Bereich der Erfindung.
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Die vorliegende Erfindung betrifft einen
Vorhangbeschichter mit dein bei der Herstellung eines
fotografischen Elements aus flüssigen Gießzusammmensetzungen
eine Schicht auf eine ununterbrochene Bahn vergossen wird.
Beschreibung des aktuellen Stands der Technik.
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In Begießgeräten des Vorhangtyps wird eine sich bewegende
Bahn beschichtet, indem man einen freifallenden, vertikalen
Gießflüssigkeitsvorhang auf die sich bewegende Bahn auftreffen
läßt, um auf dieser Bahn eine Schicht zu bilden. In der US-A 3
508 947 wird ein Apparat beschrieben, in dem sich auf einem
Gleittrichter ein mehrschichtiges, eine Vielzahl
unterschiedlicher Schichten enthaltendes Verbundmaterial
bildet, das auf einen Gegenstand oder eine sich bewegende Bahn
auftrifft, um darauf eine Schicht zu bilden.
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Beim Vorhangbeschichtungsverfahren, insbesondere falls es
zum Erzeugen fotografischer Mehrschichtenmaterialien angewandt
wird, richtet sich die Qualität der Beschichtung in hohem Maße
nach den Eigenschaften des flüssigen Vorhangs. Es ist wichtig,
sicherzustellen, daß der Gleittrichter einen stabilen,
laminaren Fluß von flüssigem Film bildet und sich aus diesem
Film ein ebenfalls stabiler, laminarer Fluß von flüssigem
Vorhang bildet. Um zu vermeiden, daß sich der fallende Vorhang
unter der Einwirkung der Oberflächenspannung zusammenzieht,
ist es bekannt, den Vorhang an seinen Rändern mit Hilfe von
Vorhanganlegern zu führen.
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Diese Anleger sind feste Elemente, die am zum Zuführen
von Gießflüssigkeit benutzten Trichter befestigt sind und
erstrecken sich abwärts vom Beginnpunkt des freifallenden
Vorhangs. Das Benetzungskontakt der Ränder des fallenden
Vorhangs mit den Anlegern sollte über die ganze Länge der
Anleger behalten bleiben, um ein Zusammenziehen des Vorhangs
zu vermeiden.
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Diese Anleger ergeben bestimmte Probleme. Das
Benetzungskontakt der Vorhangränder mit den Anlegern macht die
Beschichtung ungleichmäßig, falls der Vorhang über seine ganze
Breite auf die sich bewegende Bahn aufgetragen wird. Eine
wesentlich gleichmäßige Beschichtung kann dadurch erhalten
werden, daß der Vorhang um ein Maß, das wenigstens den
Abmessungen des ungleichmäßigen Bereiches an jedem Rand
entspricht, breiter als die zu beschichtende Bahn gemacht
wird. Die Gießflüssigkeit an den Rändern des Vorhangs, die
über die Ränder der sich bewegenden Bahn fließt, kann
aufgefangen werden. Es gibt aber ein großes Risiko, daß die
Gießflüssigkeit, die diese Ränder benetzt, auf den anderen
Rand der Bahn fließt, wodurch die Bahntransportrollen der
Bahngelier- und Bahntrocknungsstation verschmutzt werden
können und folglich das Erzeugungsverfahren unterbrochen
werden muß, um die Walzen zu reinigen. Deshalb ist der Abstand
zwischen den zwei Anlegern vorzugsweise kleiner als die Breite
der Bahn.
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Um das Problem der ungleichmäßigen Beschichtung an den
Rändern zu vermeiden, wird eine Vielzahl von Methoden und
Geräten in z.B. den US-A 3 508 947, EP 0 176 632 und US-A 4
830 887 beschrieben. Alle diesen Techniken implizieren, daß
das untere Ende der Anleger so dicht wie möglich gegen die
Bahn angebracht wird oder sogar in Kontakt mit der Bahn steht.
