DE69118554T2

DE69118554T2 - Verbindungsvorrichtung

Info

Publication number: DE69118554T2
Application number: DE69118554T
Authority: DE
Inventors: Karl-Erik Aronsson; Tom Tomasson
Original assignee: Volvo AB
Current assignee: Saeffle Karosseri Saeffle Se AB
Priority date: 1990-11-01
Filing date: 1991-10-10
Publication date: 1996-10-31
Anticipated expiration: 2011-10-11
Also published as: SE466145B; EP0559672B1; WO1992007748A1; EP0559672A1; AU8924391A; ES2088794T3; SE9003495L; ATE136268T1; SE9003495D0; DE69118554D1

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Verbindungsvorrichtung zum Verbinden von Profilteilen in Anschlußbereichen von Fahrzeugchassis, Fahrzeugaufbauten und dergleichen, mittels Winkeleisen und Befestigungselementen.
Eine gattungsgemäße Vorrichtung, die die in dem Oberbegriff des Anspruchs 1 definierten Merkmale aufweist, ist in der EP-O 186 625 gezeigt und beschrieben. Bei dieser Vorrichtung gemäß dem Stand der Technik sind die Befestigungselemente in der Form von Bolzenverbindungen ausgebildet, umfassend Bolzen, Muttern, oder vorzugsweise romboide Unterlegscheiben. In diesem Fall sind die Profilteile mit hinterschneidenden Nuten ausgestattet, in denen die unterlegscheiben beim Festziehen der die Verbindung bildenden Komponenten aufgenommen sind.
Diese und andere ähnliche Vorrichtungen gemäß dem Stand der Technik machen die Montage von großen Fahrzeugchassis und Aufbautenkomponenten jedoch zu einer ziemlich komplizierten und zeitaufwendigen Aufgabe. Zusätzlich sind die Bolzenverbindungen einer Beanspruchung in Bolzenrichtung ausgesetzt, mit dem sich daraus ergebenden Risiko eines Ermüdungsbruch in den beteiligten Komponenten, insbesondere in den Aluminiumprofilteilen, die eine spezielle Konfiguration besitzen, und in den Winkeleisen.
Die Hauptaufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die oben genannten Nachteile zu beseitigen, und zu diesem Zweck wird eine Vorrichtung vorgeschlagen, die eine maximale Verwendung von Standard-Profilteilen gestattet, und mittels derer die Montage in einer raschen und unkomplizierten Art und Weise durchgeführt werden kann, ohne dabei eine übermäßig spezialisierte Ausbildung zu erfordern, während gleichzeitig zukünftig erwarteten Sicherheitsanforderungen entsprochen wird, zum Beispiel im Hinblick auf die Montage von Sicherheitsgurten in Bussen und im Hinblick auf Überroll- Sicherheitseinrichtungen.
Diese und andere damit verbundene Aufgaben werden dadurch gelöst, daß die Profilteile wenigstens in ihren Anschlußbereichen von Wandabschnitten begrenzte Verblendungsnuten besitzen, in denen an den Winkeleisen gebildete Befestigungsabschnitte von komplementärer Gestaltung aufnehmbar sind, und auch dadurch, daß sich die Befestigungselemente quer durch die Wandabschnitte und die Befestigungsabschnitte erstrecken und einen festigenden Reibschluß zwischen den Profilteilen und den Winkeleisen bilden.
Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen, die ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel darstellen, näher beschrieben. Es zeigt:
Fig. 1 eine Perspektivansicht bei seitlicher Betrachtung einer Verbindung, bei der die Profilteile durch Winkeleisen und Befestigungselemente miteinander verbunden sind, und
Fig. 2 eine Seitenansicht eines Winkeleisens gemäß Fig. 1.
Die in Fig. 1 dargestellte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung dient zur Verbindung von Profilteilen, die allgemein mit dem Bezugszeichen 1 gekennzeichnet sind, an einem von vielen Anschlüssen 2 in einem Fahrzeugchassis oder Fahrzeugaufbau, in der bevorzugten Ausführungsform in einem Bus, einem Eisenbahnwagen oder dergleichen, mit Hilfe von Winkeleisen 3 und Befestigungselementen 4.
Wenigstens in dem Bereich der Anschlüsse 2 weisen die Profilteile 1 Verblendungsnuten 6 auf, die durch Wandabschnitte 5 begrenzt sind und die sich in Längsrichtung und im wesentlichen in einem rechten Winkel zu dieser Richtung erstrecken. Vorzugsweise besitzen die Nuten 6 einen Querschnitt mit einer nach außen offenen U-förmigen Konfiguration, wobei die Wandabschnitte 5 von den Schenkeln der U-Form gebildet sind, wie in Fig. 1 dargestellt.
Die U-förmigen Nuten 6 dienen zur Aufnahme von Befestigungsabschnitten 7 komplementärer Gestaltung, die an den Winkeleisen 3 gebildet sind. Die Winkeleisen sind deshalb bei seitlicher Betrachtung vorzugsweise L-förmig ausgestaltet. Die Befestigungsabschnitte 7 bilden somit einen Teil der Schenkel der L-förmigen Eisen und sind in den U- förmigen Nuten 6 aufgenommen und stehen in festem Eingriff mit den Innenflächen 8 der Wandabschnitte 5.
Wie aus der Fig. 1 ersichtlich, erstrecken sich die Befestigungselemente 4 quer durch die Wandabschnitte 5 der Profilteile 1 und die Befestigungsabschnitte 7 der Winkeleisen 3, d.h. in rechten Winkeln zu den Profilteilen und den Winkeleisen. In ihrer montierten Position schaffen die Befestigungselemente 4 somit einen festigenden Reibschluß zwischen den Profilteilen 1 und den Winkeleisen 3, wobei die Last auf die Befestigungselemente rechtwinklig zu deren Längserstreckung ausgeübt wird, wodurch folglich das Risiko eines Ermüdungsbruchs in den Profilteilen und/oder den Winkeleisen minimiert wird.
Gemäß der dargestellten bevorzugten Ausführungsform sind die Befestigungselemente vorzugsweise in der Form von Bolzenverbindungen 4 ausgebildet, jedoch sind auch Nietverbindungen, Schraubverbindungen oder ähnliche Verbindungsmittel möglich. In ihrer montierten Position stehen die Bolzenköpfe 9 der Verbindungen 4 sowie deren Muttern, die nicht gezeigt sind, in festem Eingriff mit den Außenflächen 10 der Wandabschnitte 5 und sind bei Bedarf ergänzend mit Unterlegscheiben oder ähnlichen, nicht dargestellten Einsätzen versehen. Die nicht gezeigten Schäfte der Bolzenverbindungen 4 erstrecken sich durch Querlöcher 11, die in den Wandabschnitten 5 und Befestigungsabschnitten 7 der jeweiligen Profilteile 1 und Winkeleisen 3 gebildet sind.
Wie des weiteren aus der Fig. 1 ersichtlich ist, weist jedes Profilteil 1 vorzugsweise zwei mit einem Zwischenwandabschnitt 5 versehene parallele Nuten 6 auf, die auf jeweiligen Ober- und Unterseiten des Teils geformt sind. Die Anzahl der Nuten könnte jedoch kleiner oder größer als die der zwei gezeigten sein. Jede Nut 6 nimmt somit den Befestigungsabschnitt 7 des zugeordneten Winkeleisens 3 auf, wobei die Anzahl der Winkeleisen der Zahl der Nuten entspricht, und wobei die Winkeleisen 3 einander gegenüberliegend angeordnet sind, d.h. in einem kongruenten Verhältnis.
Sowohl die Profilteile 1 als auch die Winkeleisen 3 sind vorzugsweise aus einem Leichtmetall, wie etwa Aluminium oder einer Aluminiumlegierung, hergestellt. Natürlich können auch andere Leichtmetalle und deren Legierungen verwendet werden. In diesem Fall sind die Profilteile 1 vorzugsweise extrudiert, wobei sich die Nuten 6 entlang der gesamten Länge der Profilteile erstrecken.
Die Erfindung ist nicht auf die zuvor beschriebene und in den zeichnungen dargestellte Ausführungsform beschränkt, sondern kann im Rahmen des Schutzumfangs der Ansprüche in vielfältiger Weise modifiziert werden.

