DE69113634T2

DE69113634T2 - Probenträger für ein automatisches gerät zur analyse von proben.

Info

Publication number: DE69113634T2
Application number: DE69113634T
Authority: DE
Inventors: Serge Covain
Original assignee: Alcyon Analyzer SA
Current assignee: Abbott Laboratories
Priority date: 1990-11-16
Filing date: 1991-11-13
Publication date: 1996-03-21
Anticipated expiration: 2011-11-14
Also published as: FR2672126A1; FR2672126B1; US5456882A; EP0557403A1; EP0557403B1; DE69113634D1; WO1992008987A1

Description

Die Erfindung betrifft ein Probenträgersegment für ein automatisch arbeitendes Analysengerät, im Folgenden kurz Analysator, für die kolorimetrische Analyse von Proben und einen mit einem solchen Probenträgersegment ausgerüsteten Analysator.
Die bekannten Analysatoren sind mit sogenannten Reaktionsküvetten ausgerüstet, in die jeweils das zu untersuchende dosierte Gemisch einer Menge von Blut mit einer Menge des Reagenzes eingebracht wird, um eine kolorimetrische Analyse durchzuführen. Nach dem Gebrauch werden diese Küvetten verworfen.
Bestimmte bekannte Analysatoren sind mit einer festen Platte zur Aufnahme der Küvetten und mit einer bezüglich dieser Platte und dieser Küvetten beweglichen Analysen-Vorrichtung versehen.
Das Dokument EP-A-0 368 840 zeigt ein Probenträgersegment, das zur abnehmbaren Montage an einer feststehenden Platte bestimmt ist. Dieses Probenträgersegment mit nicht abnehmbaren Küvetten ist mit einem Handgriff mit einem Längssitz versehen, der zwei Positionierungszapfen des feststehenden Platte übergreift.
Andere bekannte Analysatoren sind mit einer feststehenden kolorimetrischen Analyse-Vorrichtung ausgerüstet, wobei die Küvetten auf einer bezüglich dieser Analyse-Vorrichtung beweglichen Platte gehalten sind.
Derartige Analysatoren sind besonders bekannt aus US-A-4 844 868 und US-A-4 795 710.
In US-A-4 844 868 sind im wesentlichen ebene Halter vorgesehen, die von Ort zu Ort mit Bohrungen versehen sind, um jeder mehrere Küvetten aufzunehmen, wobei die Halter mit ihren Küvetten anschließend auf einer Drehplatte montiert werden, um jede Küvette in Bezug zu einer Analysen-Vorrichtung zu bringen.
Auch US-A-4 795 710 zeigt einen Träger mit einer Mehrzahl von Sitzen zur Aufnahme von Küvetten. Dieser Träger ist zur Montage auf einem Antriebszapfen vorgesehen.
Diese zwei früheren Dokumente zeigen Träger, die zur Aufnahme von abnehmbaren Küvetten vorgesehen sind.
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Probenträgersegment, das zur Montage auf einer bezüglich der Analysenvorrichtung beweglichen Platte bestimmt ist, wobei die Analysenvorrichtung beispielsweise jene sein kann, die in der gleichzeitigen Patentanmeldung der Anmelderin "Un analyseur automatique dvchantillons par colorimvtrie" beschrieben ist.
Bekanntlich bietet die Verwendung eines Probenträgersegments Vorteile gegenüber einem Probenträgerkranz.
Insbesondere ist ein Probenträgersegment vielseitiger und anspassungsfäiger verwendbar.
Nach der Analyse des Inhalts der Küvetten, die er trägt, kann er nämlich leicht von der Drehplatte zurückgezogen werden, ohne daß man den Betrieb des Analysators unterbrechen muß, während der Austausch eines Probenträgerkranzes die Stillsetzung dieses Apparats erfordert, was einen Zeitverlust bedeutet. Während der Analysator einen hohen Automatisierungsgrad aufweist, werden die Probenträgersegmente noch von Hand auf ihre Trägerplatte eingesetzt und von dieser abgenommen.
