Bereich der Erfindung
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Die Erfindung betrifft Insektenfallen.
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Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, daß es eine Anzahl von "krabbelndem"
Haushaltsungeziefer gibt, das allgemein als Insekten bezeichnet wird, die aber nicht im
strengen Sinne Mitglieder der Insektenfamilie sind. Beispiele hierfür sind Spinnen. Zu den
Zwecken dieser Beschreibung wird der Ausdruck Insekten jedoch so verwendet, daß er
jedes solche Lebewesen umfaßt und Fliegen, Käfer, Spinnen, Bienen, Wespen und Motten
bzw. Nachtschmetterlinge sowie andere ähnliche Lebewesen umschließt.
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Die verbreitetsten Methoden, um Insekten loszuwerden, umfassen das Besprühen des
Insekts mit einem Fliegenspray, das ein Insektizid enthält, unter Verwendung eines
anziehenden Lichtes, um Insekten an dieses anzuziehen und sie zu töten, und sogar noch
verbreiteter ist das Schlagen auf das Insekt mit irgendeinem Gegenstand, der gerade
bequem zur Hand ist, üblicherweise eine zusammengerollte Zeitung. Der Nachteil der
ersten Methode ist es, daß sie die Luftverschmutzung erhöht, und daß es auch viele Leute
nicht schätzen, ein Insekt auf diese Weise sterben zu sehen. Die Arten anziehenden
Lichtes, die oft, beispielsweise in Lebensmittelgeschäften, verwendet werden, können
auch teuer im Betrieb sein. Das Erschlagen eines Insekts kann Fertigkeit erfordern, da es
manchmal schwierig ist, ein Insekt zu erschlagen, bevor es sich wegbewegt. Oft wird eine
fettige Schmiere auf jeder Oberfläche hinterlassen, auf welcher das Insekt "erschlagen"
wurde. Wesentlicher ist es, daß all diese Verfahren auf dem Töten des Insektes beruhen,
um es zu entfernen. Der Versuch, ein Insekt aus einer Umgebung zu entfernen, in der es
nicht erwünscht ist, ohne es zu töten, umfaßt üblicherweise entweder, es mit der Hand zu
ergreifen, oder zu versuchen, das Insekt mit einer Schaufel zu ergreifen, um es
wegzuschaffen. Abgesehen von der Tatsache, daß viele Leute Angst haben vor Insekten,
ist dies in vielen Fällen nicht eben zweckmäßig. Viele Leute würden statt dem Töten des
Insektes es vorziehen zu versuchen, die Insektenpopulation zu bewahren. Dies ist
besonders im Zusammenhang mit Bienen zu vermerken, aber oft ist Töten der einzige
zweckmäßige Weg, ein Insekt loszuwerden.
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Das britische Patent Nr. 174417 offenbart eine Insektenfalle, die aus einer Kammer und
einem Schiebeverschluß besteht. Der Verschluß kann unter dem Einfluß der Schwerkraft
aufrutschen, solange die Vorrichtung sich in ordnungsgemäßer Ausrichtung befindet, und
eine Anordnung aus einer Schnur und einer Seilscheibe wird eingesetzt, um den Verschluß
zu schließen und zu öffnen, abhängig von der Ausrichtung der Vorrichtung. Eine Bürste,
die am Verschluß angeordnet ist, dient dazu, Insekten von der Oberfläche wegzukehren,
auf der sie gefangen werden.
