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Die Erfindung bezieht sich auf den Betrieb eines
Mikrowellenofens und insbesondere eine Vorrichtung zum
Steuern des elektrischen Stromversorgungsschaltkreises, die
es gestattet, eine der drei folgenden Arbeitsweisen
auszuwählen: einen ersten Mikrowellen-Modus oder einen
zweiten Grill-Modus oder einen dritten kombinierten Grill-
Mikrowellen-Modus.
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Einige Mikrowellenöfen besitzen die zuvor
erwähnten drei Arbeitsweisen und weisen an ihrer äußeren
Vorderfläche ein beweglich montiertes Bedienelement auf,
das, indem es zum Beispiel durch einen Benutzer gedreht
wird, auf einen einzigen Schalter wirkt. Dieser Schalter
wählt durch seine Position eine von dem Benutzer
ausgewählte Arbeitsweise aus. Dieser Schalter ist im
allgemeinen sperrig (er nimmt einen beachtlichen Raum in
dem Gehäuse der äußeren Vorderfläche des Mikrowellenofens
wegen seiner großen Dicke ein), und er ist kostspielig.
Andererseits wird dieser Schalter ebenfalls an
Mikrowellenöfen verwendet, die nur zwei Arbeitsweisen
aufweisen (Mikrowelle oder Grill), was den
Herstellungspreis dieser Mikrowellenöfen erhöht.
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Es ist eine Aufgabe der Erfindung, diesen
Unzulänglichkeiten abzuhelfen, indem man eine einfache und
wirtschaftliche Steuerungsvorrichtung bildet, die leicht
zu bedienen ist und eine der drei Arbeitsweisen eines
derartigen Mikrowellenofens auswählt.
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Die Steuerungsvorrichtung weist erfindungsgemäß
zwei in dem Stromversorgungsschaltkreis montierte
Mikroschalter (A und B) auf, und sie umfassen einerseits
jeweils eine Funktionstaste, die einen beweglichen Kontakt
betätigt, der sich zwischen zwei festen Kontakten befindet
und durch Betätigungseinrichtungen gesteuert wird, welche
durch das bewegliche Bedienelement so gehalten werden, daß
man selektiv eine der drei Arbeitsweisen erzielt, die durch
eine Positionierung des beweglichen Bedienelements
ausgewählt wurden, und sind andererseits im Inneren des
Ofens in einer Regulier- und Versorgungsvorrichtung
positioniert, die den Betrieb des Mikrowellenofens
gestattet.
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Durch die erfindungsgemäße Steuerungsvorrichtung
wird der Platzbedarf verringert, da die
Steuerungsvorrichtung eine Dicke hat, welche diejenige der
Gehäuse der Mikroschalter nicht übersteigt, und die
Möglichkeit, einen einzigen Mikroschalter zu verwenden, um
eine Grill- oder Mikrowellenfunktion zu verwirklichen,
gestattet es, den Preis des Bauteils zu halbieren, wodurch
der Herstellungspreis des Mikrowellenofens verringert wird.
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Die Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben
sich darüber hinaus aus der als Beispiel dienenden
folgenden Beschreibung mit Bezugnahme auf die beigefügte
Zeichnung, in welcher:
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Fig. 1 die äußere Vorderfläche eines
Mikrowellenofens darstellt, auf dem das bewegliche
Bedienelement montiert ist, mit welchem die
erfindungsgemäße Vorrichtung versehen ist; Fig. 2 die
erfindungsgemäße Steuerungsvorrichtung darstellt; Fig. 3
ein Verwendungsbeispiel der in einem Mikrowellenofen
eingesetzten erfindungsgemäßen Steuerungsvorrichtung
darstellt; und Fig. 4 die elektrischen Verbindungen der
erfindungsgemäßen Steuerungsvorrichtung darstellt.
