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Diese
Erfindung bezieht sich auf eine Beleuchtungseinrichtung mit stark
ausgeprägten
Blendschutzeigenschaften.
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Es
ist bekannt, dass einige Beleuchtungseinrichtungen fluoreszierenden
Typs geeignet sind, das durch einen direkten Blickkontakt mit der
Lichtquelle innerhalb der Beleuchtungseinrichtung verursachten Blendproblems
zu bewältigen.
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Ein
Beispiel wird in der Druckschrift
DE 3902494 offenbart.
Sie offenbart eine Beleuchtungseinrichtung mit einem Reflektor und
einem inneren Reflektor, welcher die Lichtquelle umgibt, um zu verhindern,
dass die Lichtquelle direkt sichtbar ist, so dass ein Blenden vermieden
wird.
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Solche
Einrichtungen sind in einer solchen Weise ausgestaltet, dass die
Lichtquellen aus den meisten Blickwinkeln nicht sichtbar sind.
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Diese
Wirkung wird im Allgemeinen durch so ein Ausgestalten des Reflektors
oder eines Teils seines Gehäuses
erzielt, dass ein gewünschter
Beleuchtungswinkel erreicht wird.
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Dieses
Ergebnis kann gewöhnlich
auch durch Einsatz von metallischen Gittern erzielt werden, im Speziellen
durch lamellenförmige
Blenden einer geeigneten geometrischen Form, welche schließlich derart
angeordnet sind, dass sie einen äußeren Blendenrahmen
bilden. Dies erzeugt eine so genannte „Niederleuchtdichten"-Einrichtung, wobei
die Leuchtdichte das Verhältnis
zwischen der Intensität einer
Lichtquelle in einer bestimmten Richtung und seiner in derselben
Richtung einsehbaren sichtbaren Oberfläche bezeichnet.
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Es
ist jedoch offensichtlich, dass solche bekannten Einrichtungen ungeeignet
sind, um für
eine optimale Verwendung der durch ihre Lichtquellen ausgestrahlte
Lichtenergie zu sorgen, gerade weil sie solche lamellenförmigen Blenden
verwenden.
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Diese
Gründe
und ein Bewusstsein der gegenwärtigen
Bedeutung eines angemessenen Energieeinsatzes und Energiesparens
führt zu
einer Anforderung, solche Nachteile zu bewältigen.
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Der
Zweck dieser Erfindung liegt daher darin, eine Beleuchtungseinrichtung
herzustellen, welche geeignet ist, das bei direktem Blickkontakt
der Lichtquelle erzeugte Blenden zu vermeiden und gleichzeitig eine
hohe Energieeffizienz, ausgedrückt
in Lumen pro Watt, aufzuweisen.
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Ein
anderer Zweck der Erfindung liegt darin, eine Beleuchtungseinrichtung
mit stark ausgeprägten
Blendschutzeigenschaften herzustellen, welche geeignet ist, eine
Möglichkeit
zur Herstellung einiger passender Kombinationen aus direkter und
indirekter Beleuchtung zu bieten.
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Diese
und andere Zwecke werden durch eine Beleuchtungseinrichtung mit
stark ausgeprägten
Blendschutzeigenschaften gemäß Anspruch
1, auf welchen kurz Bezug genommen wird, erzielt.
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Die
Beleuchtungseinrichtung dieser Erfindung bietet in vorteilhafter
Weise bezüglich
der gewöhnlichen
metallischen Gitter den Vorteil einer besseren Energieeffizienz,
ausgedrückt
in Lumen pro Watt.
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Die
Einrichtung der Erfindung erlaubt neben anderen Dingen, das ausgestrahlte
Licht in die meisten Blickrichtungen abzuschirmen.
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Dies
wird durch Einsatz von mindestens einer geeignet geformten Reflektoroberfläche erzielt, welche
zwischen der Lichtquelleneinrichtung und dem Beobachter angeordnet
ist.
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Weiterhin
werden indirekte Beleuchtungseigenschaften durch Bereitstellen einer
Vielzahl von Öffnungen
in dem Reflektor an geeigneten Punkten erhalten, im Speziellen zum
Beleuchten von Gebäudedecken,
an welchen die Einrichtung angebracht ist.
