DE69115470T2 - Vorhangbeschichter - Google Patents

Vorhangbeschichter

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Description

    Bereich der Erfindung.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft einen Vorhangbeschichter mit dein bei der Herstellung eines fotografischen Elements aus flüssigen Gießzusammmensetzungen eine Schicht auf eine ununterbrochene Bahn vergossen wird.
  • Beschreibung des aktuellen Stands der Technik.
  • In Begießgeräten des Vorhangtyps wird eine sich bewegende Bahn beschichtet, indem man einen freifallenden, vertikalen Gießflüssigkeitsvorhang auf die sich bewegende Bahn auftreffen läßt, um auf dieser Bahn eine Schicht zu bilden. In der US-A 3 508 947 wird ein Apparat beschrieben, in dem sich auf einem Gleittrichter ein mehrschichtiges, eine Vielzahl unterschiedlicher Schichten enthaltendes Verbundmaterial bildet, das auf einen Gegenstand oder eine sich bewegende Bahn auftrifft, um darauf eine Schicht zu bilden.
  • Beim Vorhangbeschichtungsverfahren, insbesondere falls es zum Erzeugen fotografischer Mehrschichtenmaterialien angewandt wird, richtet sich die Qualität der Beschichtung in hohem Maße nach den Eigenschaften des flüssigen Vorhangs. Es ist wichtig, sicherzustellen, daß der Gleittrichter einen stabilen, laminaren Fluß von flüssigem Film bildet und sich aus diesem Film ein ebenfalls stabiler, laminarer Fluß von flüssigem Vorhang bildet. Um zu vermeiden, daß sich der fallende Vorhang unter der Einwirkung der Oberflächenspannung zusammenzieht, ist es bekannt, den Vorhang an seinen Rändern mit Hilfe von Vorhanganlegern zu führen.
  • Diese Anleger sind feste Elemente, die am zum Zuführen von Gießflüssigkeit benutzten Trichter befestigt sind und erstrecken sich abwärts vom Beginnpunkt des freifallenden Vorhangs. Das Benetzungskontakt der Ränder des fallenden Vorhangs mit den Anlegern sollte über die ganze Länge der Anleger behalten bleiben, um ein Zusammenziehen des Vorhangs zu vermeiden.
  • Diese Anleger ergeben bestimmte Probleme. Das Benetzungskontakt der Vorhangränder mit den Anlegern macht die Beschichtung ungleichmäßig, falls der Vorhang über seine ganze Breite auf die sich bewegende Bahn aufgetragen wird. Eine wesentlich gleichmäßige Beschichtung kann dadurch erhalten werden, daß der Vorhang um ein Maß, das wenigstens den Abmessungen des ungleichmäßigen Bereiches an jedem Rand entspricht, breiter als die zu beschichtende Bahn gemacht wird. Die Gießflüssigkeit an den Rändern des Vorhangs, die über die Ränder der sich bewegenden Bahn fließt, kann aufgefangen werden. Es gibt aber ein großes Risiko, daß die Gießflüssigkeit, die diese Ränder benetzt, auf den anderen Rand der Bahn fließt, wodurch die Bahntransportrollen der Bahngelier- und Bahntrocknungsstation verschmutzt werden können und folglich das Erzeugungsverfahren unterbrochen werden muß, um die Walzen zu reinigen. Deshalb ist der Abstand zwischen den zwei Anlegern vorzugsweise kleiner als die Breite der Bahn.
  • Um das Problem der ungleichmäßigen Beschichtung an den Rändern zu vermeiden, wird eine Vielzahl von Methoden und Geräten in z.B. den US-A 3 508 947, EP 0 176 632 und US-A 4 830 887 beschrieben. Alle diesen Techniken implizieren, daß das untere Ende der Anleger so dicht wie möglich gegen die Bahn angebracht wird oder sogar in Kontakt mit der Bahn steht. Es ist sehr wichtig, daß der Vorhangbeschichter am Anfang der Beschichtung den freifallenden Vorhang einer Flüssigkeit gleichmäßig auf eine sich bewegende Bahn aufträgt. Falls der Auftrag der Flüssigkeit auf die sich bewegende Bahn am Anfang des Vorgangs nicht gleichmäßig erfolgt, können folgende Probleme vorkommen Verschmutzung durch das Aufspritzen der vergossen Flüssigkeit und Verschmutzung einer Walze weil Bereiche der aufgetragenen Flüssigkeit, die eine größere Stärke aufweisen, abwärts einer Trocknungszone nicht trocknen, wodurch das Endprodukt nicht akzeptabel werden kann. Bei einem modernen Erzeugungsverfahren ist es deshalb sehr wichtig, daß diese Verluste am Anfang des Vorgang zu einem Minimum eingeschränkt werden.
