DE69104237T2 - Flansch-Rohrverbindung. - Google Patents

Flansch-Rohrverbindung.

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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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  • Shaping Of Tube Ends By Bending Or Straightening (AREA)
  • Non-Disconnectible Joints And Screw-Threaded Joints (AREA)
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Description

  • Die Erfindung betrifft Verbindungen und Kupplungen zwischen Rohren, wie sie in einem Flüssigkeits- oder Gasrohrsystem verwendet werden, mittels einer gegenseitigen Flanschverbindung sowie Teile von derartigen Verbindungen und Kupplungen.
  • Insbesondere betrifft die Erfindung derartige Verbindungen und Kupplungen, die zumindest ein Kunststoffrohr mit einem Stummelflansch aufweisen. Derartige Stummelflansche können vorgesehen sein, um den Anschluß von gerade endenden Kunststoffrohren an mit Flanschen versehenen Rohren zu ermöglichen, und sie können an die gerade endenden Rohre beispielsweise mittels Stumpfschweißens angeschlossen werden.
  • Es sei darauf hingewiesen, daß der hier verwendete Ausdruck "Rohr" jegliches rohrähnliche Element wie ein Rohr als solches und zusätzlich Rohrarmaturen und -zubehör, beispielsweise T-Verbindungen, Ellbogenstücke, Krümmungen, Reduzierstücke und Ventileinlässe etc. umfaßt.
  • Kunststoffrohre mit Stummelflansch sind an ihren freien Enden mit sich radial nach außen erstreckenden Stummelflanschen versehen, die mit Hilfe von Verbindungsmitteln, die radial außenseitig der Stummelflansche angeordnet sind, gegen die Flansche anderer Rohre anliegen können. Dabei können Rohre mit Stummelflansch üblicherweise mit anderen Stummelflanschrohren mit Hilfe von Spann- oder Stützringen verbunden werden, die hinter den Stummelflanschen um die Rohre herum angeordnet und miteinander verbunden sind. Die Spannringe können separate Elemente umfassen, die mit Sicherungsmitteln, z.B. Bolzen, zusammengezogen sind, sie können jedoch auch von umgebenden hülsenartigen Kupplungselementen gebildet sein. Derartige Kunststoffrohre und insbesondere derartige Kunststoffrohre mit Stummelflanschen bestehen üblicherweise aus Polyethylen.
  • Stummelflansche an Kunststoffrohren sind gegenüber breiteren Flanschen, die mittels Bolzen verbunden werden, die durch über den Umfang verteilte Bohrungen hindurchgreifen, dahingehend vorteilhaft, daß keine Ausrichtung der Rohre in Umfangsrichtung bei der gegenseitigen Verbindung notwendig ist und Dichtungsprobleme, die auf die Flexibilität des Kunststoffmaterials zwischen den Bolzen zurückgehen, wesentlich verringert werden können.
  • Kunststoffrohre mit Stummelflanschen verwendende Verbindungen müssen einen angemessenen Widerstand gegenüber Kräften besitzen, die in Längsrichtung der Plastikrohre ein "Herausziehen" eines oder beider Rohre aus der Kupplung mit sich bringen, um bei der Förderung von Flüssigkeit oder Gasen sicher verwendet werden zu können. In der Praxis führt das zu wesentlichen Problemen aufgrund des relativ verformbaren Charakters des Materials dahingehend, daß radial nach innen gerichtete Kräfte, die durch die Spannringe während der Aufbringung von Längskräften auf die Plastikrohre in den Stummelflanschen der Rohre erzeugt werden, zu einer radial nach innen (zur Rohrachse) gerichteten Kraft an den Rohrstummelflanschen und zu einer Bewegung der Schultern der Kunststoffstummelflansche führt, so daß die Stummelflansche sich außerordentlich verformen und letztendlich durch ihre zugeordneten Spannringe gezogen werden.
