DE691817C - Regeleinrichtung fuer ueber gittergesteuerte Entladungsgefaesse gespeiste elektrische Maschinen, insbesondere Gleichstrommotoren - Google Patents

Regeleinrichtung fuer ueber gittergesteuerte Entladungsgefaesse gespeiste elektrische Maschinen, insbesondere Gleichstrommotoren

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DE691817C
DE691817C DE1933S0111776 DES0111776D DE691817C DE 691817 C DE691817 C DE 691817C DE 1933S0111776 DE1933S0111776 DE 1933S0111776 DE S0111776 D DES0111776 D DE S0111776D DE 691817 C DE691817 C DE 691817C
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Dipl-Ing Erwin Janetschke
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Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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Siemens Schuckertwerke AG
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02PCONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
    • H02P7/00Arrangements for regulating or controlling the speed or torque of electric DC motors
    • H02P7/06Arrangements for regulating or controlling the speed or torque of electric DC motors for regulating or controlling an individual dc dynamo-electric motor by varying field or armature current
    • H02P7/18Arrangements for regulating or controlling the speed or torque of electric DC motors for regulating or controlling an individual dc dynamo-electric motor by varying field or armature current by master control with auxiliary power
    • H02P7/24Arrangements for regulating or controlling the speed or torque of electric DC motors for regulating or controlling an individual dc dynamo-electric motor by varying field or armature current by master control with auxiliary power using discharge tubes or semiconductor devices
    • H02P7/26Arrangements for regulating or controlling the speed or torque of electric DC motors for regulating or controlling an individual dc dynamo-electric motor by varying field or armature current by master control with auxiliary power using discharge tubes or semiconductor devices using discharge tubes
    • H02P7/265Arrangements for regulating or controlling the speed or torque of electric DC motors for regulating or controlling an individual dc dynamo-electric motor by varying field or armature current by master control with auxiliary power using discharge tubes or semiconductor devices using discharge tubes whereby the speed is regulated by measuring the motor speed and comparing it with a given physical value

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Control Of Eletrric Generators (AREA)

Description

  • Regeleinrichtung für über gittergesteuerte Entladungsgefäße gespeiste elektrische Maschinen, insbesondere Gleichstrommotoren Es ist bekannt, d,aß elektrische Maschinen, beispielsweise Gleichstrommotoren, über gittergesteuerte Entladungsgefäße gespeist und durch Beeinflussung der Gitterspannung dieser Entladungsgefäße geregelt werden können. Es werden dabei vielfach gas- oder dampfgefüllte Entladungsgefäße verwendet. Weiterhin sind Regeleinrichtungen bekanntgeworden, welche die im Stromkreis der .elektrischen Maschinen liegenden Entladungsgefäße derart beeinflussen, daß eine von der natürlichen Kennlinie der Maschine, beispielsweise von der Nebenschlußkennlinie eines 'Nebens.chlußgleichstrommotors, abweichende Kennlinie, erreicht wird. Regeleinrichtungen dieser Art sind auch für Gleich stromreihenschlußmotoren vorgeschlagen worden. Bei ihnen wird die Gittersteuerung der mit dem Motor in Reihe geschalteten Entladungsgefäße in Abhängigkeit von einer Betriebsgröße des Motors, z. B. der Drehzahl oder der Leistung, selbsttätig derart beeinflußt, daß eine Nehenschlußkennlinie des Motors erzielt wird. Als Ergänzung zu dieser Regeleinrichtung ist vorgeschlagen worden, den Motor noch mit zusätzlichen Erregerwicklungen auszurüsten, um die Kennlinie des Motors besonderen Betriebsverhältnissen anpassen zu können. Der Erfindung liegt ebenso wie den bekannten Regeleinrichtungen die Aufgabe zugrunde, die natürliche Kennlinie einer elektrischen Maschine, beispielsweise- die bei einem Gleichstrommotor durch seine innere Schaltung bedingte Kennlinie, abzuändern und den besonderen Betriebsverhältnisseh anzupassen. Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß außer der von :der zu regelnden Maschine her in die Steuerung eingreifenden Größe, im folgenden als Eingangssteuergröße bezeichnet, und der am Steuergitter des Entladungsgefäßes wirksamen Größe, im folgenden Ausgangssteuer,größe -genannt, noch eine zusätzliche Steuergröße in den Regelstromkreis eingeführt wird. Diese zusätzliche Steuergröße soll im folgenden als Zwischensteuergröße bezeichnet werden: Die Regelkenblinien dieser drei S;euergrößen, also Eingangssteuergröße, Ausgangssteuergrößc und Zwischensteuergröße, werden erfindungsgemäß einander derart angepaßt, daß bei gegebener 'Regelkennliniv des Entladungsgefäßes die beabsichtigte Regelkennlink der elektrischen Maschine erreicht wird.