  • Bei dem in der US-A 3 508 947 beschriebenen Vorhangbeschichter wird eine interzeptierende Startplatte, die ein drehbarer oder gleitender Deflektor ist, angebracht, mit dem am Anfang der Beschichtung eine Menge Flüssigkeit abgebogen wird, so daß ein Bediener die notwendigen Maßnahmen ergreifen kann, um einen gleichmäßigen und stabilen Vorhang zu bilden. Die abgebogene Gießflüssigkeit kann wiedergewonnen werden. Die EP 0 344 745 A1 beschreibt eine andere Ausführungsforin derselben Technik, wobei eine drehbare Startplatte unter der Stützwalze mit einem Drehpunkt versehen ist.
  • Wenn sich das untere Ende der Anleger so dicht wie möglich gegen die Bahn befinden soll, bleibt einfach kein Raum übrig, um zwischen den Anlegern und der Bahn eine Startplatte anzubringen. Es ist nicht möglich, eine Startplatte zu benutzen, die kleiner ist als der Abstand zwischen zwei Anlegern, da die Platte dann nicht alle Flüssigkeit auffangen wird und die übrigbleibende Flüssigkeit die Bahn unvermeidlich ungleichmäßig verschmutzen wird. Eine den Fachleuten bekannte Lösung, um zu vermeiden, daß wie in den obenerwähnten Patentschriften beschrieben dicke Ränder aufgetragen werden, besteht darin, daß das ganze Begießgerät zusammen mit den Anlegern und Interzeptoren oder anderen Mitteln aufwärts verschoben wird, so daß sich unter dem Begießgerät eine Startplatte aufstellen kann. Sobald ein gleichmäßiger, stabiler, flüssiger Vorhang erzeugt worden ist, kann die Startplatte entfernt werden und kann man das Begießgerät in eine tiefere Betriebsposition sinken lassen. Dieser Vorgang ist mechanisch schwierig durchzuführen und zeitaufwendig. Während des Vorgangs wird sich der Vorhang dadurch zusammenziehen, daß die Anleger sich nicht dicht genug an der Bahn befinden. Folglich eignet sich die während dieses Vorgangs hergestellte, beschichtete Bahn nicht zur gewünschten Anwendung.
  • Eine andere den Fachleuten bekannte Lösung wird in der US-A 5 017 408 beschrieben. Diese Patentschrift beschreibt eine Methode zum Steuern des Starts der Vorhangbeschichtung, wobei der Vorhang, bevor auf die Bahn aufzutreffen, mittels einer Auffangsschale, die an den Seiten mit flexiblen, in engem Kontakt mit den Vorhanganlegern stehenden Keilen angebracht ist, interzeptiert wird. Jeder Keil kann Flüssigkeit vom angrenzenden Anleger abziehen und dabei die Anlegerführung des Vorhangs unterbrechen. Die normale Anlegerführung des Vorhangs wird wiederhergestellt, sobald die Auffangsschale entfernt worden ist und die Interzeption des Vorhangs beendet worden ist.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG Gegenstände der Erfindung
  • Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein verbesserter Vorhangbeschichter mit dem die Beschichtung bei der Herstellung fotografischer Elemente in optimalen Bedingungen anfangen kann.
