DE69105307T2 - Verfahren und Gerät zur elementaren Analyse einer Probe mittels Massenspektrometrie, gekoppelt mit einem durch Hochfrequenz induzierten Plasma. - Google Patents

Verfahren und Gerät zur elementaren Analyse einer Probe mittels Massenspektrometrie, gekoppelt mit einem durch Hochfrequenz induzierten Plasma.

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Verbesserung eines bekannten Verfahrens zur Analyse einer Gasprobe durch ein durch Hochfrequenz induziertes Plasma, das eine Quelle für in einem Massenspektpometer entnommene Ionen bildet und außerdem eine Verbesserung einer Anlage, die zum Durchführen dieses Verfahrens notwendig ist.
  • Es ist bekannt, daß die Elementanalyse gewisser Proben, insbesondere von gasförmigen oder gelösten Bestandteilen, immer häufiger mit sehr präzisen Mitteln ausgeführt werden muß, um die Reinheit dieser Bestandteile sehr genau zu kontrollieren. Insbesondere, jedoch nicht ausschließlich, ist es bekannt, daß es bei bestimmten elektronischen Anwendungen, insbesondere bei der Herstellung von Halbleitererzeugnissen sehr hohen Integrationsgrads unerläßlich ist, extrem reine Siliciumniederschläge zu realisieren, deren Zusammensetzung streng konstant gehalten werden muß. Allgemein werden derartige Niederschläge ausgehend von einer Siliciumverbindung, insbesondere Silan mit der Formel SiH&sub4; erhalten, die im Vakuum verdampft und auf einem Substrat niedergeschlagen wird. Die Qualität des erzeugten Niederschlags kann durch die Gegenwart von chemischen Elementen in dem Silan deutlich geändert werden, wie beispielsweise Lithium Li, Natrium Na, Eisen Fe, Calcium Ca, Arsen As, Bor B, usw., welche die Halbleitereigenschaften des Siliciumniederschlags mitunter selbst bei relativ sehr geringen Konzentrationen beträchtlich ändern. Es muß deshalb verständlicherweise zu jedem Zeitpunkt eine sehr sorgfältige Elementanalyse des Gases oder der verwendeten Lösung durchgeführt werden.
  • Zu diesem Zweck wird zum Bewirken einer derartigen Maßnahme herkömmlicherweise ein Massenspektrometer verwendet, das in Verbindung mit einem durch Hochfrequenz induzierten Plasma steht, wobei dieses System in der Technik unter dem Begriff ICP/MS bekannt ist, wobei die Buchstaben dieses Ausdrucks in der englischen Sprache die Anfangsbuchstaben von "Inductively Coupled Plasma Mass Spectrometer" sind. Das Verfahren besteht, ausgehend von einem Brenner in Gestalt eines Quarzrohrs, das eine zu analysierende Gas- oder vorausgehend vernebelte Lösungsprobe und ein Plasmaausgangsmedium aufnimmt, das um die zentrale Einspritzung der Probe herum in der Achse des Brenners ringförmig abgegeben wird, insbesondere darin, das Plasma mittels einer koaxial zum Brenner verlaufenden Hochfrequenz-Induktions-Vorrichtung zu erzeugen, indem man das Gasgemisch am Ausgang der Vorrichtung anregt und eine Ionenmenge sich ansammeln läßt, die dann zu einer Probennahmevorrichtung gelangt, die in Verbindung mit dem Massenspektrometer steht. Diese Vorrichtung umfaßt in bekannter Weise zwei aufeinanderfolgende Konen, üblicherweise aus Nickel, wobei diese Konen hintereinander auf der Achse des Brenners angeordnet sind und jeweils mit einer axialen Öffnung zum Sammeln eines Teils der zu analysierenden Ionenmenge versehen sind. Der erste, sich weiter öffnende Konus, wird Probennahmekonus genannt und ist mit einem Tragorgan verbunden, das üblicherweise durch ständigen Umlauf eines geeigneten Kühlmediums gekühlt wird, der stromab vom ersten angeordnete zweite Konus wird als Entnahmekonus bezeichnet. Zwischen den beiden Konen wird ein Hauptteil der Gasmenge durch eine Pumpe oder eine vergleichbare Einrichtung abgezogen, während die Restmenge, nachdem sie den zweiten Konus durchlaufen hat, in eine Kammer eingelassen wird, in der ein hohes Vakuum herrscht und die ausreichende Abmessungen hat, um den freien Durchgang der Ionen zu erlauben, die daraufhin durch das Massenspektrometer gesammelt werden, wo sie entsprechend dem Verhältnis ihrer Masse zu ihrer Ladung erfaßt werden. Eine derartige Anlage, die dem Fachmann bekannt ist, ist insbesondere in der Zeitschrift "Analytical Chemistry, Band 58, Nr. 1, Januar 1986, Seiten 97 ff." beschrieben.