Es ist sehr wichtig, daß der Vorhangbeschichter am Anfang
der Beschichtung den freifallenden Vorhang einer Flüssigkeit
gleichmäßig auf eine sich bewegende Bahn aufträgt. Falls der
Auftrag der Flüssigkeit auf die sich bewegende Bahn am Anfang
des Vorgangs nicht gleichmäßig erfolgt, können folgende
Probleme vorkommen Verschmutzung durch das Aufspritzen der
vergossen Flüssigkeit und Verschmutzung einer Walze weil
Bereiche der aufgetragenen Flüssigkeit, die eine größere
Stärke aufweisen, abwärts einer Trocknungszone nicht trocknen,
wodurch das Endprodukt nicht akzeptabel werden kann. Bei einem
modernen Erzeugungsverfahren ist es deshalb sehr wichtig, daß
diese Verluste am Anfang des Vorgang zu einem Minimum
eingeschränkt werden.
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Bei dem in der US-A 3 508 947 beschriebenen
Vorhangbeschichter wird eine interzeptierende Startplatte, die
ein drehbarer oder gleitender Deflektor ist, angebracht, mit
dem am Anfang der Beschichtung eine Menge Flüssigkeit
abgebogen wird, so daß ein Bediener die notwendigen Maßnahmen
ergreifen kann, um einen gleichmäßigen und stabilen Vorhang zu
bilden. Die abgebogene Gießflüssigkeit kann wiedergewonnen
werden. Die EP 0 344 745 A1 beschreibt eine andere
Ausführungsforin derselben Technik, wobei eine drehbare
Startplatte unter der Stützwalze mit einem Drehpunkt versehen
ist.
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Wenn sich das untere Ende der Anleger so dicht wie
möglich gegen die Bahn befinden soll, bleibt einfach kein Raum
übrig, um zwischen den Anlegern und der Bahn eine Startplatte
anzubringen. Es ist nicht möglich, eine Startplatte zu
benutzen, die kleiner ist als der Abstand zwischen zwei
Anlegern, da die Platte dann nicht alle Flüssigkeit auffangen
wird und die übrigbleibende Flüssigkeit die Bahn unvermeidlich
ungleichmäßig verschmutzen wird. Eine den Fachleuten bekannte
Lösung, um zu vermeiden, daß wie in den obenerwähnten
Patentschriften beschrieben dicke Ränder aufgetragen werden,
besteht darin, daß das ganze Begießgerät zusammen mit den
Anlegern und Interzeptoren oder anderen Mitteln aufwärts
verschoben wird, so daß sich unter dem Begießgerät eine
Startplatte aufstellen kann. Sobald ein gleichmäßiger,
stabiler, flüssiger Vorhang erzeugt worden ist, kann die
Startplatte entfernt werden und kann man das Begießgerät in
eine tiefere Betriebsposition sinken lassen. Dieser Vorgang
ist mechanisch schwierig durchzuführen und zeitaufwendig.
Während des Vorgangs wird sich der Vorhang dadurch
zusammenziehen, daß die Anleger sich nicht dicht genug an der
Bahn befinden. Folglich eignet sich die während dieses
Vorgangs hergestellte, beschichtete Bahn nicht zur gewünschten
Anwendung.
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Eine andere den Fachleuten bekannte Lösung wird in der
US-A 5 017 408 beschrieben. Diese Patentschrift beschreibt
eine Methode zum Steuern des Starts der Vorhangbeschichtung,
wobei der Vorhang, bevor auf die Bahn aufzutreffen, mittels
einer Auffangsschale, die an den Seiten mit flexiblen, in
engem Kontakt mit den Vorhanganlegern stehenden Keilen
angebracht ist, interzeptiert wird. Jeder Keil kann
Flüssigkeit vom angrenzenden Anleger abziehen und dabei die
Anlegerführung des Vorhangs unterbrechen. Die normale
Anlegerführung des Vorhangs wird wiederhergestellt, sobald die
Auffangsschale entfernt worden ist und die Interzeption des
Vorhangs beendet worden ist.