  • Kennzeichnen der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung verschafft einen Vorhangbeschichter zum Beschichten einer Bahn mit wenigstens einer Schicht aus einer flüssigen Gießzusammensetzung oder einer Vielzahl überlagerter Schichten die eine Kompositschicht bilden, der eine bahntragende Walze zum Transportieren der Bahn, einen Trichter zur Bildung eines freifallenden Vorhangs aus der flüssigen Gießzusammensetzung, der sich guer von der Bahn in einer Position erstreckt, an der die Bahn auf der bahntragenden Walze unterstützt wird, Anleger zum seitlichen Führen des fallenden Vorhangs, und einen versetzbaren Interzeptor zum eventuellen Auffangen des fallenden Vorhangs, dadurch gekennzeichnet, daß die breite des Interzeptors größer ist als der Abstand zwischen den Anlegern, und daß wenigstens ein Teil der Anleger versetzt werden kann, so daß der Interzeptor seine auffangende Position einnehmen kann.
  • Die Anleger können einen oberen, gerätefesten Bereich und einen unteren, versetzbaren Bereich haben. Der versetzbare Bereich der Anleger kann in einer normal zur Achse der bahntragenden Bahn liegenden Ebene rund eine Achse gedreht werden. Damit die Vorhangränder besser geführt werden, kann eine Hilfsf lüssigkeit benutzt werden, die den Vorhangrand stärker in haftendem Kontakt mit den Anlegern hält. Es können ebenfalls Mittel zum Verringern der dicken Randportionen an diesen Anlegern angeschlossen werden.
  • KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Beispiels beschrieben, wobei auf die dazugehörigen Zeichnungen verwiesen wird, in denen
  • Abb. 1 einen Vorhangbeschichter in Betrieb darstellt,
  • Abb. 2 den Vorhangbeschichter der Abb. 1 außer Betrieb darstellt,
  • Abb. 3 eine Seitenansicht einer bevorzugten Ausführungsform eines Vorhangbeschichters in Betrieb darstellt,
  • Abb. 4 den Vorhangbeschichter der Abb. 3 außer Betrieb darstellt,
  • Abb. 5 eine detaillierte Vorderansicht einer bevorzugten Ausführungsform eines Anlegers eines Vorhangbeschichters in Betrieb ist.
  • Detaillierte Beschreibung der Zeichnungen
  • Die Abbildung 1 zeigt einen Beschichter der mit einem Gießkopf 1 des Gleittrichtertyps versehen worden ist, wobei der Gießkopf derart angeordnet worden ist, daß er gemäß der Vorhangbeschichtungstechnik aus einer flüssigen Gießzusammensetzung 2 eine Schicht auf eine sich bewegende Bahn 3 vergießt. Die Gießzusammensetzung wird dem Trichter durch einen (nicht illustrierten) Verteiler zugeführt. Der Trichter hat einen länglichen Abflußschlitz 4 von dein die Gießzusammensetzung über eine Gleitfläche 5 bis auf eine Lippe 6 fließt, von der sie in Form eines Vorhangs 7 frei nach unten fällt. Der Trichter erstreckt die Durchlaufbahn einer zu beschichteten Bahn 3 in Querrichtung. Die Durchlaufbahn wird durch eine Stützwalze bestimmt.
  • Es wird ein nicht illustriertes Mittel versehen, um die korrekte Durchlaufgeschwindigkeit, Seitenposition und Spannung der Bahn zu steuern.
  • Nahe den beiden Seitenenden der Lippe 6 werden Anleger 18 versehen, die in haftendem Kontakt mit den Rändern des freifallenden Vorhangs 7 stehen und dabei den Vorhang in der Querrichtung gestreckt halten, bis er auf einer Querlinie 17, die Beschichtungslinie, mit der Bahn 3 in Kontakt kommt. Die Anleger haben einen oberen, gerätefesten Bereich 9, ein Scharnier 10 und einen unteren, versetzbaren, in diesem Fall drehbaren Bereich 11. In der Betriebsposition stehen der obere 9 und untere Bereich 11 der Anleger in Kontakt mit dem Vorhang und bilden eine gerade Linie. Aus konstruktiven Gründen soll eine schmale Öffnung 19 zwischen dem oberen 9 und unteren 11 Bereich versehen werden. Diese Öffnung soll nicht größer als etwa 1 mm sein, denn sonst würde der Vorhang nicht korrekt mit dem unteren Anlegerbereich 11 der Anleger 18 in Kontakt kommen und sich wegen oberflächenspannung zusammenziehen. Es ist überraschend, daß der Vorhang 7 diese Öffnung 19 verschmälern kann, ohne die Beschichtung zu stören.