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Gemäß Fig. 1 weist der Vorderteil des
Mikrowellenofens F ein Gehäuse 1 auf, welches unter anderem
an seiner äußeren Vorderfläche ein beweglich montiertes
Bedienelement 2 aufweist, von dem nur die Vorderfläche
dargestellt ist; mit diesem beweglichen Bedienelement 2
kann man eine Arbeitsweise des Ofens auswählen. Diese
Arbeitsweisen, zum Beispiel drei an der Zahl, sind ein
erster Mikrowellen-Modus (MO) oder ein zweiter
Widerstandsheizungs-Modus, als Grill bezeichnet, oder ein
dritter, mit Mikrowellen kombinierter Modus (MO + Grill).
Der Benutzer bestimmt somit zum Beispiel durch eine Drehung
des beweglichen Bedienelements 2 eine der von ihm
gewünschten Arbeitsweisen. Dieses Bedienelement 2 ist
beweglich um eine zu der Vorderfläche des Ofens transversal
verlaufende Achse XX' montiert.
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Gemäß Fig. 2 umfaßt die innere Fläche des
Gehäuses 1 zum Beispiel das bewegliche Bedienelement 2,
dessen hintere Fläche dargestellt ist, einen an dem Gehäuse
1 zum Beispiel durch Klebung befestigten Mikroschalter A
klassischer Bauart und einen auf dieselbe Weise wie der
Mikroschalter A an dem Gehäuse 1 befestigten Mikroschalter
B. Um das Verständnis des Lesers zu erleichtern, ist das
bewegliche Bedienelement 2 in irgendeiner Position
dargestellt, die keiner besonderen Arbeitsweise entspricht.
Diese Mikroschalter A und B sind so positioniert, daß
Betätigungseinrichtungen des beweglichen Bedienelements 2
wechselweise auf die Funktionstasten 3 und 4 von jedem der
Mikroschalter A und B einwirken. Die
Betätigungseinrichtungen des beweglichen Bedienelements 2 sind zum
Beispiel aus Zungen 5 und 5' gebildet, die an der
Innenfläche des beweglichen Bedienelements 2 axial
befestigt sind und sich jeweils entlang eines zu der Achse
XX' konzentrischen Kreisbogens erstrecken; von diesen
Zungen 5 und 5' liegen zum Beispiel zwei vor, und sie sind
um eine bestimmte Entfernung beabstandet, um eine nicht
gleichzeitige Betätigung der Funktionstasten 3 und 4 von
jedem der Mikroschalter A und B zuzulassen. Die
Mikroschalter A und B sind zum Beispiel Zweistellungs-
Mikroschalter. Jeder Mikroschalter A oder B umfaßt zum
Beispiel einen Eingang 6 oder 6' und zwei Ausgänge 7 und
8 oder 7' und 8'.
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Gemäß Fig. 3 ist die an der inneren Vorderfläche
des Gehäuses 1 angebrachte Steuerungsvorrichtung 30 mit
einer an sich bekannten Regulier- und
Versorgungseinrichtung in einem Mikrowellenofen verbunden.
Diese Vorrichtung umfaßt zum Beispiel einen Zeitgeber 9,
einen Lüftersatz 10, eine Stromversorgung 11, ein Relais
12 mit Schütz 15, einen Widerstand 13, der die Arbeitsweise
als Grill sichert, einen Transformator 14 des Magnetrons
M (schematisch gestrichelt), das die Arbeitsweise als
Mikrowelle gestattet, und Sicherheitssysteme 51, 52, 53 und
54, die eine zuverlässige Arbeitsweise des Ofens
sicherstellen.
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Gemäß Fig. 4 umfaßt die Steuerungsvorrichtung 30
einen Eingang 16, der mit dem in Fig. 3 dargestellten
Zeitgeber 9 direkt verbunden ist, und zwei Ausgänge 17 und
18, die mit dem Transformator 14 des Magnetrons M bzw. dem
Relais 12, das den Betrieb des Widerstands 13 auslöst,
verbunden sind. Der Eingang 16 der Steuerungsvorrichtung
unterteilt sich in zwei Leitungen 19 und 20, wobei die eine
19 mit dem Eingang 6 des Mikroschalters A und die andere
20 mit dem Eingang 6' des Mikroschalters B verbunden ist.
