DE69108180T2 - Pfropfcopolymerisate mit ausgezeichneter Eigenschaft um gefärbt zu sein und so hergestellte thermoplastische Harzzusammensetzungen. - Google Patents

Pfropfcopolymerisate mit ausgezeichneter Eigenschaft um gefärbt zu sein und so hergestellte thermoplastische Harzzusammensetzungen.

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Description

    HINTERGRUND DER ERFINDUNG Gebiet der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Pfropfcopolymer mit ausgezeichneten Anfärbeigenschaften und eine ebensolche Harzzusammensetzung. Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung ein Pfropfcopolymer mit verbesserter Eigenschaft zum Anfärben mit Pigmenten, welches durch Aufpfropfen eines Vinylmonomeren auf einen Compoundkautschuk, welcher einen modifizierten Polyorganosiloxankautschuk und einen Polyalkyl(meth)acrylatkautschuk umfaßt, erhalten wird, und eine es enthaltende thermoplastische Harzzusammensetzung.
  • Stand der Technik
  • Bisher wurden verschiedene Versuche unternommen, um die Leistung schlagfester Harze zu verbessern. Im Verlaufe der Versuche wurde ein Verfahren zur Verwendung eines Kautschuks mit einer so gering wie möglichen Tg als Kautschukkomponente schlagfester Harze entwickelt, und es wurde ein Polyorganosiloxank autschuk als Kautschukkomponente verwendet. Beispiele für dieses Verfahren sind in der japanischen Patentanmeldung Kokain Nr. 61-138654 offenbart.
  • Dieses Verfahren kann allerdings nicht ein schlechtes Oberflächenaussehen wie eine trübe Oberfläche aufgrund des Polyorganosiloxankautschuk s verbessern. Um dieses Oberflächenaussehen zu verbessern, wird ein Compoundkautschuk-Pfropfcopolymer, das durch Umwandeln des Polyorganosiloxankautschuk s und eines Polyacrylatkautschuks in einen Compoundkautschuk und anschließendes Pfropfpolymerisieren eines Vinylmonomeren auf diesen Compoundkautschuk erhalten wird, in der US-4 894 415 etc. offenbart. Wenn jedoch dieses Compoundkautschuk-Pfropfcopolymer als Kautschukkomponente schlagfester Harze verwendet wird, haben die so erhaltenen schlagfesten Harze eine schlechte Eigenschaft zum Färben mit Pigmenten, so daß sie von geringem industriellem Wert sind. Ferner offenbart die 4 888 388, daß, wenn das Compoundkautschuk-Pfropfcopolymer in einer Mischung mit Polycarbonat oder einem Polyesterharz verwendet wird, die Eigenschaft des Anfärbens mit Pigmenten verbessert wird. Jedoch ist diese Verbesserung nicht ausreichend, weshalb eine weitere Verbesserung gefordert wurde.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Aus diesem Grund haben die Erfinder der vorliegenden Anmeldung eingehend die Eigenschaft zum Anfärben mit Pigmenten untersucht, und als Ergebnis fanden sie heraus, daß diese Eigenschaft mit der Transparenz zum Zeitpunkt des Schmelzformens des Compoundkautschuk-Pfropfcopolymeren in Wechselbeziehung steht.
  • Die Erfinder der vorliegenden Anmeldung fanden ebenfalls heraus, daß, wenn sich die Gesamtlichtdurchlässigkeit des Compoundkautschuk-Pfropfcopolymeren erhöht, diese Eigenschaften ebenfalls verbessert werden.
  • Als nächstes untersuchten die Erfinder der vorliegenden Anmeldung, wie man die Gesamtlichtdurchlässigkeit des Compoundkautschuk-Pfropfcopolymeren verbessern konnte, und sie kamen zu dem Ergebnis, daß ein Pfropfcopolymer, das durch Pfropfpolymerisieren einer oder mehrerer Arten eines Vinylmonomeren auf einen Compoundkautschuk erhalten wurde, worin ein durch radikalische Polymerisation einer oder mehrer Arten eines Monomeren, welches aus der eine polyfunktionelle ungesättigte Verbindung mit mindestens einer (Meth)Acryloyloxygruppe und eine polyfunktionelle ungesättigte Verbindung mit einem Cyanursäure- oder Isocyanursäuregrundgerüst umfassenden Gruppe gewählt ist, in Gegenwart eines Polyorganosiloxankautschuk s erhaltener, modifizierter Polyorganosiloxankautschuk und ein Polyalkyl(meth)acrylatkautschuk in untrennbarer Weise miteinander verknäuelt worden sind, eine erhöhte Gesamtlichtdurchlässigkeit hat. Die Erfinder der vorliegenden Anmeldung bewerkstelligten daher die vorliegende Erfindung.
  • Ferner fanden die Erfinder der vorliegenden Anmeldung heraus, daß eine Harzzusammensetzung, welche als Hauptbestandteile mindestens ein thermoplastisches Harz, welches aus der durch (Co)Polymerisieren einer oder mehrerer Arten eines Vinylmonomeren, welches aus der aromatische Alkenylverbindungen, Methacrylate, Acrylate und Vinylcyanid umfassenden Gruppe gewählt ist, erhaltene Vinyl(co)polymerharze, modifizierte Polyphenylenetherharze, umfassend ein Polyphenylenetherharz und ein Polystyrolharz, Polyvinylchloridharze, Polyamidharze, Polycarbonatharze, Polyesterharze, Polyphenylensulfidharze, Polysulfonharze, Polyetherimidharze und Polyolefinharze umfassenden Gruppe gewählt ist, und das obengenannte Pfropfcopolymer umfaßt, eine ausgezeichnete Eigenschaft zur Färbung mit Pigmenten hat. Die Erfinder der vorliegenden Anmeldung bewerkstelligten daher die vorliegende Erfindung.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Pfropfcopolymer, das durch Pfropfpolymerisieren einer oder mehrerer Arten eines Vinylmonomeren auf einen Compoundkautschuk erhalten wurde, worin ein durch radikalische Polymerisation einer oder mehrerer Arten eines Monomeren, welches aus der eine polyfunktionelle ungesättigte Verbindung mit mindestens einer (Meth)Acryloyloxygruppe [im folgenden als polyfunktionelles (Meth)Acrylat bezeichnet] und eine polyfunktionelle ungesättigte Verbindung mit einem Cyanursäureoder Isocyanursäuregrundgerüst [im folgenden als polyfunktionelles (Iso)Cyanurat bezeichnet] umfassenden Gruppe gewählt ist, in Gegenwart eines Polyorganosiloxankautschuks erhaltener, modifizierter Polyorganosiloxankautschuk und ein Polyalkyl(meth)acrylatkautschuk in untrennbarer Weise miteinander verknäuelt worden sind. Ferner betrifft die vorliegende Erfindung eine thermoplastische Harzzusammensetzung mit ausgezeichneter Eigenschaft zur Färbung mit Pigmenten, welche als Hauptbestandteile das obengenannte Pfropfcopolymer und mindestens ein thermoplastisches Harz umfaßt, welches aus der durch (Co)Polymerisieren einer oder mehrerer Arten eines Vinylmonomeren, welches aus der aromatische Alkenylverbindungen, Methacrylate, Acrylate und Vinylcyanid umfassenden Gruppe gewählt ist, erhaltene Vinyl(co)polymerharze, modifizierte Polyphenylenetherharze, umfassend ein Polyphenylenetherharz und ein Polystyrolharz, Polyvinylchloridharze, Polyamidharze, Polycarbonatharze, Polyesterharze, Polyphenylensulfidharze, Polysulfonharze, Polyetherimidharze und Polyolefinharze umfassenden Gruppe gewählt ist.