Die Erfindung bezweckt einen neuen Typ von Probenträgersegment, der automatisch durch eine Beschickungs-Vorrichtung und eine Entlade-Vorrichtung, mit welcher der Analysator ausgerüstet ist, aufgesetzt oder abgenommen werden kann.
Zu diesem Zweck ist das Probenträgersegment für einen automatischen kolorimetrischen Probenanalysator, das zur abnehmbaren Montage an einer Drehplatte des Analysators bestimmt ist, derart, daß die Reaktionsküvetten des Segments der Reihe nach zu einer kolorimetrischen Analyse-Vorrichtung in Beziehung gebracht werden, erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß seine senkrechten Reaktions-Küvetten 3 in gleichmäßigen Abständen gemäß einem Kreisbogen angeordnet und fest mit einem horizontalen Balken 4 in Form eines Kranzsektors verbunden sind, wobei der Balken sich auf der konkaven Seite des Segments erstreckt und sein Mittelbereich von der konkaven Seite des Segments radial durch eine horizontale Platine 5 verlängert ist, an deren Ende sich eine Vorrichtung 6 zur Positionierung und Führung in eine Beschickungs-Vorrichtung 7 und eine Abnahme-Vorrichtung 8 des Analysators und in mindestens eine in der Drehplatte 2 ausgebildete Öffnung 9 anschließen,
- wobei die Vorrichtung 6 zur Positionierung und Führung zwei vertikale parallele gegenüberliegende Nuten 10 mit je dreieckigem Querschnitt aufweist,
- die Vorrichtung 6 zur Positionierung und Führung aus einer vertikalen quadratischen oder rechteckigen Wand 11 besteht, an deren großer Vorderseite 11A zwei zur rechteckigen Wand schräg verlaufende senkrechte Wände 12 anschließen, die mit der rechteckigen Wand 11 die zwei vertikalen Nuten 10 begrenzen,
- die Vorrichtung zur Positionierung und Führung mit einer horizontalen Wand 13 versehen ist, die sich an die Vorderseite 11A der vertikalen Wand 11 über einen Teil der Länge der Oberkante der Wand 11 anschließt und sich in einer horizontalen Ebene oberhalb der horizontalen Ebene, in der das obere Ende der Reaktionsküvetten 3 liegt, erstreckt.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung werden erläutert durch die Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen. Hierin sind:
- Fig.1 eine Draufsicht eines erfindungsgemäßen Probenträgersegments;
- Fig.2 eine Schnittansicht längs der Linie A-A der Fig.1;
- Fig.3 eine Teildraufsicht eines Analysators zur Aufnahme des erfindungsgemäßen Segments;
- Fig.4 eine Schnittansicht längs der Linie B-B der Fig.3;
- Fig.5 eine Schnittansicht längs der Linie C-C der Fig.3;
- Fig.6 eine perspektivische Ansicht der Kurvenscheibe der Beschickungs-Vorrichtung und mit dieser zusammenwirkenden Elemente.
Wie gezeigt weist das erfindungsgemäße Probenträgersegment 1 für einen automatischen kolorimetrisch arbeitenden Probenanalysator, das zur abnehmbaren Montage an einer Drehplatte 2 des Analysators bestimmt ist, eine Mehrzahl von senkrechten Reaktionsküvetten 3 auf , die gemäß einem kreisbogenförmigen Umfang angeordnet und fest mit einem horizontalen Balken 4 in Form eines Kranzsegments verbunden sind, wobei der Balken sich von der konkaven Seite des Segments her erstreckt und sein Mittelbereich radial von der konkaven Seite des Segments durch eine horizontale Platine 5 verlängert ist, an deren Ende eine Vorrichtung 6 zur Positionierung und Führung in einer Lade-Vorrichtung 7 und einer Entlade-Vorrichtung 8, mit denen der Analysator ausgerüstet ist, und in eine in der Drehplatte 2 ausgebildete Öffnung 9 eingreift.
Es sei bemerkt daß zwischen den Küvetten 3 des Segments regelmäßige Zwischenräume ausgebildet sind.
Vorzugsweise greifen die Küvetten am Balken 4 mit ihrem oberen Ende an.