  • Nachdem wird die Beschichtung bei gesteuerten Temperaturund Feuchtigkeitswerten fortgesetzt, um die vergossenen (nicht illustrierten) Schichten erstarren und trocknen zu lassen.
  • Die Abbildung 2 ist eine Ansicht des Vorhangbeschichters außer Betrieb. Am Anfang des Beschichtungsvorgangs soll ein stabiler und gleichmäßiger Vorhang erhalten werden. Während dieser Zeit fängt ein versetzbarer Interzeptor 13 den ganzen Vorhang 7 auf und leitet die flüssige Gießzusammensetzung in eine Schale wie die Schale 15 ab. Damit der Interzeptor 13 seine Auffangsposition einnehmen kann, soll wenigstens der untere Teil der Anleger 18 versetzt werden. Mittels der Scharniere 10 kann der untere Bereich 11 der Anleger 18 rund eine Achse 20 drehen. Entweder verläuft die Achse parallel zur Achse 14 der bahntragenden Walze 8 oder erfolgt das Drehen in einer normal zur Achse 14 der bahntragenden Walze 8 liegenden Ebene. Am Ende der Nicht-Betriebszeit gleitet oder dreht der Interzeptor 13 von unter dem Vorhang 7 weg, wonach der Vorhang auf die sich bewegende Bahn 3 auftrifft und die versetzbaren Bereiche 11 der Anleger 18 wieder in ihre vertikale Position zurückdrehen und den Vorhang über seine ganze Länge führen. Der Beschichter ist in Betrieb und kann die Oberfläche der Bahn 3 gleichmäßig beschichten.
  • Der Interzeptor 13 kann aus einem starken, flexiblen, leichten Material wie Plastik oder einer Polyesterfolie hergestellt sein und das Vorderende 26 kann mit einem scharfen Metallmesser verstärkt werden. Die EP 0 344 745 beschreibt andere mögliche geometrische Formen des Vorderendes 26 dieses Interzeptors 13 und beschreibt ebenfalls wie wichtig die geometrische Struktur dieses Vorderendes ist.
  • Die Abbildungen 3, 4 und 5 sind Ansichten einer bevorzugten Ausführungsform eines Vorhangbeschichters. Die Beschichtung beginnt mit einem Vorhangbeschichter in einer Nicht-Betriebsposition wie in Abb. 4. Der gerätefeste Bereich 9 der Anleger 18 ist mit den Seitenenden einer Lippe 6 eines Trichters 1 verbunden. Die Verbindung kann fest sein, obwohl es wünschenswert ist, diese Verbindung derart zu machen, daß sie einfach bricht. Bei einer magnetischen oder haftenden Verbindung, die sich durch eine einfache mechanische Kraft brechen läßt, können die Anleger 18 oder zumindest die gerätefesten Bereiche 9 abgeworfen werden, sobald der Anleger 18 durch irgendwelches Objekt getroffen wird. Falls die Bahn zum Beispiel seitlich zieht, können die offenen Ende den Anleger und/oder den Beschichter beschädigen falls sie stark an der Trichterlippe 6 befestigt sind.
  • Der untere, versetzbare Bereich 11 des Anlegers 18 wird in eine vorwärtse Position rund ein Scharnier 10 gedreht. Das Drehen erfolgt in einer normal zur Achse der bahntragenden Walze 8 liegenden Ebene. Der untere Bereich 11 des Anlegers 18 wird versetzt, damit sich ein Vorhanginterzeptor 13 unter dem oberen Bereich 9 des Anlegers 18 und hinter der Beschichtungslinie 17 aufstellen kann. Diese Linie 17 ist die Linie an der ein freifallender, flüssiger Vorhang zum ersten Mal auf die Bahn 8 zum ersten Mal auftreffen soll. Mittels der zwei länglichen Seitenanleger 22, die an den beiden Seitenenden angebracht versehen sind, kann der Vorhanginterzeptor 13 von einer auffangenden Position (Abb. 4) in eine nicht auffangende Position (Abb. 3) gleiten. In dieser Ausführungsforin erfolgt die Bewegung mit einem pneumatischen System 23. Zum selben Zweck können auch andere mechanische Mittel benutzt werden.
