. Im Fenster befindet sich ein Streifen, der die Lichtstrahlen ohne Brechung durchläßt.
Neben dem von der Leuchte für Beleuchtungszwecke durch das Emissionsfenster, durch den Streifen mit der Bezeichnung Akzentstreifen ausgestrahlten Licht wird farbiges Licht um das Perimeter der Leuchte emittiert, um die Leuchte selbst sichtbar zu machen und ihr ein deutliches und angenehmes Aussehen zu verleihen.
Aus GB-A-1 408 955 ist eine Leuchte bekannt, die sich insbesondere für Verwendung mit Niederdruckquecksilberdampfleuchtstofflampen eignet. Die Leuchte strahlt in einer horizontalen Anordnung sowohl ein Hauptbündel nach unten als auch ein Teilbündel in seitlicher Richtung aus.
Das Teilbündel kann eine Außenwand oder eine Innenwand eines Gebäudes oder eines Feldes beleuchten. Für ein derartiges Feld ist es beispielsweise möglich, soviel Licht in einem Gebiet zu empfangen daß am nächsten bei der Leuchte liegt, daß sein Aussehen sich bedeutend unterscheidet von dem von weiter entfernt gelegenen Gebieten. Insbesondere gibt das Gebiet den Eindruck, das es eine hellere Farbe und eine glänzende Mitte hat. Dies ist ein Nachteil, da das Feld hierdurch unerfreulich aussieht und die Aufmerksamkeit vom Feld als Einheit abgelenkt wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Leuchte der eingangs erwähnten Art zu schaffen, die u.a. ein gleichmäßiges Aussehen eines vom Teilbündel beleuchteten Gegenstands erleichtert.
Erfindungsgemaß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Leuchte folgehde Mittel enthält:
Lichtverteilungsmittel nahe beim Fenster für das Teilbundel mit einer profilierten Glasplatte im Fenster, die das Licht des Teilbündels im wesentlichen parallel zum Emissionsfenster streut, und
einen Reflektorkörper im Gehäuse zum Reflektieren des durch die Öffnung im Reflektormittel nach dem Fenster in einer Seitenwand durchfallenden Lichts.
Mit Hilfe des Farbfilters wird gegengewirkt, daß soviel Licht, beispieisweise weißes Licht, von der in die Leuchte aufgenommene Lampe nach einer Stelle des angestrahlten und sich in der Mitte des Bündels befindlichen Objekts ausgestrahlt wird, daß das Reflexionsspektrum des Objekts an dieser zentralen Stelle vom Spektrum an anderen Stellen dadurch abweicht, daß das Objekt nicht länger ausreichend Farben absorbieren kann, die mit ihrer eigenen Farbe komplementär sind. Dies wird durch die Verwendung eines Farbfilters verhindert, das ein Transmissionsspektrum entsprechend der Farbe des Objekts hat, d.h. sein Reflexionsspektrum. Es sei in diesem Zusammenhang bemerkt, daß die Verwendung eines Farbfilters nicht notwendigerweise den Beleuchtungseffekt des Teilbündels der Leuchte nachteilig beeinflußt, da das vom Filter zu absorbierende Licht nicht zu einer nützlichen Beleuchtung des Objekts beitragen würde, d.h. zum Darstellen des Objekts genauso wie es unter Tageslicht aussehen wurde.
Eine größere Helligkeit einer Lichtquelle vergrößert je nachdem die Gefahr örtlicher Überbeleuchtung eines Objekts. Nichtsdestoweniger ist eine Lichtquelle hoher Helligkeit vorteilhaft, da eine derartige Lichtquelle oft eine hohe Leistung in Licht in einem kleinen Volumen mit einer hohen Lichtausbeute umsetzt. Durch ihr kleines Volumen und ihren hohen Lichtstrom eignet sich eine Hochdruckentladungslampe, beispielsweise eine Hochdruckquecksilberdampfentladungslampe mit Metallhalidzusätzen, oder insbesondere eine Hochdrucknatriumdampfentladungslampe, die goldgelbes oder weißes Licht ausstrahlt, insbesondere zusammen mit Reflektormitteln zur Bildung eines Hauptbündels, das ein großes Oberflächengebiet, beispielsweise eine Bodenfläche oder eine Verkehrsbahnfläche, anstrahlt. Insbesondere in diesen Fällen gibt es eine große Gefahr der örtlichen Überbeleuchtung eines Objekts durch das Teilbündel. Derartige Hochdurckentladungslampen enthalten oft Edison-Lampensockel, beispielsweise E-40- Lampensockel. Die Leuchte enthält dabei eine Edison-Lampenfassung, beispielsweise, eine E-40.
Vorzugsweise enthält die im Fenster benutzte profilierte Glasplatte prismatische oder konkave halbzylindrische Ränder an der Eintrittsseite der Platte quer zum Austrittsfenster, um das Teilbündel im wesentlichen parallel zum Emissionsfenster zu streuen. Wenn es wünschenswert ist, ein größeres Gebiet des Objekts mit dem Teilbündel anzustrahlen, beispielsweise ein Gebiet, dessen Ausmaß dem Ausmaß der vom Hauptbündel angestrahlten Bodenfläche entspricht, kann das Fenster in der Seitenwand sich bis in die benachbarten Gebiete der angrenzenden Seitenwänden hinein erstrecken.
Die Gleichmäßigkeit der Beleuchtung eines Objekts durch das Teilbündel in einer Richtung parallei zum Emissionsfenster kann durch Rückwärtsknicken des Reflektors verbessert werden. Dabei kann der Reflektor beispielsweise einen Knick in einer Ebene durch die Lampenfassung enthalten.
In einem vorteilhafen Ausführungsbeispiel strahlt die Leuchte ein Teilbündel in zwei voneinander abgewandten entgegengesetzten Richtungen aus, in dem gegenüber dem Fenster ein zweites Fenster in einer zweiten Seitenwand angebracht ist.