Immer noch gemäß der bevorzugten Ausführungsform weist jede Küvette einen quadratischen Querschnitt auf.
Weiter wiederum bei der bevorzugten Ausführungsform weist die Vorrichtung 6 zur Positionierung und Führung zwei vertikale parallele gegenüberliegende Nuten 10 auf, die jede einen dreieckigen Querschnitt zeigen, jedoch können diese Nuten auch offensichtlich jede andere Form haben.
Die Vorrichtung 6 zur Führung und Positionierung besteht aus einer vertikalen Wand 11 von quadratischer oder rechteckiger Form an deren großer Vorderseite 11A sich zwei vertikale Wände 12 anschließen, die sich schräg bezüglich der rechteckigen Wand, so daß die zwei schrägen Wände 12 und die rechteckige Wand 11 die vertikalen Nuten 10 begrenzen.
- wobei die Vorrichtung (6) zur Positionierung und Führung zwei vertikale parallele gegenüberliegende Nuten (10) mit je dreieckigem Querschnitt aufweist,
- die Vorrichtung (6) zur Positionierung und Führung aus einer vertikalen quadratischen oder rechteckigen Wand (11) besteht, an deren großer Vorderseite (11A) zwei zur rechteckigen Wand schräg verlaufende senkrechte Wände (12) anschließen, die mit der rechteckigen Wand (11) die zwei vertikalen Nuten (10) begrenzen,
- die Vorrichtung zur Positionierung und Führung mit einer horizontalen Wand (13) versehen ist, die sich an die Vorderseite (11A) der vertikalen Wand (11) über einen Teil der Länge der Oberkante der Wand (11) anschließt und sich in einer horizontalen Ebene oberhalb der horizontalen Ebene, in der das obere Ende der Reaktionsküvetten (3) liegt, erstreckt.
Vorzugsweise erstreckt sich die Vorrichtung 6 zur Positionierung auf der einen und anderen Seite der die horizontale Platine 5 enthaltenden geometrischen Ebene.
Es sei bemerkt daß die schrägen Wände, abgesehen davon, daß sie mit der Wand 11 die zwei Nuten 10 begrenzen, mit dieser Wand wegen ihrer von Haus aus gegebenen Elastizität eine Vorrichtung zur genauen Positionierung und Blockierung der Öffnung 9 der Drehplatte 2 bilden.
Weiterhin ist bei der bevorzugten Ausführungsform die Vorrichtung 6 des Probenträgersegments mit einer horizontalen Wand 13 versehen, die sich an die Vorderseite 11A der senkrechten Wand 11 über einen Teil der Länge der Oberkante der Wand 11 anschließt, wobei sich die Wand 13 gemäß einer horizontalen Ebene erstreckt, die höher liegt als die horizontale Ebene, in der sich das obere Ende der Reaktionsküvetten erstreckt.
Vorzugsweise ist die horizontale Unterkante der vertikalen Wand 11 der Vorrichtung zur Positionierung auf einem höheren Niveau bezüglich der unteren Enden der Reaktionsküvetten 3 angeordnet.
Es sei bemerkt, daß die verschiedenen Probenträgersegmente, wenn sie aufeinander gestapelt sind, einander einerseits über die Reaktionsküvetten und andererseits über die Vorrichung 6 berühren.
Ein solches Probenträgersegment ist ebenso wie weitere Segmente mit den gleichen Eigenschaften dafür bestimmt, daß es auf der kreisförmigen Drehplatte des Analysators fest angeordnet wird.
Die kreisförmige Drehplatte steht über eine geeignete Transmission in Eingriff mit einem gesteuerten Antriebselement.
So ist die Bewegung der Drehplatte eine gesteuerte Bewegung duch welche jede der Reaktionsküvetten des Segments vor die Analysenvorrichtung gebracht wird.
Die kreisförmige Drehplatte weist in einem Abstand von ihrem Umfang Öffnungen 9 auf. Wie oben erwähnt, dient jede Öffnung 9 dazu, die Vorrichtung 6 eines der Probenträgersegmente mit einer leichten Blockierung aufzunehmen.