  • Die Erfahrung zeigt, daß bei Proben, die hohe Ionenkonzentrationen des zu untersuchenden Körpers haben, wie beispielsweise Silan SiH&sub4;, die wirksame und gleichmäßige Überführung der Ionen über die beiden Anschlußkegel bis zum Massenspektrometer auf bestimmte Schwierigkeiten stößt, weil in dem Plasma die Atome (beispielsweise Si) oder die Ionen (beispielsweise Si+) schnell einen Siliciumniederschlag auf der Außenfläche der Konen selbst erzeugen, der teilweise ihre axialen Durchlaßöffnungen verstopft und die durch das Massenspektrometer bewirkte Analyse deshalb empfindlich stört.
  • Tatsächlich befinden sich in dem erzeugten Plasma, nach der Entsolvation der Lösung im Fall einer flüssigen Probe, in sämtlichen Fällen der Atomisierung des Moleküls und der Anregung der Atome, ob die Probe nun flüssig oder gasförmig ist, die Ionen und die Atome notwendigerweise in gasförmiger Phase aufgrund der Plasmatemperatur (die üblicherweise höher oder gleich 5000ºK ist), die deutlich höher ist als diejenige der Siedetemperatur des Körpers und beispielsweise im Fall von Silicium 2628ºK beträgt. Aufgrund der Abkühlung der Nickelkonen verfestigt sich das Silicium hingegen teilweise in Kontakt mit den Konen und erzeugt dadurch einen nachteiligen Niederschlag.
  • Die vorliegende Erfindung hat eine deutliche Verbesserung des Verfahrens zur Elementanalyse einer Probe durch Massenspektrometrie in Verbindung mit einem durch Hochfrequenz induzierten Plasma zum Gegenstand, das den vorstehend genannten Nachteil überwindet, indem die Verstopfung der Durchlaßöffnungen der Konen der Anlage und eine Verkleinerung des Signals, das von dem Massenspektrometer geliefert wird, begrenzt wird, wobei die Verkleinerung des Signals gegebenenfalls geringfügig durch eine Änderung der ionenoptischen Steuerung kompensiert werden könnte, die jedoch im Lauf einer Analyse nicht modifiziert werden kann.
  • Zu diesem Zweck ist das Verfahren zur Elementanalyse einer Probe durch Massenspektrometrie in Verbindung mit einem durch Hochfrequenz induzierten Plasma gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1, dadurch gekennzeichnet, daß der in das Plasma injizierten Probe eine vorbestimmte Menge eines Hilfsgases hohen Brennwerts derart zugesetzt wird, daß die Plasmatemperatur zur lokalen Erwärmung der Entnahmekonen erhöht wird, um den Niederschlag von im Plasma vorhandenen Probebestandteilen auf den Konen zu verhindern.
  • Man hat tatsächlich festgestellt, daß die Temperatur des gebildeten Plasmas, die von der Elektronendichte und seiner Zusammensetzung abhängt, durch Einleiten einer Komplementärzufuhr eines Gases mit hohem Brennwert in das Plasmaausgangsmedium und/oder die in das Plasma injizierte Probe deutlich verbessert werden kann, was insbesondere eine Verbesserung der Energieübertragung zwischen dem Plasma und den Bestandteilen der Probe hervorruft. Mit einem insbesondere aus Argon gebildeten Plasmaausgangsmaterial kann die Anregungstemperatur des Plasmas dadurch einfach durch Zusetzen einer geeigneten Wasserstoffmenge von 5000 auf 7000ºK erhöht werden.
  • Darüberhinaus und gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung wird die Wirkung der Erhöhung der Temperaturen des Plasmas mit derjenigen kombiniert, die aus einer geeigneten Auswahl des Materials der Konen resultiert, die die Entnahme und die Zufuhr eines Teils der Probe zum Massenspektrometer bewirken. Eine Probenentnahmeanlage zur Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Entnahmekonen aus einem hochtemperaturbeständigen sowie gut bearbeitbarem Material bestehen.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung sind die Konen aus einer Legierung von Niob Nb, Hafnium Hf, Titan Ti hergestellt, wobei die relativen Anteile dieser drei Metallelemente jeweils bei 89% (Nb), 10% (Hf) und 1% (Ti) liegen.
