DE69108155T2 - Richtnetzwerk mit benachbarten Strahlerelementen für Funkübertragungssystem und Einheit mit einem derartigen Richtnetzwerk. - Google Patents

Richtnetzwerk mit benachbarten Strahlerelementen für Funkübertragungssystem und Einheit mit einem derartigen Richtnetzwerk.

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    • H01Q13/085Slot-line radiating ends
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    • H01Q21/08Arrays of individually energised antenna units similarly polarised and spaced apart the units being spaced along or adjacent to a rectilinear path

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  • Variable-Direction Aerials And Aerial Arrays (AREA)
  • Waveguide Aerials (AREA)

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Richtnetzwerk für Funkübertragungen, mit einer Mehrzahl von N benachbarten Strahlerelementen, welche mittels einer Hauptleitung seriell verbunden sind und auf dieser Hauptleitung mit einem Abstand von einer Wellenlänge angeordnet sind. Sie betrifft ferner eine Anordnung von derartigen Richtnetzwerken.
  • Die Erfindung ist besonders gut für das Gebiet der Antennen für Funkübertragungen in dem UHF-Band und bis in das X-Band geeignet, wenn eine starke Richtwirkung in der Ebene des Netzes und eines schwache Richtwirkung in der senkrechten Ebene erwünscht sind. Wenn beispielsweise das Netz vertikal angeordnet ist, liegt die Ebene der starken Richtwirkung oder Richtcharakteristik in der Geländeebene, und die senkrechte Ebene mit der schwachen Richtwirkung oder Richtcharakteristik ist die Azimutebene.
  • Im Stand der Technik sind Richtnetzwerke für Funkübertragungen gemäß dem Oberbegriff bekannt, bei denen die benachbarten Strahlerelemente vier kolineare Halbwellen-Dipole sind, welche in Reihe über eine Hauptleitung mit der Impedanz Zc gespeist werden. Wenn ZT die Impedanz am Eingang von Nebenleitungen ist, welche die Hauptleitung mit den Dipolen verbinden, erfolgt unter der folgenden Bedingung eine Impedanzanpassung am Eingang des Netzwerkes:
  • Zc = 4ZT
  • 2108
  • woraus sich als Kennwert für eine koaxiale Leitung eine Impedanz Zc = 200 Ohm ergibt, wenn ZT = 50 Ohm. Die Hauptleitung kann in diesem Fall auf Grund der seriellen Speisung nur zweiadrig sein. Oder diese Leitungen weisen den Nachteil des Leistungsverlustes und vor allem einer erheblichen Abstrahlung eines Störfeldes auf. Dies ist einer der Nachteile der bekannten Richtnetzwerke, ein anderer Nachteil tritt im Zusammenhang mit der Schwierigkeit auf, die Verbindung oder den Übergang zwischen der zweiadrigen Hauptleitung mit der hohen Impedanz und den koaxialen Nebenleitungen mit den niedrigen Impedanzen zu realisieren.
  • Um diese Nachteile zu beheben, kann man die Dipole direkt jeweils in Zweiergruppen über Teiler-durch-zwei versorgen, oder einzeln über einen einzigen Teiler-durch-vier. Diese klassische Lösung hat den Vorteil, daß sie einfach zu entwerfen ist, und sie ergibt eine zufriedenstellene radioelektrische Funktionsfähigkeit. Gleichwohl erfordert sie einen erhöhten Aufwand bei der Herstellung (die Dipole müssen beispielsweise angepaßt an und symmetrisch zu einer Befestigungsschnittstelle an einem Reflektormast ausgelegt sein) und bei der Bereitstellung der Komponenten (der Anzahl der Kabel und Verbinder sowie der Leistungsteiler).
  • Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Richtnetzwerk für Funkübertragungen gemäß dem Oberbegriff anzugeben, mit dem auf einfache und kostengünstige Weise gute radioelektrische Eigenschaften erhalten werden können und insbesondere Leistungsverluste und Störabstrahlungen vermieden werden können.
