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Die Erfindung bezieht sich auf Klosettschüsselsitze.
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Die Räumlichkeiten, in denen Toiletten untergebracht sind, können häufig nach
Benutzung der Toilette sehr unangenehm riechen, und teilweise aus diesem Grunde sind
diese Räumlichkeiten oft mit Absauggebläsen ausgerüstet, um die Atmosphäre im Raum
mit der Atmosphäre außerhalb des Gebäudes in Verbindung zu bringen. Es wurde ferner
vorgeschlagen, die Toilette mit einer Luftabsaugvorrichtung auszustatten. Bei diesen
bekannten Vorschlägen ist der Toilettensitz mit einem inneren Luftkanal versehen worden,
der von Lufteinlässen am inneren Umfang des Sitzes an einen Luftabsaugauslaß am
äüßeren Umfang des Sitzes führt, wobei der Luftabsaugauslaß mit einem Luftauslaßrohr
bzw. einer Luftauslaßleitung in Verbindung steht, durch das bzw. die Luft mit Hilfe
eines fest installierten Gebläses in eine Abluftleitung oder in die Atmosphäre außerhalb
des Gebäudes gesaugt wird. Weil der Sitz an der Klosettschüssel angelenkt ist, treten
verschiedene Schwierigkeiten auf, z.B. eine Verbindung zwischen dem inneren
Luftkanal des angelenkten Sitzes und dem fest installierten Gebläse (oder ein zugeordneter
starrer Durchlaß, in dem das Gebläse befestigt ist) vorzusehen. In der Regel wird ein
flexibler Schlauch zur Verbindung zwischen dem Luftabsaugauslaß des angelenkten
Sitzes und dem fest installierten Gebläse vorgesehen. Dieser flexible Schlauch ist
üblicherweise von außen sichtbar und kann die freie Gelenkverbindung des Sitzes
beeinflußen.
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Die US-PS 40 71 91 5 betrifft einen Kosettschüsselsitz, eine Abdeckung und eine Ge-
lenkvorrichtung bzw. ein Scharnier hierfür, und stellt den am nächsten kommenden
Stand der Technik dar. Bei diesem Klosettschüsselsitz ist ein Luftkanal innerhalb des
Sitzes mit einer Öffnung auf der Unterseite in das Innere der Schüssel vorgesehen, der
mit einem Luftabsaugkanal in einer hohlen Gelenkvorrichtung in Verbindung steht, die
Endkappen aufweist, von denen eine integral mit einer Luftabströmleitung versehen ist,
die mit dem Luftabsaugkanal in der Gelenkvorrichtung in Verbindung steht. Der Sitz hat
Ösen, die schwenkbar mit einem Mittelteil auf entgegengesetzten Seiten verbunden
sind, die Abdeckung weist jedoch eine integrale Hülse auf, die um das Mittelteil dreht.
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Bei der US-PS 41 75 293 ist anstelle eines Luftkanales im Sitz eine hohle
Gelenkvorrichtung mit einem Mittelteil vorgesehen, das eine Haube aufnimmt, die nach abwärts
in das Schüsselinnere fixiert ist. Luft strömt von der Haube in das Innere der
Gelenkvorrichtung und von dort an eine Luftabströmleitung auf einer Seite des rückwärtigen Teils
der Schüssel.
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Vorliegende Erfindung hat die Aufgabe, einen Sitz und eine Gelenkvorrichtung bzw. ein
Scharnier mit einer Luftabsaugvorrichtung zu schaffen, die aufgrund einer Konstruktion,
welche ähnlich der eines herkömmlichen Toilettensitzes ist, weniger sichtbar ist.