An dem Eingang 6 des Mikroschalters A ist ein erster, durch
die Taste 3 gesteuerter beweglicher Kontakt befestigt;
dieser bewegliche Kontakt 21 gestattet die Umschaltung
zwischen zwei festen Kontakten 22 und 23, die jeweils mit
den Anschlüssen 7 und 8 des Mikroschalters A verbunden
sind. Der Ausgang 7 ist mit keinem Element verbunden, wobei
der Ausgang 8 mit dem Transformator 14 des Magnetrons
verbunden ist, wodurch, wenn der bewegliche Kontakt 21
umgeschaltet worden ist, die Arbeitsweise als Mikrowelle
gesichert ist. An dem Eingang 6' des Mikroschalters B ist
ein zweiter beweglicher Kontakt 24 befestigt, der durch die
Taste 4 gesteuert wird; dieser Kontakt 24 gestattet die
Umschaltung zwischen zwei festen Kontakten 25 und 26, die
jeweils an die Ausgänge 7' und 8' des Mikroschalters B
angeschlossen sind. Der Ausgang 7' ist mit dem Relais 12
verbunden, das den Widerstand 13 steuert, der die
Arbeitsweise im Grill-Modus sichert. Der Ausgang 8' ist mit
dem Ausgang 8 des Mikroschalters A durch eine elektrische
Verbindung 31 verbunden und gestattet somit eine
Arbeitsweise im Mikrowellen-Modus.
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Eine Arbeitsweise der erfindungsgemäßen
Steuerungsvorrichtung ist zum Beispiel die folgende: wenn
das bewegliche Bedienelement 2 im Anfangszustand in der
Position MO ist, aktiviert eine der Zungen 5 der
Betätigungseinrichtungen des Bedienelements 2 lediglich die
Funktionstaste 4 des Mikroschalters B, wohingegen die
Funktionstaste 3 des Mikroschalters A nicht aktiviert wird,
wodurch der bewegliche Kontakt 21 des Mikroschalters A in
einer Ruhelage bleibt, da er mit dem Ausgang 7 verbunden
ist. Die Funktionstaste 4 gestattet die Umschaltung des
beweglichen Kontakts 24, der somit den Ausgang 8', d.h. den
Ausgang, der den MO-Betrieb sichert, aktiviert.
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Wird das bewegliche Bedienelement 2 zum Beispiel
um eine Viertelumdrehung gedreht, so befindet es sich in
der Grillposition, wie an der äußeren Vorderfläche des
Gehäuses des Mikrowellenofens aufgedruckt, der in Fig. 1
dargestellt ist. In dieser Stellung desaktiviert die Zunge
5 der Betätigungseinrichtungen des beweglichen
Bedienelements 2 die Funktionstaste 4 des Mikroschalters
B und wirkt somit auf den beweglichen Kontakt 24 ein;
letzterer gestattet die Verbindung des Eingangs 6' mit dem
Ausgang 7', d.h. mit dem Ausgang, der mit dem Widerstand
13 der Arbeitsweise im Grill-Modus verbunden ist, während
die andere Zunge 5' immer noch nicht auf die Funktionstaste
3 des Mikroschalters A einwirkt, welche inaktiv bleibt und
die gleiche Stellung wie in dem vorhergehenden Modus
einnimmt.
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Wird das bewegliche Bedienelement 2 um eine
zweite Vierteldrehung weitergedreht, so befindet es sich
in der Stellung (MO + Grill) wie auf der äußeren
Vorderfläche des Gehäuses des Mikrowellenofens aufgedruckt,
der in Fig. 1 dargestellt ist. Die Funktionstaste 4 des
Mikroschalters B ist immer noch desaktiviert und gestattet
somit die Verbindung des Eingangs 6' mit dem Ausgang 7',
wohingegen die Funktionstaste 3 des Mikroschalters A durch
die Zunge 5' der Betätigungseinrichtungen des beweglichen
Bedienelements 2 aktiviert wird. Der bewegliche Kontakt 21
wird somit umgeschaltet und betätigt den Ausgang 8 des
Mikroschalters A, der mit dem Transformator 14 des
Magnetrons verbunden ist, wodurch die Mikrowellen-
Arbeitsweise sichergestellt wird. Auf diese Art wird die
kombinierte Grill- und Mikrowellen-Arbeitsweise erzielt.