1. GEBIET DER ERFINDUNG
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Die Erfindung betrifft ein Aufzeichnungsgerät zur Aufzeichnung von
einer Vielzahl von Programmen (einer Toninformationsserie, z.B.
Musikprogramme, auf die auch nachstehend Bezug genommen wird) und
Identifikations-(ID-)Information, die Programmnummerndaten aufweist, die
den Programmen auf einem Aufzeichnungsträger entsprechen.
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Bekannt sind Aufzeichnungsträger wie CD bzw. Kompaktplatte, DAT bzw.
Digitaltonband u, dgl., auf denen sowohl Hauptcodes, die eine Vielzahl von
Programmen anzeigen, als auch Hilfscodes, die den Programmen entsprechende
ID-Information anzeigen, in einem vorbestimmten Format aufgezeichnet worden
sind.
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Die Hilfscodes bestehen aus acht Bits und haben folgende Kanäle: P,
Q. R, S, T. U. V und W. Von diesen zeigt der P-Kanal ein
Programmtrennzeichen an und ist im Falle eines Intervalls zwischen den Programmen
mit "1" und im Falle des eigentlichen Programms mit "0" codiert. Der
Q-Kanal zeigt Programmnummerninformation, d.h. Information, die die Nummer
eines Programms auf dem Aufzeichnungsträger anzeigt, und Zeitinformation,
die eine Wiedergabezeit jedes Programms und die seit Beginn des
Aufzeichnungsträgers abgelaufene Zeit anzeigt, an. Die beiden Kanäle P und
Q sind bestimmte Kanäle.
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Die anderen sechs Kanäle sind für den Anwender freigegeben. Es ist
erlaubt, diese sechs Kanäle zum Aufzeichnen von Information wie Grafik,
Ton, Bilder o, dgl. zu verwenden.
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Wenn ein sogenannter Kopier- bzw. Überspielvorgang ausgeführt wird,
so daß die auf dem Aufzeichnungsträger aufgezeichnete Programminformation
noch einmal auf einen anderen, leeren Aufzeichnungsträger aufgezeichnet
wird, gibt es den Fall, wo der Anwender nur die bezeichneten Programme
aufzuzeichnen wünscht, ohne daß alle Programme aufgezeichnet werden. In
einem solchen Fall gibt es folgendes Problem: Wenn die
Programmnummerninformation so aufgezeichnet wird, wie sie ist, sind die in den
aufgezeichneten Programmen enthaltenen Programmnummern unzusammenhängend
oder in der richtigen Reihenfolge.
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Fig. 1 zeigt ein Blockschaltbild entsprechend dem Stand der Technik.
Gemäß dem Schaltbild wird ein aufzuzeichnendes Eingangssignal von einem
Anschluß 1 an eine Eingangssignaldecodierschaltung 2 übergeben. Obwohl das
Eingangssignal eines von verschiedenartigen Signalen sein kann, z.B. ein
Analogsignale. Digitalsignale u, dgl., wird hier ein digitales EFM-Signal,
das als EFM-moduliertes Signal bezeichnet wird, als Eingangssignal
verwendet.
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Das digitale EFM-Signal wird von der Eingangssignaldecodierschaltung
2 demoduliert, und ein digitales Tonsignal (nachstehend einfach als
Tonsignal bezeichnet) wird als Hauptcode entnommen und einer
Formatverarbeitungsschaltung 3 zugeführt. Ein Ausgangssignal der
Formatverarbeitungsschaltung 3 wird nochmals von einer EFM-Modulationsschaltung
4 in ein digitales EFM-Signal umgewandelt und von einem Aufzeichnungsteil
5 mit einer Laserquelle und optischen Elemente zum Ausstrahlen eines
modulierten Laserstrahls auf eine Platte 6 aufgezeichnet.
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Das Tonsignal wird auch einer Lautstärkeermittlungsschaltung 7
zugeführt, und es wird geprüft, ob sich ein Lautstärkepegel des Tonsignals
um einen vorbestimmten Wert oder stärker geändert hat oder nicht. Wenn ja,
übergibt die Ermittlungsschaltung 7 ein Effektivpegelsignal an eine
Programmintervallermittlungsschaltung 8. Wenn die Ermittlungsschaltung 8
das Effektivpegelsignal empfängt, bestimmt die Ermittlungsschaltung 8, daß
sich eine gegenwärtige Wiedergabeposition am Kopf des nächsten Programms
befindet, so daß ein Programmnummernänderungsbefehl an eine
Hilfscodeerzeugungsschaltung 9 übergeben wird.