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Weitere
Zwecke und Vorteile dieser Erfindung werden aus der folgenden Beschreibung
und der beigefügten
Zeichnung klar, welche zur bloßen Erläuterung
und zu nicht einschränkenden
Zwecken angeboten sind, in welchen:
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1 eine
Unteransicht eines ersten bevorzugten Ausführungsbeispiels einer Beleuchtungseinrichtung
mit stark ausgeprägten
Blendschutzeigenschaften gemäß dieser
Erfindung darstellt;
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2 eine
Seitenansicht der Beleuchtungseinrichtung von 1 bezüglich einer
zu ihrer Längsachse
senkrechten Ebene darstellt;
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3 eine
Seitenansicht der Beleuchtungseinrichtung von 1 bezüglich einer
zu ihrer Längsachse
parallelen Ebene darstellt;
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4 eine
Draufsicht der Beleuchtungseinrichtung von 1 darstellt;
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5 eine
erste perspektivische Ansicht der Beleuchtungseinrichtung von 1 darstellt;
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6 eine
zweite perspektivische Ansicht der Beleuchtungseinrichtung von 1 in
einer Wandbefestigungsausbildung darstellt;
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7 eine
Unteransicht eines zweiten Ausführungsbeispiels
einer Beleuchtungseinrichtung gemäß dieser Erfindung darstellt,
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8 eine
Draufsicht der Beleuchtungseinrichtung von 7 darstellt;
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9 eine
Seitenansicht der Beleuchtungseinrichtung von 7 bezüglich einer
zu ihrer Längsachse
parallelen Ebene darstellt;
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10 eine
Seitenansicht der Beleuchtungseinrichtung von 7 bezüglich einer
zu ihrer Längsachse
senkrechten Ebene darstellt,
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11 einen
Querschnitt bezüglich
einer zu der Längsachse
des zu der Beleuchtungseinrichtung der Erfindung gehörigen Reflektors
senkrechten Ebene darstellt, welche die Anordnung der Reflektoroberflächen zeigt;
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12 ein
Querschnitt bezüglich
einer zu der Längsachse
des zu der Beleuchtungseinrichtung gemäß dieser Erfindung gehörigen Reflektors
senkrechten Ebene ist, welche zusätzlich zu der Anordnung der
Reflektoroberflächen
auch einige zugehö rige Öffnungen
in dem Reflektor gemäß einem
weiteren möglichen
Ausführungsbeispiel
zeigt;
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13 eine
photometrische Kurve bezüglich einer
Beleuchtungseinrichtung gemäß dieser
mit einer Lichtquelle von 24 Watt ausgestatteten Erfindung darstellt;
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14 eine
photometrische Kurve bezüglich einer
Beleuchtungseinrichtung gemäß dieser
mit einem Paar von 24-Watt-Lichtquellen
ausgestatteten Erfindung darstellt;
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15 eine
photometrische Kurve bezüglich einer
Beleuchtungseinrichtung gemäß dieser
mit einer 38-Watt-Lichtquelle ausgestatteten Erfindung darstellt;
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16 eine
photometrische Kurve bezüglich einer
Beleuchtungseinrichtung gemäß dieser
mit einem Paar von 38-Watt-Lichtquellen
ausgestatteten Erfindung darstellt;
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17 eine
photometrische Kurve bezüglich einer
Beleuchtungseinrichtung gemäß dieser
mit einer 55-Watt-Lichtquelle ausgestatteten Erfindung darstellt;
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18 eine
photometrische Kurve bezüglich einer
Beleuchtungseinrichtung gemäß dieser
mit einem Paar von 55-Watt-Lichtquellen
ausgestatteten Erfindung darstellt.
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Die
Beleuchtungseinrichtung mit stark ausgeprägten Blendschutzeigenschaften
gemäß einem ersten
Ausführungsbeispiel
dieser Erfindung wird im einzelnen bezüglich der 1–6 in
ihrer Gesamtheit mit dem Bezugszeichen 10 bezeichnet.