  • Die Lösung dieses technischen Problems besteht gemäß der vorliegenden Erfindung darin, daß das Richtnetzwerk aus einen isolierenden Substrat gebildet ist, bei dem auf einer ersten Seite längs einer ersten Richtung die Strahlerelemente angeordnet sind, welche als dünne Metallschichten realisiert sind, wobei jedes Strahlerelement einen Strahlerschlitz aufweist, der ausgehend von einer Nebenleitung, die zu dem Schlitz kurzgeschlossen ist, dessen Achse senkrecht zu der ersten Richtung und parallel zu einer zweiten Richtung, die Hauptausbreitungsrichtung genannt wird, verläuft und sich zu beiden Seiten der Achse linear erweitert, daß jedes Strahlerelement von jedem benachbarten Element durch eine Viertelwellen-Schlitzleitung isoliert ist, welche zur Entkopplung kurzgeschlossen ist, und daß die Hauptleitung ein koaxiales Kabel ist, welches im wesentlichen senkrecht zu jeder Nebenleitung im Schlitz verläuft und eine zentrale Seele sowie einen leitenden Außenmantel aufweist, wobei der Mantel des koaxialen Kabels auf der Höhe jeder Nebenleitung über eine Länge entfernt ist, welche im wesentlichen gleich der Breite der Nebenleitung ist, und mit zwei Angriffspunkten an dieser Nebenleitung für die N-1 ersten Strahlerelemente verbunden ist, wobei der Mantel und die zentrale Seele des koaxialen Kabels jeweils mit dem einen bzw. mit dem anderen Angriffspunkt für das Nte und das letzte Strahlerelement verbunden sind.
  • Durch eine geeignete Dimensionierung des Strahlerschlitzes und der Nebenleitungen ist es ferner möglich, der Impedanz ZT jedes Strahlerelementes einen Wert zu geben, der in der Nähe von 50/N Ohm liegt. wobei N die gesamte Anzahl der Strahlerelemente ist, wodurch es möglich ist, als Hauptleitung ein koaxiales Kabel mit einer Kennimpedanz von 50 Ohm zu verwenden, woraus sich der Vorteil eines geringen Energieverbrauchs und eines praktisch nicht vorhandenen Störfeldes ergibt.
  • Wenn beispielsweise auf Grund von Platzbeschränkungen die Anpassung der Impedanzen nicht vollständig realisiert werden kann, sieht die Erfindung zur Erreichung der Anpassung vor, daß das koaxiale Kabel von einem Viertelwellen-Transformator abgeschlossen wird. Um das Verhältnis dieses Transformators zu vermindern, ist es erfindungsgemäß vorteilhaft, wenn jedes Strahlerelement einen Kondensator trägt, welcher von einer dünnen Metallschicht gebildet wird, die auf einer zweiten Seite des Substrats, der ersten Seite gegenüberliegend aufgebracht ist. Diese Anordnung erlaubt es in der Praxis, die Impedanz ZT eines Strahlerelementes um den Wert 50/N herum umzugruppieren. Ein entsprechendes Ergebnis kann erhalten werden, wenn gemäß dieser Erfindung zwei Anpassungsleitungen zu beiden Seiten des Strahlerschlitzes angeordnet werden.
  • Auf Grund der Tatsache, daß die Strahlerelemente eine Wellenlänge von der Hauptleitung entfernt sind, senden oder empfangen die Strahlerelemente in Phase. Die Hauptausbreitungsrichtung ist daher senkrecht zu der Hauptrichtung, welche durch die Ausrichtung der Elemente längs des Netzwerkes definiert wird. Es ist gleichwohl möglich, mit Hilfe des erfindungsgemäßen Richtnetzwerkes ein Signal in irgendeiner Richtung in der Geländeebene zu senden oder zu enpfangen. Zu diesem Zweck wird eine Phasenverschiebung an jedes Strahlerelement angelegt, wobei in der Ebene der ersten und der zweiten Richtung eine Nebenausbreitungsrichtung definiert wird, welche sich von der Hauptrichtung unterscheidet.
  • Um beispielsweise eine Azimutablenkung in der horizontalen Ebene zu erreichen, ist schließlich vorgesehen, eine Anordnung von Richtnetzwerken gemäß dieser Erfindung zu realisieren, die dadurch gekennzeichnet ist, daß die Richtnetzwerke parallel und mit gleichem Abstand zueinander angeordnet sind und daß eine Phasenverschiebung an jede Hauptleitung angelegt wird, um eine Ausbreitungsrichtung in einer zu dieser Anordnung senkrechten Ebene zu definieren.