Man sieht also, daß die Probenträgersegmente 1, wenn sie an ihren Platz auf der Drehplatte 2 gebracht sind, mit ihrer horizontalen Wand 5 auf der Oberseite der Drehplatte 2 aufliegen, während die Reaktionsküvetten 3 des Segments sich am Umfang der Drehplatte verteilt befinden.
Vorteilhafterweise wirkt die Beschickungs-Vorrichtung 7 des Analysators mit einem Magazin zur Lagerung von noch nicht verwendeten Segmenten zusammen, während die Entlade-Vorrichtung 8 einem zweiten Magazin zur Lagerung oder Aufnahme von gebrauchten Segmenten 1 zusammenwirkt.
Gemäß der bevorzugten Ausführungsform weist das erste Magazin und das zweite Magazin zwei vertikale Führungen 14 auf, die von einem Chassis oberhalb des Weges der Öffnungen der Drehplatte 2 und in Abstand von dieser Drehplatte getragen sind; jede Führung 14 weist einen Querschnitt auf, dessen Form komplementär zu der Form des Querschnitts des Führungsnuten 10 der Vorrichtung 6 zur Positionierung ist, wobei die Führungsnuten mit den Führungen 14 zum Führen zusammenwirken.
Die Führungen weisen daher einen dreieckigen Querschnitt auf.
Die Beschickungs-Vorrichtung 7 ist hinter ihrem Magazin in der Weise angeordnet, daß sie mit der Vorrichtung 6 des unteren Segments des Stapels von Segmenten und genauer mit der horizontalen Wand 13 dieses Segments zusammenwirkt.
Bei der bevorzugten Ausführungsform weist die Beschickungs-Vorrichtung ein Antriebselement (Motor) auf, das von oben nach unten und umgekehrt von unten nach oben gemäß einer vertikalen Achse und synchron mit der Drehung der Drehplatte einen beweglichen Wagen bewegt, der einen Bügel 16 aufweist, in dem gemäß einer gemeinsamen horizontalen Achse drehbar ein Rückhalte-Element 17 und ein Drückerelement 18 montiert sind, die miteinander und mit Hebeln 19 und 20 fest verbunden sind, die im Verlauf der Abwärtsbewegung und der Aufwärtsbewegung des beweglichen Wagens Zug um Zug mit einer ersten Fläche 21 einer feststehenden Kurvenscheibe und mit einer zweiten Fläche 22 dieser gleichen Kurvenscheibe zusammenwirken.
Gemäß der bevorzugten Ausführungsform sind das Rückhalte-Element 17, das Drücker-Element 18 und die zwei Hebel 19 und 20 an ein und dergleichen Nabe befestigt, die drehbar im Bügel montiert ist, und sie erstrecken sich radial zu dieser Nabe.
Es sei bemerkt, das das von den Elementen 17 und 18 und den Hebeln 19 und 20 sowie durch die Nabe gebildete Element zwischen dem Magazin und der Nockenscheibe angeordnet ist. Das Rückhalte-Element und das Drücker-Element sind zueinander senkrecht und bestehen jedes aus einer rechteckigen Wand, deren Länge vorzugsweise gleich der Länge der Nabe ist.
Der erste Hebel 19 besteht aus einer rechteckigen Wand, die zum Drükker-Element senkrecht und dem Rückhalte-Element diametral entgegengesetzt ist.
Wichtig ist, daß diese Wand 19 sich nur über die Hälfte der Länge der Nabe erstreckt.
Der andere Hebel 20 ist dem Drücker-Element diametral entgegengesetzt und besteht stets aus einer rechteckigen Wand.
Diese rechteckige Wand ist senkrecht zum Hebel 19 und ist diesem gegenüber auf der Nabe seitlich versetzt, so daß sie nur die andere Hälfte der Nabe bedeckt.
Die erste Fläche 21 der Nockenscheibe wirkt mit dem Hebel 19, die zweite Fläche 22 dagegen mit dem Hebel 20 zusammen. Die erste Fläche 21 weist zwei zueinander senkrechte Seiten 21A und 21B auf, wobei die erste Seite 21A, auf welche der Hebel 19 im Verlauf seiner Abwärtsbewegung trifft, horizontal ist, während die zweite Seite 21B die erste Seite vertikal und nach unten verlängert.
