DE69105100T2 - Nähmaschine. - Google Patents
Nähmaschine.Info
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Description
- Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Nähmaschine mit einem Antriebsmechanismus für das zu nähende Material, dem eine Vorrichtung zum Einstellen der Größe und der Richtung der Mitnahme des Stoffes zugeordnet ist, wobei der Mechanismus eine Antriebswelle und ein Antriebsorgan aufweist, von dem zwei entgegengesetzte Enden kinematisch mit der Antriebswelle durch zwei Stangen- und Hebelantriebe verbunden sind, wobei das eine Ende eine erste Fortbewegungsbahn in einer Richtung definiert, die im wesentlichen parallel zu einer Auflageebene des zu nähenden Materials verläuft, während das andere Ende eine zweite Fortbewegungsbahn in einer Ebene definiert, die im wesentlichen senkecht zu der Auflageebene verläuft, wobei die Eisntellvorrichtung eine kreisbogenförmige Kulisse aufweist, die auf eine Bewegungsbahn zentriert ist, welche durch eine Schwenkachse zwischen zwei Stangen des Antriebsmechanismus beschrieben wird, wobei die Kulise schwenkbar um eine Achse montiert ist, die duch die Mitte der genannten Bewegungsbahn verläuft, und mit Fühlvorrichtungen, die fest mit der Achse verbunden sind und in Berührung mit der Kulisse stehen.
- Eine solche Nähmaschine ist in der Druckschrift EP-A1-0 374 090 beschrieben. Bei dieser Nähmaschine ist die Kulisse am Ende eines metallischen Zylinders angeordnet, dessen zylindrische Fläche in einem Lager ruht, um eine spielfreie Schwenkbewegung zu gewährleisten, die die Präzision der Winkeleinstellung der Kulisse garantiert. Diese Lösung liefert unter dem Gesichtspunkt der Präzision ganz und gar zufriedenstellende Ergebnisse. Sie hat aber den Nachteil, daß sie recht teuer ist, sowohl was die Bearbeitung der Kulisses anbetrifft, die eine sehr große Präzision aufweisen muß, als auch die Schwenkbewegung durch Wälzen.
- Es wurde bereits in der Druckschrift DE-C1-3 121 266 eine Vorrichtung dieser Art zum Einstellen der Größe und/oder der Vorschubrichtung des Stoffes vorgeschlagen, bei der die Kulissenführung und/oder das Führungsstück aus Kunststoff bestehen und Paare auseinanderlaufender Gleitoberflächen besitzen. Um das Gleiten des Führungsstückes in der Kulissenführung zu erleichtern, weist das gewählte Kunststoffmaterial einen geringen Reibungskoeffizienten auf und kann daher aus PTFE unter Beigabe von Silizium oder Graphitpulver hergestellt werden, um den Reibungskoeffizienten zu reduzieren. Dennoch bleibt es dabei, daß Reibung besteht und daß sie in der Lage ist, früher oder später einen Verschleiß herbeizuführen. Darüber hinaus gibt die Tatsache, daß die aktiven Oberflächen der Kulissenführung und/oder des Führungsstückes aus Kunststoff bestehen, keine Garantie einer langen Lebensdauer der Vorrichtung.
- Das Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, mindestens einen Teil der erwähnten Nachteile zu beseitigen.
- Hierzu hat die vorliegende Erfindung eine Nähmaschine gemäß dem Anspruch 1 zum Gegenstand.
- In Anbetracht der relativ komPlexen Form der Kulisse ist es einfacher, sie durch Prägen aus einem Metallblatt, statt durch Herausarbeiten aus dem Vollen herzustellen. Weiter werden die Präzision und die Reproduzierbarkeit mit mehr Sicherheit und geringeren Kosten erreicht.
- Weitere Vorteile ergeben sich im Lichte der nachfolgenden Beschreibung und der beigefügten Zeichnung, die schematisch und beispielshalber eine Ausführungsform der Nähmaschine als Gegenstand der vorliegenden Erfindung veranschaulicht.