Vorteilhaft ist es, dem Reflektor eine gebogene Form zu geben. Biegungen parallel zum Emissionsfenster streuen das Teilbündel in einer Richtung quer zum Emissionsfenster, so daß ein Objekt mit einer vorgegeben Höhe gleichmäßig beleuchtet werden kann. Der Reflektor kann derart ausgelegt sein, daß im wesentlichen alles Licht aus dem Teilbündel vom Reflektor reflektiert wird.
In einem besonderen Ausführungsbeispiel wird das Emissionsfenster mit einer Glasplatte abgeschlossen und die Leuchte enthält Raster zum Beschränken des Lichtaustritts des Hauptbündels unter spitzen Winkeln mit der Glasplatte. Auf diese Weise läßt sich auch vermeiden, daß Licht des Hauptbündels und Licht des Teilbündels sich vermischen.
Es ist für die Reflektormittel vorteilhaft, daß ihre größte Streuung in einer Ebene quer zu einer Ebene auswirkt, in der der Reflektor seinen größten Streuungseffekt hat.
Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Leuchte werden nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 einen Querschnitt senkrecht zum Emissionsfenster,
Fig. 2 einen Querschnitt entlang der Linie II-II in Fig. 1,
Fig. 3 eine Ansicht entsprechend III in in Fig. 1 eines anderen Ausführungsbeispiels.
In den Figuren enthält die Leuchte zum Schaffen eines Hauptbündels und eines Teilbündels ein Gehäuse 1 mit einem Emissionsfenster 2 für ein Hauptbündel und quer dazu verlaufende Seitenwände 3...6. Eine Lampenfassung 7, eine E-40- Lampenfassung in Fig. 1 befindet sich im Gehäuse zum Aufnehmen einer elektrischen Lampe 8 entlang des Emissionsfensters. Die dargestellte Lampe ist eine Hochdrucknatriumlampe mit einer Nennleistung von 250 W bei einer Speisequelle von wenigstens 200 Volt, die goldgelbes Licht ausstrahlt. Die Lampe enthält ein rohrförmiges transparentes Lampengefäß zum Ausstrahlen des erzeugten Lichts ohne Behinderungen.
Das Reflektormittel 9 wirft Licht 10 des von der Lampe 8 erzeugten Hauptbündels durch das Emissionsfenster 2 nach außen. Außerdem tritt auch nichtreflektiertes Licht 10' nach außen. Das Reflektorelement 9 hat eine Öffnung 11 im Abstand vom Emissionsfenster 2.
Das Lichtverteilungsmittel, eine profilierte Glasplatte 12, befindet sich bei einem Fenster 13 für ein Teilbündel 14 in einer Seitenwand 3. Ein Reflektorkörper 15 befindet sich im Gehäuse zum Auswerfen des Lichts 14, das das Reflektorelement 9 durch eine Öffnung 11 erreicht, nach dem Fenster 13 in der Seitenwand zur Bildung eines Teilbündels.
Die Leuchte enthält ein Farbfilter 16 für das Licht des Teilbündels 14. Das Filter 16 befindet sich in der Öffnung 11 im Reflektormittel 9.
Eine im Fenster 13 vorhandene profilierte Glasplatte 12 streut das Licht 14 des Teilbündels im wesentlichen parallel zum Emissionsfenster 2. Das Fenster 13 erstreckt sich bis in die benachbarten Gebieten der angrenzden Seitenwänden 4, 6.
Gegenüber dem Fenster 13 gibt es ein ähnliches Fenster 13' in einer zweiten Seitenwand 5 mit einer profilierten Glasplatte 12'. Ein Reflektorkörper 15' wirft das gefilterte Licht des Teilbündels durch die Glasplatte und das Fenster nach außen, so daß die dargestellte Leuchte Teilbündel in entgegengesetzten Richtungen ausstrahlt. In der dargestellten Leuchte sind eine individuelle Öffnung 11' und ein individuelles Farbfilter 16' für das Fenster 13' angebracht. Der Reflektorkörper 15 und der Reflektorkörper 15' werden im wesentlichen parallel zum Essionsfenster 2 gebogen, um das Teilbündel in der Ebene der Zeichnung zu streuen.
Das Emissionsfenster 2 ist mit einer Glasplatte 17 abgeschlossen, wobei auf der Glasplatte Raster 18 angebracht sind.
Das Reflektormittel 9 hat seinen größten Streuungseffekt in Ebenen senkrecht zur Einsatzrichtung der Lampenfassung 7 durch seine stark gebogene Form, schrittweise in den Figuren, in den Ebenen. Der Reflektorkörper 15 andererseits hat seinen größten Streuungseffekt genau in einer Ebene durch die Einsatzrichtung der Lampenfassung stufenweise in den Figuren durch seine Form, die in einer Richtung quer zu den obigen Richtungen gebogen ist.
Die Leuchte liefert eine gleichmäßige Beleuchtung einer Bodenfläche mit dem Hauptstrahl und liefert ein einheitliches Aussehen von mit den Teilbündeln beleuchteten Objekten, wie z.B. Fassaden oder darauf angeordnete Felder.
In Fig. 3 sind alle Teile gleichsam transparent dargestellt. Mit Ausnahme der Reflektorkörper 25 und 25' sind alle gleichen Teile mit denselben Bezugsziffem wie Teile in den vorangehenen Figuren bezeichnet. Die Reflektorkörper 25 und 25' sind nach hinten geknickt, damit der Knick 26 bzw. 26' in einer Ebene durch die Lampenfassung 7 verläuft. Die Reflexionsflächen 25a und 25b des Reflektorkörpers 25 bilden einen Winkel von mehr als 180º miteinander. Dabei werfen sie einen größeren Anteil des reflektierten Lichts in der mit Pfeilspitzen A und B angegebenen Richtung als ohne den Knick 26.