  • Das Startverfahren fängt damit an, daß dem Trichter 1 durch einen (nicht illustrierten) Verteiler eine Gießzusammensetzung zugeführt wird. Die Gießzusammensetzung fließt über die Gleitfläche 5 bis zur Lippe 6 von der sie frei nach unten auf dem Vorhanginterzeptor 13 und in einer Auffangsschale 15 fällt. Der Bediener versucht eine gleichmäßige Schicht oder eine Vielzahl aufeinanderliegender Schichten, die eine Kompositschicht auf der Gleitfläche 5 bilden, zu erzeugen. Dies kann auf eine handwerkliche Art und Weise auf Basis der Erfahrung des Bedieners geschehen. Die gleichmäßige(n) Schicht(en) soll(en) einen Vorhang bilden, der sich von einem Anleger zum anderen erstreckt. Dazu benutzt der Bediener seine Hände und/oder ein Stäbchen, um den Vorhang auszustrecken und mit dem Anleger in Kontakt zu bringen. Wie in der EP 0 115 621 beschrieben und in der Abbildung 5 schematisch gezeigt, verbessert eine zwischen den Anlegern 18 und dem Vorhang 7 angebrachte Hilfsflüssigkeit 24 die Stabilität des Kontakts zwischen dem Vorhang 7 und dem Anleger 18. Die Hilfsflüssigkeit wird durch eine Abflußöffnung 25 im Bereich 9 des Anlegers 18 dosiert.
  • Falls diese Handlungen korrekt durchgeführt werden, verläßt ein gleichmäßiger Vorhang 7 den oberen Bereich 9 der Anleger am untersten Ende, zieht sich wegen Oberflächenspannung zusammen und fällt auf dem Interzeptor 13.
  • Die Flüssigkeit wird durch eine Auffangsschale 15 abgeleitet.
  • Der Bediener kann nun die automatische Startsequenz starten.
  • Diese Sequenz wird durch die (nicht illustrierten) Verfahrenssteuergeräte gesichert.
  • Ein Steuergerät schickt ein Signal zum pneumatischen System 23, das den Vorhanginterzeptor 13 durch die länglichen Seitenanleger 22 in seine Nicht-Auffangsposition zieht. Zu gleicher Zeit dreht sich der untere Bereich 11 des Anlegers 18 wieder in seine vertikale Position, wobei der Rand dieses unteren Bereichs 11, der den Vorhang berühren wird, eine gerade Linie mit dem übereinstimmenden Rand des oberen Bereichs 9 des Anlegers bildet. Dieses Drehen erfolgt ebenfalls mit einem (nicht illustrierten) pneumatischen System und wird durch ein Steuergerät gestartet. Der Vorhang 7 und die Hilfsflüssigkeit 24 verschmälern sofort die Öffnung 19 zwischen dem oberen Bereich 9 und dem unteren Bereich 11 des Anlegers 18. Der Vorhang 7 trifft nun auf die sich bewegende Bahn 3 auf und erstellt ein fotografisches Element.
  • In der EP 0 176 632 wird ein Randinterzeptor beschrieben, mit dem eine gleichmäßige Beschichtung erhalten wird und nur unbedeutende Bereiche der Bahn unbeschichtet zurückbleiben. Der Randinterzeptor ist eine Lösung für das Problem der ungleichmäßigen Beschichtung an Rändern oder das Problem der dicken Randportionen, falls die Gesamtbreite des Vorhangs auf die sich bewegende Bahn aufgetragen wird. Die Abbildung 5 zeigt, daß ein Randinterzeptor 16 wie in der oben erwähnten europäischen Patentschrift beschrieben am unteren Bereich 11 des Anlegers 18 befestigt wird. Eine Randauffangsschale 21 sammelt eine kleine Menge der Vorhangflüssigkeit zusammen mit der Hilfsflüssigkeit 24. Wie in der US-A 4 830 887 oder der US-A 3 508 947 beschrieben, ist es ebenfalls möglich, zum Verringern der dicken Randportionen andere Mittel am unteren Bereich 11 des Anlegers 18 zu befestigen.