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Entsprechend der Reihenfolge des Programms, das auf der Grundlage des
Programmnummernänderungsbefehls zugeführt wird, korrigiert die
Hilfscodeerzeugungsschaltung 9 die erforderlichen Daten, z.B. Programmnummerndaten,
Zeitdaten usw., und erzeugt einen neuen Hilfscode. Der von der
Hilfscodeerzeugungsschaltung 9 erzeugte neue Hilfscode wird der
Formatverarbeitungsschaltung 3 zugeführt und zusammen mit dem digitalen Tonsignal formatiert
und EFM-moduliert. Danach wird das EFM-modulierte Signal auf die Platte 6
aufgezeichnet. Das auf der Platte 6 aufgezeichnete Aufzeichnungssignal
weist die Programmnummerndaten auf, die der Reihenfolge des
aufzuzeichnenden Programms entsprechen.
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Der Betrieb der Programmintervallermittlungsschaltung 8 gemäß Fig.
1 wird nun mit Bezug auf ein Flußdiagramm gemäß Fig. 2 beschrieben.
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Zunächst unterscheidet die Programminterval lermittlungsschaltung 8.
Qb der gegenwärtige Betriebsmodus der Aufzeichnungsmodus ist oder nicht
(Schritt S1). Ein Programmintervallermittlungszeitgeber und ein
Programmintervall flag bzw. -zustandskennzeichen werden kontinuierlich
zurückgesetzt, solange der Betriebsmodus nicht der Aufzeichnungsmodus ist
(Schritt S2). Im Aufzeichnungsmodus wird auf der Grundlage eines Signals
von der Lautstärkeermittlungsschaltung 7 geprüft, ob der Lautstärkepegel
größer oder gleich einem vorbestimmten Wert ist (Schritt S3). Wenn der
Lautstärkepegel kleiner als der vorbestimmte Wert ist, wird geprüft, ob der
Programmintervallermittlungszeitgeber abgelaufen ist oder nicht (Schritt
S4). Wenn ja, wird das Programmintervallflag gesetzt (Schritt S5). Wenn
bestimmt wird, daß der Lautstärkepegel größer oder gleich dem vorbestimmten
Wert ist, wird der Programmintervallermittlungszeitgeber freigegeben
(Schritt S6). Es wird geprüft, ob das Programmintervallflag bereits gesetzt
worden ist oder nicht (Schritt S7). Wenn ja, wird das Programmintervallflag
zurückgesetzt und der Hilfscodeerzeugungsschaltung 9 wird ein
Programmnummernänderungsbefehl zugeführt (Schritt S8).
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Nach dem Stand der Technik gibt es einen Fall, wo, in Abhängigkeit
vom Inhalt des Programms, ein Intervall zwischen Programmen nicht erkannt
werden kann. Beispielsweise tritt eine solche Situation im Falle einer
Direktaufzeichnung auf, wo das Geräusch des Händeklatschens des Publikums
oder eine Ansage der Mitwirkenden oder dgl, in dem Intervall zwischen den
Programmen aufgezeichnet worden ist. Es gibt auch den Fall, wo die
Zeitdauer des Intervalls zwischen den Programmen nicht ermittelt werden
kann, weil sie zu kurz ist. Die oben beschriebene Situation wird
nachstehend mit Bezug auf Fig. 3(a) und 3(b) beschrieben. Fig. 3(a) zeigt
das Tonsignal. Obwohl das Tonsignal ein digitales Signal ist, wie oben
beschrieben, wird es der Einfachheit halber analog dargestellt.
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Fig. 3(b) zeigt die Programmnummerndaten. Ein Intervall zwischen 02
und 03 bedeutet ein Intervall zwischen dem zweiten und dem dritten
Programm. Der Pegel des Tonsignals ist auf einen Wert eingestellt, der
größer ist als ein vorbestimmter Pegel (durch eine strichpunktierte Linie
im Diagramm dargestellt). Was die Programmnummerndaten nach der
Aufzeichnung betrifft, so kann deshalb das Intervall zwischen dem zweiten
und dem dritten Programm gemäß Fig. 3(c) nicht ermittelt werden, so daß
eine Änderung der Programmnummer nicht ermittelt werden kann und die
Schwierigkeit auftritt, daß die Programmnummern auf denselben Wert, nämlich
02 gesetzt werden.
