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Die vorliegende Erfindung befaßt sich mit einem
Steckschlüsselhalter gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Stand der Technik
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Bei der Verwendung von Hand gehaltener, elektrisch oder
pneumatisch angetriebener Werkzeuge können verschiedene
Steckschlüssel oder Buchsen an der antreibenden Abtriebswelle
des Werkzeugs angebracht werden, so daß dieses in der Lage
ist, verschiedene Arbeiten durchzuführen. Um ein schnelles
Anbringen eines Steckschlüssels auf der Abtriebswelle des
Werkzeugs zu ermöglichen, gab man der Werkzeugwelle eine
polygonale Querschnittsform, und der Steckschlüssel wurde mit
einer entsprechend geformten Öffnung versehen. Um den
Steckschlüssel lösbar mit der Werkzeugwelle verbinden zu können,
wurde die Welle mit einer oder mehreren federbelasteten
Rastkugeln versehen, welche in Löcher in der Welle gedrückt
werden, wenn der Steckschlüssel auf die Welle gedrückt wird. Die
Kugeln fixieren dann den Steckschlüssel, indem sie unter der
Wirkung ei Federkraft in eine in dem Steckschlüssel
vorgesehene Nut gedrückt werden, wenn der Steckschlüssel korrekt
auf der Welle positioniert ist. Der Steckschlüssel kann an
dem von Hand gehaltenen Werkzeug manuell durch gleichzeitige
Betätigung eines axial verschieblichen Ringelements
angebracht oder von ihm abgenommen werden. Ein solcher
Verriegelungsmechanismus ist beispielsweise in der US-A-3 693 484
beschrieben.
Darstellung der Erfindung
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Um einen Steckschlüssel mühelos an einem Werkzeug befestigen
zu können, das mit einer antreibenden Abtriebswelle versehen
ist, und diesen Steckschlüssel auf der Welle in Position
halten zu können, ist das Werkzeug mit einem
Steckschlüsselhalter versehen, der zwischen einer Verriegelungsstellung und
einer Freigabestellung radial verstellbar ist. Genauer
gesagt, ist der erfindungsgemäße Steckschlüsselhalter dadurch
gekennzeichnet, daß das Verriegelungselement ringförmig und
mit einem Klauenglied für den verriegelnden Eingriff in die
Nut ausgebildet ist und mit Bezug auf die Abtriebswelle des
Werkzeugs in der den Steckschlüssel verriegelnden Stellung
eine exzentrische, dagegen in der den Steckschlüssel
freigebenden Stellung eine konzentrische Lage einnimmt, so daß ein
Steckschlüssel axial in den Steckschlüsselhalter einsetzbar
und von diesem abnehmbar ist. Beim Verwenden eines Werkzeugs,
an welchem ein Steckschlüssel mit Hilfe eines solchen
Steckschlüsselhalters angebracht wird, wird das Werkzeug mit dem
daran befestigten Steckschlüsselhalter in Richtung eines
freien Steckschlüssels bewegt, und die den Steckschlüssel
aufnehmende Öffnung in dem Steckschlüsselhalter wird radial
relativ zur Abtriebswelle des Werkzeugs bewegt, so daß die
Öffnung für den Steckschlüsseleingriff am
Steckschlüsselhalter auf den Eingriffsbereich am Steckschlüssel aufgebracht
werden kann. Das mit dem Steckschlüsselhalter versehene
Werkzeug wird weiter über den Steckschlüssel abgesenkt, womit
sich die Werkzeugwelle in ein entsprechendes Loch im
Steckschlüssel erstreckt. Wenn der Steckschlüssel richtig auf der
Welle positioniert ist, verschiebt eine Feder in dem
Steckschlüsselhalter diesen relativ zu dem Steckschlüssel, um
dadurch den Steckschlüssel festzuhalten. Der Steckschlüssel
wird von der Abtriebswelle durch leichtes Verschieben des
Steckschlüsselhalters gelöst, beispielsweise, indem das
Werkzeug mit dem darauf aufgesetzten Steckschlüsselhalter gegen
Anschlagmittel bewegt wird, um dadurch die
Steckschlüsselhalter-Öffnung konzentrisch auf den Eingriffsbereich am
Steckschlüssel auszurichten. Der Steckschlüssel kann nun von der
Werkzeugwelle abgenommen werden. Der mit dem Werkzeug
beweglich verbundene Steckschlüsselhalter besitzt einen sich nach
innen erstreckenden Flansch, der in eine entsprechende Nut
oder dgl. paßt, die an dem Steckschlüssel vorgesehen ist, um
den Steckschlüssel fest mit der Werkzeugwelle verbunden zu
halten, wenn das Werkzeug in Betrieb ist.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Fig. 1 zeigt ein drehbares, erfindungsgemäßes Handwerkzeug,
das mit einem abgewinkelten Kopf und abgewinkelter
Werkzeugwelle versehen ist.