  • Die Erfindung sei an Hand der in Fig. 1 dargestellten Schaltung eines Gleichstrommotors erläutert, welcher in bekannter Weise über ein gittergesteuertes Quecksilbe.rdampfentladungsgefäß an ein Wechselstro-m-n#-tz angeschlossen ist.
  • Der Motor i ist ein Gleiclistromreih,en: schlußmotor. Er liegt in der Verbindungsleitung zwischen der Kathode eines Quksilberdampfgleichrichters 2 und .dem Nullpunkt eines Transformators, über den dieser Gleichrichter an ein Drehstromnetz 3 .angeschlossen ist. Ankerwicklung und Erregerwicklung des Motors i sind in Reihe geschaltet. Mit dem Motor ist eine Tachometer dynamo q. mechanisch gekuppelt, in deren Ankerkreis ein Widerstand 5 liegt, von dem eine der Drehzahl des Motors i entsprechende Spannung abgegriffen werden kann. Diese Spannung wird über einen Schalter 6 auf den Gitterkreis des Steuergleichrichters 2 übertragen. Die Spannung des Widerstandes 5 ist die Eingangssteuergröße im Sinne der obengenannten Definition. Der Vollständigkeit halber ist in den Stromkreis des Motors i noch ein Widerstand 7. geschaltet, der ebenfalls durch den Schalter 6 an den Steuerkreis des Gleichrichters 2 -angeschlossen werden kann. In diesem Fall ist die Spannung des Widerstandes 7 die. Eingangssteuergröße für den Regelstromkreis des Steuergleichrichters 2. Eines der beiden Regelmittel, d. h. der Widerstand 5 oder der Widerstand 7, werden verwendet, je nachdem es sich darum handelt, die Regelung von der Drehzahl des Motors i oder von seinem Belastungsstrom abhängig zu machen. In jedem Fall liefert einer der beiden Widerstände eine von der zu regelnden Maschine her in die Steuerung eingreifenden Größe, und diese Größe soll im folgenden als Eingangssteuergröße-bezeichnet werden.
  • Irr Gitterkreis des Gleichrichters 2 liegt eine Spule 8, die mit einem Hilfstransformator 9 verkettet ist. Der Transformator hat zwei Erregerwicklungen io und i i, von denen die Wicklung io mit einem Wechselstrom konstanter Amplitude und konstanter Phasenverschiebung gegenüber der Anodenspannung erregt wird, während die Spule i i von Gleichstrom durchflossen ist. Der Transformator 9 ist so hoch gesättigt, daß nur in der Nähe des Nulldurchganges der resultierenden Erregung der beiden Wicklungen io und i i in der Gitterspule 8 Spannungsstöße erzeugt werden.
  • Maßgebend für die Phasenlage dieser Spannungsstöße gegenüber den Anodenspannungen des Gleichrichters 2 und damit für die von dem Gleichrichter abgegebene mittlere Spannung ist die Größe des in der Wicklung i i des Transformators 9 fließenden Gleichstromes. Dies ist diejenige Steuergröße, welche am Steuergitter des Entladungsgefäßes wirksam ist bzw. in den Entladungsvorgang des Gleichrichters steuernd eingreift. Diese Größe soll im folgenden als die - Ausgangssteuer.größe des 'Regelstromkreises bezeichnet werden.