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Fig. 4 zeigt eine weitere Ermittlung eines Intervalls zwischen den
Programmen, die dem Stand der Technik entspricht. Bei dieser bekannten
Ausführungsform werden anstelle der Ermittlung des Lautstärkepegels des
Tonsignals Programmnummerndaten ermittelt. Das heißt, gemäß Fig. 4 trennt
eine Hilfscodeermittlungsschaltung 10 einen Hilfscode von einem
Ausgangssignal der Eingangssignaldecodierschaltung 2 ab und ermittelt
Programmkopfsuchdaten des P-Kanals und Programmnummerndaten des Q-Kanals.
Wenn sich die Programmnummer der Programmnummerndaten ändert, erzeugt die
Hilfscodeermittlungsschaltung 10 ein Programmnummernänderungssignal und
führt es der Programmintervallermittlungsschaltung 8 zu. Beim Empfang des
Programmnummernänderungssignals liefert die Ermittlungsschaltung 8 ein
Programmnummernänderungssi gnal an die Hilfscodeerzeugungsschal tung 9.
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Da die anderen Abschnitte in Fig. 4 dieselben sind wie die in Fig.
1 dargestellten, sind die gleichen Bestandteile mit den gleichen
Bezugszeichen bezeichnet und führen jeweils die gleichen Arbeitsschritte
aus.
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Der Betrieb der Programmintervallermittlungsschaltung 8 in der
bekannten Ausführungsform gemäß Fig. 4 wird nachstehend mit Bezug auf ein
Flußdiagramm gemäß Fig. 5 beschrieben.
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Zunächst wird geprüft, ob das Aufzeichnungsgerät in den Aufnahmemodus
versetzt worden ist oder nicht (Schritt 5b). Wenn ja, wird geprüft, ob die
Programmnummer auf der Grundlage des Signals von der
Hilfscodeermittlungsschaltung 10 geändert worden ist oder nicht (Schritt S11). Wenn ja, wird
der Programmnummernänderungsbefehl der Hilfscodeerzeugungsschaltung 9
zugeführt (Schritt S12).
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In Fig. 6(a) und 6(b) sind die Pegel der Tonsignale für die
Zeitabschnitte, die den Programmnummern 04 und 05 entsprechen, niedrig
dargestellt, da das vierte und das fünfte Programm, die durch die
Programmnummern 04 und 05 angezeigt werden, nicht aufgezeichnet, sondern
übersprungen werden und das nächste, sechste Programm aufgezeichnet wird
und die Tonsignale während des Sprungvorgangs zu diesem Zweck
stummgeschaltet sind.
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Es ergibt sich jedoch ein Problem, nämlich daß die Programmnummern
04 und 05, die nicht aufgezeichnet werden sollen, irrtümlich in den
Programmnummerndaten eines aufgezeichneten Signals aufgezeichnet sind, wie
man in Fig. 6(c) sehen kann. Der Grund dafür ist, daß das Eingangssignal
die Programmnummerndaten auch während des Sprungvorgangs aufweist.
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In JP 1251361 ermittelt ein Aufzeichnungsgerät für digitale
Tonsignale (DAT) die Vorderflanke eines tonlosen Abschnitts zwischen
Musikstücken, um den Zeitpunkt der Spuranfangskennzeichnung anzuzeigen. Das
Signal zum Setzen des Anfangskennzeichnung wird jedoch vom Hilfscode
ausgelöst, und das Lautstärkepegelsignal wird in dieser Stufe ignoriert.
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Eine Aufgabe der Erfindung ist es, ein Aufzeichnungsgerät für
digitale Tonsignale zum Aufzeichnen digitaler Tonsignale bereitzustellen,
wobei ein Intervall zwischen den Programmen unabhängig vom Lautstärkepegel
des Intervalls zwischen den Programmen genau ermittelt wird, und zwar auch
dann, wenn zur Programminformation gehörende Hilfscodes
nichtzusammenhängende Programmnummerndaten aufwei sen.