- Fig. 1 ist eine Schnittansicht entlang der Linie I-I der Fig. 2 und 3;
- Fig. 2 ist eine Schnittansicht entlang der Linie II-II der Fig. 1;
- Fig. 3 ist eine Schnittansicht entlang der Linie III-III der Fig. 1; und
- Fig. 4 ist eine vergrößerte Schnittansicht entlang der Linie IV-IV der Fig. 2.
- Da das Prinzip der Einstellung der Größe und der Richtung der Mitnahme des Stoffes mit demjenigen übereinstimmt, das im einzelnen in der oben erwähnten Druckschrift EP-A-1-037490 beschrieben ist, wird das Prinzip insoweit nicht erneut erläutert, als es für das Verständnis der vorliegenden Erfindung nicht unerläßlich ist, und als der Leser sich auf das zitierte Dokument hinsichtlich der dieses Prinzip betreffenden Einzelheiten beziehen kann.
- Der Transportmechanismus des Stoffes und seine Einstellvorrichtung werden durch die Fig. 1 bis 3 dargestellt. Der Mechanismus weist eine Antriebswelle 3 auf (Fig. 3), die mit einer Stange 4 fest verbunden ist, deren eines Ende schwenkbar um einen Exzenter 5 gelagert ist, der eine kreisförmige Bahn um die Achse der Antriebswelle 4 beschreibt. Diese Welle 3 trägt ebenfalls einen Nocken 6, gegen den ein Arm des Hebels 7 anliegt, dessen anderer Arm mit einem Ende eines Transportorgans des Stoffes 8 durch eine Stange 9 verbunden ist. Eine Rückholfeder 2 versucht den Hebel 7 in Berührung mit dem Nocken 6 zu halten.
- Das andere Ende des Transportorgans 8 ist gelenkig an einem Arm eines Hebels 10 gelagert, dessen anderer Arm durch eine Verbindungsstange 11 mit der Stange 4 verbunden ist.
- Wie Fig. 4 zeigt, trägt die Achse 12 zwei Reibrollen 13 und 14, von denen die eine 13 kegelstumpfförmig ausgebildet ist und in eine Kulisse 20 (Fig. 2) eingreift, die in einen Bewegungskörper 15 eingearbeitet ist, welcher mit einer axialen Bohrung zylindrischen, kreisförmigen Querschnitts versehen ist und schwenkbar auf einem Zapfen 16 gelagert ist, der am Gehäuse B befestigt ist, welches den Transportmechanismus trägt. Der Bewegungskörper 15, der zur Einstellung der Größe und der Richtung der Mitnahme des Transporteurs 8a dient, trägt eine Verzahnung 17, die zum Eingriff mit einem Ritzel 18 bestimmt ist, das fest mit der Welle eines Schrittmotors 19 verbunden ist und dazu dient, die Richtung der Kulisse 20 um einen zentralen Punkt der Bewegungsbahn der Achse 12 zu orientieren, die durch eine alternierende Bewegung durch die Stange 4 verschoben wird. Eine Feder 21, die zwischen dem Gehäuse B und dem Hebel 10 angeordnet ist, drückt den genannten Hebel und dementsprechend auch die Achse 12 und die Reibrollen 13 und 14, die der Hebel trägt, in axialer Richtung gegen den Bewegungskörper 15.
- Wendet man sich den Fig. 3 und 4 zu, um die Kulisse 20 und die Reibräder 13 und 14 näher zu betrachten, stellt man fest, daß die Kulisse mit zwei kreisbogenförmigen Spuren 20a und 20b versehen ist, von denen die eine 20a durch einen Konus erzeugt wird, der sich auf der Bewegungsbahn der Achse 12 dreht, während die andere 20b durch einen Zylinder erzeugt wird, der sich auf der gleichen Bewegungsbahn dreht. Der Radius und die Konizität der Reibrolle 13 relativ zu ihrer Schwenkachse entsprechen dem Radius und der Konizität der Spur 20a relativ zur Schwenkachse des Bewegungskörpers 15, derart, daß die beiden Achsen koaxial zueinander liegen, wenn sich das Reibrad 13 in der Mitte der Spur 20a befindet, wie es Fig. 4 zeigt. Von daher ist der Radius des Reibrades 14 durch den Abstand zwischen der Mitte der Achse 12 und der Spur 20b gegeben, wobei sich das Reibrad 13 gegen die Spur 20a legt. Um ein Einklemmen des Reibrades 14 in dem Falle zu verhindern, daß die Schwenkachsen des Bewegungskörpers 15 einerseits und der Reibräder 13, 14 andererseits nicht genau ausgefluchtet sind, ist die Umdrehungsoberfläche des Reibrades 14 leicht konvex ausgebildet, wie Fig. 4 zeigt.