  • BEVORZUGTE AUSFÜHRUNGSFORMEN DER ERFINDUNG
  • Das Compoundkautschuk-Pfropfcopolymer der vorliegenden Erfindung wird wie folgt hergestellt.
  • Zuerst kann der bei der vorliegenden Erfindung verwendete Polyorganosiloxankautschuk durch Emulsionspolymerisation mit Organosiloxan und einem Vernetzungsmittel (I), das untenstehend beschrieben wird, hergestellt werden. In diesem Fall kann, sofern erforderlich, ein Pfropfverknüpfungsmittel (I) zusammen mit diesen verwendet werden.
  • Als Organosiloxan können drei- oder mehrgliedrige cyclische Organosiloxane verwendet werden, und es werden drei- bis sechsgliedrige bevorzugt verwendet. Zum Beispiel können Hexamethylcyclotrisiloxan, Octamethylcyclotetrasiloxan, Decamethylcyclopentasiloxan, Dodecamethylcyclohexasiloxan, Trimethyltriphenylcyclotrisiloxan, Tetramethyltetraphenylcyclotetrasiloxan, Octaphenylcyclotetrasiloxan und dergleichen verwendet werden. Diese Organosiloxane werden allein oder in Mischungen aus zwei oder mehreren davon verwendet.
  • Die Menge dieser Organosiloxane, die verwendet wird, beträgt 50 Gew.-% oder mehr, vorzugsweise 70 Gew.-% oder mehr, bezogen auf den Polyorganosiloxankautschuk.
  • Als Vernetzungsmittel (I) werden trifunktionelle oder tetrafunktionelle Silan- Vernetzungsmittel, beispielsweise Triethoxyphenylsilan, Tetramethoxysilan, Tetra-n- propoxysilan, Tetraethoxysilan, Tetra-n-propoxysilan, Tetrabutoxysilan und dergleichen verwendet. Insbesondere werden tetrafunktionelle Vernetzungsmittel bevorzugt, wobei Tetraethoxysilan im besonderen bevorzugt wird.
  • Die Menge des verwendeten Vernetzungsmittels (I) beträgt 0,1 bis 30 Gew.-% des Polyorganosiloxankautschuks.
  • Als Pfropfverknüpfungsmittel (I) werden Verbindungen, welche eine durch die Formeln (I-1), (I-2) und (I-3) dargestellte Einheit bilden können, verwendet:
  • wobei R¹ eine Methyl-, Ethyl-, Propyl- oder Phenylgruppe, R² ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe, n eine ganze Zahl von 0, 1 oder 2 und p eine ganze Zahl von 1 bis 6 bedeutet.
  • (Meth)Acryloyloxyalkylsiloxan, welches die durch die Formel (I-1) dargestellte Einheit bilden kann, kann wegen seiner guten Pfropfbarkeit wirksame Pfropfketten bilden, so daß es sich in bezug auf die Entwicklung der Schlagfestigkeit als vorteilhaft erweist. Von jenen, welche die Einheit der Formel (I-1) bilden können, wird Methacryloyloxyalkylsiloxan im besonderen bevorzugt. Spezifische Beispiele für Methacryloyloxyalkylsiloxan schließen β-Methacryloyloxyethyldimethoxymethylsilan, γ-Methacryloyloxypropylmethoxydimethylsilan, γ-Methacryloyloxypropyldimethoxymethylsilan, γ-Methacryloyloxypropyltrimethoxysilan, γ-Methacryloyloxypropyldimethoxymethylsilan, γ-Methacryloyloxypropyltrimethoxysilan, γ-Methacryloyloxypropylethoxydiethylsilan, γ-Methacryloyloxypropyldiethoxymethylsilan, δ-Methacryloyloxybutyldiethoxymethylsilan und dergleichen ein.
  • Die Menge des verwendeten Pfropfverknüpfungsmittels (I) beträgt 0 bis 10 Gew.-%, bezogen auf die Polyorganosiloxankautschukkomponente.
  • Für die Herstellung des Polyorganosiloxankautschuks können die beschriebenen Verfahren, wie beispielsweise die in den US-Patenten Nr. 2 891 920, Nr. 3 294 725 etc. beschriebenen, verwendet werden. Bei der praktischen Anwendung der vorliegenden Erfindung ist es bevorzugt, daß der Kautschuk beispielsweise mittels eines Verfahrens hergestellt wird, bei welchem eine gemischte Lösung aus Organosiloxan, dem Vernetzungsmittel (I) und, sofern erforderlich, dem Pfropfverknüpfungsmittel (I) mit Wasser, beispielsweise mit einem Homogenisator in Gegenwart eines Sulfonsäure-Emulsionsbildners wie einer Alkylbenzolsulfonsäure und dergleichen, schergemixt wird.
  • Die Alkylbenzolsulfonsäure wirkt als Emulsionsbildner für Organosiloxan und fungiert zur gleichen Zeit als Polymerisationsinitiator, so daß diese wünschenswert ist. In diesem Fall wird es bevorzugt, das Metallsalz der Alkylbenzolsulfonsäure zusammen mit der obengenannten Sulfonsäure zu verwenden, weil das Metallsalz bewirkt, daß das Polymer während der Pfropfpolymerisation stabil gehalten wird.
  • Nachdem die Polymerisation von Organosiloxan bei einer hohen Temperatur und bei einer niedrigen Temperatur durchgeführt wurde, wird die Polymerisation durch Neutralisierung der Reaktionslösung mit der wäßrigen Lösung eines Alkalis (z. B. Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid, Natriumcarbonat) gestoppt.
  • Das polyfunktionelle (Meth)Acrylat und/oder das polyfunktionelle (Iso)Cyanurat werden mit dem Polyorganosiloxankautschuk-Latex, welcher auf diese Weise durch Polymerisation mit einem radikalischen Initiator hergestellt wurde, verbunden.
  • Das polyfunktionelle (Meth)Acrylat, wie es vorstehend deftniert wurde, betrifft eine polyfunktionelle ungesättigte Verbindung mit mindestens einer (Meth)Acryloyloxygruppe. Es schließt zum Beispiel Allylmethacrylat, Ethylenglycoldimethacrylat, Propylenglycoldimethacrylat, 1,3-Butylenglycoldimethacrylat, 1,4-Butylenglycoldimethacrylat, Ethylenglycoldiacrylat, Propylenglycoldiacrylat, 1,3-Butylenglycoldiacrylat und 1,4- Butylenglycoldiacrylat ein. Diese polyfunktionellen (Meth)Acrylate werden allein oder als Mischung von zwei oder mehreren davon verwendet.
  • Das polyfunktionelle (Iso)Cyanurat, wie es vorstehend definiert wurde, betrifft eine polyfunktionelle ungesättigte Verbindung mit einem Canursäure- oder Isocyanursäuregrundgerüst. Es schließt Triallylcyanurat ein.