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Gemäß der Erfindung ist ein Klosettschüsselsitz und eine Sitzabdeckung mit einer Form,
die etwa der Form des Umfangs einer herkömmlichen Klosettschüssel entspricht, und
mit einer Gelenkvorrichtung bzw. einem Scharnier, mit der bzw. dem der Sitz und die
Abdeckung an der Schüssel am rückseitigen Ende angelenkt sind, wobei der Sitz
mindestens eine Lufteinlaßöffnung in seiner Wand in der Nähe des inneren Umfanges hat, die
mit einem Durchgang für die Luftabsaugung in Verbindung steht, der in der
Gelenkvorrichtung vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Gelenkvorrichtung ein
hohles Mittelteil aufweist, das mit der Schüssel befestigbar ist und das zwischen zwei
Wangen am Sitz, von denen jeweils eine auf jeder Seite des Mitteteiles in Anlage damit
steht und innere Seitenflächen aufweist, die schwenkbar auf den Seitenflächen des
Mittelteiles befestigt und relativ zu dem Mittelteil drehbar sind, und zwei Wangen an
der Abdeckung angeordnet ist, von denen jeweils eine an jeder Außenseite der beiden
Sitzwangen vorgesehen und ebenfalls schwenkbar so befestigt ist, daß sie relativ zu dem
Mittelteil drehbar sind, wobei mindestens eine der Sitzwangen hohl ausgebildet ist, und
der Luftabsaugdurchgang durch mindestens die eine hohle Sitzwange in den Mittelteil
führt, der auf seiner Rückseite eine Luftabsaugöffnung aufweist, die mit einem
Luftauslaßschlauch verbindbar ist, und daß der Mittelteil, die Sitzwangen und die
Abdeckwangen
teilzylindrische Außenprofile aufweisen, die sich axial ausrichten, wenn der Sitz
und die Abdeckung mit der Klosettschüssel befestigt sind.
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Die für den Sitz verwendete Gelenkvorrichtung (bzw. das Scharnier) ist somit gemäß
der Erfindung hohl ausgebildet, damit eine Luftabsaugung über die Gelenkvorrichtung
möglich ist. Da der Mittelteil der Gelenkvorrichtung feststehend ausgebildet ist, treten
keine Schwierigkeiten beim Verbinden der feststehenden Gebläsevorrichtung damit auf,
und es kann ein verhältnismäßig unflexibler und weniger sichtbarer
Verbindungsschlauch oder dergl. verwendet werden.
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Weitere Merkmale und Vorteile einer Klosettschüssel nach der Erfindung werden
nachstehend in Verbindung mit der Zeichnung anhand eines Ausführungsbeispieles
erläutert. Es zeigt:
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Fig. 1 eine perspektivische Darstellung einer Klosettschüssel mit einem Klosettsitz nach
der Erfindung,
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Fig. 2 eine Aufsicht auf den Sitz, wobei der Sitzdeckel weggelassen ist,
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Figuren 3 und 4 Querschnittsansichten durch die Gelenkvorrichtung in horizontaler und
vertikaler Ebene,
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Fig. 5 den Sitz in einer Ansicht von unten,
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Fig. 6 den Sitz in Seitenansicht,
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Fig. 7 einen vertikalen Schnitt durch den umgeklappten Sitz auf der Front/Rück-
Mittenlinie,
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Fig. 8 eine Ansicht des unteren Teiles des Sitzes von unten,
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Fig. 9 den unteren Teil des Sitzes in Seitenansicht,
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Fig. 10 eine modifzierte Sitzgelenkanordnung, teilweise in Aufsicht und teilweise in
horizontalem Schnitt,
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Fig. 11 einen vertikalen Schnitt längs der Linie X-X der Fig. 10,
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Fig. 12 eine Schnittansicht entsprechend der nach Fig. 11, wobei der Sitz angehoben ist,
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Fig. 13 einen vertikalen Schnitt längs der Linie Y-Y der Fig. 10,
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Fig. 14 eine Schnittansicht entsprechend der nach Fig. 13, wobei die Art und Weise des
Zusammenbaues der Sitz- und Gelenkvorrichtung gezeigt ist, und
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Fig. 15 eine Schnittansicht entsprechend der nach Fig. 13, wobei der Sitz angehoben ist.