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
Gegenstände der Erfindung
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Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein
verbesserter Vorhangbeschichter mit dem die Beschichtung bei
der Herstellung fotografischer Elemente in optimalen
Bedingungen anfangen kann.
Kennzeichnen der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung verschafft einen
Vorhangbeschichter zum Beschichten einer Bahn mit wenigstens
einer Schicht aus einer flüssigen Gießzusammensetzung oder
einer Vielzahl überlagerter Schichten die eine Kompositschicht
bilden, der eine bahntragende Walze zum Transportieren der
Bahn, einen Trichter zur Bildung eines freifallenden Vorhangs
aus der flüssigen Gießzusammensetzung, der sich guer von der
Bahn in einer Position erstreckt, an der die Bahn auf der
bahntragenden Walze unterstützt wird, Anleger zum seitlichen
Führen des fallenden Vorhangs, und einen versetzbaren
Interzeptor zum eventuellen Auffangen des fallenden Vorhangs,
dadurch gekennzeichnet, daß die breite des Interzeptors größer
ist als der Abstand zwischen den Anlegern, und daß wenigstens
ein Teil der Anleger versetzt werden kann, so daß der
Interzeptor seine auffangende Position einnehmen kann.
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Die Anleger können einen oberen, gerätefesten Bereich und
einen unteren, versetzbaren Bereich haben. Der versetzbare
Bereich der Anleger kann in einer normal zur Achse der
bahntragenden Bahn liegenden Ebene rund eine Achse gedreht
werden. Damit die Vorhangränder besser geführt werden, kann
eine Hilfsf lüssigkeit benutzt werden, die den Vorhangrand
stärker in haftendem Kontakt mit den Anlegern hält. Es können
ebenfalls Mittel zum Verringern der dicken Randportionen an
diesen Anlegern angeschlossen werden.
KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Beispiels
beschrieben, wobei auf die dazugehörigen Zeichnungen verwiesen
wird, in denen
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Abb. 1 einen Vorhangbeschichter in Betrieb darstellt,
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Abb. 2 den Vorhangbeschichter der Abb. 1 außer Betrieb
darstellt,
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Abb. 3 eine Seitenansicht einer bevorzugten Ausführungsform
eines Vorhangbeschichters in Betrieb darstellt,
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Abb. 4 den Vorhangbeschichter der Abb. 3 außer Betrieb
darstellt,
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Abb. 5 eine detaillierte Vorderansicht einer bevorzugten
Ausführungsform eines Anlegers eines Vorhangbeschichters in
Betrieb ist.
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Detaillierte Beschreibung der Zeichnungen
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Die Abbildung 1 zeigt einen Beschichter der mit einem
Gießkopf 1 des Gleittrichtertyps versehen worden ist, wobei
der Gießkopf derart angeordnet worden ist, daß er gemäß der
Vorhangbeschichtungstechnik aus einer flüssigen
Gießzusammensetzung 2 eine Schicht auf eine sich bewegende
Bahn 3 vergießt. Die Gießzusammensetzung wird dem Trichter
durch einen (nicht illustrierten) Verteiler zugeführt. Der
Trichter hat einen länglichen Abflußschlitz 4 von dein die
Gießzusammensetzung über eine Gleitfläche 5 bis auf eine Lippe
6 fließt, von der sie in Form eines Vorhangs 7 frei nach unten
fällt. Der Trichter erstreckt die Durchlaufbahn einer zu
beschichteten Bahn 3 in Querrichtung. Die Durchlaufbahn wird
durch eine Stützwalze bestimmt.
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Es wird ein nicht illustriertes Mittel versehen, um die
korrekte Durchlaufgeschwindigkeit, Seitenposition und Spannung
der Bahn zu steuern.