  • Die Menge des verwendeten polyfunktionellen (Meth)Acrylats und/oder des polylfunktionellen (Iso)Cyanurats beträgt 1 bis 15 Gewichtsteile bezogen auf 100 Gewichtsteile des Polyorganosiloxankautschuks. Wenn die Menge weniger als 1 Gewichtsteil beträgt, ist die Transparenz des Compoundkautschuk-Pfropfcopolymeren so unzureichend, daß die Eigenschaft zum Färben mit Pigmenten nicht ausreichend verbessert werden kann. Wenn die Menge 15 Gewichtsteile übersteigt, nimmt die Kautschukelastizität des Polyorganosiloxankautschuks ab, so daß die Schlagfestigkeit ebenfalls abnimmt.
  • Diese polyfunktionellen (Meth)Acrylate und/oder die polyfunktionellen (Iso)Cyanurate werden mit dem Polyorganosiloxankautschuk durch radikalische Polymerisation verbunden. Diese radikalische Polymerisation wird mit dem üblichen Verfahren durchgeführt. Dieses Verfahren schließt ein Verfahren mit einem Peroxid, ein Verfahren mit einem Azo-Initiator, ein Verfahren mit einem Redox-Initiator, bei welchem ein Oxidationsmittel und ein Reduktionsmittel miteinander verbunden wurden, ein. Von diesen Verfahren wird das Verfahren mit einem Redox-Initiator bevorzugt, und insbesondere wird ein Verfahren mit einem Sulfoxylat-Initiator, bei welchem Eisensulfat, Dianatriumethylendiamintetraacetat, Rongalit und Wasserstoffperoxid miteinander verbunden wurden, bevorzugt.
  • Auf diese Weise wird der modifizierte Polyorganosiloxankautschuk mit dem polyfunktionellen (Meth)Acrylat und/oder dem polyfunktionellen (Iso)Cyanurat erhalten.
  • Als nächstes wird der Compoundkautschuk durch Umsetzen dieses modifizierten Polyorganosiloxankautschuks mit Alkyl(meth)acrylat hergestellt.
  • Die Polyalkyl(meth)acrylat-Kautschukkomponente, aus welcher der Compoundkautschuk aufgebaut ist, kann mit Alkyl(meth)acrylat, einem Vernetzungsmittel (II) und einem Pfropfverknüpfungsmittel (II), wie untenstehend beschrieben, synthetisiert werden.
  • Das Alkyl(meth)acrylat schließt Alxylacrylate (z. B. Methylacrylat, Ethylacrylat, n- Propylacrylat, n-Butylacrylat, 2-Ethylhexylacrylat) und Alkylmethacrylate (z. B. Hexylmethacrylat, 2-Ethylhexylmethacrylat, n-Laurylmethacrylat) ein. Insbesondere wird die Verwendung von n-Butylacrylat bevorzugt.
  • Das Vernetzungsmittel (II) schließt zum Beispiel Ethylenglycoldimethacrylat, Propylenglycoldimethacrylat, 1,3-Butylenglycoldimethacrylat und 1,4-Butylenglycoldimethacrylat ein.
  • Das Pfropfverknüpfungsmittel (II) schließt zum Beispiel Allylmethacrylat Triallylcyanurat, Triallylisocyanurat und dergleichen ein. Allylmethacrylat und Triallylcyanurat können als Vernetzungsmittel verwendet werden.
  • Alle diese Vernetzungsmittel und Pfropfverknüpfungsmittel werden allein oder als Mischung von zwei oder mehreren davon verwendet.
  • Die Gesamtmenge dieser Vernetzungsmittel (II) und Pfropfverknüpfungsmittel (II) liegt zwischen 0,1 und 20 Gew.-%, bezogen auf den Polyalkyl(meth)acrylatkautschuk.
  • Die Menge des modifizierten Polyorganosiloxankautschuks liegt in einem Bereich zwischen 5 und 90 Gew.-%, bezogen auf das Pfropfcopolymer der vorliegenden Erfindung.
  • Bei der praktischen Ausführung der vorliegenden Erfindung ist es wünschenswert, daß das Grundgerüst der Polyalkyl(meth)acrylat-Kautschukkomponente eine wiederkehrende Einheit aus Dimethylsiloxan besitzt und Allylmethacrylat als Vernetzungsmittel vewendet wird, und daß das Grundgerüst der Polyalkyl(meth)acrylat-Kautschukkomponente eine wiederkehrende Einheft aus n-Butylacrylat hat.
  • Als nächstes werden eine oder mehrere Arten eines Vinylmonomeren auf den so hergestellten Compoundkautschuk pfropfpolymerisiert.
  • Als Vinylmonomer stehen verschiedene Vinylmonomeren wie aromatische Alkenylverbindungen (z. B. Styrol, α-Methylstyrol, Vinyltoluol); Methacrylate (z. B. Methylmethacrylat, 2-Ethylhexylmethacrylat); Acrylate (z. B. Methylacrylat, Ethylacrylat, Butylacrylat); organische Säuren (z. B. Acrylsäure, Methacrylsäure); und Vinylcyanidverbindungen (z. B. Acrylnitril, Methacrylnitril) zur Verfügung. Diese Vinylmonomere werden allein oder in Kombination von zwei oder mehreren davon verwendet. Unter diesen Vinylmonomeren werden die aromatischen Alkenylverbindungen bevorzugt, und insbesondere wird Styrol bevorzugt.
  • Hinsichtlich des Gewichtsverhältnisses zwischen dem Compoundkautschuk und dem Vinylmonomeren, welcher auf ersteren, welcher das Pfropfcopolymer bildet, pfropfpolymerisiert wird, beträgt der Anteil des Compoundkautschuks 30 bis 90 Gew.-%, vorzugsweise 40 bis 85 Gew.-%, und derjenige des Vinylmonomeren 10 bis 70 Gew.-%, vorzugsweise 15 bis 60 Gew.-%, bezogen auf das Pfropfcopolymer. Wenn der Anteil des Vinylmonomeren weniger als 10 Gew.-% beträgt, besitzt das Polyorganosiloxan- Pfropfcopolymer keine ausreichende Struktur als Pfropfcopolymer, so daß die Entwicklung der Schlagfestigkeit unzureichend ist. Wenn der Anteil 70 Gew.-% überschreitet, wird der Kautschukgehalt so gering, daß die Entwicklung der Schlagfestigkeit mäßig ausfällt.
  • Für den Erhalt des Pfropfcopolymeren wird zuerst das obengenannte Vinylmonomer dem Latex des Compoundkautschuks zugesetzt und einer ein- oder mehrstufigen Polymerisation unter Verwendung eines radikalischen Polymerisationsverfahrens unterzogen, um den Latex eines Polyorganosiloxan-Pfropfcopolymeren zu erhalten. Anschließend wird dieser Latex dem Wasser zugesetzt, in welchem ein Metallsalz (z.B. Calciumchlorid, Magnesiumstulfat) gelöst wurde, um es auszusalzen und zu koagulieren, und danach wird das koagulierte Produkt separiert und entnommen.
  • Als spezifische Beispiele für die Vinyl(co)polymerharze, die bei der vorliegenden Erfindung verwendet werden und durch (Co)Polymerisation einer oder mehrerer Arten eines Vinylmonomeren, welches aus der aus aromatischen Alkenylverbindungen, Methacrylaten, Acrylaten und Vinylcyanidverbindungen bestehenden Gruppe gewählt ist, erhalten werden, stehen Polystyrolharze, Polymethylmethacrylatharze, Polychlorstyrolharze, Polybromstyrolharze, Poly-(α-methylstyrol)harze, Styrol/Acrylnitril-Copolymerharze, Styrol/Methylmethacrylat-Copolymerharze, Styrol/Maleinsäureanhydrid-Copolymerharze, Styrol/Maleimid-Copolymerharze, Styrol/N-Phenylmaleimid-Copolymerharze, Methylmethacrylat/Butylacrylat-Copolymerharze, Methylmethacrylat/Ethylacrylat-Copolymerharze und Styrol/Acrylnitril/α-Methylstyrol-Terpolymerharze zur Verfügung.
