DE69126963T2 - Vorrichtung zum erzeugen von magnetfeldern - Google Patents

Vorrichtung zum erzeugen von magnetfeldern

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Description

  • Die Erfindung betrifft eine Magnetfelderzeugungsanordnung und eine Vorrichtung zur Durchführung eines Kernspinmagnetresonanz-(NMR)-Experiments unter Verwendung einer solchen Anordnung.
  • Auf dem Gebiet der Kernspinmagnetresonanz ist es notwendig, innerhalb eines Arbeitsbereichs ein im wesentlichen homogenes Magnetfeld zu erzeugen, um die Untersuchung der NMR-Eigenschaften der Moleküle innerhalb des Arbeitsbereichs zu ermöglichen. Herkömmlicherweise wird dies erreicht durch Verwendung einer spulenanordnung, an deren Mitte ein ungefähr sphärischer Bereich mit einem homogenen Magnetfeld erzeugt wird. Eine solche Anordnung wird in der US-A-4656423 beschrieben. Diese hat sich im Falle der NMR-Abbildung des menschlichen Korpers und auch bei der NMR-Spektroskopie als zufriedenstellend erwiesen. Es gibt jedoch eine Notwendigkeit, NMR-Experimente auch an relativ großen Körpern, beispielsweise Polymerzusammensetzungen für Flugzeugteile und ähnliches durchzuführen zu können, wobei weiter die Herstellungskosten für einen Magneten einer herkömmlichen Form, in der der Körper vorsehbar ist, so groß sind, daß dies praktisch ausgeschlossen ist.
  • Samoilenko et al. beschreiben in JETP Lett. Band 47, Nr. 7, 10. April 1988, wie große Feldgradienten innerhalb herkömmlicher hochauflösender NMR-Magneten einen ausreichenden Feldgradienten nur mit der Anwendung eines RF-Pulses zur Unterstützung eines ausgewählten Bereichs der Größenordnung 0,1 mm schaffen können. Wieder wird jedoch der Arbeitsbereich innerhalb des Magneten eingeschränkt.
  • Kürzlich wurden Versuche unternommen, die Lage des homogenen Arbeitsbereichs zu verändern, und in einem in der US-A- 4701736 beschriebenen derartigen Versuch wird ein Magnet beschrieben, in dem der sphärisch homogene Bereich nach außerhalb des Volumens des Magneten projiziert wird. Es wird eine Anzahl von entgegengesetzt laufenden, verschachtelten Spulen verwendet. Dies leidet jedoch unter den Nachteilen, daß erstens eine höhere Leistung (in einem Widerstandssystem) oder mehr supraleitendes Material (in einem supraleitenden System) notwendig ist zur Erzeugung einer bestimmten Feldstärke in dem Arbeitsvolumen; und daß zweitens das Arbeitsvolumen sphärisch ist, was für die beabsichtigten Anwendungen nicht besonders geeignet ist.
  • Eine zweite Anordnung zur Erzeugung eines im wesentlichen homogenen Bereichs, der aus der Anordnung hinausprojiziert ist, ist in der EP-A-0186998 beschrieben, welche eine Anzahl von Spulensätzen umfaßt, deren Achsen im wesentlichen parallel und zueinander im Abstand stehen, was jedoch eine unerwünschte Menge eines Supraleiters (im Falle von supraleitenden Magneten) oder von Leistung (im Falle von Widerstandsmagneten) erforderlich macht zum Erreichen einer bestimmten Feldstärke.
  • Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung ist eine Magnetfelderzeugungsvorrichtung mit im wesentlichen koaxialen Magnetfeldgeneratoren dadurch gekennzeichnet, daß die Generatoren, die sich im gleichen Sinne erstreckende Magnetfelder erzeugen, derart ausgebildet und angeordnet sind, daß bei Verwendung in einem Arbeitsbereich außerhalb der Generatoren das sich ergebende Magnetfeld einen Gradienten zeigt, der sich in der axialen Richtung erstreckt, und daß die Generatoren relativ zueinander positioniert und dimensioniert sind zur Erzeugung jeweiliger Magnetfelder derart, daß wenigstens die Veränderungen in zweiter Ordnung in den Feldern in Richtungen quer zur axialen Richtung innerhalb des Bereichs im wesentlichen kompensiert werden, wodurch ein NMR-Experiment an einer Probe innerhalb des Arbeitsbereichs durchführbar ist.