Die zweite Fläche 22 der Nockenscheibe wirkt mit dem zweiten Hebel 20 zusammen und weist stets zwei Seiten 22A und 22B auf, von denen die erste Seite 22A, auf welche der Hebel 20 im Verlauf seiner Abwärtsbewegung trifft, vertikal ist und in der die zweite Seite 21B enthaltende vertikalen geometrischen Ebene liegt und von denen die zweite Seite 22B horizontal ist und in der die Seite 21A der ersten Fläche der Nockenscheibe enthaltenden horizontalen geometrischen Ebene liegt.
Im Folgenden wird die Funktionsweise der Beschickungs-Vorrichtung erläutert.
In der Anfangsstellung befindet sich der bewegliche Wagen am Beginn seiner Abstiegsbewegung und das Rückhalte-Element 17 ist horizontal und erstreckt sich in Richtung auf den im Magazin angeordneten Stapel von Segmenten.
Das letzte Segment des Stapels gelangt über seine Wand 13 in Anschlag gegen das Rückhalte-Element 17, und der Stapel von Segmenten ist so im Magazin gegen Verschiebung unbeweglich gehalten.
In dieser Anfangsstellung steht das Drücker-Element 18 vertikal und nach oben.
Immer noch in dieser Anfangsstellung ist der Arm 19 oberhalb der Fläche 21A in Abstand von dieser angeordnet, während der Hebel 20 gegen die Fläche 22A in der Weise drückt, daß er dem Schwenken dieser Anordnung um die Achse der Nabe unten dem vom Gewicht des Stapels von Segmenten auf das Rückhalte-Element ausgewirkten Kraft entgegenwirkt.
In dieser Anfangsstellung ist auch die Achse der Nabe in einem höheren Niveau bezüglich dem oberen Teil der Fläche 22A angeordnet.
Nach der Anordnung einer der Öffnungen im Bereich des Magazins der Beschickungs-Vorrichtung wird deren Antriebs-Vorrichtung eingeschaltet und der bewegliche Wagen beginnt seine Abstiegsbewegung.
Die Bewegung des Rückhalte-Elements nach unten hat die Bewegung des Stapels von Segmenten im Magazin in Richtung der Öffnung 9 der Drehplatte zur Folge.
Während der Hebel 20 in Berührung mit der Fläche 22A bleibt, erfährt das Rückhalte-Element 17 im Verlauf der Abwärtsbewegung eine Translations-Bewegung. Im Verlauf dieser Bewegung gelangt das untere Segment des Stapels aus seinem Magazin heraus und wird durch zwei mit dem Bügel fest verbundene Führungsarme zur Öffnung 9 der Drehplatte geführt, wobei diese Führungsarme mit den Nuten 10 der Vorrichtung 6 zusammenwirken.
Wenn der Hebel 19 auf die Fläche 21A trifft, ist der Hebel 20 von der Fläche 22A vollkommen frei. Aus der Kombination zwischen der Abwärtsbewegung des beweglichen Wagens und dem Andruck des Hebels 19 auf die Seite 22A ergibt sich eine Schwenkbewegung der von den Elementen 17, 18, den Hebeln 19, 20 und der Nabe gebildeten Anordung um die Achse der Nabe gleichzeitig mit der Abwärtsbewegung dieser Anordnung.
Die Schwenkbewegung der oben definierten Anordnung erfolgt in einem Sinn, der der Winkel-Annäherung des Elements 18 zum Stapel von Probenträger- Segmenten entspricht.
Im Verlauf dieser Bewegung entfernt sich das Rückhalte-Element zunehmend vom Stapel und dem Segment, das es hält. Es sei bemerkt daß im Verlauf dieser Schwenkbewegung die Bewegung der Extraktion des unteren Segments in Richtung der Öffnung 9 sich fortsetzt und am Ende oder kurz vor dem Ende dieser Schwenk- und Abwärtsbewegung das Segment aus dem Magazin vollkommen abgelöst ist und seine Vorrichtung 6 mittels der Führungsarme auf die Höhe der Öffnung 9 der Drehplatte gebracht wurde. In diesem Stadium ist das Element 17 von der Wand 13 freigesetzt während sich das Drückerelement 18 von einer horizontalen Stellung her nähert und in Anlage auf die obere Fläche der Wand 13 kommt, was bewirkt, daß die Vorrichtung 6 in die Öffnung 9 gedrückt wird.