  • Das modifizierte Polyphenylenetherharz, welchem bei der vorhegenden Erfindung ver wendet wird, umfaßt ein Polyphenylenetherharz und ein Polystyrolharz.
  • Dieses Polyphenylenetherharz ist ein Homopolymeren oder Copolymer der Formel
  • worin jedes aus Q¹ bis Q&sup4; unabhängig aus der aus einem Wasserstoffatom und einer Kohlenwasserstoffgruppe bestehenden Gruppe gewählt wird, und in bedeutet eine Zahl von 30 oder mehr.
  • Spezifische Beispiele für Polyphenyletherharze schließen Poly(2,6-dimethyl-1,4- phenylen)ether, Poly(2,6-diethyl-1,4-phenylen)ether, Poly(2,6-dipropyl-1,4-phenylen)ether, Poly(2-methyl-6-propyl-1,4-phenylen)ether, Poly(2-ethyl-6-propyl-1,4-phenylen)ether, ein Copolymer aus (2,6-Dimethyl-1,4-phenylen)ether mit (2,3,6-Trimethyl-1,4- phenylen)ether, ein Copolymer aus (2,6-Diethyl-1,4-phenylen)ether mit (2,3,6-Trimethyl-1,4-phenylen)ether und ein Copolymeren aus (2,6-Dimethyl-1,4-phenylen)ether mit (2,3,6- Triethyl-1,4-phenylen)ether ein.
  • Insbesondere werden Poly(2,6-dimethyl-1,4-phenylen)ether und ein Copolymeren aus (2,6- Dimethyl-1,4-phenylen)ether mit (2,3,6-Trimethyl-1,4-phenylen)ether bevorzugt, und es wird noch mehr Poly(2,6-Dimethyl-1,4-phenylen)ether bevorzugt. Diese Phenylenetherharze werden allein oder als Mischung aus zwei oder mehreren davon verwendet.
  • Es gibt keine besondere Einschräukung des Polymerisationsgrades der bei der vorliegenden Erfindung verwendeten Polyphenylenetherharze. Allerdings werden jene mit einer verminderten Viskosität von 0,3 bis 0,7 (dl/g bei 25ºC in einem Chloroform-Lösungsmittel bevorzugt verwendet. Jene mit einer verminderten Viskosität von weniger als 0,3 dl / g neigen zu einer schlechten Wärmestabilität, und bei jenen mit einer verminderten Viskosität von über 0,7 dl / g wird die Formbarkeit leicht beeinträchtigt.
  • Das Polystyrolharz, welches mit dem Polyphenylenetherharz vermischt wird, betrifft jene, welche 50 Gew.-% oder mehr der aromatischen Alkenylverbindung der obengenannten Vinyl(co)polymerharze enthalten. Polystyrolharze werden besonders bevorzugt.
  • Das bei der vorliegenden Erfindung verwendete Vinylchloridharz betrifft Vinylchlorid- Homopolymere oder um Copolymere aus Vinylchlorid mit höchstens 50 Gew.-% (vorzugsweise 45 Gew.-% oder weniger) einer Verbindung mit mindestens einer Doppelbindung, die mit Vinylchlorid copolymerisierbar ist. Unter diesen werden Copolymere aus Vinylchlorid mit einem von Vinylchlorid verschiedenen Vinylmonomeren bevorzugt. Beispiele für die Verbindung mit mindestens einer Doppelbindung schließen Vinylidenchlorid, Ethylen, Propylen, Vinylacetat, Acrylsäure, Methacrylsäure, deren Ester, Maleinsäure, die Ester davon und Acrylnitril ein.
  • Diese Vinylchloridharze werden durch Polymerisieren von Vinylchlorid allein oder durch Copolymerisieren von Vinylchlorid mit anderen Vinylmonomeren, die obenstehend beschrieben wurden, in Gegenwart eines freien radikalischen Katalysators erhalten. Der Grad der Polymerisation der Vinylchloridharze liegt gewöhnlich bei 400 bis 4500, insbesondere vorzugsweise bei 400 bis 1500.
  • Das bei der vorliegenden Erfindung verwendete Polyamidharz schließt von aliphatischen, alicyclischen oder aromatischen Diaminen wie Ethylendiamin, Tetramethylendiamin, Hexamethylendiamin, Decamethylendiamin, Dodecamethylendiamin, 2,2,4- und 2,4,4- Trimethylhexamethylendiamine, 1,3- und 1,4-Bis(aminomethyl)cyclohexane, Bis(p- aminocyclohexyl)methan, m-Xylylendiamin, p-Xylylendiamin etc. abgeleitete Polyamide und aliphatische, alicyclische oder aromatische Dicarbonsäuren wie Adipinsäure, Suberinsäure, Sebacinsäure, Cyclohexandicarbonsäure, Tetraphthalsäure, Isophthalsäure; durch ringöffnende Polymerisation von Lactamen wie ε-Caprolactam, ω-Dodecalactam erhaltene Polyamide, aus 6 Aminocapronsäure, 1,1-Aminoundecansäure, 1,2-Aminododecansäure etc. erhaltene Polyamide; und Copolymere oder Mischungen davon ein. Unter diesen eignen sich Polyamide, welche industriell mit geringen Kosten und in großen Mengen hergestellt werden, wie Nylon 6, Nylon 6 6, Nylon 12, Nylon 6 10, Nylon 4 6 und Copolymeren oder Mischungen davon. Insbesondere werden Nylon 6 und Nylon 6 6 bevorzugt.
  • Das bei der vorliegenden Erfindung verwendete Polycarbonatharz betrifft ein solches, welches durch Umsetzen eines Bisphenols mit Phosgen oder durch Umsetzen eines Carbonatvorläufers wie Diarylcarbonat erhalten wird. Jene, welche als Bisphenol bevorzugt werden, sind Bis(hydroxyaryl)alkane wie beispielsweise 2,2'-Bis(hydroxyphenyl)propan, 2,2'-Bis(4-hydroxy-3,5-dibromphenyl)propan, und 2,2'-Bis(4-hydroxy-3,5-dichlorphenyl)propan. Diese Bisphenole werden allein oder in Mischung miteinander verwendet.
  • Das bei der vorliegenden Erfindung verwendete Polyesterharz betrifft ein solches, welches durch Polykondensation einer Dicarbonsäure oder deren Derivat (z. B. Alkylester) mit einem Diol erhalten wird. Die Dicarbonsäure schließt Terephthalsäure, Isophthalsäure, Adipinsäure, Sebacinsäure und dergleichen ein. Das Diol schließt Ethandiol, Propandiol, Butandiol, Pentandiol und Hexandiol ein. Das Polyesterharz schließt Polyethylenterephthalat, Polytetramethylenterephthalat, Polybutylenterephthalat, Polyhexamethylenterephthalat und Copolymere oder Mischungen hiervon ein.
  • Bei der vorliegenden Erfindung wird Polybutylenterephthalat besonders bevorzugt.
  • Das bei der vorliegenden Erfindung verwendete Polyphenylensulfidharz betrifft ein Polymer, welches 70 Mol-% oder mehr einer Wiederholungseinheit der Formel
  • enthält und einen Polymerisierungsgrad von 80 bis 300 aufweist.