  • Hierbei sei auf die DE-A-2900773 verwiesen. Diese Beschreibung betrifft Kupplungen für und Verbindungen von mit Stummelflanschen versehenen Rohren des im wesentlichen gleichen Aufbaus wie der, auf den sich die vorliegende Erfindung bezieht, und sie beschreibt unter anderem eine Verbindung zwischen zwei Rohren mit Mitteln zum Verbinden der beiden Rohre, indem die Anlageflächen ihrer Stummelflansche zusammengedrückt werden. Es sei jedoch festgehalten, daß diese Druckschrift eine Lösung der zuvor beschriebenen Probleme weder lehrt noch anregt.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die vorgenannten Probleme zu lösen oder zumindest wesentlich zu verringern.
  • Gemäß einem Aspekt der Erfindung wird eine Verbindung zwischen zwei Rohren vorgesehen, von denen mindestens eines ein Kunststoffrohr ist, wobei die Rohre an ihren einander zugewandten Enden sich nach außen erstreckende Ringflansche, die zur Richtung der Rohre im wesentlichen normale Anlageflächen zwischen den Rohren bilden, und Mittel zum Verbinden der beiden Rohre besitzen, die die Anlageflächen der Flansche zusammendrücken, wobei der Flansch des Kunststoffrohres oder mindestens eines der Kunststoffrohre ein Stummelflansch ist, dadurch gekennzeichnet, daß der oder jeder Stummelflansch einen ringförmigen Stützreif aus relativ steifem Material trägt, um dadurch das oder jedes Kunststoffrohr mit Stummelflansch zu unterstützen, radial nach innen gerichteten Kräften standzuhalten, wobei der Reif in einer Ringnut in der Anlagefläche des oder jedes Stummelflansches des Kunststoffrohres oder Kunststoffrohre angeordnet ist.
  • In einem Ausführungsbeispiel der Erfindung können beide mit Flansch versehenen Rohre aus Kunststoffmaterial bestehen, wobei ein Paar von Spannringen angeordnet sein kann, von denen jeweils einer um jedes Kunststoffrohr herum angeordnet ist und hinter den Stummelflanschen der Kunststoffrohre anliegt, wobei die Spannringe miteinander verbindbar sind und wobei die gegenüberliegenden Flansche der Kunststoffrohre zumindest einen ringförmigen Stützreif aus relativ steifem Material aufnehmen.
  • Wenn die Verbindung zwischen zwei derartigen Plastikrohren besteht, kann ein einzelner Stützreif in gegenüberliegenden ringförmigen Nuten in den Anlageflächen der Stummelflansche angeordnet sei, wobei der einzelne Reif gegen geeignete radiale äußere Anlageflächen der Nut anliegt, um eine Stützung zu bilden und beide Kunststoffrohrstummelflansche zu unterstützen, radial nach innen gerichteten Kräften zu widerstehen. Alternativ und umfassender einsetzbar kann der oder jeder Stummelflansch eines mit einem Flansch versehenen Kunststoffrohres mit einem separaten Reif versehen sein, der in einer ringförmigen Nut in der Anlagefläche des Flansches angeordnet ist, wobei der Stützreif in diesem Fall eine Oberfläche aufweist, die mit der Anlagefläche des Flansches im wesentlichen bündig ist. Der Stützreif kann die Form einer flachseitigen ringförmigen Scheibe besitzen. Im wesentlichen kann der Reif jede gewünschte Konfiguration besitzen, die für seinen Einsatzzweck geeignet ist, und aus jedem geeigneten Material bestehen, das eine signifikant größere Steifigkeit als der Rohrstummelflansch alleine vorsieht. Jeder Spannring kann einen separaten Ring umfassen, der mit Bohrungen versehen ist, über die der Spannring mit einem zugeordneten, hinter dem Stummelflansch eines korrespondierenden Kunststoffflanschrohres angeordneten Spannring mittels beispielsweise Bolzen durch einander zugeordnete Bohrungen in den Spannringen verbunden sein kann. Alternativ kann der Spannring mit dem Flansch eines beispielsweise Stahl- oder Eisenrohres mittels beispielsweise Bolzen verbunden werden, die Bohrungen in dem Spannring und entsprechende Bohrungen in dem gegenüberliegenden Flansch des Stahl- oder Eisenflanschrohres durchgreifen.