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Nahe den beiden Seitenenden der Lippe 6 werden Anleger 18
versehen, die in haftendem Kontakt mit den Rändern des
freifallenden Vorhangs 7 stehen und dabei den Vorhang in der
Querrichtung gestreckt halten, bis er auf einer Querlinie 17,
die Beschichtungslinie, mit der Bahn 3 in Kontakt kommt. Die
Anleger haben einen oberen, gerätefesten Bereich 9, ein
Scharnier 10 und einen unteren, versetzbaren, in diesem Fall
drehbaren Bereich 11. In der Betriebsposition stehen der obere
9 und untere Bereich 11 der Anleger in Kontakt mit dem Vorhang
und bilden eine gerade Linie. Aus konstruktiven Gründen soll
eine schmale Öffnung 19 zwischen dem oberen 9 und unteren 11
Bereich versehen werden. Diese Öffnung soll nicht größer als
etwa 1 mm sein, denn sonst würde der Vorhang nicht korrekt mit
dem unteren Anlegerbereich 11 der Anleger 18 in Kontakt kommen
und sich wegen oberflächenspannung zusammenziehen. Es ist
überraschend, daß der Vorhang 7 diese Öffnung 19 verschmälern
kann, ohne die Beschichtung zu stören.
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Nachdem wird die Beschichtung bei gesteuerten
Temperaturund Feuchtigkeitswerten fortgesetzt, um die vergossenen (nicht
illustrierten) Schichten erstarren und trocknen zu lassen.
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Die Abbildung 2 ist eine Ansicht des Vorhangbeschichters
außer Betrieb. Am Anfang des Beschichtungsvorgangs soll ein
stabiler und gleichmäßiger Vorhang erhalten werden. Während
dieser Zeit fängt ein versetzbarer Interzeptor 13 den ganzen
Vorhang 7 auf und leitet die flüssige Gießzusammensetzung in
eine Schale wie die Schale 15 ab. Damit der Interzeptor 13
seine Auffangsposition einnehmen kann, soll wenigstens der
untere Teil der Anleger 18 versetzt werden. Mittels der
Scharniere 10 kann der untere Bereich 11 der Anleger 18 rund
eine Achse 20 drehen. Entweder verläuft die Achse parallel zur
Achse 14 der bahntragenden Walze 8 oder erfolgt das Drehen in
einer normal zur Achse 14 der bahntragenden Walze 8 liegenden
Ebene. Am Ende der Nicht-Betriebszeit gleitet oder dreht der
Interzeptor 13 von unter dem Vorhang 7 weg, wonach der Vorhang
auf die sich bewegende Bahn 3 auftrifft und die versetzbaren
Bereiche 11 der Anleger 18 wieder in ihre vertikale Position
zurückdrehen und den Vorhang über seine ganze Länge führen.
Der Beschichter ist in Betrieb und kann die Oberfläche der
Bahn 3 gleichmäßig beschichten.
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Der Interzeptor 13 kann aus einem starken, flexiblen,
leichten Material wie Plastik oder einer Polyesterfolie
hergestellt sein und das Vorderende 26 kann mit einem scharfen
Metallmesser verstärkt werden. Die EP 0 344 745 beschreibt
andere mögliche geometrische Formen des Vorderendes 26 dieses
Interzeptors 13 und beschreibt ebenfalls wie wichtig die
geometrische Struktur dieses Vorderendes ist.
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Die Abbildungen 3, 4 und 5 sind Ansichten einer
bevorzugten Ausführungsform eines Vorhangbeschichters. Die
Beschichtung beginnt mit einem Vorhangbeschichter in einer
Nicht-Betriebsposition wie in Abb. 4. Der gerätefeste Bereich
9 der Anleger 18 ist mit den Seitenenden einer Lippe 6 eines
Trichters 1 verbunden. Die Verbindung kann fest sein, obwohl
es wünschenswert ist, diese Verbindung derart zu machen, daß
sie einfach bricht. Bei einer magnetischen oder haftenden
Verbindung, die sich durch eine einfache mechanische Kraft
brechen läßt, können die Anleger 18 oder zumindest die
gerätefesten Bereiche 9 abgeworfen werden, sobald der Anleger
18 durch irgendwelches Objekt getroffen wird. Falls die Bahn
zum Beispiel seitlich zieht, können die offenen Ende den
Anleger und/oder den Beschichter beschädigen falls sie stark
an der Trichterlippe 6 befestigt sind.