Wenn am Ende der Schwenkbewegung das Drücker-Element eine horizontale Stellung einnimmt, drückt der Hebel 19 gegen die Seite 21B der Fläche 21 der Nockenscheibe und wirkt der Rückschwenkung des Drückerelements entgegen. Die Abwärtsbewegung setzt sich fort, solange die Platine 5 des Segments nicht gegen die obere Seite der Drehplatte anliegt und im Verlauf dieser Abwärtsbewegung führt das Drückerelement eine Translationsbewegung aus.
Ein Endschalter kann vorgesehen sein, der am Ende der Abwärtsbewegungsstrecke vom beweglichen Wagen ausgelöst wird, um die Richtung der Energie-Versorgung des Antriebselements umzukehren und die Wiederanstiegs- Bewegung auszulösen.
Am Ende der Abwärtsbewegung befindet sich der Hebel 20 wieder in der Horizontalen unter und in Abstand von der Seite 22B und kommt im Verlauf der Aufwärtsbewegung in Anschlag gegen diese Seite, was die Schwenkung der Anordnung, die von der Nabe, den Elementen 17 und 18 und den Hebeln 19 und 20 gebildeten Anordnung um die Achse der Nabe nach hinten bewirkt.
Im Verlauf dieser Schwenkbewegung nach hinten und des Wiederanstiegs nähert sich das Rückhalte-Element einer Stellung nahe bei der Horizontalen und kommt in Berührung mit der Unterseite der Wand 13 des letzten Segments des Stapels und hebt mittels dieses Elements den ganzen Stapel an.
Es sei bemerkt, daß das letzte Element des Stapels, bevor es vom Element 17 angehoben wird, teilweise aus dem Magazin herausgezogen ist und auf das Segment drückt, das auf die Drehplatte gelegt wird.
Die aufsteigende Bewegung des Elements 17 bewirkt auch, das letzte Element des Stapels in das Magazin zu bringen. Im Verlauf dieser Aufwärtsbewegung werden die Führungsarme längs der Führungen 14 des Magazins seitlich von diesem gebracht.
Das Aufsetzen eines Segments auf der Drehplatte durch Einführung der Vorrichtung 6 des Segments in die Öffnung 9 der Drehplatte kann nur erfolgen, wenn die Wand 13 sich im Abstiegsweg des Drücker-Elements 18 befindet. Im Fall, daß diese Wand sich oberhalb dieses Weges befindet, wäre das Element 18 unwirksam und die Abwärtsbewegung des beweglichen Wagens könnte erfolgen, ohne daß das eine Wirkung hat.
Eine solche Situation, in der die Wand 13 sich oberhalb des Abstiegsweges des Elements 18 befindet, tritt ein, wenn das Segment entweder im Magazin verklemmt ist oder wenn es auf das bereits an seinem Platz gebrachte und unabsichtlich in der Achse des Magazins angeordnete Segment drückt.
Die Bedeutung einer solchen Lösung ist unmittelbar einleuchtend.
Die Wand 13 jedes an seinen Platz an der Drehplatte gebrachten Segments ist von der Oberseite der Drehplatte entfernt und kann mit der Entladungs-Vorrichtung 8 zusammenwirken. Diese Entladungs-Vorrichtung besteht aus einem Antriebs-Element, das gemäß einer vertikalen Achse und gemäß einer Abstiegs-Bewegung und anschließender Aufstiegs-Bewegung wirkt, wobei eine Anhänge-Vorrichtung dieser Wand 13 aus einem am Ende eines vertikalen elastisch biegsamen Fußes montierten Haken besteht.
Vorzugsweise ist die Vorrichtung zum Anhaken mittels des oberen Endes an einer Platine befestigt, die zwei Führungsarme trägt, die in den Nuten 10 des Segments eingreifen, um es zu den Führungen 14 des Magazins der Entlade- Vorrichtung zu führen.
Im Hinblick auf eine Vereinfachung kann nur ein einziges Antriebs-Element die Bewegungen des beweglichen Wagens, der Beschickungs-Vorrichtung und der Anhänge-Vorrichtung der Entlade-Vorrichtung steuern.