  • Als Komponenten, welche damit copolymerisiert werden können, stehen die folgenden zur Verfügung: Metabindung Orthobindung Etherbindung Sulfonverbindung Biphenylbindung substituierte Phenylsulfidbindung
  • worin R eine Alkyl-, Nitro-, Phenyl-, Alkoxy-, Carbonsäure- oder Metallcarboxylatgruppe bedeutet.
  • Die Menge dieser Komponenten beträgt vorzugsweise 10 Mol-% oder weniger.
  • Das Polysulfonharz betrifft ein Polymer, welches eine Sulfongruppe (-SO&sub2;-) enthält, und es wird ganz grob in ein aromatisches Polysulfonharz und ein Olefinpolysulfonharz eingetellt. Bei der vorliegenden Erfindung wird das aromatische Harz verwendet, und es schließt zum Beispiel die folgenden ein:
  • Ein Polymer mit einer Wiederholungseinheit der Formel
  • welches durch Polykondensation von Dichlordiphenylsulfon erhalten wird, und ein Polymer mit einer Wiederholungseinheit der Formel
  • welches aus Dichlordiphenylsulfon und Bisphenol A erhalten wird. Im allgemeinen wird das erstere als Polyethersulfonharz bezeichnet, und das letztere wird als Polysulfonharz bezeichnet. Diese Harze eignen sich besonders bei der vorliegenden Erfindung.
  • Das bei der vorliegenden Erfindung verwendete Polyetherimidharz betrifft ein Polymer mit einer Wiederholungseinheit einer Formel, in welcher sowohl eine Etherbindung als auch ein Imidbindung vorhanden ist, nämlich
  • Das bei der vorliegenden Erfindung verwendete Polyolefinharz wird durch Polyethylen und Polypropylen repräsentiert. Diese Polyolefinharze können ein Copolymeren aus Ethylen oder Propylen mit einer Verbindung mit mindestens einer damit copolymerisierbaren Doppelbindung sein.
  • Derartige Verbindungen schließen Acrylsäure, Methacrylsäure, deren Ester, Maleinsäure und deren Ester, Maleinsäureanhydrid und dergleichen ein. Es ist wünschenwert, daß diese Verbindungen in einem Verhältnis von 10 Gew.- % oder weniger, bezogen auf Polyethylen oder Polypropylen, copolymerisiert werden. Der Grad der Polymerisation der obenstehenden Polyolefinharze liegt vorzugsweise zwischen 300 und 6000.
  • Bei der praktischen Anwendung der vorliegenden Erfindung wird die Eigenschaft zum Färben mit Pigmenten noch besser, indem man das vorhergehende Pfropfcopolymer mit dem modifizierten Polyphenylenetherharz oder dem Polyvinylchloridharz vermischt. Folglich läßt sich sagen, daß eine Mischung des Pfropfcopolymeren der vorliegenden Erfindung und des modifizierten Polyphenyletherharzes und eine Mischung des Pfropfcopolymeren und des Polyvinylchloridharzes bevorzugt werden.
  • Für die Herstellung der Harzzusammensetzung der vorliegenden Erfindung genügt es, die Materialien mit bekannten Geräten wie Banbury-Mixern, Walzenmühlen, Doppelschneckenextrudern und dergleichen mechanisch zu mischen und anschließend zu Pellets zu formen. Das mittels Extrusionsformung hergestellte Pellet kann innerhalb eines großen Temperaturbereiches geformt werden, und für das Formen des Pellets wird eine gewöhnliche Spritzgießmaschine verwendet.
  • Ferner können, sofern erforderlich, dem Harz der vorliegenden Erfindung faserverstärkende Mittel, Füllstoffe, Weichmachungsmittel, flammhemmende Mittel, Gleitmittel und Pigmente beigemengt werden.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung läßt sich die Eigenschaft zum Anfärben des Pfropfcopolymeren mit Pigmenten, bei welchem der Polyorganosiloxankautschuk verwendet wurde, beträchtlich verbessern.
  • Folglich wird es möglich, gute und gefärbte Formprodukte mittels Formung, beispielsweise mittels Spritzgießen des Compoundkautschuk-Pfropfcopolymeren, zu erhalten. Die thermoplastische Harzzusammensetzung der vorliegenden Erfindung verwendet das spezielle Compoundkautschuk-Pfropfcopolymer, so daß es eine ausgezeichnete Eigenschaft zum Färben mit Pigmenten und Schlagfestigkeit und ein gutes Aussehen der Formungsprodukte ergibt und ebenso eine ausgezeichnete Formbarkeit und Fließfähigkeit aufweist.
  • Die vorliegende Erfindung wird unter Bezugnahme auf die folgenden Beispiele erläutert. Bei den Beispielen bedeuten "Teil" und Prozent (%)" "Gewichtsteil" bzw. "Gew.-%", wenn nichts anderes angegeben ist.
  • Die Messung der Izod-Schlagfestigkeit wurde mittels des in ASTM D 258 beschriebenen Verfahrens durchgeführt. Ein Teststück von 1 mm Dicke wurde auf einer Preßformungsmaschine hergestellt, und es wurde die Lichtdurchlässigkeit dieses dünnen Teststückes gemessen.
  • Die Eigenschaft zum Anfärben mit Pigmenten wurde wie folgt getestet. Ruß V-9 (hergestellt von Cabot Co., Ltd) wurde in einer Menge von 0,5 Teilen dem als Prufprobe verwendeten Pfropfcopolymeren zugesetzt, die Mischung wurde pelletisiert und dann zu einer flachen Platte mit 1/8" Dicke spritzgegossen, und danach wurde die Farbe der flachen Platte gemäß JIS Z 8729 (Verfahren zur Angabe der Objektfarbe gemäß dem L*a*b*-Kolorimetriesystem) spezifiziert. Die Farbe, bei welcher L* kleiner als 20 war, wurde als erfolgreich eingestuft.
  • Beispiel 1
  • Zwei Teile Tetraethoxysilan, 0,5 Teile γ-Methacryloyloxypropyldimethoxymethylsilan und 97,5 Teile Octamethylcyclotetrasiloxan wurden vermischt, um 100 Teile einer Siloxanmischung zu erhalten. Dodecylbenzolsulfonsäure und Natriumdodecylbenzolsulfonat wurden jeweils in einer Menge von 0,67 Teilen in 200 Teilen destilliertem Wasser aufgelöst, und dann wurde die resultierende Lösung der obenerwähnten Siloxanmischung zugesetzt. Die resultierende Mischung wurde zunächst bei 10 000 U/min mit einem Homomixer umgerührt und dann emulgiert und mit einem Homogenisator unter einem Druck von 200 kg / cm² dispergiert, um einen Organosiloxanlatex zu erhalten.
  • Die gemischte Lösung wurde in elnen zerlegbaren Kolben, welcher mit einem Kondensator und einem Rührblatt ausgestattet war, übertragen und bei 80ºC 5 Stunden lang unter Umrühren und Mischen erwärmt und dann bei Raumtemperatur 48 Stunden lang stehen gelassen. Danach wurde dieser Latex mit einer wäßrigen Natriumhydroxidlösung auf einen ph von 7,5 neutralisiert, um einen Polyorganosiloxanlatex, bei welchem die Polymerisation vollständig abgeschlossen war (im folgenden als POS-1 bezeichnet), zu erhalten.