  • Um ein Vorhangbeschichtungsverfahren zu stoppen, sollen die beschriebenen Stufen in umgekehrter Reihenfolge durchgeführt werden. Das Steuergerät aktiviert das Drehen des unteren Bereichs 11 der Anleger 18. Der untere Bereich 11 des Anlegers 18 wird von seiner vertikalen Position (Abb. 3) in seine rechte Position versetzt (Abb. 4). Zu gleicher Zeit drückt das pneumatische System 23 den Vorhanginterzeptor 13 in seine auffangende Position. Der freifallende Vorhang wird mittels des Interzeptors 13 in eine Auffangsschale 15 gesammelt. Der Bediener kann nun die notwendigen Maßnahmen ergreifen, um die Beschichtung zu stoppen oder wieder zu starten, ohne daß sich die Bahn 3 verschmutzt.
  • Es sollte sich verstehen, daß die vorliegende Erfindung sich nicht auf die obenbeschriebenen Ausführungsformen beschränkt.
  • Das Versetzen von wenigstens einem Bereich der Anleger kann in irgendwelche Richtung wie in eine der Bahnlaufrichtung entgegensetzte Richtung erfolgen, und beschränkt sich nicht auf eine drehende Bewegung.
  • Ein Bereich der Anleger oder der ganze Anleger kann ebenfalls rund eine Achse, die sich nicht in einer normal zur Achse der bahntragenden Walze liegenden Ebene befindet, gleiten oder drehen.
  • Die Scharniere der Anleger können am Trichter befestigt werden, so daß die Anleger vollständig versetzt werden können. Die Anleger können wie ein Teleskop hergestellt sein, so daß das Versetzen darin besteht, daß ein Bereich in einen anderen gleitet.
  • Der Anleger kann ebenfalls aus einem elastischen Material hergestellt sein, das durch irgendwelches Mittel weggebogen wird, damit sich der Randinterzeptor darunter durchbewegen kann.
  • Zum Einstellen der Anleger können nicht nur pneumatische Mittel sondern können ebenfalls hydraulische, elektrische und andere Antriebmittel eingesetzt werden.

Claims (5)

1. Ein Vorhangbeschichter zum Beschichten einer Bahn (3) mit wenigstens einer Schicht aus einer flüssigen Gießzusammensetzung (2), der eine bahntragende Walze (8) zum Transportieren der Bahn (3), einen Trichter (1) zur Bildung eines freifallenden Vorhangs (7) aus der flüssigen Gießzusammensetzung (2), der sich quer von der Bahn (3) in einer Position erstreckt, an der die Bahn (3) auf der bahntragenden Walze (8) unterstützt wird, Anleger (18) zum seitlichen Führen des fallenden Vorhangs (7), und einen versetzbaren Interzeptor (13) zum eventuellen Auffangen des fallenden Vorhangs (7), dadurch gekennzeichnet, daß die breite des Interzeptors (13) größer ist als der Abstand zwischen den Anlegern (18), und daß wenigstens ein Teil (11) der Anleger (18) versetzt werden kann, so daß der Interzeptor (13) seine auffangende Position einnehmen kann.
2. Ein Vorhangbeschichter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anleger (18) einen oberen (9), gerätefesten Bereich und einen unteren (11), versetzbaren Bereich hat.
3. Ein Vorhangbeschichter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der versetzbare Bereich (11) der Anleger (18) in einer normal zur Achse der bahntragenden Bahn (8) liegenden Ebene rund eine Achse (20) gedreht werden kann.
4. Ein Vorhangbeschichter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Anlegen mittels einer Hilfsflüssigkeit (24) durchgeführt wird.
5. Ein Vorhangbeschichter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Mittel zum Verringern der dicken Randportionen an den Anlegern (18) angeschlossen wird.
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