Zusammenfassung der Erfindung
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Die Erfindung besteht aus der Verwendung einer Insektenfalle mit einer zur Aufnahme
eines Insektes eingerichteten Fallenkammer, die eine Öffnung aufweist, die groß genug ist,
um ein Insekt durch sie hindurchzulassen, und die einen in einer Ebene liegenden Rand
aufweist, ferner mit einem schwerkraftbetätigten Verschluß der zwischen einer ersten
Stellung, in welcher der Verschluß über der Öffnung liegt und einer zweiten Stellung, in
welcher der Verschluß die Öffnung nicht abdeckt, um sie vollständig offenzulassen, leicht
bewegbar ist, und mit Einrichtungen zum Festhalten der Fallenkammer und zu deren
Bewegen in ihre Gebrauchsstellung, wobei die Verwendung ein Ausrichten der Falle derart,
daß sich der Verschluß in seiner zweiten Stellung in Ruhe befindet und der Rand der
Öffnung an der im wesentlichen ebenen Fläche anliegt, um ein Insekt in einem
geschlossenen, zwischen der Fläche und der das Insekt enthaltenden Fallenkammer
gebildeten Raum zu fangen, und ein erneutes Ausrichten der Falle derart umfaßt daß sich
der Verschluß unter Schwerkrafteinwirkung aus seiner zweiten in seine erste Stellung
bewegt während der Rand der Öffnung an der Fläche verbleibt, um das Insekt in einem
geschlossenen, zwischen dem Verschluß und der Fallenkammer gebildeten Raum
gefangenzuhalten.
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Der übliche Platz zum Fangen von Insekten ist es, wenn sie sich an vertikalen Oberflächen,
wie etwa Fenstern, sammeln. Dort ist der herkömmlichste Bereich, an dem sich Fliegen an
Fenstern zusammenfinden, und dies ist auch der Grund, warum der Verschluß
schwerkraftbetätigt ist. Der Verschluß ist so angeordnet, daß er sich aus seiner ersten in seine
zweite Lage in Abhängigkeit von der Stellung der Fallenkammer bewegt. Klarerweise muß,
wenn der Verschluß schwerkraftbetätigt ist, die Vorrichtung Anschläge an der Kammer
und am Verschluß umfassen, um die Endlage des Verschlusses festzulegen.
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Der Vorteil der Verwendung einer solchen Vorrichtung besteht darin, daß das Insekt
wirksam auf jeder Oberfläche, auf der es sitzt gefangen und ohne weiteres entfernt werden
kann, ohne daß man das Insekt töten muß.
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Die Einrichtung zum Halten der Insektenfalle kann gerade darin bestehen, daß die Kammer
so geformt ist, daß sie mühelos mit der Hand zu halten ist, aber bevorzugt umfaßt die
Vorrichtung einen Handgriff, um die Kammer zu halten. Dieser Handgriff ist bevorzugt ein
langer Handgriff, so daß die Kammer dazu eingesetzt werden kann, um Insekten auch in
unzugänglichen Lagen zu erreichen. Der lange Handgriff ermöglicht es auch dem Benutzer,
sich vom Fangen eines Insektes fernzuhalten. Dies ist besonders wesentlich, wenn der
Benutzer entweder Angst vor dem Insekt hat oder das Insekt ein solches ist, wie eine
Wespe oder eine Hornisse, bei dem ein Stich oder Biß vermieden werden sollte.
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Der Verschluß kann ein Schwenkverschluß sein, der um eine Schwenkachse so
verschwenkt, daß der Verschluß ohne weiteres in seine geschlossene Lage dadurch
bewegt werden kann, daß man die Fallenkammer verdreht. In anderer und bevorzugter Weise
ist der schwerkraftbetätigte Verschluß jedoch einer, der gleitet. Somit wird der Verschluß
aus seiner offenen in die geschlossene Lage dadurch bewegt, daß man die Vorrichtung so
anordnet, daß der Verschluß nach unten gleiten kann. Die Kammer wird dann bis zu einer
Stelle verbracht, an der das Insekt freigelassen werden kann, und die Kammer wird um
180º geschwenkt um es dem Verschluß zu ermöglichen, aufzurutschen und das Insekt
wegzufliegen zu lassen.
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In den meisten Fällen wird die Vorrichtung nicht im Freien verwendet werden, und zwar
entweder in einem Büro, einem Laden oder zu Hause, und das Insekt wird draußen
freigelassen. Zusätzlich kann die Vorrichtung auch in einem Wagen oder Wohnwagen
verwendet werden.