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Erfindungsgemäß wird ein Aufzeichnungsgerät für digitale Tonsignale
bereitgestellt mit einer Trenneinrichtung zum Decodieren von codierten
Eingangssignaldaten mit Hauptcodes, die ein digitales Tonsignal anzeigen.
das aus einer Vielzahl von Tonprogrammen besteht, und mit Hilfscodes, die
Programmnummerndaten aufweisen, die den Tonprogrammen entsprechen, und zum
Trennen der Hauptcodes und der Hilfscodes, mit einer
Teilcodeerzeugungseinrichtung zum Empfangen eines Programmnummernänderungsbefehls, zum
Korrigieren der Hilfscodes und somit zum Erzeugen neuer Hilfscodes und mit
einer Formatbildungseinrichtung zum Erzeugen eines Formatsignals durch
Kombinieren der neuen Hilfscodes und der Hauptcodes entsprechend dem
vorbestimmten Format, in dem das Formatsignal moduliert und auf einem
Aufzeichnungsträger aufgezeichnet wird,
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wobei das Gerät aufweist: eine Programmnummernänderungsermittlungs
einrichtung zum Ermitteln eines Programmnummernänderungszeitpunkts der
Programmnummerndaten, die in dem Hilfscode enthalten sind, und zum Erzeugen
eines Programmnummernänderungssignals; eine
Lautstärkeermittlungseinrichtung zum Erzeugen eines Effektivpegelsignals, wenn ein
Lautstärkepegel des digitalen Tonsignals größer oder gleich einem vorbestimmten Wert
ist; und eine Programmnummernänderungsanweisungseinrichtung zum Erteilen
des Programmnummernänderungsbefehls an die Hilfscodeerzeugungseinrichtung,
wenn sowohl das Programmnummernänderungssignal als auch das
Effektivpegelsignal erzeugt worden sind.
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Bei dem erfindungsgemäßen Aufzeichnungsgerät für digitale Tonsignale
werden die Hilfscodes von den im Eingangssignal enthaltenen Hauptcodes
getrennt, und wenn sowohl das Programmnummernanderungssignal, das den
Programmnummernänderungszeitpunkt der Programmnummerndaten anzeigt, als
auch das Effektivpegelsignal, das anzeigt, daß der Lautstärkepegel des
digitalen Tonsignals größer oder gleich dem vorbestimmten Wert ist, erzeugt
worden sind, werden neue Hilfscodes, die eine Programmnummernänderung
aufweisen, erzeugt und mit den Hauptcodes kombiniert, und danach werden sie
moduliert und auf den Träger aufgezeichnet.
Weitere bevorzugte Merkmale sind in den Ansprüchen formuliert.
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Fig. 1 und 4 sind Blockschaltbilder die den Stand der Technik
darstellen;
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Fig. 2 und 5 sind Flußdiagramme der Arbeitsschritte gemäß dem Stand
der Technik in Fig. 1 und 4;
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Fig. 3(a). 3(b). 3(c). 6(a). 6(b) und 6(c) sind Wellenformdiagramme,
die Änderungen der Programmnummern im Aufzeichnungsmodus gemäß dem Stand
der Technik in Fig. 1 und 4 darstellen;
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Fig. 7 ist ein Blockschaltbild einer erfindungsgemäßen
Ausführungsform;
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Fig. 8 ist ein Flußdiagramm das den Betrieb des Gerätes gemäß Fig.
7 darstellt: und
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Fig. 9(a) bis 9(e) sind Wellenformdiagramme, die Änderungen der
Programmnummern im Aufzeichnungsmodus des Gerätes gemäß Fig. 7 darstellen.
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Nachstehend wird eine erfindungsgemäße Ausführungsform ausführlich
beschrieben. Fig. 7 ist ein Blockschaltbild der erfindungsgemäßen
Ausführungsform wobei die gleichen Bestandteile wie die in Fig. 1 und 4
mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet werden und jeweils die gleichen
Arbeitsschritte ausführen. Eine Programmintervallermittlungsschaltung 11
empfängt das Programmnummernänderungssignal von der
Hilfscodeermittlungsschaltung 10 und das Effektivpegelsignal von der
Lautstärkeermittlungsschaltung 7 und erteilt einen Programmnummernänderungsbefehl an die
Hilfscodeerzeugungsschaltung 9.
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Der Betrieb der Programmintervallermittlungsschaltung wird
nachstehend mit Bezug auf ein Flußdiagramm gemäß Fig. 8 beschrieben.