  • Weitere Merkmale einer Massenspektrometrieanlage in Verbindung mit einem durch Hochfrequenz induzierten Plasma (ICP/MS), die erfindungsgemäß verbessert ist, gehen aus der Beschreibung des folgenden Ausführungsbeispiels hervor, die beispielhaft und nicht beschränkend ist und sich auf die beiliegenden Zeichnungen bezieht; es zeigen:
  • Fig. 1 eine schematische Querschnittsansicht der in Betracht stehenden Anlage,
  • Fig. 2 eine Detailansicht eines Teils der Anlage in größerem Maßstab unter besonderer Darstellung der Struktur der Konen dieser Anlage.
  • Die in den Figuren gezeigte Anlage übernimmt in der Technik von herkömmlichen ICP/MS-Anlagen bekannte Anordnungen und umfaßt insbesondere einen Injektionsbrenner 1, der gegenüber einer Verbindungsstruktur 2 mit einem Massenspektrometer angeordnet ist, das in der Zeichnung nicht gezeigt ist. Der Brenner 1 umfaßt grundsätzlich ein Quarzrohr 3; seiner äußeren Oberfläche ist eine Hochfrequenz-Induktionsspule 4 zugeordnet, die die Erzeugung eines Plasmas erlaubt, das induktiv mit einem Gasmedium gekoppelt ist, das in einer geeigneten Menge in den Brenner injiziert wird. Der Brenner 1 umfaßt vorteilhafterweise eine Einlaßeinrichtung für die Probe und für das Plasmaausgangsmedium, die aus einem Rohr 5 besteht, das konzentrisch im Rohr 3 angeordnet ist und selber axial eine Zufuhrleitung 6 umfaßt. Das Plasmaausgangsmedium, üblicherweise Argon, wird über eine Leitung 7 zwischen das Rohr 5 und die Innenoberfläche des Quarzrohrs 3 eingeleitet, wobei eine andere Leitung 8 auch die Einleitung einer Zusatzmenge eines anderen Gases oder desselben Gases, wie dasjenige, das das Plasmaausgangsmedium bildet, erlaubt, um die Bedingungen zur Bildung des Plasmas im Brenner rechts von der Induktionsspule 4 einzustellen. Die Axialleitung 6 ist an eine Einheit 9 zum Einlassen der Probe in die Anlage angeschlossen; erstere umfaßt zwei parallele Leitungen 10 und 11, die sich zu einer einzigen Leitung 6' zur Verbindung mit der Leitung 6 vereinigen.
  • Die zu analysierende Gasprobe wird über die Leitung 10 und ein Ventil 12 geliefert, das mit einer Servosteuer- und Mengenregelvorrichtung 13 versehen ist. Diese Probe kann beliebiger Natur sein und unter anderem gasförmig oder in Gestalt einer flüssigen Lösung vorliegen, welche vorausgehend vernebelt wird, um einen Nebel aus sehr feinen Tröpfchen zu erzeugen. Desweiteren und gemäß der Erfindung wird über die zweite Leitung 11, die ebenfalls mit einem Ventil 14 mit einer Servosteuerung 15 versehen ist, eine Zusatzmenge eines Gases mit hohem Brennwert, vorzugsweise Wasserstoff, eingeleitet, die sich dadurch mit der Probe in der Verbindungsleitung 6' vermischt, bevor sie in die Leitung 6 in der Achse des Brenners 1 injiziert wird.
  • Die mit dem derart zugeführten Wasserstoff gemischte Probe wird in das Plasma injiziert, von dem ein Teil zur Überführung in die Verbindungsstruktur 2 mit dem Massenspektrometer entnommen wird, um die gewünschte quantitative Elementanalyse der Probenbestandteile durchzuführen.