  • Die folgende Beschreibung mit Bezug auf die Zeichnungen gibt Ausführungsbeispiele an, welche die Erfindung nicht beschränken, und die erläutern sollen, worin die Erfindung besteht und wie sie realisiert werden kann. In den Figuren zeigen:
  • Fig. 1 eine Seitenansicht eines Richtnetzwerkes mit benachbarten Strahlerelementen gemäß der Erfindung,
  • Fig. 2 eine Seitenansicht eines regulären Strahlerelementes, welches Teil des Richtnetzwerkes von Fig. 1 ist,
  • Fig. 3a eine Vorderansicht des Strahlerelementes von Fig. 2,
  • Fig. 3b eine Vorderansicht des letzten Strahlerelementes,
  • Fig. 4 einen elektrischen Schaltplan, der dem Richtnetzwerk von Fig. 1 entspricht,
  • Fig. 5 und 6 in der horizontalen Ebene aufgenommene Diagramme bei der Mittenfrequenz des Bandes, welche der Hauptpolarisation bzw. der Kreuzpolarisation entsprechen,
  • Fig. 7 und 8 in der vertikalen Ebene aufgenommene Diagramme bei der Mittenfrequenz des Bandes, welche der Hauptpolarisation bzw. der Kreuzpolarisation entsprechen, und
  • Fig. 9 eine perspektivische Ansicht einer Anordnung von Richtnetzwerken gemäß der Erfindung.
  • Fig. 1 zeigt in Seitenansicht ein Richtnetzwerk 10 für Funkübertragungen, welches beispielsweise an einem zylindrischen oder einem rechteckigen Mast 100 befestigt ist, der als Halterung und eventuell als Reflektor für das Netzwerk dient, um die Richtwirkung in der horizontalen Ebene an die beabsichtigte Anwendung anzupassen. Dieses Netzwerk umfaßt mehrere, N = 4 Strahlerelemente 200i (i = 1, ..., N), welche mittels einer Hauptleitung 300 seriell verbunden sind, wobei die Hauptleitung eine Versorgungsleitung ist, wenn das Netzwerk als Sendenetzwerk arbeitet, und eine Sammelleitung ist, wenn das Netzwerk als Empfangsnetzwerk arbeitet. wie in Fig. 1 gezeigt, sind die Strahlerelemente 200i mit einem Abstand von einer Wellenlänge λ g auf der Hauptleitung 300 angeordnet, wobei der Abstand auch als leitungsgebundene Wellenlänge bezeichnet wird. Beispielsweise bei einer Mittenfrequenz Fo von 925 MHz und einer Wellenlänge im leeren Raum λ von 320 mm beträgt die leitungsgebundene Wellenlänge λ für ein Kabel aus dielektrischem Teflon etwa 0,7 λ, also 224 mm.
  • Die Fig. 1, 2 und 3 zeigen, daß das Richtnetzwerk aus einem isolierendem Substrat 200, beispielsweise aus einem Epoxidharz, gebildet wird, auf dessen erster Seite längs einer ersten Richtung D&sub1; die Strahlerelemente 200i angeordnet sind, welche als dünne Metallschichten gemäß dem Verfahren zum Herstellen gedruckter Schaltungen realisiert sind. Jedes Strahlerelement 200i umfaßt einen Strahlerschlitz 210i, der ausgehend von einer Nebenleitung 220i, die zu dem Schlitz kurzgeschlossen ist, dessen Achse d2i senkrecht zu der ersten Richtung D&sub1; und parallel zu einer zweiten Richtung D&sub2;, die Hauptausbreitungsrichtung genannt wird, verläuft und sich zu beiden Seiten der Achse d2i erweitert. Um die Strahlerelemente voneinander zu isolieren, weist jedes Element 200i mindestens eine Viertelwellen-Schlitzleitung 230i auf, welche zur Entkopplung kurzgeschlossen ist.