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Die
Beleuchtungseinrichtung 10, welche ein Außengehäuse 21 umfasst,
kann, wie in den 1–4 gezeigt,
an der Decke oder, wie in den 5–6,
an der Wand angebracht sein. Die an der Wand angebrachten Beleuchtungseinrichtungen sehen
einen Träger 35 und
ein Gelenk vor.
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Im
Inneren des Außengehäuses 21 ist
ein profiliertes reflektierendes Element 50 (oder 40)
untergebracht, welches geeignet ist, einen von einer Lichtquelle 12,
zum Beispiel einer Fluoreszenzlampe, ausgehenden Lichtstrom nach
außen
hin zu verteilen.
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Die
Beleuchtungseinrichtungen 10 weist eine gegenüber der
Lichtquelle 12 und innerhalb des profilierten reflektierenden
Elements 50 (oder 40) angeordneten reflektierenden
Blendschutzoberfläche 13 in
einer solchen Position auf, dass die Lichtquelle 12 aus
den meisten Betrachtungsrichtungen nicht sichtbar ist.
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Die
reflektierende Blendschutzoberfläche 13 weist
im einzelnen einen spitzförmigen
Abschnitt auf, welcher entlang einer zu ihrer Längsachse senkrechten Ebene
liegt.
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Die
reflektierenden Oberflächen 13 und
die profilierten reflektierenden Elemente 40 und 50 werden
durch ein metallisierendes Verfahren behandelt, um ihre Oberflächen zu
verspiegeln.
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11 stellt
diese Anordnung von Elementen in einer Schnittansicht dar, während 12 ein zweites
bevorzugtes Ausführungsbeispiel
dieser Erfindung wieder in einer Schnittansicht zeigt.
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In
diesem zweiten Ausführungsbeispiel
ist das profilierte reflektierende Element 50 mit einem Paar
von Öffnungen 17 und 18 dargestellt,
welche so angeordnet sind, dass das von der reflektierenden Oberfläche reflektierte
Licht zu der Außenseite
des reflektierenden Elements 50 gelangen kann.
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Die äußere Einfassung 21 bietet
entsprechende Durchgänge 27 und 28,
so dass der Lichtstrom nach außen
gelangen kann.
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In
einer bevorzugten Ausführungsbeispielvariante
können
die Öffnungen 17 und 18 des
profilierten reflektierenden Elements 50 durch Entfernen
der geeignet durchlöcherten
Blenden 70 und 71 hergestellt werden.
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Es
sollte in diesem Zusammenhang beachtet werden, dass durch die Verwendung
der durchlöcherten
Blenden 70 und 71 an den Öffnungen 17 und 18 des
profilierten reflektierenden Elements 50 die reflektierte
Lichtmenge durch die Öffnungen 17 und 18 nach
außen
treten kann.
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Darüber hinaus
sind die durchlöcherten Blenden 70 und 71 mit
einigen unterteilungsartigen Strukturen 72 und 73 versehen,
wodurch der Lichtstrom kanalisiert wird, welcher von den Öffnungen 17 und 18 in
einer geeigneten Weise bei den Durchgängen 27 und 28 hinaustritt.
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Die
Wände der
Strukturen 72 und 73 sind aus einem nicht reflektierenden
und nicht absorbierenden Material hergestellt.
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Die 7–10 stellen
ein weiteres mögliches
Ausführungsbeispiel
der Beleuchtungseinrichtung der Erfindung dar, welche in seiner
Gesamtheit durch das Bezugszeichen 20 bezeichnet wird.
In diesem Ausführungsbeispiel
weist ein Außengehäu se 31 innen
zwei Lampenkörper
auf, von denen jeder aus einem profilierten reflektierenden Element 50 besteht.
Das Innere eines jeden reflektierenden Körpers 50 beinhaltet
eine Lichtquelle 12, welche einer reflektierenden Blendschutzoberfläche 13 gegenüberliegt.
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Basierend
auf einer einzelnen Anordnung der Einrichtung 20 ist nur
eine einzige Öffnung 17 in einem
der profilierten reflektierenden Elemente 50 und eine einzige Öffnung 18 in
dem anderen reflektierenden Element 50 vorgesehen. Das
Außengehäuse 31 ist
mit einigen entsprechenden Durchgängen 27 und 28 versehen.