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Im Schritt S21 des Flußdiagramms wird geprüft, ob der
Aufzeichnungsvorgang ausgeführt wird oder nicht. Wenn nicht, wird ein
Programmnummernänderungsflag F&sub1; auf "0" zurückgesetzt (Schritt S22) und die
Verarbeitungsroutine kehrt zum Schritt S21 zurück. Wenn die Antwort im Schritt S21 Ja
ist, werden der Q- und der P-Kanal des Hilfscodes gelesen, und es wird eine
Programmnummernänderung ermittelt (Schritt S23). Nun wird geprüft, ob die
Programmnummer geändert worden ist oder nicht (Schritt S24). Wenn ja, wird
das Programmnummernänderungsflag F&sub1; auf "1" gesetzt (Schritt S25). Dann
folgt Schritt S26. Wenn keine Programmnummernänderung vorliegt, folgt
Schritt S26.
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Im Schritt S26 wird ein Lautstärkepegel des Tonsignals ermittelt, und
es wird geprüft, ob der Lautstärkepegel größer oder gleich einem
vorbestimmten Pegel ist oder nicht (Schritt S27). Wenn er größer oder
gleich einem vorbestimmten Pegel ist, wird ein Effektivpegelflag F&sub2; auf "1"
gesetzt (Schritt S28). Wenn der Lautstärkepegel kleiner als der
vorbestimmte Pegel ist, wird das Effektivpegelflag F&sub2; auf "0" zurückgesetzt
(Schritt S29).
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Es wird nun geprüft, ob das Flag F&sub1; auf "1" gesetzt worden ist oder
nicht (Schritt S30). Wenn ja, wird geprüft, ob das Flag F&sub2; auf "1" gesetzt
worden ist oder nicht (Schritt S31). Wenn die Antwort im Schritt S31 Ja
ist, wird der Programmnummernänderungsbefehl an die
Hilfscodeerzeugungsschaltung 9 erteilt, und das Flag F&sub1; wird außerdem auf "0" gesetzt (Schritt
S32). Die Verarbeitungsroutine geht zum Schritt S21 über, und die
nachfolgenden Verarbeitungsschritte werden ausgeführt. Wenn bestimmt wird,
daß beide Flags F&sub1; und F&sub2; in den Schritten S30 und S31 auf "0" gesetzt
worden sind, geht das Verarbeitungsprogramm zum Schritt S21 über, und die
nachfolgenden Verarbeitungsschritte werden ausgeführt.
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Der oben beschriebene Ablauf wird nun anhand eines Zeitd-iagramms
gemäß Fig. 9 beschrieben.
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Fig. 9(c) zeigt ein Programmnummernänderungssignal. Die
Programmnummernänderung wird durch den Hoch-Pegel angezeigt. Fig. 9(d) zeigt ein
Effektivpegelsignal, und der Effektivpegel wird durch den Tief-Pegel
angezeigt. Wenn die Programmnummer im Eingangssignal gemäß Fig. 9(b) von
01 auf 02 geändert worden ist, geht das Programmnummernänderungssignal vom
Tief-Pegel auf den Hoch-Pegel (F&sub1; = 1). Der Pegel des Tonsignals in Fig.
9(a) ist kleiner als ein vorbestimmter Pegel, und das Effektivpegelsignal
geht vom Tief-Pegel auf den Hoch-Pegel. Wenn der Tonsignalpegel größer oder
gleich dem vorbestimmten Pegel ist, geht das Effektivpegelsignal vom Hoch-
Pegel auf den Tief-Pegel (F&sub2; = 1). Der Programmnummernänderungsbefehl wird
nun erzeugt, der neue Hilfscode wird erzeugt, und die Programmnummer nach
der Aufzeichnung ändert sich von 01 in 02, wie Fig. 9(e) dargestellt. Das
Programmnummernänderungssignal wird auf den Tief-Pegel zurückgesetzt.
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Wenn die Programmnummer gemäß Fig. 9(b) anschließend von 02 in 03
geändert wird, geht das Programmnummernänderungssignal vom Tief-Pegel auf
den Hoch-Pegel. Das Effektivpegelsignal verbleibt jedoch auf Tief-Pegel.
d.h, auf Effektivpegel. Dadurch wird der Programmnummernänderungsbefehl
erzeugt, der neue Hilfscode wird erzeugt, und die Programmnummer nach der
Aufzeichnung ändert sich von 02 in 03.