  • Die zum Herstellen der dünnen Schichten eingesetzte Technologie sowie die für den Strahlerschlitz 210i und die Nebenleitung 220i, welche zu dem Schlitz kurzgeschlossen ist, gewählte Technologie ermöglichen es, eine relativ kleine Impedanz des Schlitzes Zf zu erhalten, weshalb als Nebenleitung 300 ein übliches halbstarres koaxiales Kabel verwendet werden kann, welches eine zentrale Seele 320 und einen leitenden Außenmantel 310 aufweist. Diese Leitung weist also eine Kennimpedanz Zc von 50 Ohm auf. Dies ist der Grund, warum zur Realisierung einer perfekten Anpassung die Impedanz des Schlitzes Zf gleich 50/N = 12,5 Ohm sein muß, wenn N = 4 Strahlerelemente eingesetzt werden. Wenn es nicht möglich ist, diesen Idealwert zu erreichen, können verschiedene Mittel eingesetzt werden, um gleichwohl eine gute Anpassung der Impedanzen zu erhalten, insbesondere kann die Entfernung zwischen dem koaxialen Kabel und dem Kurzschluß der Nebenleitung 220i variiert werden, wobei die Impedanz abnimmt, wenn das Kabel diesem Kurzschluß näherkommt. Gleichfalls ist vorgesehen, daß jedes Strahlerelement 220i einen Kondensator 240i aufweist, der durch eine dünne Metallschicht gebildet wird, die auf einer zweiten Seite des isolierenden Substrats 400, der ersten Seite gegenüberliegend an einer Stelle angeordnet ist, bei die Angriffspunkte A und B der Nebenleitung 220i liegen. Dieser Kondensator, der eine Kapazität von einigen Picofarad hat, stellt eine Impedanz Zl dar, die parallel zu der Impedanz des Schlitzes Zf ist, wie in dem äquivalenten Schaltbild von Fig. 4 gezeigt ist. Genauso können auch zwei Anpassungsleitungen oder Stichleitungen 251i und 252i auf beiden Seiten des Strahlerschlitzes 210i geätzt werden. Diese zwei Anpassungsstichleitungen haben vorzugsweise eine Länge, die gleich oder geringfügig größer als λ/4 ist. Wenn die Größe des Substrats in der Richtung d2i nicht ausreichend ist, können diese Anpassungsleitungen 251i und 252i jedoch auch symmetrisch umgebogen werden, um die Erzeugung eines störenden Kreuzfeldes zu vermeiden. Die durch die Anpassungsstichleitungen gebildete Impedanz Z2 trägt zur Anpassung der Impedanz Zt bei, welche am Eingang der Nebenleitungen auftritt. Um eine endgültige Anpassung der Impedanz des Netzwerkes zu erreichen, wird schließlich ein Viertelwellentransformator 500 mit geeignetem, vorzugsweise kleinem Verhältnis am Ende der Hauptleitung 300 angeordnet.
  • Das Richtnetzwerk gemäß der Erfindung nimmt also das Aussehen einer metallisierten Substratplatte sehr geringer Dicke an, der Höhe in der Größenordnung von Nλg liegt und der Breite geringfügig größer als oder gleich λ/4 ist.
  • Die Anmelderin hat ein Richtnetzwerk realisiert, bei dem die Impedanz ZT der Nebenleitung gleich 18 Ohm ist. Um die Impedanz am Eingang des Kabels 300 auf 50 Ohm zu bringen, muß der Transformator 500 mit einer Impedanz Z'c ausgebildet werden, die der folgenden Gleichung genügt
  • In der Praxis wird der Übergang zwischen dem koaxialen Kabel und der Schlitz-Nebenleitung 220i, wie in Fig. 3a gezeigt, dadurch erhalten, daß der Mantel 310 des Kabels auf der Höhe jeder Nebenleitung über eine Länge entfernt wird, die im wesentlichen gleich der Breite dieser Nebenleitung ist, und indem der Mantel beispielsweise an zwei Angriffspunkten A und B der Nebenleitung für die N-1 ersten Strahlerelemente durch Löten verbunden wird. Für das Nte und das letzte Strahlerelement zeigt Fig. 3b, daß der Mantel 310 und die zentrale Seele 320 jeweils mit Angriffspunkten A und B derart verbunden sind, daß ein Kurzschluß am Ende der Leitung hergestellt und so der elektrische Kreis geschlossen wird.
  • Die Fig. 5 und 6 zeigen die von der Anmelderin in der horizontalen Ebene bei der Mittenfrequenz Fo des Bandes für die Hauptpolarisierung bzw. die Kreuz- oder Feldpolarisierung aufgenommenen Diagramme. Man erkennt einen schwachen Pegel der Kreuzpolarisierung, der mehr als 20 dB unter der Hauptpolarisierung liegt. Andererseits ist die Richtwirkung des Hauptdiagramms gering, die Dämpfung bei ± 90º der Hauptrichtung der Strahlung liegt nur in der Größenordnung von 5 dB, was beispielsweise für die Allrichtwirkung oder Omnirichtwirkung des horizontalen Diagramms in einer runden Netzwerkanordnung mit mehreren (2, 4 oder 8) Richnetzwerken gemäß der Erfindung besonders vorteilhaft ist.