  • Die Umwandlung der Siloxanmischung dieses Latex in den Polyorganosiloxankautschuk erfolgte zu 88,6 %, und die zahlenmittlere Teilchengröße des Latex betrug 0,22 um.
  • Es wurden 84 Teile POS-1 als Probe entnommen und in einen mit einer Rührvorrichtung ausgestatteten zerlegbaren Kolben gegeben. Nachdem 75 Teile destilliertes Wasser hinzugegeben und die Atmosphäre des Kolbens durch Stickstoff ersetzt worden war, wurde der Inhalt des Kolbens auf 50ºC erhitzt. Bei dieser Temperatur wurde eine Mischlösung aus 1,5 Teilen Alkylmethacrylat und 0,1 Teilen Tert.-Butylhydroperoxid zugesetzt.
  • Eine gemischte Lösung aus 0,002 Teilen Eisen(II)-sulfat, 0,006 Teilen Dinatriumethylendiamintetraacetat, 0,3 Teilen Rongalit und 10 Teilen destilliertem Wasser wurde zugesetzt, um eine radikalische Polymerisation durchzuführen. Die Reaktionsmischung wurde 1 Stunde lang auf einer Innentemperatur von 60ºC gehalten, um einen modifizierten Polyorganosiloxankautschuk zu erhalten.
  • Eine gemischte Lösung aus 24,5 Teilen Butylacrylat, 0,50 Teilen Allylmethacrylat und 0,2 Teilen Tert.-Butylhydroperoxid wurde danach tropfenweise während 60 Minuten hinzugegeben, um die Polymerisation durchzuführen. Anschließend wurde die Reaktionsmischung 1 Stunde lang auf einer Innentemperatur von 60ºC gehalten, um die Polymerisation zu Ende zu fiihren. Auf diese Weise wurde ein Compoundkautschuk erhalten.
  • Diesem Compoundkautschuk wurde tropfenweise während 90 Minuten eine gemischte Lösung aus 50 Teilen Methylmethacrylat und 0,15 Teilen tert.-Butylhydroperoxid zugesetzt, und die Reaktionsmischung wurde 2 Stunden lang auf einer Innentemperatur von 60ºC gehalten, um die Pfropfpolymerisation auf den Compoundkautschuk zu Ende zu führen. Die Umwandlung von Methyhnethacrylat betrug 99,5 %, und die zahlenmittlere Teilchengröße des Pfropfcopolymeren betrug 0,24 um.
  • Dieser Latex wurde einer wäßrigen Lösung, welche 5 % Calciumchlorid enthielt, bei 40ºC zugesetzt, so daß das Verhältnis des Latex zu der wäßrigen Lösung 1 : 2 betrug.
  • Nach Erhitzen der Mischlösung auf 90ºC koagulierte dieser. Nach Abkühlung wurde das koagulierte Produkt abfiltriert, separiert und über Nacht bei 80ºC getrocknet, um ein pulverförmiges Pfropfcopolymer zu erhalten.
  • Unter Verwendung dieses getrockneten Pfropfcopolymeren wurde eine flache Platte mit 1 mm Dicke auf einer Preßformungsmaschine hergestellt. Getrennt wurden 0,5 Teile Ruß V-9 (hergestellt von Cabot Co., Ltd.) zu 100 Teilen dieses getrockneten Pfropfcopolymeren zugesetzt, und die erhaltene Mischung wurde bei 250ºC in einem Doppelschnekkenextrnder (Handelsbezeichnung: ZSK-30; hergestellt von Werner & Pfleiderer Co.) pelletisiert.
  • Die erhaltenen Pellets wurden bei 70ºC 8 Stunden lang getrocknet und zu einer flachen Platte mit 1/8" Dicke und einem Prüfling zum Messen der Izod-Schlagfestigkeit mit einer Spritzgießmaschine (Promat-Spritzgießmaschine, hergestellt von Sumitomo Heavy Industries, Ltd.) geformt.
  • Die Gesamtlichtdurchlässigkeit der flachen Platte von 1 mm Dicke wurde mit 63 % gemessen. Die Spezifikation der Farbe wurde gemäß dem L*a*b*-Kolorlmetriesystem durchgeführt und dabei wurde L* mit 18,6, a* mit 2,2 und b* mit -0,6 gemessen. Die 1/8-Izod-Schlagfestigkeit betrug 8,9 kg cm/cm.
  • Beispiele 2 bis 7 und Vergleichsbeispiele 1 und 2
  • Das in Beispiel 1 hergestellte POS-1 wurde mit verschiedenen polyfunktionellen Monomeren, die in Tabelle 1 aufgeführt sind, modifiziert. Eine gemischte Lösung aus Butylacrylat, Allylmethacrylat und tert.-Butylhydroperoxid wurde anschließend in den in Tabelle 1 aufgeführten Mengen zugesetzt. Dem auf diese Weise hergestellten Compoundkautschuk wurde tropfenweise 90 Minuten lang eine gemischte Lösung aus 50 Teilen Methylmethacrylat und 0,15 Teilen tert.-Butylhydroperoxid zugesetzt, und die Reaktionsmischung wurde 2 Stunden lang bei einer Innentemperatur von 60ºC gehalten, um die Pfropfpolymerisation auf den Compoundkautschuk zu Ende zu führen.
  • Der Initiator und das Polymerisationsverfahren wurden gemäß Beispiel 1 ausgewählt. Bei dem erhaltenen Pfropfcopolymer wurden die Gesamtlichtdurchlässigkeit, der L*a*b* des mit Ruß gefärbten Pfropfcopolymeren und die 1/8"-Izod-Schlagfestigkeft gemessen. Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 aufgeführt.
  • Aus den Ergebnissen der Beispiele 2 und 3 läßt sich ersehen, daß, wenn die Menge der polyfunktionellen Monomeren, die für die Modifizierung von POS-1 verwendet wurde, weniger als 15 Teile, bezogen auf 100 Teile Polyorganosiloxankautschuk betrug, die Gesamtlichtdurchlässigkeit bei 50 % oder darüber lag, wobei die Transparenz der flachen Platte gut war, und außerdem lag der Wert von L* bei 21 oder darunter, wobei die Entwicklung schwarzer Farbe gut war. Demgegenüber, wenn die polyfunktionellen Monomere nicht verwendet wurden oder in Mengen von mehr als 15 Teilen verwendet wurden, verschiechterten sich sowohl die Gesamtlichtdurchlässigkeit als auch der Wert von L*, wie in den Vergleichsbeispielen 1 und 2 gezeigt wird.
  • Was die Art der polyfunktionellen Monomere angeht, läßt sich an den Beispielen 4 und 5 erkennen, daß verschiedene polyfunktionelle, ungesättigte Verbindungen mit mindestens einer (Meth)Acryloyloxygruppe und verschiedenen polyfunktionellen, ungesättigten Verbindungen mit einem Cyanursäure- oder Isocyanursäure-Grundgerüst verwendet werden können.
  • Ferner läßt sich aus den Beispielen 6 und 7 ersehen, daß die Eigenschaft zur Färbung mit Pigmenten innerhalb eines großen Bereichs des Gewichtsverhältnisses des Polyorganosiloxankautschuks zu dem Polyacrylatkautschuk gut ist.