  • In dieser Anordnung haben wir festgestellt, daß es möglich ist, zwei oder mehr Magnetfeldgeneratoren so anzuordnen, daß sie im wesentlichen koaxiale Felder im gleichen Sinn erzeugen, und daß die Veränderungen zweiter Ordnung im Feld in Richtungen quer zur axialen Richtung in dem Arbeitsbereich kompensiert werden, wodurch ein relativ großer, von den Generatoren im Abstand liegender Arbeitsbereich erzeugt wird.
  • Obwohl die Magnetfeldgeneratoren Permanentmagneten umfassen könnten, umfassen die Magnetfeldgeneratoren vorzugsweise koaxiale elektrische Spulen, die sich in der axialen Richtung erstreckende Magnetfelder erzeugen. Die Mitten der Spulen können entlang der Achse versetzt sein.
  • Wenn supraleitende Spulen verwendet werden, könnten diese aus den kürzlich entwickelten Hochtemperatursupraleitungsmaterialien hergestellt werden.
  • Wie nachfolgend erläutert werden wird, kann man zeigen, daß die zweiten (und vierten) radialen Ableitungen des Magnetfelds Veränderungen im Vorzeichen zeigen in Abhängigkeit vom Radius der Spule. Folglich ist es durch geeignete Wahl des Spulenradius möglich, wenigstens die zweiten (und höheren radialen Ableitungen) mit einem Paar von Spulen zu kompensieren.
  • In einigen Beispielen werden die Mitten der Spulen axial versetzt sein.
  • Typischerweise wird der Arbeitsbereich im allgemeinen schüsselförmig sein, obwohl er auch im wesentlichen planar sein könnte.
  • Die Dimensionen des Arbeitsbereichs und der Grad der Homogenität in Richtungen quer zu der ersten Richtung werden abhängen von dem durchgeführten NMR-Experiment, den verwendeten RF-Frequenzen und dem gewünschten Signal-zu-Rausch-Verhältnis. Typischerweise wird jedoch die Homogenität quer zu der ersten Richtung besser sein als 1:10&sup4;.
  • In der Praxis wird der Arbeitsbereich eine beträchtliche Ausdehnung in der axialen Richtung haben, so daß effektiv ein Satz homogener Bereiche entlang der axialen Richtung erzeugt wird. Dies hat den Vorteil, daß aufgrund des Auftretens eines Feldgradienten entlang der axialen Richtung eine räumliche Information von einem Objekt, das mehr als einen der homogenen Bereiche schneidet, erhalten werden kann.
  • Wie erläutert wurde, ist die Anordnung besonders nützlich zur Verwendung in einer Vorrichtung zur Durchführung eines NMR- Experiments, die gemäß einem zweiten Aspekt der Erfindung ein RF-Felderzeugungsmittel umfaßt zum Erzeugen eines RF-Magnetfelds in einem Arbeitsbereich; und ein Detektionsmittel zum Detektieren des sich ergebenden Signalechos. Typischerweise wird die Vorrichtung weiter Gradientenfelderzeugungsmittel umfassen zum Einprägen von Feldgradienten innerhalb des Arbeitsbereichs, um den Erhalt von räumlicher Information zu ermöglichen.
  • Die Erfindung besitzt viele Anwendungen, ist jedoch besonders geeignet zum Erhalt von NMR-Information von Objekten mit relativ großer Größe, die nicht in ein System auf Grundlage herkömmlicher Spulen einfügbar sind. Beispielsweise wurde bis heute kein Verfahren vorgeschlagen, das die Untersuchung von Polymerzusammensetzungen in einer wirtschaftlich bedeutenden Größenordnung erreichbar machte. Beispielsweise Flugzeugrahmen und Tragflächen sind aus solchen Polymerzusammensetzungen hergestellt, und es besteht eine Notwendigkeit, soviel wie m6glich an Information bereitzustellen sowohl über das Herstellungsverfahren als auch den Wartungszustand. NMR ist auf einzigartige Weise dazu in der Lage, das Herstellverfahren bezüglich eines Ansprechens auf die thermische Behandlung, die zum Polymerisieren der Molekularstruktur oder der Kunststoffmatrizen angewendet wird, zu untersuchen. Die Schwierigkeiten der richtigen Behandlung von großen und komplex geformten Teilen sind beträchtlich und müssen für kritische Flugzeugkomponenten zuverlässig überwunden werden. Es wurde z.B. gezeigt, daß Wasser möglicherweise Polymerstrukturen infiltrieren und das mechanische Verhalten verändern kann. Wieder ist die NMR auf einzigartige Weise in der Lage, eine chemische Information bereitzustellen, die das Ausmaß eines Lösungsmitteleintritts mengenmäßig angibt. Weiter müssen viele Hersteller im Polymerherstellungsgewerbe neue Herstellungsund Zusammenbauverfahren für komplexe Komponenten entwickeln. Dies war bis heute schwierig zu verwirklichen aufgrund der mangelnden Verfügbarkeit von geeigneten zerstörungsfreien Untersuchungsvorrichtungen.