  • Zu diesem Zweck wird die Entnahme des benötigten Teils der Probe über ein Zwischenstück 16 bewirkt, das am Ausgang des Brenners 1 und vor den ersten optoelektronischen Elektroden 17 angeordnet ist und eine Förderung dieser Entnahme bis zum Spektrometer erlaubt. In herkömmlicher Weise umfaßt das Zwischenstück 16 zwei aufeinanderfolgende Konen 18 und 19, die aufeinanderfolgend auf derselben Achse angeordnet sind, wobei der erste Konus 18 Probenkonus genannt wird, während der zweite mit dem Begriff Entnahmekonus bezeichnet wird. Die Konen 18 und 19 umfassen jeweils eine zentrale Öffnung 20 und 21, wobei der Probenkonus 18 eine Öffnung an der Spitze hat, die größer ist als diejenige des Entnahmekonus 19. Der Konus 18 ist an einem Tragrahmen 22 befestigt, der bei 23 innen hohl ist, um die Zirkulation eines Kühlfluids für den Konus, üblicherweise Wasser, zu erlauben. Der Konus 19 sitzt an einer Montagestruktur 24, die eine Kammer 25 abschließt, in der die über die Öffnungen 20 und 21 entnommenen Ionen durch die Elektroden 17 eingefangen werden, die die Ionen zum Spektrometer hin beschleunigen. Die Kammer 25 steht unter einem hohen Vakuum. Zwischen dem Tragrahmen 22 des ersten Konus 18 und der Montagestruktur 24 des zweiten Konus 19 ist ein Raum 26 geschaffen, der ebenfalls unter Vakuum steht, jedoch unter einem schwächerem Vakuum als dasjenige, das in der Kammer 25 herrscht, wobei dieser Raum 26 an eine (nicht gezeigte) Pumpenanlage angeschlossen ist. Der Plasmastrahl 27, der auf diese Weise aus dem Brenner 1 austritt, umgibt eine axiale Zone 28, wo die von der Leitung 6 kommende Probe stark ionisiert wird; ein großer Teil der Probe wird, der Oberfläche des ersten Konus 18 folgend, nach außen abgegeben, während der Rest durch die Öffnung 20 in den Raum 26 eindringt, wo er eine Expansionszone 29 bildet, deren zentraler Teil über die Öffnung 21 in die Kammer 25 eintritt.
  • Die Zugabe eines Gases mit hohem Brennwert, insbesondere von Wasserstoff, zu der ursprünglichen, gasförmigen Probe gemäß der Erfindung erlaubt es, die Plasmatemperatur zu erhöhen und dadurch die aufeinanderfolgenden Konen 18 und 19 lokal zu erwärmen, insbesondere unter Vermeidung, daß die Öffnungen 20 und 21 allmählich durch die Niederschläge der Probenbestandteile verstopft werden, wobei die Temperatur dieser Konen in jedem Fall deutlich niederer ist als diejenige, die im Innern des Plasmas herrscht.
  • Vorteilhafterweise wird für das Material der Konen ein Metall oder eine Legierung gewählt, die sowohl eine bequeme Bearbeitung erlauben als auch die auftretenden Temperaturen aushalten, die 7000ºK erreichen können. Vorteilhafterweise sind die Konen 18 und 19 deshalb aus einer Legierung aus Niob (89%), Hafnium (10%) und Titan (1%) hergestellt.
  • Nachfolgend ein Beispiel zur praktischen Durchführung des in Rede stehenden Verfahrens mit einer auf 1% (0,02 l/mn) verdünnten Silanprobe, wobei die mit den Konen aus Niob, Hafnium, Titan (Nb, Hf, Ti) gewonnenen Ergebnisse mit denjenigen durch herkömmlicherweise aus Nickel bestehenden Konen verglichen werden, wobei eine Menge eines Zusatzgases, hier Wasserstoff, zugegeben worden ist. Die Silanprobe ist durch Zugabe von Methyljodid CH&sub3;I mit einer winzigen Konzentration von 2 ppb/mol verunreinigt worden. Die folgenden Resultate verdeutlichen die kombinierte Wirkung der Injektion von Wasserstoff und der Verwendung von Legierungskonen, was zu einer verbesserten Erfassungsgrenze und einer größeren Stabilität des Signals führt, das den untersuchten Bestandteil charakterisiert (kleinere prozentuale Streuung als im Fall von Nickelkonen). In diesem in Tabellenform angeführtem Beispiel sind die folgenden Parameter berücksichtigt worden:
  • - bei dem Injektionsdurchfluß handelt es sich um den Durchfluß von Argon, der die zu analysierende Probe in dem Plasma mitnimmt (bei 12 in Fig. 1). Das Gemisch besteht aus Argon, dem zu analysierenden Gas und Wasserstoff, während die Konen erfindungsgemäß aus Nb, Hf, Ti bestehen.
  • - die Intensität von ¹²&sup7;I. Die Ionen des Plasmas (Ar&spplus;, Si&spplus;, I&spplus;) werden, sobald sie durch die Konen entnommen sind, in dem Massenspektrometer in Abhängigkeit von dem Verhältnis der Masse zur Ladung (m/g) getrennt, woraufhin durch einen nach der Vorrichtung angeordneten Detektor die Ionen gezählt werden, die dasselbe m/g-Verhältnis haben. Die Ionenmenge liegt dabei als Intensität vor, deren Einheit "ACPS" ist. Das Maß dieser Intensität macht das gute Funktionieren der Anlage deutlich. Mehrere aufeinanderfolgend durchgeführte Messungen erlauben es, eine prozentuale Streuung gemäß der folgenden Formel zu berechnen:
  • wobei X das Mittel der Messungen Xi und n die Anzahl der Messungen ist.