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Im Vereinigten Königreich sind die von der Vorrichtung zu fangenden Insekten
verhältnismäßig klein, und deshalb braucht die Öffnungsgröße nicht die Größe von
beispielsweise 7,5 cm x 6 cm zu überschreiten. In manchen Fällen wird die Größe von
Insekten, die bei den meisten Gelegenheiten gefangen werden sollen, jedoch viel kleiner
sein als diese, und somit kann die Vorrichtung auch viel kleiner gemacht werden. Dies ist
besonders bequem, wenn die Vorrichtung in einer Umgebung wie einem Fahrzeug benutzt
werden soll.
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In manchen Ländern sind jedoch die zu fangenden Insekten viel größer, und in diesem Fall
wird die Vorrichtung in ähnlicher Weise vergrößert werden müssen.
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In Ländern, in denen die im häuslichen Bereich zu fangenden Insekten gefährlich sein
können, weist die Vorrichtung bevorzugt Mittel auf, um die Öffnung über eine Insekten-
Sammelkammer passend so zu setzen, daß die Insekten aus der Vorrichtung nicht in die
offene Umgebung, sondern in eine Sammelkammer entlassen werden, so daß sie keine
Gefahr auslösen
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Bevorzugt ist die Kammer an einem langen Handgriff mittels einer flexiblen Verbindung
angebracht, die eine Manövrierbarkeit der Kammer auf der Oberfläche ermöglicht, auf der
das Insekt gefangen werden soll. Herkömmlicherweise kann diese flexible Verbindung
durch eine engspiralig gewundene Feder gebildet werden, in die der Handgriff eingeführt
wird. Eine solche engspiralig gewundene Feder kann als Kardangelenk wirken.
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Bevorzugt bestehen die Fangkammer und der Verschluß aus Kunststoff und
herkömmlicherweise können solche Kunststoffe spritzgegossen werden.
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Vorzugsweise besteht mindestens die Kammer aus transparentem Kunststoff, was es dem
Benutzer ermöglicht zu überprüfen, ob er erfolgreich das Insekt, das er haben wollte,
gefangen hat.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Eine Insektenfalle gemäß der Erfindung wird nun, lediglich beispielsweise, unter
Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben, in welchen
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Fig. 1 eine Perspektivansicht der Vorrichtung zeigt;
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Fig. 2 eine Seitenansicht der Vorrichtung darstellt;
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Fig. 3 eine Draufsicht auf die Vorrichtung ist, und
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Fig. 4 eine Endansicht der Vorrichtung wiedergibt.
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsbeispiele
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Eine Vorrichtung 1 ist dazu eingerichtet, Insekten zu fangen, ohne diese töten zu müssen.
Die Vorrichtung besteht aus einer Fallenkammer 3, die zur Aufnahme eines Insektes
ausgebildet ist. Sie ist so bemessen, daß sie ein Insekt aufnehmen kann, und die Form der
insektenaufnehmenden Kammer ist eine Pyramide mit quadratischer oder rechteckiger
Basis, wobei sie einen im wesentlichen rechteckigen Querschnitt aufweist, der sich
verjüngt. Die Insektenfallenkammer umfaßt eine Öffnung 5 mit einem im wesentlichen
ebenen Rand 7. Die Insektenfallenkammer 3 kann mit ihrem Rand 7 auf einer im
wesentlichen ebenen Oberfläche aufsitzend so angebracht werden, daß ein geschlossener
Raum zwischen der Kammer 3 und der Oberfläche festgelegt wird.