  • Gemäß einem dritten Aspekt der vorliegenden Erfindung umfaßt ein Verfahren zum Untersuchen einer Struktur unter Verwendung einer Vorrichtung gemäß dem zweiten Aspekt der Erfindung ein Positionieren der zu untersuchenden Struktur derart, daß sie den Abbildungsbereich schneidet; ein Aussetzen der Struktur an einem RF-Puls bei einem vorbestimmten Frequenzband zur Anregung nuklearer magnetischer Resonanz innerhalb der Struktur; und ein Aufnehmen des sich ergebenden Signalechos.
  • Mit diesem Verfahren können große Polymerzusammensetzungen, wie Flugzeugrahmenkomponenten und ähnliches, untersucht werden unter Verwendung von Kernspinmagnetresonanz, und es sei bemerkt, daß im Gegensatz zu einer bekannten NMR-Vorrichtung, die magnetische Feldgradienten überlagert, zur Bestimmung des Teils der Struktur, der zu untersuchen ist, die vorliegende Erfindung verwendet werden kann zum Erzielen räumlicher Auflösung durch geeignetes Wählen der RF-Frequenz.
  • Typischerweise wird das Verfahren durchgeführt unter Verwendung einer Magnetfelderzeugungsanordnung gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung.
  • Ein Beispiel eines Verfahrens und einer Vorrichtung gemäß der Erfindung wird nun in bezug auf die begleitenden Zeichnungen beschrieben, in denen:
  • Fig. 1 eine schematische Darstellung der Vorrichtung ist;
  • Fig. 2 graphisch die Veränderung in den radialen Ableitungen zweiter und vierter Ordnung mit dem Spulenradius des Magnetfelds aufgrund einer einzigen Spule veranschaulicht;
  • Fig. 3 graphisch ein Beispiel einer erfindungsgemäßen Spulenanordnung veranschaulicht;
  • Fig. 4 graphisch ein weiteres Beispiel einer erfindungsgemäßen Anordnung veranschaulicht;
  • Fig. 5 eine typische Pulssequenz zur Verwendung mit der Erfindung veranschaulicht.
  • Fig. 1 veranschaulicht ein Beispiel einer NMR-Vorrichtung in schematischer Form, die eine Spulenanordnung 1 umfaßt, welche in größeren Einzelheiten nachfolgend in Zusammenhang mit Fig. 4 beschrieben wird. Die Vorrichtung umfaßt ein Paar von koaxialen, supraleitenden Spulen 2, 3, die entlang einer gemeinsamen Achse 4 im Abstand stehen. Die Spulen 2, 3 sind in einem herkömmlichen Kryostaten (nicht gezeigt) beherbergt. Wie nachfolgend erläutert wird, sind die Spulen so positioniert, daß sie in einem Arbeitsbereich 5 ein Magnetfeld erzeugen, das einen linearen Gradienten entlang der Achse 4 zeigt und im wesentlichen homogen in der Richtung orthogonal zu der Achse 4 ist. Folglich bestimmt der Arbeitsbereich 5 einen zur Durchführung eines NMR-Experiments geeigneten Bereich. Die Vorrichtung enthält eine RF-Spule 6, die so positioniert ist, daß sie ein RF-Magnetfeld senkrecht zur Richtung des Magnetfelds innerhalb des Arbeitsbereichs erzeugt, die auch zur Detektion des sich ergebenden Signalechos dient. Schließlich können herkömmliche Gradientenspulen vorgesehen werden, wie bei 7 angedeutet ist, zur Überlagerung von Gradienten in Richtungen senkrecht zur Achse oder innerhalb des Arbeitsbereichs 5.