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Nach den Figuren 1 und 2 ist die dargestellte Toiletteneinrichtung mit einem Klosettsitz
nach der Erfindung versehen. 12 bezeichnet einen Sitzdeckel. Der Sitz weist eine
Reihe von Einlaßöffnungen 14 um den inneren Umfang herum auf, die über einen nicht
sichtbaren inneren Luftkanal mit einer hohlen Gelenkvorrichtung 16 (bzw. einem
Scharnier) in Verbindung stehen. Ein feststehendes Mittelteil 18 der hohlen
Gelenkvorrichtung ist mit einer Luftauslaßleitung 20 verbunden, die zu einem Gehäuse 22 führt, das
ein Absauggebläse (nicht dargestellt) enthält, wobei Luft aus der Innenseite der
Klosettschüssel nach außen in eine Abluftleitung oder die Atmosphäre außerhalb des
Gebäudes abgeführt wird, das die Räumlichkeit aufnimmt, in der die Toilette untergebracht ist.
In Fig. 1 zeigen die Pfeile die Luftströmung an, die auftritt, wenn das Gebläse arbeitet.
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Die Konstruktion der hohlen Gelenkvorrichtung ist in den Figuren 3 und 4 dargestellt.
Diese Figuren zeigen eine Grundplatte 24, mit der der MittelteillB integral ausgebildet
ist. Die Grundplatte ist mit der Rückseite der Schüssel in herkömmlicher Weise mit
Hilfe von Schraubverbindungen 26 befestigt. Die hohlen Wangen 28 auf der Rückseite
des Sitzes, von denen eine auf jeder Seite des Mittelteiles 18 vorgesehen sind, sind
schwenkbar befestigt, damit sie sich relativ zum Mittelteil drehen und eine
Gelenkbewegung des Sitzes ergeben. Eine Schwenkbefestigung wird mit Hilfe von hohlen,
zylindrischen Einsätzen 30 erreicht, die in Öffnungen in der Wand des Mitteteiles 18
auf entgegengesetzten Seiten eingedrückt sind. O-Ring-Dichtungen 32 sind zwischen
den Wangen und den Einsätzen vorgesehen. Außerhalb der Wangen 28 des Sitzes ist
die Abdeckung 12 schwenkbar über Abdeckungswangen 34 und Schwenkzapfen 36
befestigt, und die Gelenkvorrichtung weist Endstücke 38 auf, die in herkömmlicher
Weise durch die Köpfe der Befestigungsschrauben 26 an Ort und Stelle gehalten sind.
Getrennt ausgebildete Lagerelemente 40 stellen einen Teil der Wangen des Sitzes dar
und sind so geformt, daß sie zusätzliche Schwenklager an den Enden der
Schwenkzapfen 34 auf den Seiten der Sitzwangen 28 in der Nähe der Abdeckungswangen 34
ausbilden. Die getrennten Lagerelemente 40 sind erforderlich, um ein Einsetzen der Einsätze
30 zunächst des Sitzes und dann der Abdeckung in die Schüssel während der
Installation zu ermöglichen. Das Mittelteil 18 weist eine kurze Auslaß-Verbindungsleitung 42
auf, die mit der Luftauslaßleitung 20 nach den Figuren 1 und 2 in Verbindung steht.
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Nach Fig. 3 ist der innere Luftkanal im Sitz mit 44 bezeichnet. Wie gestrichelt
angedeutet, verläuft der Luftstrom aus diesem Kanal bei in Betrieb befindlichem Gebläse über
die hohlen Wangen des Sitzes und durch die hohlen Einsätze 30 in die
Auslaß-Verbindungsleitung 42 des Mittelteiles.