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Der untere, versetzbare Bereich 11 des Anlegers 18 wird
in eine vorwärtse Position rund ein Scharnier 10 gedreht. Das
Drehen erfolgt in einer normal zur Achse der bahntragenden
Walze 8 liegenden Ebene. Der untere Bereich 11 des Anlegers 18
wird versetzt, damit sich ein Vorhanginterzeptor 13 unter dem
oberen Bereich 9 des Anlegers 18 und hinter der
Beschichtungslinie 17 aufstellen kann. Diese Linie 17 ist die
Linie an der ein freifallender, flüssiger Vorhang zum ersten
Mal auf die Bahn 8 zum ersten Mal auftreffen soll. Mittels der
zwei länglichen Seitenanleger 22, die an den beiden
Seitenenden angebracht versehen sind, kann der
Vorhanginterzeptor 13 von einer auffangenden Position (Abb. 4)
in eine nicht auffangende Position (Abb. 3) gleiten. In dieser
Ausführungsforin erfolgt die Bewegung mit einem pneumatischen
System 23. Zum selben Zweck können auch andere mechanische
Mittel benutzt werden.
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Das Startverfahren fängt damit an, daß dem Trichter 1
durch einen (nicht illustrierten) Verteiler eine
Gießzusammensetzung zugeführt wird. Die Gießzusammensetzung
fließt über die Gleitfläche 5 bis zur Lippe 6 von der sie frei
nach unten auf dem Vorhanginterzeptor 13 und in einer
Auffangsschale 15 fällt. Der Bediener versucht eine
gleichmäßige Schicht oder eine Vielzahl aufeinanderliegender
Schichten, die eine Kompositschicht auf der Gleitfläche 5
bilden, zu erzeugen. Dies kann auf eine handwerkliche Art und
Weise auf Basis der Erfahrung des Bedieners geschehen. Die
gleichmäßige(n) Schicht(en) soll(en) einen Vorhang bilden, der
sich von einem Anleger zum anderen erstreckt. Dazu benutzt der
Bediener seine Hände und/oder ein Stäbchen, um den Vorhang
auszustrecken und mit dem Anleger in Kontakt zu bringen. Wie
in der EP 0 115 621 beschrieben und in der Abbildung 5
schematisch gezeigt, verbessert eine zwischen den Anlegern 18
und dem Vorhang 7 angebrachte Hilfsflüssigkeit 24 die
Stabilität des Kontakts zwischen dem Vorhang 7 und dem Anleger
18. Die Hilfsflüssigkeit wird durch eine Abflußöffnung 25 im
Bereich 9 des Anlegers 18 dosiert.
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Falls diese Handlungen korrekt durchgeführt werden,
verläßt ein gleichmäßiger Vorhang 7 den oberen Bereich 9 der
Anleger am untersten Ende, zieht sich wegen
Oberflächenspannung zusammen und fällt auf dem Interzeptor 13.
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Die Flüssigkeit wird durch eine Auffangsschale 15 abgeleitet.
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Der Bediener kann nun die automatische Startsequenz starten.
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Diese Sequenz wird durch die (nicht illustrierten)
Verfahrenssteuergeräte gesichert.