  • Die beiden Steuergrößen der Schaltung der ;.Fig. i, nämlich die Spannung eines der Wider-`e#ude 5 und 7 (Eingangssteuergröße) und .,der Strom in der Wicklung i i (Ausgangssteuergröße), haben eine bestimmte Kennlinie. Die Kennlinie der Spannung des Widerstandes 5 ist die Abhängigkeit dieser Spannung von der Drehzahl des Motors i. Die Kennlinie des Stromes in der Wicklung i i ist« gewissermaßen die Kennlinie des Steuergleichrichters 2. Sie gibt-an, in welcher Form die mittlere Gleichspannung des Steuergleichrichters von der Größe des Stromes in der Wicklung i i abhängig ist. Je nach der Art der Schaltung, bei der die Erfindung angewendet wird, wird .es verschiedene Formen der Kennlinien für die beiden Steuergrößen geben. Die Kennlinie des Gleichrichters, der durch einen gesättigten Transformator mit einer Wechselstrom- und .einer Gleichstromerregung .geregelt wird, hat dabei eine andere Form als beispielsweise die Kennlinie eines Gleichrichters, bei dem der Transformator mit zwei Gleichstromerregungen ausgerüstet ist.
  • Das Wesen der Erfindung liegt nun darin, daß außer den bisher genannten Steuergrößen, d. h. der Eingangssteuergröße und der Ausgangssteuergröße, noch eine Zwischensteuergrüße angelvendet wird, die zwischen Eingangssteuergröße und Ausgangssteuergröße in den Regelstromkreis eingeführt ist. Während bei bekannten Regeleinrichtungen unter der Voraussetzung einer Schaltung, wie sie in Fig. i dargestellt ist, die Widerstände 5 oder 7 unmittelbar .auf die Erregeilvicklung i i einwirken, ist gemäß der Erfindung zwischen die Widerstände 5 oder 7 und die Wicklung i i noch ein zusätzliches Schaltelement eingeführt. In Fig. i besteht dieses Schaltelement beispielsweise- iLuseinem strom- oder spannungsabhängigen Widerstand 16. Wesentlich ist, daß auch dieses Schaltelement eine Reg:1-kennlinie besitzt und daß die Kennlinien der drei Steuergrößen einander derart angepaßt sind, daß bei gegebener R.egelkennlinic des Entladungsgefäßes die beabsichtigte Regelkennlinie der elektrischen Maschine .erreicht wird. ' Es wurde bereits erwähnt, daß die Spannung einer der Widerstände 5 und 7 einerseits und der Strom in der Wicklung i i der Schaltung der Fig. i andererseits je für sich eine bestimmte Kennlinie besitzen. Beide Kennlinien hängen von den besonderen Bedingungen der Schaltung der elektrischen Maschine und der Schaltung des die Maschine speis, -nden Gleichrichters ab. Durch die erfindungsgemäße Einführung einer dritten SteuergröJ"e und der Bemessung bzw. Wahl der Kennlinie dieser Steuergröße wird nun dafür gesorgt, daß die beiden Kennlinien, welche gewissermaßen durch die Voraussetzungen der Schaltung gegeben sind, mit der Kennlinie der dritten Steuergröße derart zu einer resultierenden Kennlinie verbunden werden, daß dasjenige Regelverhalten der elektrischen Maschine bzw. des elektrischen Motors erreicht wird, welches bei den gegebenen Betriebsverhältnissen ,gerade erwünscht ist.