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Aus den Figuren 5 - 8 ergibt sich, daß der Schüsselsitz einen oberen Teil 46 und einen
unteren Teil 48 aufweist, die miteinander verbunden sind und den inneren Luftkanal 44
zwischen sich ausbilden. Beide Teile haben eine Form, die etwa der Form des Randes
einer herkömmlichen Klosettschüssel entsprechen, der untere Teil hat jedoch auf der
Frontseite einen unvollständigen Umfang und nimmt somit eine Form ähnlich der eines
Hufeisens an (siehe z.B. Fig. 8). Die hohlen Wangen18 des Sitzes, die einen Teil der
Gelenkvorrichtung ausbilden, sind einstückig mit dem oberen Teil 46 hergestellt. Das
Innere der hohlen Wangen steht mit dem inneren Luftkanal 44 in Verbindung.
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Der untere Teil 48 ist auf seiner Oberseite (Fig. 8) mit einer Luftströmungsnut 50
versehen, die um die Länge des Teiles verläuft und unmittelbar vor den beiden Enden dieses
Teiles endet. Durch die Wand des Teiles 48 sind am inneren Umfang die
Lufteinlaßöffnungen 14 ausgebildet, und die Eintritte in diese Öffnungen sind etwa nach unten
und innen gerichtet. Die Öffnungen 14 öffnen in die Luftströmungsnut 50.
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Der untere Teil 48 ist auf seiner Unterseite mit einer Abdichtsreifen-Nut versehen, die
sich um die Länge des Teiles erstreckt, wobei ein Dichtstreifen 60, der nur in Fig. 9
sichtbar ist, an die Nut angepaßt ist, um die Köpfe von Schrauben 52 zu bedecken, die
sich durch Schraublöcher erstrecken, welche so ausgebildet sind, daß die unteren und
oberen Teile des Sitzes miteinander befestigt werden können.
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Ein Loch ist ferner an der Unterseite des Teiles 48 direkt durch die Nut 50 hindurch
vorgesehen, um einen Mikroschalter 54 aufzunehmen. Dieser Mikroschalter wird durch auf
ihn ausgeübten Druck und eine Kompression des Abdichtstreifens an der Stelle, an der
der Mikroschalter angeordnet ist, betätigt. Eine Verbindungsleitung 56 zum
Mikroschalter erstreckt sich um die Nut 50 herum und tritt durch den Luftansaugkanal durch die
Gelenkvorrichtung hindurch aus.
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Der obere Teil 46 des Sitzes hat, wie in Fig. 5 gezeigt, einen vollständigen Umfang und
ist um den größeren Teil seiner Länge herum auf seiner Unterseite mit einer Nut
versehen, die der Nut 50 im unteren Teil 48 angepaßt ist. Wie bereits ausgeführt, sind die
hohlen Wangen 18 der Gelenkvorrichtung ebenfalls einteilig mit diesem oberen Teil 46
ausgeführt, wobei der Innenteil mit dem inneren Luftkanal in Verbindung steht, der
durch die aufeinander abgestimmten Nuten in den oberen und unteren Enden festgelegt
ist.
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Wenn im Betrieb das Klosett durch eine auf dem Sitz sitzende Person benutzt wird, löst
der Mikroschalter eine Relais-Zeitschaltung aus und schaltet das Gebläse für die Dauer,
die der Mikroschalter geschlossen ist, sowie über eine vorgewählte Zeitperiode im
Anschluß daran ein.
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Wenn der Raum innerhalb der Schüssel im wesentlichen geschlossen ist, obgleich die
Möglichkeit besteht, Luft durch den von der unvollständigen Vorderseite des unteren
Teiles des Sitzes erzeugten Spalt abzuziehen, werden alle auftretenden Gerüche im
Raum direkt entfernt.
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Der vorbeschriebene Sitz kann aus Holz oder aus im Spritzgießverfahren hergestelltem
Kunststoffmaterial, z.B. UPVC, bestehen. Es sind jedoch im Rahmen vorliegender
Erfindung viele Modifikationen der vorbeschriebenen Anordnung möglich. Beispielsweise
kann es zweckmäßig sein, den Kunststoffsitz in einem Stück herzustellen, anstatt
Ober- und Unterteil getrennt herzustellen, und zwar durch Rotationsgießen. Wenn der Sitz aus
Holz besteht, kann die Gelenkvorrichtung aus Metall, z.B. Aluminium bestehen und
kann Nylonlager aufweisen.