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Fig. 2 zeigt einen Schnitt des abgewinkelten Kopfes des in
Fig. 1 dargestellten Werkzeugs mit einem gegen eine
Anschlagfläche geschobenen Steckschlüsselhalter.
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Fig. 3 zeigt einen Steckschlüssel oder eine Muffe, der bzw.
die für die lösbare Verbindung mit dem in Fig. 1 und 2
gezeigten Werkzeug ausgelegt ist.
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Fig. 4 zeigt einen Querschnitt des Winkelkopfes des in Fig. 1
dargestellten Werkzeuges mit einem fest an dem Kopf
angebrachten Steckschlüssel.
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Fig. 5 zeigt einen Querschnitt des Steckschlüsselhalters nach
Fig. 4 und
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Fig. 6 zeigt ein Gestell, welches eine Anzahl von
Steckschlüsseln nach Fig. 3 mit zugeordneten Anschlagmitteln hält.
Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform
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Die Abbildungen der beigefügten Zeichnung stellen die
Konstruktion eines elektrisch oder pneumatisch angetriebenen,
von Hand gehaltenen Winkelschraubers dar, der mit einem
erfindungsgemäßen Steckschlüsselhalter verbunden ist. Der
Schrauber 1 besitzt einen Antriebsteil, der in einem
Griffteil 2 untergebracht ist, der mit einem abgewinkelten Kopf 3
verbunden ist, welcher mit einer Werkzeugwelle 4 versehen
ist. Das Abtriebsende der Welle 4 ist als ein quadratischer
Zapfen 5 ausgebildet, damit die Welle mit verschiedenen
Steckschlüsseln oder Muffen 6 verbindbar ist, beispielsweise
verschiedenen Schraubsteckschlüsseln oder Schlüsseleinsätzen.
Die verschiedenen Steckschlüssel 6 sind zur Verwendung mit
dem Winkelschrauber vorgesehen und besitzen eine entsprechend
ausgebildete quadratische Öffnung 7. Mehrere
Steckschlüsseleinsätze 6 untereinander verschiedener Abmessungen sind in
einer Reihe auf dem Steckschlüsselgestell 8 in einer
Ladestation angeordnet, die sich in der Nähe des Schraubers
befindet. Damit ein Steckschlüssel 6 in leichter und
einfacher Weise auf dem Schrauber 1 befestig- und von ihm
abnehmbar ist, ist der abgewinkelte Kopf 3 mit einem beweglichen,
aber nicht mitdrehenden Steckschlüsselhalter 9 versehen, der
einen radial verschieblichen und federbetätigten
Verriegelungsring oder -ringkörper 10 einschließt, der nach innen
gerichtete, obere und untere, hakenförmige Ringflansche 11, 12
besitzt. Die Federwirkung erhält man mittels einer Drahtfeder
13, die zwischen dem Verriegelungsring 10 des
Steckschlüsselhalters und einem flanschartigen, äußeren Ende 14 des Kopfes
13 eingefügt ist. Die Drahtfeder ist so angeordnet, daß die
von ihr ausgeübte Federkraft auf den Verriegelungsring 10
wirkt und diesen in eine exzentrische Verriegelungsstellung,
siehe Fig. 4, verschiebt. Der untere, nach innen gerichtete,
hakenförmige Ringflansch 12 an dem Verriegelungsring 10 des
Steckschlüsselhalters ist so ausgebildet, daß er in eine
entsprechende Nut 15 mit einem Hakenflansch 16 am
Steckschlüssel 6 paßt, um in der exzentrischen
Verriegelungsstellung den Steckschlüssel gegen axiale Verschiebung zu halten,
während er auf den quadratischen Zapfen oder der Welle 5
sitzt.