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Die Vorrichtung umfaßt ferner einen Verschluß 9, der ohne weiteres zwischen einer ersten
Lage beweglich ist, die in den Fig. 1 bis 3 gezeigt ist und in der der Verschluß über die
Öffnung 5 hinwegläuft, um diese zu schließen, damit eine geschlossene Kammer zwischen
dem Verschluß 9 und der Kammer 3 ausgebildet wird. Der Verschluß 9 ist in eine zweite
Lage beweglich, die in Fig. 1 gestrichelt gezeigt ist und in der die Öffnung 5 unverdeckt
bleibt. Der Verschluß 9 ist ohne weiteres zwischen seiner ersten und seiner zweiten Lage
allein mittels Schwerkraft beweglich. Die Kammer 3 umfaßt zwei obere Anschläge 11 und
einen Grundanschlag 13, die in den Verschlußanschlag 15 eingreifen.
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Die Vorrichtung umfaßt eine Einrichtung 17 zum Halten der Kammer 3. Diese Einrichtung
17 besteht aus einem länglichen Holzgriff 17, der mit der Kammer über eine enggewickelte
Spiralfeder 19 gekoppelt ist, die als ein Kardangelenk dient. Die Spiralfeder 19 läuft über
das Ende des Holzgriffs 17 und auch über das Ende eines zylindrischen Vorsprungs 21,
der ein integriertes Teil der Kammer 3 bildet. Auf diese Weise kann der Griff 17 in der
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Hand gehalten werden und ermöglicht den Zugang zu Insekten, die sich an unzugänglichen
Stellen befinden. Das Kardangelenk 19 sorgt für Flexibilität und deshalb dafür, daß man
die Kammer 3 in die gewünschte Lage bringen kann. Die Kammer 3 ist aus
spritzgegossenem, durchsichtigem Kunststoff hergestellt, typischerweise aus
Acrylnitrilbutadienstyrol (ABS). Der Verschluß ist in ähnlicher Weise aus durchsichtigem
Kunststoff spritzgegossen. Dies ermöglicht es dem Benutzer, in das Innere der Kammer 3
zu sehen, um zu überprüfen, welche Insekten sich in dieser befinden.
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Bei Gebrauch dreht der Benutzer den Griff und die Kammer 3 um etwa 180º um die
Mittelachse 23 aus der in Fig. 1 gezeigten Lage, so daß der Verschluß 9 nach unten
rutscht, bis der Verschlußanschlag 15 in die Kammeranschlagpaare 11 so eingreift, daß
der Verschluß in der Lage liegt die gestrichelt in Fig. 1 gezeigt ist. Dies legt die zweite
offene Lage der Vorrichtung fest. Die Vorrichtung wird dann so gehandhabt, daß die
Öffnung 5 über ein Insekt gesetzt wird, das auf einer im wesentlichen vertikalen Ebene
sitzt üblicherweise einem Fenster, um das Insekt zwischen der vertikalen Fläche und der
Kammer 3 einzufangen. Die Vorrichtung wird sodann um 180º um die Mittellinie 23 so
gedreht, daß sie in einer Lage liegt die in Fig. 1 gezeigt ist, so daß der Verschluß 9 nach
unten rutscht und sein Verschlußanschlag 15 in den Grundanschlag 13 eingreift, um die
Grenze der Bewegung zum vollständigen Schließen der Öffnung zu bilden, und um das
Insekt innerhalb des geschlossenen Raumes zwischen dem Verschluß 9 und der Kammer 3
einzufangen. In diesem Zustand wird die Vorrichtung dann nach draußen verbracht, wo
das Insekt entfernt werden soll. Die Vorrichtung wird um 180º gedreht, um es dem
Verschluß zu ermöglichen, sich zu öffnen und das Insekt freizulassen.
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Der Verschluß 9 liegt innerhalb einer Nut 25, die einen Abstand zum Rand der Öffnung
aufweist. Auf diese Weise kann, wenn der Rand in Berührung mit einer Oberfläche steht,
der Verschluß noch immer frei innerhalb der Nut 25 gleiten.
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Dies sorgt für eine rasche und bequeme Methode zum Entfernen von Insekten, ohne diese
töten zu müssen.