  • Die Fig. 7 und 8 zeigen gleichfalls bei der Mittenfrequenz Fo in der vertikalen Ebene D&sub1;, D&sub2;, welche das Netzwerk enthält, aufgenommene Diagramme für die Hauptpolarisation bzw. die Kreuzpolarisation. Man beachte, daß die Kreuzpolarisation relativ zur entsprechenden Hauptpolarisation um 10 dB größer ist. Die Untersuchung dieser vertikalen Diagramme zeigt, daß die Öffnung bei 3 dB des Bündels in der Nähe von 17º ist, was der bekannten Näherungsformel entspricht:
  • wobei L die gesamte Länge des Richtnetzwerkes ist.
  • Eine Ablenkung des Bündels relativ zum Horizont kann auf Grund desselben Prinzips vorgesehen werden, wobei die Strahlerelemente in Reihe angeschlossen werden. Die Mittenfrequenz Fo der Ablenkung ist Null, weil alle Schlitze in Phase sind und die Wellenfront vertikal ist. Bei der Frequenz Fo + ΔF und für ein lineares Netzwerk mit fortschreitenden Wellen (Wanderwellen) ist die Neigung der Wellenfront
  • wobei d = λg die Entfernung zwischen zwei aufeinanderfolgenden Schlitzen des Netzwerkes ist. Diese Formel ergibt eine Ablenkung in der Größenordnung von ± 3º in einem Band von 8 %. Gleichwohl ist das Netzwerk gemäß der Erfindung kein Wanderwellennetzwerk sondern ein Netzwerk für stationäre Wellen, und die Neigung der Wellenfront ist geringer, abhängig von den einzelnen Impedanzen der Schlitze, den Kopplungen zwischen den Schlitzen und anderen Beugungsphänomenen.
  • Die Seitenkeulen, die als Nebenkeulen bezeichnet sind, haben einen Pegel, der mehr als 15 dB unter dem Maximum der Hauptkeule liegt, und in einem Band von 8 % bleibt der Pegel der Nebenkeulen noch immer mehr als 12 dB unter dem Maximum. In vereinfachter Schreibweise liegt dieser Pegel bei 11,5 dB, wobei der Standardfaktor des Netzwerkes hier gleich
  • ist, wobei Θ der vom Zenit aus gemessene Polwinkel ist. Die durch das Einzeldiagramm eines Schlitzes eingeführte Gewichtung und die genaue Ungleichmäßigkeit der Erregung des Schlitzes erklären den niedrigen Pegel der Seitenkeulen, was offensichtlich für eine gute Konzentration der Stahlungsenergie in dem Bündel sehr vorteilhaft ist.
  • Der Pegel der Kreuzpolarisation in der vertikalen Ebene ist schließlich auf Grund des speziellen Entwurfes des Netzwerkes gemäß der Erfindung sehr niedrig.
  • Wenn die Strahlerelemente in Phase sind, verläuft die Hauptausbreitungsrichtung D&sub2; senkrecht zur Richtung D&sub1; des Netzes. Um eine beliebige Ausbreitungsrichtung in der Ebene D&sub1;, D&sub2; (vertikale Ebene) zu erhalten, muß eine Phasenverschiebung an jedes der aufeinanderfolgenden Strahlerelemente angelegt werden, woraus sich die Möglichkeit der elektronischen Abtastung des Bündels ergibt.
  • Die Fig. 9 zeigt eine Anordnung von P Richtnetzwerken 10j, wobei j sich von 1 bis P ändert, die parallel und mit gleichen Abständen zueinander angeordnet sind. Um in einer horizontalen Ebene P, die senkrecht zu der Anordnung ist, eine azimutale Ausbreitungsrichtung zu definieren, wird eine Phasenverschiebung an jede Hauptleitung 300j angelegt. Eine azimutale Ablenkung wird erhalten, indem diese Phasenverschiebung elektronisch variiert wird.