  • Beispiel 8
  • Es wurde fast diesselbe Polymerisation wie in Beispiel 1 durchgeführt, um ein Pfropfcopolymer, bei welchem die Menge nur von Methylmethacrylat, das auf den Compoundkautschuk aufgepfropft wird, verändert wurde. Das heißt, die Menge von Methylmethacrylat, die auf den Compoundkautschuk aufgepfropft wird, wurde auf 15 Teile reduziert, doch die anderen Bedinguugen waren diesselben wie in Beispiel 1.
  • Es wurden 50 Teile des auf diese Weise hergestellten Pfropfcopolymeren und 50 Teile eines Polymethylmethacrylatpolymeren (Handelsbezeichnung: Acrypet VH: hergestellt von Mitsubishi Rayon Co., Ltd.) vermischt und es wurden die Gesamtlichtdurchlässigkeit, L*a*b* und die Izod-Schlagfestigkeit auf dieselbe Weise wie in Beispiel 1 gemessen. Als Ergebnis fand man heraus, daß die Gesamtlichtdurchlässigkeit 78 %, L* 14,2, a* 1,2, b* -0,2 und die Izod-Schlagfestigkeit 6,8 kg cm/cm betrugen Tabelle 1 Polyorganosiloxanlatex (POS-1) (Teil) Polyfunktionelles Monomer Polyacrylatkautschuk Art Menge (Teil) Butylacrylat (Teil) Allylmethacrylat (Teil) Allylmethacrylat Triallylcyanurat 1,5 1,3-Butylenglycoldimethacrylat Tabelle 1 (Fortsetzung) Gesamte Lichtdurchlässigkeit (%) Anfärbverhalten Izod-Schlagfestigkeit, 1/8" Dicke, 23ºC
  • Beispiel 9
  • 100 Teile des in Beispiel 1 hergestellten POS-1 wurden als Probe entnommen und in einen mit einem Rührer ausgerüsteten zerlegbaren Kolben gegeben. Nachdem 75 Teile destilliertes Wasser hinzugegeben worden waren und die Atmosphäre des Kolbens durch Stickstoff ersetzt worden war, wurde der Inhalt des Kolbens auf 50ºC erhitzt. Bei dieser Temperatur wurde eine gemischte Lösung aus 2,0 Teilen Allylmethacrylat und 0,1 Teilen tert.-Butylhydroperoxid zugesetzt.
  • Eine gemischte Lösung aus 0,002 Teilen Eisen(II)-sulfat, 0,006 Teilen Dinatriumethylendiamintetraacetat, 0,3 Teilen Rongalit und 10 Teilen destilliertem Wasser wurde danach zugesetzt, um eine radikalische Polymerisation durchzuführen. Die Reaktionsmischung wurde 1 Stunde lang auf einer Innentemperatur von 60ºC gehalten.
  • Eine gemischte Lösung aus 56,8 Teilen Butylacrylat, 1,20 Teilen Allylmethacrylat und 0,2 Teilen tert.-Butylhydroperoxid wurde danach tropfenweise während 90 Minuten zugesetzt, um eine Polymerisation durchzuführen. Anschließend wurde die Reaktionsmischung 1 Stunde lang auf einer Innentemperatur von 60ºC gehalten, um die Polymerisation abzuschließen.
  • Diesem Compoundkautschuk wurde tropfenweise eine gemischte Lösung aus 11 Teilen Styrol und 0,10 Teilen Tert.-Butylhydroperoxid 20 Minuten lang zugesetzt, und die Reaktionsmischung wurde 2 Stunden lang auf einer Innentemperatur von 60ºC gehalten, um die Pfropfcopolymerisation auf den Compoundkautschuk zu Ende zu bringen. Die Umwandlung von Styrol betrug 99,3 %, und die zahlenmittlere Teilchengröße des Pfropfcopolymeren betrug 0,24um.
  • Dieser Latex wurde bei 40ºC einer wäßrigen Lösung zugesetzt, welche 5 % Calciumchlorid enthielt, so daß das Verhältnis des Latex zu der wäßrigen Lösung 1 : 2 betrug. Nach Erhitzen der gemischten Lösung auf 90ºC koagulierte dieser. Nach Abkählung wurde das coagulierte Produkt abfiltriert, separiert und über Nacht bei 80ºC getrocknet, um ein pulverförmiges Pfropfcopolymer zu erhalten.
  • Unter Verwendung dieses getrockneten Pfropfcopolymeren wurde eine flache Platte mit 1 mm Dicke auf einer Preßformungsmaschine hergestellt, und es wurde eine Gesamtlichtdurchlässigkeit von 54 % gemessen.
  • Als nächstes wurden 15,0 Teile des obenerwähnten Compoundkautschuk-Pfropfcopolymeren, 40 Teile Poly(2,6-dimethyl-1,4-phenylen)ether mit einer verminderten Viskosität (ηsp/c) von 0,59 dl / g bei 25ºC in Chloroform, 45 Teile Polystyrol mit einem Schmeizindexwert von 30 g / 10 min bei 200ºC unter einer Belastung von 5 kg und 0,5 Teile Ruß vom Typ Vulcan-9A32 (hergestellt von Cabot Co., Ltd.) vermischt, um eine Polyphenylenether-Harzzusammensetzung herzustellen. Diese Harzzusammensetzung wurde einem Doppelschneckenextruder (ZSK-30, hergestellt von Werner & Pfleiderer Co.) zugeführt, bei einer Zylindertemperatur von 270ºC schmelzgeknetet und anschlie ßend pelletisiert. Die erhaltenen Pellets wurden getrocknet, einer Spritzgießmaschine (Modell Promat 175, hergestellt von Sumitomo Heavy Industries, Ltd.) zugeführt und bei einer Zylindertemperatur von 280ºC und einer Formungstemperatur von 80ºC spritzgeformt, um flache Platten mit 1/8" Dicke und verschiedene Teststücke zu erhalten. Unter Verwendung dieser Teststücke wurden die physikalischen Eigenschaften bewertet. Die Ergebnisse sind in Tabelle 3 aufgeführt.
  • Beispiel 10
  • Ein Pfropfcopolymer wurde in derselben Weise wie in Beispiel 9 hergestellt mit der Ausnahme, daß die Styrolmenge, die auf den Compoundkautschuk aufzupfropfen war, 31 Teile betrug. Die Gesamtlichtdurchlässigkeit dieses Pfropfcopolymeren betrug 67 %.
  • Eine Polyphenylenether-Harzzusammensetzung wurde in derselben Weise wie in Beispiel 9 hergestellt mit der Ausnahme, daß das so erhaltene Pfropfcopolymer verwendet wurde. Es wurden die physikalischen Eigenschaften dieser Harzzusammensetzung bewertet. Die Ergebnisse sind in Tabelle 3 aufgeführt.
  • Beispiele 11 bis 16 und Vergleichsbeispiele 3 und 4
  • Der in Beispiel 9 hergestellte Polyorganosiloxanlatex (POS-1) wurde mit verschiedenen polyfunktionellen Monomeren, die in Tabelle 2 aufgeführt sind, modifiziert. Eine gemischte Lösung aus Butylacrylat, Allylmethacrylat und Tert.-Butylhydroperoxid wurde dem modifizierten POS-1 in den in Tabelle 2 angegebenen Mengen zugesetzt. Jedem auf diese Weise hergestellten Compoundkautschuk wurde tropfenweise 90 Minuten lang eine gemischte Lösung aus 11 Teilen Methylmethacrylat und 0,10 Teilen tert.-Butylhydroperoxid zugesetzt, und die Reaktionsmischung wurde 2 Stunden lang auf einer Innentemperatur von 60ºC gehalten, um die Pfropfpolymerisation auf den Compoundkautschuk zu Ende zu führen. Es wurde die Gesamtlichtdurchlässigkeit der erhaltenen Pfropfcopolymeren gemessen. Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 aufgeführt.