Claims

1. Verbindungselement zur gemeinsamen Befestigung von Profilteilen (1) in Anschlußbereichen (2), beispielsweise von Fahrzeugchassis, Fahrzeugaufbauten und dergleichen, mittels Winkeleisen (3) und Befestigungselementen (4), dadurch gekennzeichnet, daß

wenigstens in dem Bereich der Anschlüsse (2) die Profilteile Verblendungsnuten (6) besitzen, die von Wandabschnitten (5) begrenzt sind, und in denen Befestigungsabschnitte (7) von komplementärer Gestaltung aufnehmbar sind, und daß die Befestigungselemente (4) sich quer durch die Wand und die Befestigungsabschnitte (5, 7) erstrecken und einen festigenden Reibschluß zwischen den Profilteilen (1) und den Winkeleisen (3) bilden.

2. Verbindungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß

sich die in den Profilteilen (1) gebildeten Nuten (6) in Längsrichtung und im wesentlichen in rechten Winkeln zu dieser Richtung erstrecken.

3. Verbindungselement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß

die Nuten (6) einen Querschnitt mit einer nach außen offenen U-förmigen Gestaltung besitzen, und daß die Wandabschnitte (5) von den Schenkeln der U-Form gebildet sind.

4. Verbindungselement nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß

die Winkeleisen (3) in Seitenansicht L-förmig sind, und daß deren Befestigungsabschnitte (7) einen Teil der Schenkel der L-Form bilden und in den U-förmigen Nuten (6) in Anlageeingriff mit den Innenflächen (8) der Wandabschnitte (5) aufgenommen sind.

5. Verbindungselement nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet&sub1; daß

die Befestigungselemente mittels Bolzenverbindungen (4) gebildet sind, deren Köpfe (9) und Muttern gegen die Außenflächen (10) der Wandabschnitte (5), ggf. mit Zwischeneinsatz von Unterlegscheiben und dergleichen, anliegen, und wobei sich die Bolzenschäfte durch Löcher (11) erstrecken, die in der Wand und in den Befestigungsabschnitten (5, 7) gebildet sind.

6. Verbindungselement nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß

jedes Profilteil (1) wenigstens zwei parallele Nuten (6) mit einem Zwischenwandabschnitt (5) besitzt, wobei jede Nut den Befestigungsabschnitt (7) des zugeordneten Winkeleisens (3) aufnimmt, dessen Zahl der der Nuten (6) entspricht, und wobei die Winkeleisen in gegenüberliegender Zuordnung positioniert sind.

7. Verbindungselement nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß

die Profilteile (1) aus einem vorzugsweise extrudierten Leichtmetall, wie Aluminium oder einer Aluminiumlegierung, hergestellt sind, und daß die Nuten (6) sich längs der gesamten Länge der Profilteile erstrecken.

8. Verbindungselement nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß

die Winkeleisen (3) aus Leichtmetall bestehen, wie beispielsweise Aluminium oder einer Aluminiumlegierung.