DE69113427T2

DE69113427T2 - Vorrichtung zum Blockieren des Eintritts eines Bogenanlegers.

Info

Publication number: DE69113427T2
Application number: DE69113427T
Authority: DE
Inventors: Andrea Perino
Original assignee: Olivetti Canon Industriale SpA
Current assignee: Olivetti Canon Industriale SpA
Priority date: 1990-12-24
Filing date: 1991-12-10
Publication date: 1996-05-02
Anticipated expiration: 2011-12-11
Also published as: EP0492885B1; EP0492885A1; IT9068057A1; JP2914806B2; IT9068057A0; IT1241371B; JPH04313535A; DE69113427D1; US5205550A

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Blokkieren des Eingangs einer Blattzuführvorrichtung, insbesondere einer Vorrichtung zum Verhindern der Einführung weiterer Blätter in den Eingangsschacht einer Zuführvorrichtung, wenn wenigstens noch ein weiteres Blatt in dem Schacht vorhanden ist.
Eine Vorrichtung dieser Art kann in Kopiermaschinen, Drukkern und anderen ähnlichen Büromaschinen mit automatischen Blattzuführvorrichtungen verwendet werden.
Es ist bekannt, daß bei herkömmlichen Blattzuführvorrichtungen nach dem Einzug eines Blattes durch die Einzugswalze das nächste Blatt zwischen einer Walze und einem Doppelblatt- Rückhalteblock eingeklemmt wird. Wenn dann weitere Blätter eingeführt werden, werden sie zwischen der Einzugswalze und dem vorliegenden Blatt festgehalten. Infolgedessen werden die weiteren Blätter bei der nächsten Betätigung der Einzugswalze gemeinsam eingezogen, so daß ein Stau in der Zuführvorrichtung bewirkt wird.
In der DE 35 31 461 ist eine Vorrichtung zum Verhindern der Beförderung eines fehlerhaft ausgerichteten Blattes in einer Papierförderbahn angegeben. Die Vorderkante eines längs einer seitlichen Bezugskante richtig ausgerichteten Blattes bewirkt eine Drehung eines Fühlers. Die Bewegung des Fühlers gibt die Wegbewegung von Betätigungsgliedern aus der Bahn des Blattes frei. Die Betätigungsglieder lösen ihrerseits die Drehung von Zuführwalzen aus, so daß sie den Vorschub des Blattes bewirken. Wenn das Blatt nicht richtig ausgerichtet ist, berührt die Vorderkante den Fühler nicht. Die Betätigungsglieder bewegen sich dann nicht und verhindern den Vorschub des Blattes.
Die DE 36 01 667 offenbart eine ähnliche Vorrichtung zur Verhinderung der Beförderung mangelhaft ausgerichteter Blätter. Auf einer drehbaren Welle sind ein geradliniger Tastarm und zwei L-förmige Verhinderungshebel gelagert. In einer ersten Position versperren sie die Förderbahn der Blätter. Wenn ein fehlerhaft ausgerichtetes Blatt den Tastarm nicht berührt, wird die Vorderkante des Blattes durch die L-förmigen Hebel an einer Weiterbewegung gehindert. Ein richtig ausgerichtetes Blatt berührt dagegen zuerst den Tastarm, so daß dieser aus der Förderbahn weggedreht wird. Die Drehung des Tastarms bewirkt, daß die L-förmigen Mebel ebenfalls aus der Förderbahn gedreht werden. Das Blatt kann dann ungehindert weiterbefördert werden.

ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG

Eine bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung bildet eine Vorrichtung zum Blockieren des Eingangs einer Blattzuführvorrichtung. Zur Einführung von Blättern auf eine Stützfläche ist ein Eingangsschacht vorgesehen. Eine Einzugswalze entfernt Blätter von der Stützfläche und befördert sie in eine Maschine, z.B. einen Photokopierer. Die Vorrichtung enthält einen Fühler zur Feststellung der Anwesenheit eines Blattes auf der Stützfläche. Ein Anschlagelement wirkt mit der Stützfläche zusammen und wird durch den Fühler gesteuert, um die Einführung von Blättern in den Schacht zu verhindern, wenn wenigstens ein Blatt auf der Stützfläche vorhanden ist.
Diese Ausführungsform bildet daher eine Vorrichtung, die die Einführung weiterer Blätter in den Schacht verhindert, wenn wenigstens noch ein Blatt in dem Schacht vorhanden ist.
Die Erfindung ist in ihren verschiedenen Aspekten in den anliegenden Patentansprüchen definiert, auf die nunmehr Bezug genommen werden sollte.

AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG EINER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM

Die Erfindung wird nachstehend ausführlicher anhand eines Beispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine Blattzuführvorrichtung mit der erfindungsgemäßen Blattblockiervorrichtung,
Fig. 2 die Blockiervorrichtung nach Fig. 1 in größerem Maßstab und
Fig. 3 den Schnitt III-III der Fig. 2.
Nach Fig. 1 werden Blätter 12 einzeln oder in Gruppen von nicht mehr als 50 Blättern auf einen Tisch 14 eines Eingangsschachtes 16, z.B. den einer Kopiermaschine 10, eingeführt. Eine Einzugswalze 18 ist selektiv im Uhrzeigersinne drehbar, um ein Blatt 12 in Richtung auf zwei Ausricht- und Zuführwalzen 22 zu befördern.
Ein Block 24 wird durch eine Feder 26 an die Walze 18 gedrückt, um weitere Blätter zurückzuhalten, die möglicherweise noch am ersten haften, das durch die Walze 18 weiterbefördert werden soll. Im Schacht 16 (Fig. 2) ist eine Vorrichtung 30 zur Blockierung weiterer Blätter 12' eingebaut, die beispielsweise oben auf einem Blatt 12 liegen können, das bereits auf dem Tisch 14 liegt.
Die Vorrichtung 30 enthält einen Hebel 32, der um einen Schwenk- oder Drehzapfen 34 drehbar ist, der an zwei Vorsprüngen 36, 37 (Fig. 3) befestigt ist, die mit einer oberen Wand 38 des Schachtes 16, die parallel zur Blattstützfläche 39 des Tisches 14 ist, einteilig verbunden sind. Die Lage des Schwerpunkts G des Hebels 32 ist relativ zum Schwenkzapfen 34 so gewählt, daß auf den Hebel 32 ein gegen den Uhrzeigersinn wirkendes Drehmoment durch die Schwerkraft ausgeübt wird.
Ein Blockierelement oder in die Laufbahn eingreifender Anschlag 40 ist auf dem Schwenkzapfen 34 schwenkbar gelagert und hat ein erstes Ende 42, das auf der Stützfläche 39 aufliegen kann, und ein zweites Ende 44, das mit einem Vorsprung 46 des Hebels 32 zur Anlage kommen kann.
Das eine Ende 48 des Hebels 32 ragt in die Bahn des Blattes 12, das sich im Schacht 16 befindet, so daß der Hebel 32, wenn das Blatt 12 vorhanden ist, im Uhrzeigersinn gedreht und in eine Arbeitsposition 50 gebracht wird, die durch die durchgehende Linie in Fig. 2 dargestellt ist. Infolgedessen liegt das Blockierelement oder der Anschlag 40 nicht am Vorsprung 46 an, sondern wird, da sein eigener Schwerpunkt G' so gelegt ist, daß sein Gewicht ein Drehmoment im Uhrzeigersinn auf ihn ausübt, mit seinem Ende 42 durch Schwerkraft auf das Blatt 12 gedrückt.
In dieser Blattabfanglage des Elements 40 werden weitere Blätter 12', die oben auf dem Blatt 12 liegen, durch die Anschlagfläche 42' des Endes 42 des Anschlags 40 abgefangen und angehalten.
Wenn dagegen keine Blätter im Schacht 16 vorhanden sind, kann sich der Hebel 32 durch Schwerkraft im Gegenuhrzeigersinn drehen. Das Ende 48 ragt dann durch eine Öffnung 41 in der Stützfläche 39, so daß der Hebel 32 eine zweite stabile Position 53 einnimmt, die durch gestrichelte Linien in Fig. 2 angedeutet ist.
Der Anschlag 40 wird dann durch den Vorsprung 46 entgegen dem Uhrzeigersinn in eine Position 53' gedreht, in der das Ende 42 von der Stützfläche 39 abgehoben ist.
In dieser Position des Anschlags 40, die durch gestrichelte Linien angedeutet ist, ist es möglich, Blätter in den Schacht 16 einzuführen und sie bis zur Einzugswalze 18 (Fig. 1) vorzuschieben.
Während des Betriebs des Kopierers 10 befördert die Einzugswalze 10 ein Blatt 12 bis zu den Walzen 22 zur registerhaltigen Ausrichtung weiter. Vor den Walzen 22 ist ein Fühler 56 angeordnet, der einer (nicht dargestellten) Steuerschaltung des Kopierers 10 die Anwesenheit des Blattes 12 signalisiert, um einen Kopierzyklus durchzuführen. Im nächsten Zyklus verhindern die am Ende 42 angehaltenen Blätter 12' die Drehung des Anschlags 40 im Gegenuhrzeigersinn und bleiben blockiert, wie es in Fig. 2 dargestellt ist.
Der Fühler 56 signalisiert dann die Abwesenheit von Papier, woraufhin die Steuerschaltung auf der Bedienungstafel 60 (Fig. 1) ein Lichtsignal 58 erzeugt, das anzeigt, daß die Gruppe von Blättern 12' herausgezogen und wieder in den Schacht 16 eingeführt werden sollte. Sobald die Blätter 12' aus dem Schacht 16 herausgezogen worden sind, wird der Anschlag 40 durch den Hebel 32 in die Position 53' gedreht, woraufhin die Blätter 12' wieder in den Schacht 16 bis zur Einzugswalze 18 (Fig. 1) eingeführt werden können.
Es versteht sich, daß Teile der erfindungsgemäßen Blattblockiervorrichtung abgewandelt, ergänzt oder ersetzt werden können, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
Beispielsweise kann der Anschlag 40 (Fig. 2 und 3) durch einen senkrecht in bezug auf die Stützfläche 39 gleitend verschiebbaren Block ersetzt und durch den Hebel 32 angehoben werden, wenn sein Ende 48 bei Abwesenheit von Blättern auf der Stützfläche 39 in die Öffnung 41 eintritt.