  • Das unterscheidende Merkmal der Erfindung liegt somit in der Einfügung der Zwisch enstetergröße, die bei .der Schaltung der Fig. i in der Spannung des Widerstandes 16 liegt. Das hat den Vorteil, daß man jede beliebige Betriebskennlinie eines Gleichstrommotors erreichen kann, ohne von den Kennlinien der Eingang.ssteuergröße oder der Ausgangssteuergröße abhängig zu -sein. Wenn irgendeine der bekannten Schaltungsarten zur Veränderung des Zündzeitpunktes eines Queaksilberdampfgleichrichters :angewendet wird, so kann die Kennlinie dieser Schaltungsart an die Kennlinie der von dem Motorstromkreis herrührenden Steuergröße (Eingangssteuergröße) ohne weiteres dadurch angepaßt werden, #daß der Zwisch ensteuergröße eine von den beiden anderen Steuergrößen abhängige Kennlinie gegeben wird und im übrigen )eine solche Kennlinie, wie @es das gewünschte Betriebsverhalten des Motors verlangt. Dieses Ziel wird nicht, wie bei dem obenerwähnten Vorschlag für die Regelung eines Motors, durch ,eine besondere zusätzliche Erregerwicklung erreicht, sondern lediglich durch Einfügen einer Hilfsspannung an den Steuerstromkreis des Gleichrichters. Das Mittel, welches hier zur Lösung der gleichen Aufgabe verwendet wird, ist somit wesentlich einfacher und vorteilhafter, weil es in den Gitterstromkreis selbst eingeschaltet ist.
  • An Hand der in den Fig. z, 3 und 4 dargestellten Diagramme soll erläutert werden, wie in einigen besonderen Fällen die Kennlinie der Zwischensteuergröße gewählt werden muß, wenn bestimmte Kennlinien für die Eingangssteuergröße und die Ausgangssteuergröße sowie bestimmte Betriebskennlinien der elektrischen Maschine gegeben sind. Es soll dabei angenommen werden, daß es sich um einen Gleichstromreihenschlußmotor handelt, der, wie bei der Schaltung der Fig. i, über einen gittergesteuerten Quecksilberdampfg1eichrichter mit regelbarem Zünd7eitpunkt an eile Wechselstromnetz angeschlossen ist.
  • In dem Diagramm der Fig. z sind einige Kennlinien dargestellt, aus denen ersichtlich ist, wie die dem Reihenschlußmotor zugeführte Spannung sich ändern muß, wenn eine bestimmte Drehmomentdrehzahlkennlinie erreicht werden soll. Dem Diagramm sind einige besondere Kennlinienformen zugrunde gelegt, die sich naturgemäß beliebig vermehren lassen. Weiterhin ist angenommen, daß als Eingangssteuergröße die Drehzahl des Motors verwendet werden soll, d. h. daß beispielsweise die mit der Drehzahl .des Motors veränderliche Spannung einer Tachometerdynamo diejenige Steuergröße darstellt, die am Anfang des zwischen Motor und Gitterkreis des Entladungsgefäßes liegenden Steuerweges zur Verfügung steht. Selbstverständlich" können ähnliche Kennlinien für die Steuerung der Motorspannung auch in Abhängigkeit vom Motorstrom bzw. in Abhängigkeit von der Spannung eines stromdurchflossenen Widerstandes o. dgl. aufgetragen werden. Die Kennlinien können graphisch oder rechnerisch aus der Grundkennlinie des Motors, die durch dessen innere Schaltung gegeben ist, entwickelt werden.
  • In dem Diagramm der Fig. z sind als Abszissen die Drehzahlen in Prozent der Nenndrehzahl und ,als Ordinaten die Sp.annungen P in Prozent der Nennspannung des Motors aufgetragen: Die in dem Diagramm eingezeichneten Kennlinien I bis V gelten für folgende Drehmomentdrehzahlkennlinien, nach denen der Motor arbeiten soll: Dabei bedeutet 1Y1 das Drehmoment, a die Drehzahl, N die Leistung des Motors und c eine Konstante. Aus dem Diagramm ist ersichtlich, daß sich bei allen Motorkennlinien , verschiedene Kennlinien für die Spannung ergeben, die dem Motor durch das Entladungsgefäß zugeführt wird.