- Die Spuren 20a und 20b sind in ein ausgebuchtetes Stahlblech 22 eingeprägt, das über eine Prägung komplementärer Form gelegt ist, die das Ende des Bewegungskörpers aufweist, der durch Formung aus Kunststoff hergestellt ist und durch Schrauben 23 gehaltert wird.
- Das Ende des in der zentralen Bohrung des Schwenkkörpes 15 gefaßten Gelenkzapfens 16 besitzt eine axiale Vertiefung 24 mit konischem Boden, der auf die Achse des Gelenkzapfens 16 zentriert ist. Diese Vertiefung 24 nimmt eine Kugel 25 auf, deren Kalotte das Ende des Gelenkzapfens 16 übersteigt und als Ahschlagoberfläche dient, gegen die der Boden des geprägten Stahlblattes 22 anliegt, der ebenfalls eine kugelige Form haben kann, und durch die Feder 21 (Fig. 1) des Hebels 10 die Verbindungsstange 11, die Achse 12 und das Reibrad 13 anpreßt.
Claims (3)
1. Nähmaschine mit einem Antriebsmechanismus für das zu
nähende Material, der einer Vorrichtung zum Einstellen
der Größe und der Richtung der Mitnahme des Materials
zugeordnet ist, wobei der Mechanismus eine Antriebswelle
(3) und ein Antriebsorgan (8) aufweist, von dem zwei
entgegengesetzte Enden kinematisch mit der Antriebswelle
(3) durch zwei Übertragungsantriebe mit Stangen (4, 9,
11) und Hebeln (7, 10) verbunden sind, wobei das eine
Ende eine erste Fortbewegungsbahn in einer Richtung
definiert, die im wesentlichen Parallel zu einer
Auflageebene des zu nähenden Materials verläuft, während
das andere Ende eine zweite Fortbewegungsbahn in einer
Ebene definiert, die im wesentlichen senkecht zu der
Auflageebene verläuft, wobei die Einstellvorrichtung
eine kreisbogenförmige Kulisse (20) aufweist, die auf
eine Bewegungsbahn zentriert ist, welche durch eine
Schwenkachse (12) zwischen zwei Stangen (4, 11) des
Antriebsmechanismus beschrieben wird, wobei die Kulise
820) schwenkbar um eine Achse (16) montiert ist, die
duch die Mitte der genannten Bewegungsbahn verläuft, und
mit Fühlvorrichtungen (13, 14), die fest mit der Achse
(12) verbunden sind und in Berührung mit der Kulisse
(20) stehen,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kulisse
aus einem profilierten Blech (22) besteht, das auf einem
Körper (15) sitzt, der schwenkbar um die Achse (16)
gelagert ist.
2. Nähmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der schwenkbar montierte KörPer (15) aus Kunststoff
besteht und eine axiale Öffnung mit zylindrischem,
kreisförmigem Querschnitt besitzt, die auf einer
Schwenkwelle (16) sitzt, welche fest mit dem Gehäuse (B)
verbunden ist, und daß das Ende dieser Welle (16) axial
in Anschlag mit der Rückseite des profilierten Bleches
(22) steht, wobei mindestens eine der beiden
Anschlagoberflächen eine kugelförmige
Berührungsoberfläche (25) besitzt.
3. Nähmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die eine der Anschlagoberflächen aus einer Kugel (25)
besteht, die in einer Vertiefung (24) plaziert ist,
welche an das Ende der Welle (16) angearbeitet ist.
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