  • Die Erfindung wird beispielhaft in Verbindung mit einem Arbeitsbereich 5, der 15 cm von dem nächsten Teil der Spule 2 entfernt liegt, beschrieben. Dieser Abstand schafft Raum für mechanische Halterungen und im Falle von supraleitenden Spulen für kryogenische Bauteile. Es wird ein solches System beschrieben, daß das radiale Ausmaß des Arbeitsbereichs ungefähr 30 cm ist, um somit einen Bereich von mehr als 0,25 m² zu schaffen.
  • Es ist notwendig, die radiale Veränderung des Felds an dem interessierenden Pünkt zu betrachten. Das Feld an einem Punkt R auf der Oberfläche des Arbeitsbereichs 5 kann als eine Taylor-Reihe um die Achse 4 (die Z-Achse) beschrieben werden:
  • Aufgrund der Symmetrie treten nur gerade Terme auf. Zum Erhalt eines Satzes von flachen, gleichmäßig beabstandeten Oberflächen sollten wir ein Spulensystem suchen, bei dem sich die radialen Ableitungen auf Null auf summieren. Je größer die Anzahl der Ableitungen ist, die wir ausreichend klein machen können, um so größer wird das radiale Ausmaß unseres Arbeitsvolumens sein.
  • Die Berechnung der radialen Ableitungen verläuft nicht so einfach wie für die axialen. Falls Computerprogramme zur Berechnung von achsabweichenden Feldern zur Verfügung stehen, können die radialen Ableitungen erhalten werden entweder durch Anpassen eines Polynoms an eine Auftragung des radialen Felds, oder durch numerische Differentiation. Diese Verfahren sind dem Fachmann wohlbekannt und werden nicht im einzelnen beschrieben. Fig. 2 zeigt die zweiten und vierten radialen Ableitungen für eine Spule 8 (8000 Windungen/cm²), die als eine Funktion des Radius der Spule aufgetragen sind. Man kann sehen, daß die zweite Ableitung durch Null geht und das Vorzeichen von negativ zu positiv wechselt, ungefähr bei einem Radius von 35 cm in diesem Fall. Die vierte Ableitung verändert ihr Vorzeichen zweimal bei ungefähr 12 cm und 65 cm. Dies schafft uns einen ausreichenden Freiheitsgrad zum Kompensieren der zweiten Ableitungen innerhalb des Bereichs 5 mit einem Paar von Spulen oder zum Kompensieren sowohl der zweiten als auch der vierten Ableitungen gleichzeitig mit einem System von drei Spulen. Die zur Erzeugung der Fig. 2 verwendeten Daten sind nachfolgend in Tabelle 1 angegeben. In dieser Tabelle sind die Dimensionen a1, b1, a2 und b2 wie in Fig. 2 gezeigt, während die Ableitungen des axialen Felds nullter bis vierter Ordnung jeweils durch HO-H4 bezeichnet sind. TABELLE 1
  • Fig. 3 zeigt ein einfaches Beispiel eines Systems aus zwei Spulen, das durch die Spulen 9 und 10 gebildet wird. Fig. 3 weist zwei Abschnitte auf, wobei der Hauptabschnitt Konturen konstanten Felds veranschaulicht, die als 11-13 bezeichnet sind, die jeweils Feldwerten von 10001, 8784 und 7545 Gauß entsprechen, während der zweite Abschnitt der Fig. 3 die Veränderung in der gesamten Feldstärke entlang der Achse der Anordnung bei unterschiedlichen Radien veranschaulicht. Jede Spule besitzt eine Windungsdichte von 8000 amp/cm². Die zur Erzeugung der Fig. 3 verwendeten Daten sind nachfolgend in Tabelle 2 angegeben. In dieser Tabelle sind die Werte Hmod aufgetragen, wobei Hmod² = Hr² + Hz² ist und Hr und Hz jeweils die radiale und axiale Feldkomponente ist. Man erkennt, daß nur einige der Feldauftragungen in Fig. 3 gezeigt sind. TABELLE 2
  • Wie man in Fig. 3 sehen kann, hat der Arbeitsbereich 5 im wesentlichen flache Flächen, die effektiv durch die Konturlinien mit 10001 und 7545 Gauß bestimmt sind. Dieses System wird dominiert durch die vierte Ableitung, die durch die Verwendung einer dritten Spule eliminiert werden könnte. Es ist jedoch möglich, die Veränderung der radialen Gradienten mit axialen Positonen der Spulen dazu auszunutzen, um dies zu erzielen, ohne die Notwendigkeit einer dritten Spule. Dies wird in Fig. 4 veranschaulicht, die ähnlich zur Fig. 3 ist, jedoch ein solches System betrifft, wie es schematisch in Fig. 1 gezeigt ist und in dem die Spulen 11, 12 entlang einer gemeinsamen Achse versetzt sind. Dies erzielt die gleiche Kompensation der radialen Gradienten zweiter Ordnung, wie in Fig. 3, weist jedoch eine niedrigere vierte Ableitung aufgrund der größeren axialen Entfernung der inneren Spule von dem Arbeitsbereich auf.