  • In dem Diagramm der Fig.3 sind die Kennlinien für die Schaltung dargestellt, mit , der nach Fig. i der Zündzeitpunkt des Gleichrichters z geregelt wird. Als Ordinaten sind die Spannurigen P des Steuergleichrichters a und als Abszissen die Gleiclistromamp.erewindungen Ag der Erregerwicklung i i des i Transformators 9 in Prozenten aufgetragen. Die drei Stenerkennlinien 13, 14, 15 gelten für verschiedene Phasenverschiebungswinkel zwischen- der Wechselspannung der Spule i o ° des Transformators 9 und der Anodenspannung i des Steuergleichrichters. Wie das Diagramm zeigt, stellen die Kennlinien Ellipsen dar, deren Achsen mit den Koordinatenachsen einen Winkel von 45' bilden. Die einem Phasenverschiebungswinkel von i2o' entsprechende Kennlinie 13 ist eine in der Achse der Ellipsen liegende Gerade. Die beiden Kennlinien 14 und 15 gelten je für Phasenverschiebungswink e1 von 9o bzw. 6o°. Die stark gezeichneten Teile der Kennlinie stellen den Änderungsbereich dar, welcher für die Steuerung der Spannung des Gleichrichters 2 in Frage kommt.
  • Um nun bei gegebener Steuerkennlinie des Entladungsgefäßes bzw. bei gegebener Kennlinie der Ausgangssteuergröße und bei ebenfalls gegebener Kennlinie der Eingangssteuergröße, die von dem Motor abhängig ist, - die beiden Kennlinien gewissermah-n aneinander ' anzugleichen und trotz der zwischen ihnen vorhandenen Abweichungen die gewünschte Drehmomentdr.ehzahlkennlinie des Motors zu erreichen, wird gemäß der Erfindung in den Steuerstromkreis die Zivischensteuergröße eingeführt. Bei der Schaltung der Fig. i ist es die Spannung des Widerstandes 16, welcher zwischen die beiden Widerstände 5 oder 7 und die Wicklung i i des Transformators 9 geschaltet ist. Dieser Widerstand 16 hat die Eigenschaft, daß seine Leitfähigkeit mit Spannung oder Strom veränderlich ist. Für die geradlinige Steuerkennlinie 12 nach Fig. 3 sind in Fig. 4. .die in dem von der Tachometerdynamo gespeisten Kreis notwendigen Gesamtiviaerstände R in Abhängigkeit vom Strom bzw. den - AmperewindungenAg der i i aufgetragen. .Die Kurve 17 gilt für eine Momentenkennlinie M = c #:n, die Kurve 18 für l1'1 = c # a°. Man sieht aus dem Verlauf der Kurven, daß es für diesen Fall zweckmäßig ist, den Widerstand 16 nach Fig. 2 aus einem konstanten Anteil. und einem mit steigendem Strom kleiner werdenden Widerstand zusammenzusetzen.
  • An Stelle eines Strom- oder spannungsabhängigen Widerstandes können auch andere Vorrichtungen benutzt werden. Man kann z. B. als Zwischensteuergröße den Spannungsabfall an einem Widerstand veni,enden, dessen Str ombelastung' in Abhängigkeit vom Motorstrom, von der Motorspannung oder Drehzahl bestimmt wird. Es wurde bereits ,erwähnt, daß ein vom geradlinigen abweichender Verlauf der Tachometerspannung zur Erzielung einer bestimmten Stromkennlinie in Abhängigkeit von der Drehzahl verwendet werden kann. Dies kann z. B. durch geeignete Sättigung der Leerlaufkennlinie der Tachometerdynamo .erzielt werden oder auch dadurch, d:aß :äußer der Fremderregung noch eine Reihenschlußerregung vorgesehen ist, oder auch Fremderregungen, die nicht von einer konstanten Stromquelle, sondern von .einer anderen Eingangssteuergröße, z. B. proportional Motorstrom oder Motorspannung, beeinflußt werden.