Claims

1. Leuchte zum Schaffen eines Hauptbündels und eines Teilbündels, mit:

einem Gehäuse (1) mit einem Austrittsfenster (2) für ein Hauptbündel und quer dazu gerichteten Seitenwänden (3-6),

einer Lampenfassung (7) im Gehäuse zum Aufnehmen einer elektrischen Lampe (8) entlang des Austrittsfensters (2),

einem konkaven Reflektormittel (9) zum Aussenden des von einer aufgenommenen Lampe erzeugten Lichts (10) in einem Hauptbündel durch das Austrittsfenster (2), wobei das Reflektormittel eine vom Austrittsfenster im Abstand liegende Öffnung (11) für das Licht eines Teilbündels hat, ein Farbfilter (16) in der Öffnung (11) angebracht ist, und eine Fenster (13) für das Teilbündel (14) in einer Seitenwand (3) des Gehäuses (1) vorgeeehen ist, Leuchte folgende Elemente enthält:

Lichtverteilungsmittel (12) nhhe beim Fenster (13) für ein Teilbündel (14) mit einer profilierten Glasplatte (12) im Fenster (13), die das Licht (14) des Teilbündels im wesentlichen parallel zum Emissionsfenster (2) streut, und

einen Reflektorkörper (15) im Gehäuse (1) zum Reflektieren des durch die Öffnung (11) im Reflektormittel (9) nach dem Fenster (13) in einer Seitenwand (3) durchfallenden Lichts.

2. Leuchte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Fenster (13) sich bis in die benachbarten Gebiete der angrenzenden Seitenwände (4, 6) erstreckt.

3. Leuchte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein zweites Fenster (13') sich in einer zweiten Seitenwand (5) gegenüber dem Fenster (13) befindet.

4. Leuchte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Reflektorkörper (15) im wesentlichen parallel zum Emissionsfenster (2) gebogen ist.

5. Leuchte nach Anspruch 1 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Reflektorkörper (25) zum Erzeugen eines Knicks (26) zum Streuen des parallel zum Emissionsfenster (2) reflektierten Lichts nach hinten geknickt ist.

6. Leuchte nach Anspruch 1 oder 4, worin das Emissionsfenster (2) mit einer Glasplatte (17) abgeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, daß in der Leuchte auf der Glasplatte Raster angebracht sind.