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Beim Sprungvorgang, bei dem sich die Programmnummer gemäß Fig. 9(b)
von 03 in 04 und 05 ändert, geht zunächst das Effektivpegelsignal auf Hoch-
Pegel, und das Programmnummernänderungssignal geht auf Hoch-Pegel. Der
Grund dafür ist, daß, bevor der Kopf des Programms mit der Programmnummer
04 zu Beginn des Sprungvorgangs gesucht wird, in einer
Wiedergabevorrichtung eines Aufzeichnungsträgers (nicht dargestellt) nur das
Tonsignal als Hauptcode durch ein Steuersignal, z.B, durch einen
Sperrbefehl oder dgl.. stummgeschaltet wird. Das Effektivpegelsignal wird
daher für die Zeitdauer des Sprungvorgangs auf dem Hoch-Pegel (F&sub2; = 0)
gehalten. Auch wenn die Programmnummer von 03 in 04 und von 04 in 05
geändert worden ist, wird kein Programmnummernänderungsbefehl erzeugt. Die
Programmnummer nach der Aufzeichnung gemäß Fig. 9(e) wird folglich
ebenfalls nicht geändert, sondern bleibt 03. Daß das
Programmnummernänderungssignal in einem Intervall zwischen 04 bis 05 gemäß Fig. 9(b) nicht
geändert, hat seine Ursache darin, daß der Rücksetzvorgang durch den
Programmnummernänderungsbefehl nicht ausgeführt wird. Wenn der
Sprungvorgang anschließend durch die Ermittlung der Programmnummer 06
beendet wird, geht das Effektivpegelsignal auf Tief-Pegel, der
Programmnummernänderungsbefehl wird erzeugt, und das
Programmnummernänderungssignal wird zurückgesetzt. Da die Programmnummer nach der
Aufzeichnung zu dieser Zeit die nächste Nummer nach 03 ist, wie in Fig.
9(e) dargestellt, wird sie auf 04 gesetzt.
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Durch Kombinieren des vom Hilfscode abgeleiteten
Programmnummernänderungssignals und des Effektivpegelsignals, das durch Ermitteln des
Lautstärkepegels des Tonsignals gewonnen wird, ist es möglich, einen
solchen Überspielvorgang auszuführen, daß das Aufzeichnungssignal die
Programmnummerndaten aufweist, die der Reihenfolge des aufzuzeichnenden
Programms entsprechen.
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Obwohl in der Ausführungsform lediglich eine Platte als
Aufzeichnungsträger verwendet worden ist, ist es möglich, jede beliebige
Plattenart, auf die Daten geschrieben (aufgezeichnet) werden können, zu
verwenden, z.B. WO-Platten, die nur einmal mit Daten beschrieben werden
können, RW-Platten, die mit Daten neu beschrieben werden können, und dgl.
Die Erfindung ist nicht auf die Platte beschränkt, sondern kann außerdem
auch magnetische Aufzeichnungsträger, z.B. ein DAT (Digitaltonband),
verwenden.
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Ein als Quelle dienender Aufzeichnungsträger ist ebenfalls nicht auf
eine CD (einschließlich CD-ROM) und ein DAT beschränkt, sondern es kann ein
Aufzeichnungsträger verwendet werden, auf dem das formatierte Signal mit
Hauptcodes und Hilfscodes aufgezeichnet worden ist.
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Wie vorstehend beschrieben, werden bei dem erfindungsgemäßen
Aufzeichnungsgerät für digitale Tonsignale die Hilfscodes von den im
Eingangssignal enthaltenen Hauptcodes getrennt, und wenn sowohl das
Programmnummernänderungssignal, das den Programmnummernänderungszeitpunkt
der Programmnummerndaten anzeigt, als auch das Effektivpegelsignal, das
anzeigt, daß der Lautstärkepegel des digitalen Tonsignals größer oder
gleich einem vorbestimmten Wert ist, erzeugt worden sind, wird der neue
Hilfscode mit der Programmnummernänderung erzeugt. Nachdem der neue
Hilfscode mit dem Hauptcode kombiniert worden ist, wird das resultierende
Signal moduliert und auf den Träger aufgezeichnet. Auch in dem Fall, wo das
Eingangssignal, zu dem die nichtzusammenhängenden Programmnummerndaten
gehören, ohne Berücksichtigung des Lautstärkepegels des Intervalls zwischen
den Programmen zugeführt wird, und in dem Fall, wo beliebige Programme nach
dem Zufallsprinzip gewählt und aufgezeichnet werden, werden Hilfsqodes mit
den der Aufzeichnungs rei henfol ge entsprechenden Programmnummerndaten
erzeugt, wobei das Intervall zwischen Programmen genau ermittelt wird, und
den Hauptcodes hinzugefügt und können aufgezeichnet werden.