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Wie
aus den 11–12 offensichtlich, kann
die gewünschte
Blendschutzwirkung durch Einführen
einiger Oberflächen 13 erzielt
werden, welche geeignet sind, dass das Licht von dem Lichtkörper austreten
kann, während
ein direkter Blickkontakt zu der Lampe vermieden wird.
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Durch
das Vorhandensein der Öffnungen 17 und 18 kann
auch ein Teil des durch die Lichtquelle 12 in indirekter
Weise ausgesendeten Lichts mithilfe der reflektierenden Oberfläche 13 verwendet
werden, wobei diese ein Reflektieren von den Wänden und/oder der Decke des
Gebäudes,
wo solche Einrichtungen angebracht sind, bewirkt.
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Es
ist offensichtlich, dass die Gestalt und die Anzahl genauso wie
die spezielle Positionierung solcher Öffnungen 17 und 18 und
ihrer entsprechenden Durchgänge 27, 28 abhängig von
den Anforderungen der Aufgabe variieren können.
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Für die Zwecke
einer noch vollständigeren Veranschaulichung
der einzelnen Eigenschaften der Beleuchtungseinrichtung gemäß dieser
Erfindung sind einige Diagramme beigefügt, welche sich auf die photometrischen
Kurven beziehen, die mit den obigen Einrichtungen erhalten werden.
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Diese
Diagramme sind in den 13–18 für verschiedene
Typen und Leistungsstufen der Beleuchtungseinrichtungen veranschaulicht.
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Die 13, 15 bzw. 17 stellen
einige photometrische Kurven bezüglich
der Beleuchtungseinrichtungen gemäß dieser Erfindung dar, welche
mit einigen Lichtquellen von 24 Watt, 38 Watt bzw. 55 Watt ausgestattet
sind. Die 14, 16 bzw. 18 stellen
einige photometrische Kurven bezüglich
Beleuchtungseinrichtungen gemäß dieser Erfindung
dar, welche mit Paaren von Lichtquellen von 24 Watt, 38 Watt bzw.
55 Watt ausgestattet sind.
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Im
Einzelnen zeigt jedes dieser Diagramme durch eine kontinuierlich
durchgezogene Linie L1 die von der Einrichtung ausgehenden Lichtintensitätsverteilungen,
welche gemessen sind und durch Polarkoordinaten bezüglich der
orthogonalen Ebene der Beleuchtungseinrichtung (auf der C0–C180 Ebene) dargestellt
sind.
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Darüber hinaus
zeigt in jedem dieser Diagramme die gestrichelte Linie L2 die von
der gemessenen Einrichtung ausgehende Lichtintensitätsverteilung
und stellt diese durch Polarkoordinaten bezüglich der die Achsen derselben
Einrichtung schneidenden Längsebene
(auf der C90–C270
Ebene) dar.
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Die
obige Beschreibung stellt die Eigenschaften genauso wie die Vorteile
der Beleuchtungseinrichtung mit stark ausgepräg ten Blendschutzeigenschaften
als eine Aufgabe dieser Erfindung klar.
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Im
Einzelnen sind dies:
- – stark ausgeprägte Blendschutzeigenschaften, welche
erzielt werden, während
eine große Leuchtleistung
gewährleistet
bleibt
- – eine
Möglichkeit,
die direkte und indirekte Lichtausstrahlung zu steuern
- – Herstellungs-
und Entwicklungsvereinfachung
- – moderate
Herstellungskosten bezüglich
jenen des Stands der Technik im Verhältnis zu der erzielbaren Leistung.
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Schließlich ist
es klar, dass eine Vielzahl von Varianten bei der Beleuchtungseinrichtung
mit stark ausgeprägten
Blendschutzeigenschaften als eine Aufgabe dieser Erfindung realisiert
werden können, ohne
dabei die der erfinderischen Idee inhärenten erfinderischen Grundsätze aufzugeben,
da klar ist, dass bei der praktischen Umsetzung der Erfindung die
Materialien, die Formen und Abmessungen der dargestellten Details
abhängig
von den Anforderungen beliebig sein können und dieselben durch irgendwelche
andere mit äquivalenten
technischen Eigenschaften ersetzt werden können.