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Das Absauggebäse wird vorzugsweise über die elektrische Netzversorgung betrieben,
kann jedoch auch batteriebetrieben sein, vorzugsweise mittels wiederaufladbarer
Batterien bzw. Akkus. Ferner kann das Gebläse, anstatt Luft nach außen abzusaugen, so
arbeiten, daß Luft durch einen entsprechenden Filter, z.B. einen Holzkohlenfilter, in
Umlauf gesetzt wird, d.h. im Umluft-Betrieb arbeitet.
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In der Praxis ist der Streifen für das Abdichten des Sitzes gegen den Rand der Schüssel
nicht entscheidend; ist er vorgesehen, braucht er die Schrauben nicht zu bedecken, die
die oberen und unteren Teile des Sitzes miteinander verbinden. Stattdessen können die
Befestigungsschrauben so ausgebildet sein, daß sie auf einfache Weise lösbar sind,
beispielsweise, indem sie durch Schnellwechsel-Bajonett-Verschlüsse ersetzt werden, so
daß der untere Teil des Sitzes (bei angehobenem Sitz) abgenommen und der innere
Luftströmungskanal gereinigt werden kann. Es ist in diesem Zusammenhang auch möglich,
den das Gebläse steuernden Schalter an anderer Stelle anzuordnen, vorzugsweise im
hinteren Teil des Sitzes, so daß eine Verdrahtung durch den inneren
Luftdurchströmkanal verringert oder vermieden wird. Eine Anordnung, bei der der Schalter in der
Gelenkvorrichtung angeordnet ist, wird weiter unten beschrieben.
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Während eine Anzahl von Lufteinlaßöffnungen um den inneren Umfang des Sitzes
herum bevorzugt werden, ist es manchmal ausreichend, beispielsweise, wenn ein stärkeres
Absauggebäse verwendet wird, eine einzige, größere Lufteinlaßöffnung an der
Rückseite des Sitzes vorzusehen, die direkt mit dem Luftabsaugkanal durch die
Gelenkvorrichtung hindurch in Verbindung steht. In diesem Fall ist ein Luftströmungskanal innerhalb
des Sitzes nicht erforderlich, und der Hauptteil des Sitzes kann eine massive
Konstruktion sein, so daß die Herstellung in einem Stück erleichtert wird. Die Gelenkvorrichtung
kann ferner in unterschiedlicher Weise ausgebildet sein; eine mögliche Anordnung wird
nachstehend in Verbindung mit den Figuren 10 - 15 beschrieben.
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Bei dieser Konstruktion nimmt eine Grundplatte 61, die mittels Schrauben mit der
Klosettschüssel in herkömmlicher Weise befestigt ist, ein hohles Mittelteil 62 auf, das auf
der Rückseite eine Öffnung aufweist, in der eine Adapterplatte 64 aufgenommen ist, die
mit einem Abluftstutzen 66 versehen ist, mit dem der zum Absauggebäse führende
Schlauch verbunden ist. Der Einsatz einer Adapterplatte 64 ermöglicht die Verwendung
unterschiedlicher Größen und Formen von Rohr- oder Schlauchleitungen, die zum
Gebläse führen.
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Der Sitz 67 ist auch hier auf der Rückseite mit zwei hohlen Wangen 68 zum gelenkigen
Befestigen mit dem Mittelteil 62 versehen. Zu diesem Zweck sind, wie in den Figuren
13, 14 und 15 gezeigt, die Seitenflächen des Mittelteiles 62 und die inneren
Seitenflächen der Wangen 68 mit profilierten Querschnitten 70 und 72 versehen, die
ermöglichen, daß der Sitz im Mittelteil von der Rückseite her, wie in Fig. 14 gezeigt,
zusammengebaut werden kann, wobei der Querschnitt des Mittelteiles an der Rückseite zu
diesem Zweck offen ist, wie mit 74 dargestellt. Dieser Zusammenbau findet bei der
Herstellung statt, da kein ausreichender Platz zur Verfügung steht, um den Sitz in den
Mittelteil einzubauen, wenn der Mittelteil mit der Schüssel befestigt wird. Obgleich, wie
in den Figuren 13 und 15 dargestellt, der Sitz frei zwischen abgesenkten und
angehobenen Positionen gedreht werden kann, verhindern die durch die miteinander
zusammenwirkenden Querschnitte 70 und 72 gebildeten Lager ein Spiel in der Sitzbefestigung.