Claims

1. Probenträgersegment (1) für einen automatischen kolorimetrischen Probenanalysator, das zur abnehmbaren Montage an einer Drehplatte (2) des Analysators bestimmt ist, derart, daß die Reaktionsküvetten (3) des Segments der Reihe nach zu einer kolorimetrischen Analyse-Vorrichtung in Beziehung gebracht werden, dadurch gekennzeichnet, daß seine senkrechten Reaktionsküvetten (3) in gleichmäßigen Abständen gemäß einem Kreisbogen angeordnet und fest mit einem horizontalen Balken (4) in Form eines Kranzsektors verbunden sind, wobei der Balken sich auf der konkaven Seite des Segments erstreckt und sein Mittelbereich von der konkaven Seite des Segments radial durch eine horizontale Platine (5) verlängert ist, an deren Ende sich eine Vorrichtung (6) zur Positionierung und Führung in eine Beschickungs-Vorrichtung (7) und eine Abnahme-Vorrichtung (8) des Analysators und in mindestens eine in der Drehplatte (2) ausgebildete Öffnung (9) anschließt,

- wobei die Vorrichtung (6) zur Positionierung und Führung zwei vertikale parallele gegenüberliegende Nuten (10) mit je dreieckigem Querschnitt aufweist,

- die Vorrichtung (6) zur Positionierung und Führung aus einer vertikalen quadratischen oder rechteckigen Wand (11) besteht, an deren großer Vorderseite (11A) zwei zur rechteckigen Wand schräg verlaufende senkrechte Wände (12) anschließen, die mit der rechteckigen Wand (11) die zwei vertikalen Nuten (10) begrenzen,

- die Vorrichtung zur Positionierung und Führung mit einer horizontalen Wand (13) versehen ist, die sich an die Vorderseite (11A) der vertikalen Wand (11) über einen Teil der Länge der Oberkante der Wand (11) anschließt und sich in einer horizontalen Ebene oberhalb der horizontalen Ebene, in der das obere Ende der Reaktionsküvetten (3) liegt, erstreckt.

2. Probenträgersegment nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Positionier-Vorrichtung (6) sich beiderseits der die horizontale Platine (5) enthaltenden geometrischen Ebene erstreckt.

3. Probenträgersegment nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die horizontale Unterkante der vertikalen Wand (11) der Positioniervorrichtung auf einem höheren Niveau bezüglich der Unterkanten der Reaktionsküvetten (3) angeordnet ist.

4. Probenträgersegment nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Küvetten (3) jede einen quadratischen Querschnitt haben.

5. Analysator, dadurch gekennzeichnet, daß er zur Aufnahme von Probenträgersegmenten nach den Ansprüchen 1 bis 4 eingerichtet und mit einer gesteuert angetriebenen kreisförmigen Drehplatte (2) ausgerüstet ist, die in einem Abstand von ihrem Umfang mehrere Öffnungen (9) aufweist, die jede zur Aufnahme der Vorrichtung (6) zum Positionieren eines Segments bestimmt sind, und daß der Analysator mit einem Magazin zur Lagerung von noch nicht gebrauchten Probenträgersegmenten, das mit einer automatischen Vorrichtung (7) zur Beschikkung der Drehplatte zusammenwirkt, und mit einem zweiten Magazin zur Lagerung von gebrauchten Probenträgersegmenten, das mit einer Vorrichtung (8) zur Entladung der Drehplatte zusammenwirkt, ausgerüstet ist.

6. Analysator nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Probenträgersegmente (1), wenn sie auf die Drehplatte (2) gebracht sind, mit ihrer horizontalen Wand (5) auf der Oberseite der Drehplatte (2) aufliegen, während die Reaktionsküvetten (3) des Segments sich am Umfang der Drehplatte befinden.

7. Analysator nach den Ansprüchen 1 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Magazin und das zweite Magazin zwei vertikale Führungen (14) aufweisen, die von einem Chassis oberhalb des Weges der Öffnungen der Drehplatte (2) und in einem Abstand von der Drehplatte gehalten sind, wobei jede Führung (14) einen Querschnitt aufweist, dessen Form komplementär zum Querschnitt der Führungsnuten (10) der Vorrichtung (6) zur Positionierung ist, die mit den Führungen (14) beim Führen zusammenwirken.

8. Analysator nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Beschickungs- Vorrichtung hinter dem Magazin angeordnet ist und mit den in diesem Magazin gestapelten Probenträgersegmenten zusammenwirkt, und daß die Beschickungs- Vorrichtung ein Antriebselement (15), das sich von oben nach unten und von unten nach oben gemäß einer vertikalen Achse bewegt und einen beweglichen Wagen mit einem Bügel (16) aufweist, in dem an einer gemeinsamen horizontalen Achse ein Rückhalte-Element (17) und ein Vorschub-Element (18) drehbar gehalten sind, die miteinander und mit Hebeln (19) und (20) fest verbunden sind, wobei die Hebel bei der Abwärts- und Aufwärts-Bewegung Zug um Zug mit einer ersten Fläche (21) einer festen Kurvenscheibe und mit einer zweiten Fläche (22) der gleichen Kurvenscheibe zusammenwirken und das Rückhalte- Element aus einer Anfangsstellung, in der es sich horzontal in Richtung auf den Stapel von Probenträger-Segmenten (1) erstreckt und das letzte Segment des Stapels zurückhält, indem es unter die horizontale Wand gelangt, durch eine kombinierte gerade absteigende Bewegung und eine nach unten gerichtete Drehbewegung vom genannten Probenträgersegment frei kommt, während im Verlauf dieser gleichen Bewegung das Vorschub-Element in zunehmenden Andruck auf die horizontale Wand des Probenträgersegments des Stapels kommt.