  • Ein weiteres Ausführungsbeispiel zeigt die Schaltung nach Fig.5. Zur Steuerung des Entladungsgefäßes 2o, welches den Motor 2 i speist, dient in diesem Fall ein Transformator 22, der mit zwei Wechselstrom@erregungen 23 und 24 ausgerüstet ist, die gegeneinandergeschaltet und in der Phase um einen bestimmten Winkel gegeneinander verschoben sind. Auch bei dieser Steuerung ist der Transformator so hoch gesättigt, daß in der im Gitterkreis liegenden Spule 25 nur dann ein Spannungsstoß auftritt, wenn die resultierende Erregung des- Transformators durch Null geht. Die konstante Wechselspannung des Gittertransformators wird von einem Transformator 26 geliefert, während die veränderliche Spannung von einem Hilfsgenerator 27 erzeugt wird. Reihentransformatoren 28 dienen zur Einstellung des festen Phasenverschiebungswinkels.
  • Die gemäß der Erfindung in den Gitterstromkreis einzufügende Zwischensteuergröße wird von einer D.rosselspulenanordnung 29 geliefert, deren WechseIstromwicklungen in den Stromkreis-der Spule 2:1 des Transformators 22 geschaltet sind und die mit einer vom Hilfsnetz 3o gelieferten konstanten Gleichstromerregung und einer von der Tacho@m@eterdynamo abhängigen veränderlichen Gleichstromerregung ausgerüstet sind.
  • Die Steuerkennlinie für das Steuerverfahren mit zwei Wechselstromerregungen des Transformators 22 lest in Fig. 6 dargestellt. Der stark .ausgezogene Teil der Kennlinie gibt wieder den betriebsmäßig verwertbaren Teil an. Als Ordinaten sind die Spannungen P des Stromrichters, als Abszissen das Verhältnis der in den beiden WeclisL-lstromerregerwicklungen 23, 24 des Transformators 22 fließenden Ströme aufgetragen. Es ist dabei eine Phasenverschiebung von 3o" zwischen den Strömen 1;;1 und I_3 vorausgesetzt.
  • In welcher Weise durch die im Stromkreis der Spule 2.1 liegende Drosselspulenanordnung 29 verschiedene Hilfsspannungen, d. h. verschiedene Zivischensteuergrößen, erreichbar sind, zeigt das Diagramm der Fig.7, in dem als Ordinaten die Spannungen E'd der Drosselspulen und als Abszissen die Erregerwechselströme 1d aufgetragen sind. Die Kurve 25 gilt nicht für vorhandene Gleichstromvorm:agnetisierung; die Kurven 36, 37, 38 entsprechen zunehmender Vormagnetisierung der Drosselspulen.
  • Aus dem Diagramm ist ersichtlich, daß sich durch das Mittel der gleichstromvormagnetisierten Drosselspulen Spannungen der verschiedensten Abhängigkeit von der Gleich stromm,agnetislerung .erzielen lassen und daß daher durch dieses Mittel eine gegebene Kennlinie der von der zu regelnden Maschine. abhängigen Eingangssteuergrä:ße mit mehr oder weniger großer Genauigkeit der= gewünschten Kennlinie der Spannung des' Entladungs,gefäßes angleichen läßt.
  • Als ein weiteres Mittel zur Erzielung bestimmter Kennlinien für den Änderungsverlauf der dem Gitter des Entladungsgefäßes zugeführten Spannung können Brückenschaltungen angewendet werden.
  • Fig.8 zeigt das Schema einer solchen Brückenschaltung, bei der ,an die Wicklung 40 eines Transformators in Reihenschaltung ein Kondensator 41 und ein veränderlicher Widerstand 4z angeschlossen sind. -Die Gitterspannung des Entladungsgefäßes 43 wird zwischen einer Mittelanzapfung des Transformators 40 und,dem Verbindungsp.urikt zwischen Kondensator 41 und Widerstand 4a ,abgegriffen. Bei Änderungen des Widerstandes 42 ändert sich. bekanntlich die Phasenlage .der Gitterspannung gegenüber -der Spannung des Transformators 4o. Die Kennlinien für diesen Änderungsverlauf zeigt Fig. g. Je nach Größe des Kondensators 4i (w C= 0,a bzw. i,o bzw. 5) ergeben sich in Abhängigkeit von dem Widerstand 42 (Abszissen r) verschiedene Kurven für den Änderungsverlauf des Pliasenverschiebungswinkel (Ordinaten @) zwischen. Anoden.-, und Gitterspannung.