  • Die Polyphenylenether-Harzzusammensetzungen wurden in derselben Weise wie in Beispiel 9 hergestellt mit der Ausnahme, daß die so erhaltenen Pfropfcopolymere verwendet wurden. Es wurden die physikalischen Eigenschaften dieser Harzzusammensetzungen bewertet. Die Ergebnisse sind in Tabelle 3 aufgeführt. Tabelle 2 Polyorganosiloxanlatex (POS-1) (Teil) Polyfnktionelles Monomer Acrylkautschuk Gesamtlichtdurchlässigk. (%) Art Menge (Teil Butylacrylat (Teil) Allylmethacrylat (Teil) Allylmethacrylat Triallylcyanurat 1,3-Butylenglycoldimethacrylat Tabelle 3 Anfärbverhalten Izod-Schlagfestigkeit, 1/8" Dicke, 23ºC (kg cm/cm) Helligkeitsindex rötlichgrün gelblicliblau
  • Beispiele 17 bis 23 und Vergleichsbeispiele 5 und 6
  • 100 Teilen einer Mischung, welche durch Mischen von 90 Teilen eines Polyvinylchloridharzes mit einem Polymerisationsgrad von 700 und von 10 Teilen jedes der in den Beispielen 1 bis 7 und den Vergleichsbeispielen 1 und 2 erhaltenen Pfropfcopolymeren erhalten wurde, wurden 3 Teile Dibutylzinnmaleat, 1 Teil Butylstearat, 0,5 Teile Stearylalkohol und 0,5 Teile Ruß vom Typ Vulcan-9A32 (hergestellt von Cabot Co., Ltd.) zugesetzt. Jede Mischung wurde 5 Minuten lang mit einem Henschel-Mixer gemischt und bei 170ºC mittels eines mit einem 1/4" im Quadrat großen, stabförmigen Werkzeug ausgerüsteten Extruders extrudiert, um 1/4" große, quadratische, stabförmige Profile zu erhalten. In diese stabförmigen Profile wurde eine V-förmige Kerbe geschnitten, und es wurde der Izod-Schlagfestigkeitstest durchgeführt, wodurch die in Tabelle 4 aufgeführten Ergebnisse erhalten wurden. Getrennt wurde die Eigenschaft zum Färben dieser stabförmigen Profile mit einem Meßgerät zur Farbbestimmung gemessen, wodurch die in Tabelle 4 aufgeführten Ergebnisse erhalten wurden. Tabelle 4 Compoundkautschuk Pfropfcopolymer Anfärbverhalten Izod-Schlagfestigkeit (kg cm/cm) Helligkeitsindex rötlichgrün gelblichblau erhalten in Bsp. erhalten in Vgl.-Bsp.
  • Beispiele 24 bis 33 und Vergleichsbeispiele 7 bis 26
  • Es wurden 20 Teile jedes der in Beispiel 9 und den Vergleichsbeispielen 3 und 4 erhaltenen Compoundkautschuk-Pfropfcopolymere, 80 Teile des in Tabelle 5 aufgeführten thermoplastischen Harzes und 0,5 Teile Ruß vom Typ Vulcan-9A32 (hergestellt von Cabot Co., Ltd.) vermischt. Jede Mischung wurde mittels eines Doppelschneckenextruders (Modell ZSK-30, hergestellt von Werner & Pfleiderer Co.) extrudiert und dann mit einer Spritzgießmaschine (Modell Promat 175, hergestellt von Sumitomo Heavy Industries, Ltd.) spritzgeformt, um verschiedene Prüflinge zu erhalten.
  • Unter Verwendung dieser Prüflinge wurden die physikalischen Eigenschaften bewertet. Die Ergebnisse sind in Tabelle 5 aufgeführt. Tabelle 5 Thermoplastisches Harz Compoundkautschuk-Pfropfcopolymer Art Menge (Teil) erhalten in AS-Harz (Estyren AS-30 hergestellt von Nippon Steel Chemical Co., Ltd.) Polypropylenharz (Noblene Ma , hergestellt von Mitsubishi Petrochemical Co., Ltd.) Nylon 6-Harz (UBE Nylon 6 , hergestellt von Ube Industries, Ltd.) - Fortsetzung nächste Seite- Tabelle 5 (Fortsetzung) Thermoplastisches Harz Compoundkautschuk Pfropfcopolymer Art Menge (Teil) erhalten in Polycarbonatharz (Novalex 7022A , hergestellt von Mitsubishi Kasei Corporation) Polybutylenteraphthalatharz (Tupfer PBT N1000 , hergestellt von Mitsubishi Rayon Co., Ltd.) Polyphenylensulfidharz [Ryton R4 (GF40%) , hergestellt von Phillips Petrolium Co.] - Fortsetzung nächste Seite- Tabelle 5 (Fortsetzung) Thermoplastisches Harz Compoundkautschuk Pfropfcopolymer Art Menge (Teil) erhalten in Polysulfonharz (Udel P1700 , hergestellt von Union Carbide Co.) Polyethersulfonharz (Victrex 200F , hergestellt v. Sumitomo Chemical Co., Ltd.) Polyetherimidharz (Ultem # 1000 hergestellt von General Electric Co.) Polycarbonatharz (50 Teile)/-Polybutyrenterephthalatharz (35 Teile)

Claims (4)

1. Pfropfcopolymer, erhalten durch Pfropfpolymerisieren einer oder mehrerer Arten eines Vinylmonomeren auf einen Compoundkautschuk, worin ein durch radikalische Polymerisation einer oder mehrerer Arten eines Monomeren, welches aus der eine polyfunktionelle ungesättigte Verbindung mit mindestens einer (Meth)Acryloyloxygruppe und eine polyfunktionelle ungesättigte Verbindung mit einem Cyanursäure- oder Isocyanursäuregrundgerüst umfassenden Gruppe gewählt ist, in Gegenwart eines Polyoganosiloxankautschuks erhaltener, modifizierter Polyorganosiloxankautschuk und ein Polyalkyl(meth)acrylatkautschuk in untrennbarer Weise miteinander verknäuelt worden sind.
2. Thermoplastische Harzzusammensetzung, umfassend als Hauptbestandteile das Pfropfcopolymer nach Anspruch 1 und mindestens ein thermoplastisches Harz, welches aus der durch (Co)Polymerisieren einer oder mehrerer Arten eines Vinylmonomeren, welches aus der aromatische Alkenylverbindungen, Methacrylate Acrylate und Vinylcyanid umfassenden Gruppe gewählt ist, erhaltene Vinyl(co)polymerharze, modifizierte Polyphenylenetherharze, umfassend ein Polyphenylenetherharz und ein Polystyrolharz, Polyvinylchloridharze, Polyamidharze, Polycarbonatharze, Polyesterharze. Polyphenylensulfidharze, Polysulfonharze, Polyetherimidharze und Polyolefinharze umfassenden Gruppe gewählt ist.
3. Thermoplastische Harzzusammensetzung nach Anspruch 2, wobei das thermoplastische Harz ein modifiziertes Polyphenylenetherharz ist.
4. Thermoplastische Harzzusammensetzung nach Anspruch 2, wobei das thermoplastische Harz ein Polyvinylchloridharz ist.
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