  • Die isotrope Verstärkung des Richtnetzwerks gemäß der Erfindung wurde durch Vergleichen mit einer Etalon-Antenne gemessen. Der Wert der Verstärkung liegt sehr nahe bei 10 dBi. Dies läßt sich einfach aus der Tatsache erklären, daß vier ausgerichtete Strahlerelemente, die jeweils eine Verstärkung von ungefähr 2 dBi haben und ein lineares Netzwerk bilden, das mit einem Viertelwellen-Abstand vor einem Reflektormast angeordnet ist, der eine zusätzliche Verstärkung in der Nähe von 3 dBi bringt. eine Verstärkung von 11 dBi erzeugen. Wenn man die technologisch bedingten Verluste und die Verluste auf Grund von Reflexionen am Eingang des Netzwerkes berücksicht und andererseits berücksichtigt. daß der Reflektormast nicht unendlich groß ist, läßt sich der gemessene Wert bestätigen.

Claims (6)

1. Richtnetzwerk (10) für Funkübertragungen mit einer Mehrzahl von N benachbarten Strahlerelementen (200i), welche mittels einer Hauptleitung (300) seriell verbunden sind und auf dieser Hauptleitung mit einem Abstand von einer Wellenlänge (λg) angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Richtnetzwerk aus einem isolierenden Substrat (400) gebildet ist, bei dem auf einer ersten Seite längs einer ersten Richtung (D&sub1;) die Strahlerelemente (200i) angeordnet sind, welche als dünne Metallschichten realisiert sind, wobei jedes Strahlerelement einen Strahlerschlitz (210i) aufweist, der ausgehend von einer Nebenleitung (220i), die zu dem Schlitz kurzgeschlossen ist, dessen Achse (d2i) senkrecht zu der ersten Richtung (D&sub1;) und parallel zu einer zweiten Richtung (D&sub2;), die Hauptausbreitungsrichtung genannt wird, verläuft, sich zu beiden Seiten der Achse (d2i) linear erweitert, daß jedes Strahlerelement (200i) von jedem benachbarten Element durch eine Viertelwellen-Schlitzleitung (230i) isoliert ist, welche zur Entkopplung kurzgeschlossen ist, daß die Hauptleitung (300) ein koaxiales Kabel ist, welches im wesentlichen senkrecht zu jeder Nebenleitung (220i) im Schlitz verläuft und eine zentrale Seele (320) sowie einen leitenden Außenmantel (310) aufweist, wobei der Mantel des koaxialen Kabels auf der Höhe jeder Nebenleitung über eine Länge entfernt ist, welche im wesentlichen gleich der Breite der Nebenleitung ist, und mit zwei Angriffspunkten (A, B) an dieser Nebenleitung (220i) für die N-1 ersten Strahlerelemente verbunden ist, wobei der Mantel (310) und die zentrale Seele (320) des koaxialen Kabels jeweils mit dem einen bzw. mit dem anderen Angriffspunkt für das N-te und das letzte Strahlerelement verbunden sind.
2. Richtnetzwerk für Funkübertragungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das koaxiale Kabel (300) bei den Angriffspunkten (A, B) an der Nebenleitung (220i) für das erste Strahlerelement von einem Viertelwellen-Transformator (500) abgeschlossen ist.
3. Richtnetzwerk für Funkübertragungen nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Strahlerelement (200i) einen Kondensator (240i) aufweist, welcher von einer dünnen Metallschicht gebildet wird, die auf einer zweiten Seite des Substrats, der ersten Seite gegenüberliegend aufgebracht ist
4. Richtnetzwerk für Funkübertragungen nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Anpassungsleitungen (251i, 252i) zu beiden Seiten des Strahlerschlitzes (210i) jedes Strahlerelementes angeordnet sind.
5. Richtnetzwerk für Funkübertragungen nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an jedes Strahlerelement (200i) eine Phasenverschiebung angelegt wird, indem in der Ebene der ersten (D&sub1;) und der zweiten (D&sub2;) Richtungen eine Nebenausbreitungsrichtung definiert wird, welche sich von der Hauptrichtung (D&sub2;) unterscheidet.
6. Anordnung von P Richtnetzwerken nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Richtnetzwerke (10j) parallel und mit gleichem Abstand zueinander angeordnet sind und daß eine Phasenverschiebung an jede Hauptleitung (300j) angelegt wird, indem eine Ausbreitungsrichtung in einer zu dieser Anordnung senkrechten Ebene (P) definiert wird.
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