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Ein Steckschlüssel 6 wird auf dem Schrauber angebracht, indem
man den abgewinkelten Kopf 3 gegen den Steckschlüssel 6 mit
einer axial gerichteten Kraft bewegt, woraufhin der
hakenförmige Ringflansch 12 der Verriegelungsvorrichtung 9 radial
gegen die Federkraft der Feder 13 verschoben wird und in die
Nut 15 des Steckschlüssels 6 hinter einem entsprechenden
Ringflansch 16 einschnappt, siehe Fig. 3.
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Beim Entfernen eines Steckschlüssels 6 aus dem Werkzeug ist
es zunächst notwendig, den Verriegelungsring 10 gegen die
Federkraft in seine konzentrische, offene Stellung zu
bewegen, siehe Fig. 2. Da der innere Durchmesser des
Ringflansches 12 am Verriegelungsring 10 größer als der Durchmesser
des hakenförmigen Flansches 16 an dem Steckschlüssel 6 ist,
kann dieser den quadratischen Zapfen 5 des Schraubers
verlassen, wenn diese konzentrische und offene Stellung eingestellt
ist. Die die Kopplung lösende Bewegung des Verriegelungsrings
10 erreicht man durch gegenseitiges Zusammenwirken zwischen
dem Verriegelungsring 10 und geeigneten Anschlagmitteln 17.
Beispielsweise kann ein Anschlag 17 in Form einer senkrechten
Säule oder eines Pfostens in unmittelbarer Nähe jedes
Steckschlüsselgestells bei der Ladestation 8 angeordnet sein. Der
Steckschlüssel 6 kann von dem Steckschlüsselhalter 9 durch
Drücken des Verriegelungsrings 10 am Steckschlüsselhalter 9
des Schraubers gegen die Anschlagmittel 17 gelöst werden, um
dadurch den Verriegelungsring in seine konzentrische Position
zu bewegen.
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Diese Art von Steckschlüsselhalter kann neben der Verwendung
in von Hand gehaltenen Werkzeugen für automatisierte
Werkzeugbestückung verwendet werden, die beispielsweise von
Robotern durchgeführt wird. Wenn der Steckschlüsselhalter
zusammen
mit Robotern verwendet wird, die mit Positionssensoren
versehen sind, kann das leere Werkzeug entsprechend einem
vorgegebenen Programm in Richtung eines geeigneten
Steckschlüssels bewegt, auf den Steckschlüssel gedrückt und mit
Hilfe des Federschließrings daran festgehalten werden. Nach
Beendigung eines Arbeitsschrittes wird das Werkzeug zu dem
Platz zurückbewegt, von welchem der Steckschlüssel
aufgenommen wurde. Der Verriegelungsring des Werkzeugs wird dann
gegen einen Anschlag oder ein Anschlag gegen den
Verriegelungsring geschoben, wodurch dieser radial in eine Stellung bewegt
wird, die konzentrisch mit dem Wellenschaft ist und in
welcher der Steckschlüssel axial entfernt werden kann.