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Ein Steuergerät schickt ein Signal zum pneumatischen
System 23, das den Vorhanginterzeptor 13 durch die länglichen
Seitenanleger 22 in seine Nicht-Auffangsposition zieht. Zu
gleicher Zeit dreht sich der untere Bereich 11 des Anlegers 18
wieder in seine vertikale Position, wobei der Rand dieses
unteren Bereichs 11, der den Vorhang berühren wird, eine
gerade Linie mit dem übereinstimmenden Rand des oberen
Bereichs 9 des Anlegers bildet. Dieses Drehen erfolgt
ebenfalls mit einem (nicht illustrierten) pneumatischen System
und wird durch ein Steuergerät gestartet. Der Vorhang 7 und
die Hilfsflüssigkeit 24 verschmälern sofort die Öffnung 19
zwischen dem oberen Bereich 9 und dem unteren Bereich 11 des
Anlegers 18. Der Vorhang 7 trifft nun auf die sich bewegende
Bahn 3 auf und erstellt ein fotografisches Element.
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In der EP 0 176 632 wird ein Randinterzeptor beschrieben,
mit dem eine gleichmäßige Beschichtung erhalten wird und nur
unbedeutende Bereiche der Bahn unbeschichtet zurückbleiben.
Der Randinterzeptor ist eine Lösung für das Problem der
ungleichmäßigen Beschichtung an Rändern oder das Problem der
dicken Randportionen, falls die Gesamtbreite des Vorhangs auf
die sich bewegende Bahn aufgetragen wird. Die Abbildung 5
zeigt, daß ein Randinterzeptor 16 wie in der oben erwähnten
europäischen Patentschrift beschrieben am unteren Bereich 11
des Anlegers 18 befestigt wird. Eine Randauffangsschale 21
sammelt eine kleine Menge der Vorhangflüssigkeit zusammen mit
der Hilfsflüssigkeit 24. Wie in der US-A 4 830 887 oder der
US-A 3 508 947 beschrieben, ist es ebenfalls möglich, zum
Verringern der dicken Randportionen andere Mittel am unteren
Bereich 11 des Anlegers 18 zu befestigen.
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Um ein Vorhangbeschichtungsverfahren zu stoppen, sollen
die beschriebenen Stufen in umgekehrter Reihenfolge
durchgeführt werden. Das Steuergerät aktiviert das Drehen des
unteren Bereichs 11 der Anleger 18. Der untere Bereich 11 des
Anlegers 18 wird von seiner vertikalen Position (Abb. 3) in
seine rechte Position versetzt (Abb. 4). Zu gleicher Zeit
drückt das pneumatische System 23 den Vorhanginterzeptor 13 in
seine auffangende Position. Der freifallende Vorhang wird
mittels des Interzeptors 13 in eine Auffangsschale 15
gesammelt. Der Bediener kann nun die notwendigen Maßnahmen
ergreifen, um die Beschichtung zu stoppen oder wieder zu
starten, ohne daß sich die Bahn 3 verschmutzt.
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Es sollte sich verstehen, daß die vorliegende Erfindung
sich nicht auf die obenbeschriebenen Ausführungsformen
beschränkt.
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Das Versetzen von wenigstens einem Bereich der Anleger
kann in irgendwelche Richtung wie in eine der Bahnlaufrichtung
entgegensetzte Richtung erfolgen, und beschränkt sich nicht
auf eine drehende Bewegung.
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Ein Bereich der Anleger oder der ganze Anleger kann
ebenfalls rund eine Achse, die sich nicht in einer normal zur
Achse der bahntragenden Walze liegenden Ebene befindet,
gleiten oder drehen.
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Die Scharniere der Anleger können am Trichter befestigt
werden, so daß die Anleger vollständig versetzt werden können.
Die Anleger können wie ein Teleskop hergestellt sein, so daß
das Versetzen darin besteht, daß ein Bereich in einen anderen
gleitet.
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Der Anleger kann ebenfalls aus einem elastischen Material
hergestellt sein, das durch irgendwelches Mittel weggebogen
wird, damit sich der Randinterzeptor darunter durchbewegen
kann.
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Zum Einstellen der Anleger können nicht nur pneumatische
Mittel sondern können ebenfalls hydraulische, elektrische und
andere Antriebmittel eingesetzt werden.