  • Die zur Erzeugung der Fig. 4 verwendeten Daten sind nachfolgend in Tabelle 3 dargelegt. TABELLE 3
  • Zum Ausführen eines NMR-Experiments innerhalb des Arbeitsbereichs 5 kann es wünschenswert sein, dynamisch den statischen Magnetfeldgradienten zu entfernen, der in der axialen Richtung vorhanden ist. Dies kann auf vielerlei Arten erzielt werden, so wie jener, die beispielhaft in bezug auf Fig. 5 in Verbindung mit einer Spinechoabbildung veranschaulicht ist. In dem bestimmten gezeigten Fall wird die Schnittauswahlrichtung (slice selection direction) so ausgewählt, daß sie in der axialen Richtung relativ zu dem Hauptmagnetfeld liegt. Diese Sequenz umfaßt einen frequenz- (und daher räumlich) selektiven 90-Grad-RF-Puls P1, dem ein nichtselektiver neuphasender 180-Grad-Puls P2 folgt, die ein Echo E1 erzeugen. Die dynamisch angewendete Gradientensequenz wird "angewendeter Lesegradient", "angewendeter phasencodierter Gradient" und "angewendeter Schnittgradient" bezeichnet. Unter Betrachtung derselben in ihrer Reihenfolge wird der Lesegradient in der radialen Richtung angewendet und ist im wesentlichen gleich zu dem, der innerhalb der Seele eines herkömmlichen Abbildungsmagneten notwendig ist. In dieser Richtung wird das Spinsystem phasenentkoppelt (de-phased) nach dem selektiven Puls P1 und phasengekoppelt (re-phased) nach dem nichtselektiven Puls P2 zur Bildung des Echos, das wie normal detektiert und digitalisiert wird. In gleicher Weise wird der Phasencodierungsgradient zwischen den zwei Pulsen P1 und P2 angewendet und seine Amplitude wird in jeder nachfolgenden Anwendung verändert zum Schaffen einer zweiten Dimension der räumlichen Codierung und somit eines vollen zweidimensionalen Bildes. Der angewendete Schnittgradient erzeugt den gewünschten Schnittgradienten in Verbindung mit dem statischen Feldgradienten, wobei der statische Feldgradient dem Hauptmagnetfeldsystem inhärent ist.
  • Im einzelnen wird zu einer mit A markierten Zeit kein Gradient dynamisch angewendet während des Verlaufs des selektiven Radiofrequenzpulses P1, der zur Drehung genau der ausgewählten Spins ausgelegt ist. Nachdem der Puls P1 vorüber ist, wird ein Gradientenpuls zwischen den mit B und C markierten Punkten angelegt zur neuen Phasenkopplung der Spins zur Erzeugung eines kohärenten Signals. Typischerweise, wie dem Fachmann wohlbekannt ist, muß dieser Gradient in der umgekehrten Richtung zu dem, der während des Pulses vorhanden ist, sein. Wenn der Puls P1 sowohl Amplituden als auch/oder phasenmoduliert ist, können die gedrehten Spins anschließend an die RF-Anregung weiterhin in Phase sein, in welchem Fall der Gradientenbereich B bis C nicht notwendigerweise Unterschiede für die Amplitude während der Periode C bis D aufweist. Anschließend an den Punkt C wird ein Gradientenfeld während des Rest der Sequenz angewendet, bis das Echo bei Punkt D aufgenommen wurde, und kann dann weggenommen werden bis zu einer nachfolgenden Sequenz.