  • Bei der Brückenschaltung nach Fi,g. io ist zu einem veränderlichen Widerstand 45 ein veränderlicher Kondensator 46 parallel geschaltet. .Die Kennlinien dieser Schaltung ergeben sich -aus Fig. i z . Die Zahlenangaben für (-a C gelten für den Kondensator 46.

Claims (1)

  1. PATI;NTANSI'hÜCILli: i. Regeleinrichtung für über gittergesteuerte Entladungsgefäße gespeiste elektrische Maschinen, insbesondere Gleichstrommotoren, deren natürliche Kennlinie in Abhängigkeit von Betriebsgrößen der Maschine durch Beeinflussung der Gittersteuerung abgeändert .und den jeweils erforderlichen Betriebsbedingungen selbsttätig angep,aßt wird, dadurch gekennzeichnet, daß außer der von der zu regelnden Maschine her in die Steuerung @eingreifenden Größe (Eingangssteuergröße) und der am Steuergitter des Entladungsgefäßes wirksamen Größe (Ausgangssteuergröße) noch eine zusätzliche Steuergröße (Zwischensteuergröße) in den Regelstromkreis bzw. Gitterkreis eingeführt isst und daß. die Regelkennlinien dieser drei Steuergrößen einander derart angepaßt sind,. daß bei gegebener Regelkennlinie des Entladungsgefäßes die beabsichtigte Regelkennlinie der elektrischen Maschine .erreicht wird. z. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, .daß zur Erzeugung der Zwischensteuergröße in den Regelstromkreis bzw. Gitterkreis Widerstände (16) mit strom- oder spannungsabhängig veränderlicher Leitfähigkeit, beispielsweise temperaturpositive oder temperaturnegative Widerstände, geschaltet sind (Fug. i). -3. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als. Zwischensteuergröße der Spannungsabfall @an ;einem Widerstand verwendet ist, dessen Strombelastung in Abhängigkeit vom Motorstrom, von der Motorspannung oder der Motordrehzahl bestimmt wird. 4. Einrichtung nadh Anspruch i, insbesondere für Regeleinrichtuxigen, bei denen die Drehzahl der zu regelnde Maschine die Eingangssteuergröße ist, dadurch gekennzeichnet, daß zur der Zwischensteuergr:öße Hilfsmaschinen mit nicht geradliniger Kennlinie verwendet sind, beispielsweise eine Tachometerdynamo mit gesättigter Leerlaufkennlinie, oder eine Tachometerdynamo, welche .außer einer Fremderregung noch eine Reihe@nschlußerregung besitzt, oder auch Fremderregungen, die nicht von einer konstanten Stromquelle, sondern von einer anderen Eingangssteuergröße (Strom oder Spannung) beeinflußt werden. 5. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in Wechselstromsteuerkreisen zur Erzeugung der Zwischensteuergröße gleichstromvormagnetisierte Drosselspulen (z9) verwendet sind (Fug. 5). 6. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung der Zwischensteuergröße Brückenschaltungen (Fig.8 und io) verwendet sind, in deren Zweigen je nach der gewünschten Kennlinie verschiedene Ohmsche ^(4z) oder komplexe (41) Widerstände oder Gruppen (45, 46) solcher Widerstände geschaltet sind.
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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE961118C (de) * 1952-10-21 1957-04-04 Siemens Ag Albis Einrichtung zur Begrenzung des Stromes von ueber steuerbare Ventile gespeisten Motoren
DE971773C (de) * 1950-12-14 1959-03-26 Elektro Mechanik G M B H Einrichtung zur Steuerung und/oder Regelung von Faerbereimaschinen
DE976129C (de) * 1953-09-05 1963-03-14 Siemens Ag Steuereinrichtung fuer gas- oder dampfgefuellte Entladungsgefaesse
DE1208798B (de) * 1961-04-04 1966-01-13 Lloyd Dynamowerke G M B H Regler fuer eine elektrische Maschine

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