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Nachdem der Sitz an den Mittelteil in der vorbeschriebenen Weise montiert worden ist,
werden die Abschlußbauteile 76 hinter den hinteren Enden der Wangen 68 des Sitzes
durch Befestigungsschrauben 78 in ihrer Position befestigt. Der Zweck dieser
Abschlußbauteile 76 ergibt sich aus den Figuren 11 und 12.
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Zuerst werden die hohlen Wangen 68 des Sitzes jeweils mit einem Durchgang 80
versehen, der mit dem Inneren der Wangen und damit mit dem Luftströmungskanal innerhalb
des Körpers des Sitzes 67 in Verbindung steht. Zusätzlich wird die Wand der Wange 68,
die eine Seite dieses Kanales festlegt, als vorspringende Lippe 82 ausgebildet.
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Dann wird jeder Abschlußbauteil 76 mit einem Ansatz 84 ausgebildet, der mit einem
Abdichtstreifen 86 verkleidet ist, gegen den die Lippe 82 anliegt, wenn der Sitz seine
abgesenkte Position (Fig. 11) einnimmt, so daß das Ende des Kanales 80 geschlossen
wird, das sonst zulassen würde, daß Luft bei arbeitendem Gebläse entweicht. Wenn der
Sitz angehoben ist, wie in Fig. 12 gezeigt, öffnet der Durchgang 80 in einen Kanal 88,
der in der Basisplatte 61 der Gelenkvorrichtung ausgebildet ist; dieser Kanal ist in das
Innere der Schüssel zurückgeführt. Wenn der Sitz angehoben ist, kann Flüssigkeit, die in
dem Luftströmungskanal innerhalb des Körpers des Sitzes 67 vorhanden ist, durch das
Innere der Wangen 68 zurück in die Schüssel abfließen.
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Wie in Fig. 11 gezeigt, können die Ansätze 84 eines der Abschlußbauteile 76 einen
Druckschalter 90 zur Betätigung des Abzugsgebläses aufweisen; dieser Schalter wird
betätigt, wenn der Sitz 67 abgesenkt und Druck darauf ausgeübt wird, um den
Abdichtstreifen 86 zusammenzudrücken.
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Nach Fig. 10 nimmt außerhalb der Wangen 68 auf dem Sitz die Grundplatte 61 der
Gelenkvorrichtung ferner aufrecht stehende Stützen 92 auf (die zweckmäßigerweise in
Einstellkanälen 94 zur Aufnahme der Köpfe von Schrauben 96 dienen, die die gesamte
Anordnung mit der Schüssel fixieren). die auf ihren äußeren Seitenflächen
Schwenkzapfen 98 aufnehmen, an denen drehbar zwei beabstandete Ansätze 100 befestigt sind, die
von der Rückseite eines Deckels oder einer Abdeckung 102 für die Klosettschüssel
vorstehen.
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Die Figuren 10 bis 15 dienen zur Beschreibung einer Reihe von Merkmalen, von denen
eines oder mehrere in einer bestimmten Sitzkonstruktion verwendet werden können.
Während die Art und Weise des Zusammenbaues des Sitzes und die Gelenkvorrichtung
in den Figuren 1 - 7 von denen der Figuren 10 - 15 unterschiedlich ist, ist es auf
einfache Weise möglich, die zuerst beschriebene Gelenkvorrichtung so zu modifizieren, daß
der Flüssigkeits-Abführdurchgang und/oder der Druckschalter zur Betätigung des
Gebläses eingebaut sind.