Claims

1. Vorrichtung zum Blockieren des Eingangs einer Blattzuführvorrichtung, mit einem Eingangsschacht (16) zum Einführen von Blättern auf eine Stützfläche (39) und einer Einzugswalze (18) zur Abnahme der Blätter von der Stützfläche, wobei die Blokkiervorrichtung einen Hebel (32), der aus einer Arbeitsposition (50), in der ein erstes Ende (48) durch ein auf der Stützfläche (39) vorhandenes Blatt (12) hochgehalten wird, in eine stabile Position (53) drehbar ist, in der das erste Ende (48) in eine Öffnung (41) ragt, wenn das Blatt nicht vorhanden ist, und ein Aufhalteelement (40) aufweist, das in Abhängigkeit von der Drehung des Hebels (32) bewegbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufhalteelement einen schwenkbaren Anschlag (40) mit einem Anschlagende (42) aufweist, das mit der Stützfläche (39) zusammenwirkt, wobei der Anschlag (40) durch Schwerkraft in einer bevorzugten Richtung gedreht wird, so daß das Anschlagende (42) mit der Stützfläche (39) in Berührung kommt, wenn sich der Hebel (32) in der Arbeitsposition (50) befindet, und durch den Hebel (32) in entgegengesetzter Richtung in eine Einführposition (53') gedreht wird, in der das Anschlagende (42) von der Stützfläche (39) abgehoben ist, so daß, wenn wenigstens noch ein Blatt auf der Stützfläche vorhanden ist, das Anschlagende (42) den Eintritt weiterer Blätter in die Blattzuführvorrichtung verhindert.

2. Blockiervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (32) einen Vorsprung (46) aufweist, der ein gegenüberliegendes Ende (44) des Anschlags (40) antreibt, so daß der Anschlag in die Einführungsposition (53') gedreht wird, wenn sich der Hebel (32) nicht in der Arbeitsposition (50) befindet.

3. Blockiervorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (32) auf einem Schwenkzapfen (34) drehbar gelagert ist und sich sein Schwerpunkt (G) in einer solchen Position relativ zum Schwenkzapfen (34) befindet, daß sich der Hebel bei Abwesenheit von Blättern auf der Stützfläche (39) frei in die stabile Position (53) dreht, und daß der Anschlag (40) auf dem Schwenkzapfen (34) drehbar gelagert ist und sein eigener Schwerpunkt (G') sich relativ zum Schwenkzapfen (34) in einer solchen Position befindet, daß, wenn der Hebel (32) die Arbeitsposition (50) einnimmt, sich der Anschlag (40) solange frei in die bevorzugte Richtung dreht, bis das Anschlagende (42) auf dem vorhandenen Blatt (12) ruht.