  • Diese prozentuale Streuung kennzeichnet die Reproduzierbarkeit der Messungen und die Stabilität des Systems. Es ergibt sich, daß das System mit Konen aus Nickel im Gegensatz zu Konen aus Nb-Hf-Ti gemäß der Erfindung nicht stabil ist, denn die prozentuale Streuung beträgt 29%. Ursache ist insbesondere die Ausbildung eines Niederschlags auf den Öffnungen der Konen, wodurch sich der Ionenstrahl am Eingang zum Massenspektrometer ändert. Im Gegensatz dazu beträgt die prozentuale Streuung im Falle der Konen aus Nb-Hf-Ti lediglich 1,5%, wodurch der Gewinn an Signalstabilität bewiesen ist.
  • Die auf den Öffnungen der Konen ausgebildeten Niederschläge sind darüberhinaus die Hauptursache für einen geringen mittleren Intensitätswert des Ions ¹²&sup7;I im Fall von Konen aus Ni. Im Fall von Konen aus der Legierung gemäß der Erfindung wird eine Verbesserung mit einem Faktor 5 erhalten in Bezug auf die Intensität des Ions ¹²&sup7;I, wie er bei den Konen aus Nickel gefunden wird.
  • In Folge dieser beiden Effekte (Erhöhung der mittleren Intensität und bessere Stabilität des Signals) wird eine bessere Erfassungsgrenze und eine Erfassung von Verunreinigungen mit niedrigerem Gehalt in dem zu analysierenden Gas erhalten. Ni-Konen Nb-Hf-Ti-Konen Injektionsdurchfluß - in Argon auf 5 % verdünnter H&sub2;-Durchfluß - Ar-, SiH&sub4;-Durchfluß mittlere Intensität von ¹²&sup7;I Prozentuale Streuung der Intensität des Signals ¹²&sup7;I Hintergrundintensität in Bezug auf die ¹²&sup5;Te--Masse gemessen Prozentuale Streuung des Hintergrunds in Bezug auf die ¹²&sup5;Te-Masse Erfassungsgrenze von ¹²&sup7;I (2)
  • (1) Area Counts Per Second (Zählrate pro Sekunde)
  • (2) Erfassungsgrenze gemäß Definition der IUPAC- Vorschrift, 1987, gleich 3 .c / I, worin die prozentuale Streuung des Hintergrunds, c die Konzentration der injizierten Verunreinigung, bezogen auf die zu analysierende Probe, und I die mittlere Intensität der ausgestoßenen Verunreinigung sind.

Claims (6)

1. Verfahren zur Elementaranalyse eine Probe durch Massenspektrometrie in Verbindung mit einem durch Hochfrequenz induzierten Plasma mittels einer Anlage, die einen Brenner zum Erzeugen eines Plasmas aus einem Plasmaausgangsmedium sowie zum Injizieren der Probe in das Plasma und einen Probenentnahmeanschluß einschließt, der zwei Konen umfaßt, die aufeinanderfolgend auf der selben Achse angeordnet sind, unterschiedliche Kegelwinkel haben und jeweils mit einer axialen Öffnung zum Durchlaß einer Probenfraktion versehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß der in das Plasma injizierten Probe eine vorbestiminte Menge eines Hilfsgases hohen Brennwerts derart zugesetzt wird, daß die Plasmatemperatur zur lokalen Erwärmung der Entnahmekonen erhöht wird, um den Niederschlag von im Plasma vorhandenen Probebestandteilen auf den Konen zu verhindern.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gas hohen Brennwerts Wasserstoff ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperatur des Plasmas auf ungefähr 7000º K gehalten wird, wobei das Ausgangsmedium zur Plasmabildung Argon ist.
4. Probenentnahmeanlage zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Entnahmekonen (18, 19) aus einem hoch temperaturbeständigen sowie gut bearbeitbarein Material bestehen.
5. Anlage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Material der Konen eine Legierung von Niob (Nb), Hafnium (Hf) und Titan (Ti) ist.
6. Anlage nach Ansprsuch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Legierungsbestandteile 89% Nb, 10% Hf und 1% Ti umfassen.
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