  • Wie bei herkömmlicher Abbildung kann ein selektiver Puls anstelle von P2 verwendet werden, wieder unter Hinzufügung des geeigneten Versatzes zu dem herkömmlichen Schnittgradienten während des selektiven 180-Grad-RF-Neuphasenkopplungsprozesses. Auf diese Weise kann ein Vielfachschnittabbildungsverfahren durch das herkömmliche Verfahren der Veränderung der Radiofrequenz für jeden Schnitt durchgeführt werden.
  • Das gleiche Prinzip kann auf die Lese- und Phasencodierungsgradienten angewendet werden. Die gleiche Art der Hinzufügung eines statischen Versatzes sollte auf alle Gradientenpulse angewendet werden, die in axialer Richtung angewendet werden.

Claims (11)

1. Eine Magnetfelderzeugungsanordnung (1), die im wesentlichen koaxiale Magnetfeldgeneratoren (2, 3) umfaßt, dadurch gekennzeichnet, daß die Generatoren, die sich im gleichen Sinne erstreckende Magnetfelder erzeugen, derart ausgebildet und angeordnet sind, daß bei Verwendung in einem Arbeitsbereich (5) außerhalb der Generatoren das sich ergebende Magnetfeld einen Gradienten zeigt, der sich in der axialen Richtung erstreckt, und daß die Generatoren relativ zueinander positioniert und dimensioniert sind zur Erzeugung jeweiliger Magnetfelder derart, daß wenigstens die Veränderungen in zweiter Ordnung in den Feldern in Richtungen quer zur axialen Richtung innerhalb des Bereichs im wesentlichen kompensiert werden, wodurch ein NMR-Experiment an einer Probe innerhalb des Arbeitsbereichs durchführbar ist.
2. Eine Anordnung gemäß Anspruch 1, wobei der Arbeitsbereich im wesentlichen planar ist.
3. Eine Anordnung gemäß Anspruch 1 oder 2, wobei der Arbeitsbereich im wesentlichen schüsselförmig ist.
4. Eine Anordnung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die Homogenität des Feldes in dem Arbeitsbereich in Richtungen quer zur axialen Richtung besser als 1:10.000 ist.
5. Eine Anordnung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei wenigstens die Veränderungen zweiter und vierter Ordnung in den Feldern in Richtungen quer zur ersten Richtung im wesentlichen in dem Arbeitsbereich kompensiert sind.
6. Eine Anordnung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Generatoren relativ zueinander positioniert und angeordnet sind zur Erzeugung jeweiliger Magnetfelder derart, daß ein Satz von Arbeitsbereichen erzeugt wird, die in der axialen Richtung unter Abstand zueinander angeordnet sind.
7. Eine Anordnung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Magnetfeldgeneratoren im wesentlichen koaxiale elektrische Spulen (2, 3) umfassen, die sich in der axialen Richtung erstreckende Magnetfelder erzeugen.
8. Eine Anordnung gemäß Anspruch 7, wobei die Zentren der Spulen entlang der Achse (4) versetzt angeordnet sind.
9. Vorrichtung zur Durchführung eines NMR-Experiments, wobei die Vorrichtung eine Anordnung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche umfaßt, sowie RF-Magnetfelderzeugungsmittel (6) zum Erzeugen eines magnetischen RF-Felds in einem Arbeitsbereich und Detektionsmittel zur Detektion des sich ergebenden Signalechos.
10. Vorrichtung gemäß Anspruch 9, weiter mit einem Gradientenmagnetfelderzeugungsmittel (7) zum Erzeugen von magnetischen Feldgradienten in dem Arbeitsbereich quer zur axialen Richtung.
11. Ein Verfahren zur Untersuchung einer Struktur unter Verwendung einer Vorrichtung gemäß den Ansprüchen 9 oder 10, wobei das Verfahren umfaßt ein Positionieren der zu untersuchenden Struktur derart, daß sie den Arbeitsbereich schneidet; ein Aussetzen der Struktur an einen RF-Puls bei einem vorbestimmten Frequenzband zur Anregung nuklearer magnetischer Resonanz innerhalb der Struktur; und ein Aufnehmen des sich ergebenden Signalechos.
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