  • Wenn die Verbindung zwischen zwei mit Stummelflanschen versehenen Kunststoffrohren besteht, können die Spannringe auch von den Seitenwänden eines hülsenähnlichen Kupplungsteils gebildet sein, wie es unter dem Namen "VICTAULIC" (eingetragene Marke) verkauft wird, wobei in diesem Fall die axial hinteren Oberflächen der Stummelflansche so geformt sind, daß sie der inneren Formgebung der Hülsenkupplung entsprechen, und die Hülse so um die Stummelflansche der Kunststoffrohre angeordnet ist, daß jede der Seitenwände fest hinter jedem der beiden Stummelflansche der Kunststoffrohre sitzt.
  • Wenn für jedes Kunststoffrohr separate Stützreife in einer Nut in deren Anlagefläche verwendet werden, können in die Verbindung zwischen den Anlageflächen der verbundenen Rohre in üblicher Weise flächige Dichtungen eingebaut werden. Wo jedoch ein Stützreif zwischen zwei Rohren in deren zugewandten Nuten "aufgeteilt" wird, kann eine Dichtung radial innen von dem Reif eingesetzt werden, die eine bekannte Lippendichtungscharakteristik aufweisen kann. Diese kann in die Nuten, die den Reif enthalten, eingesetzt werden und kann in einigen Ausführungen mit dem Reif kombiniert werden. Eine derartige Anordnung weist den weiteren Vorteil auf, daß die Absperrung des Stützreifes von dem Inhalt des Rohres während dessen Gebrauch erhöht ist, was bei einigen Anwendungen der Rohre, insbesondere wenn der Stützreif aus einem abrasiven oder korrosiven Material besteht, von wesentlichem Vorteil sein kann. Der Stützreif kann beispielsweise aus Metall oder einem bearbeiteten und/oder gestanzten oder laser-geschnittenen Stahlbauteil bestehen. Um vor Korrosion zu schützen, kann ein galvanisierender oder aus Polymerkunststoff bestehender Überzug für den Stützreif vorgesehen sein. Ein derartiger Überzug bringt in der Praxis bei der Erfindung einen hochgradig dauerhaften Einsatz, da vernachlässigbarer Abrieb auftritt, da das Bauteil von der Hauptströmung des durch das Rohr strömenden Materials ausreichend weit entfernt ist.
  • Wenn der Stützreif in der Anlagefläche des Stummelflansches liegt, können Anordnungen vorgesehen sein, um ihn in der Nut festzuhalten. Dies kann mittels einer angefasten Kante auf der radial äußeren Seite des Stützreifs erreicht werden, die radial nach außen, von der Anlagefläche des Flansches weg geneigt ist und an eine gleich geneigte radial äußere Wand der Nut anstößt. Alternativ kann der radial äußere Umfang des Stützreifs mit einer geeignet konfigurierten Riffelung versehen sein, die mit der radial äußeren Wand der Nut in Eingriff tritt. Es ist festzuhalten, daß die Mittel, um den Reif in der Nut festzuhalten, auf der radial äußeren Umfangsfläche angeordnet sind, da bei Einwirkung von die Verbindung trennenden Kräften diese insbesondere auf die äußere Umfangsfläche des Reifs einwirken, der eben bleibt und sich nicht wölbt. Stützreife dieser Art können in die geeignete Nut eingepreßt oder während Ausbildung des Stummelflansches eingeformt werden.
  • In der Praxis wird der Stützreif mit einem so groß wie möglichen Durchmesser in dem Stummelflansch des Kunststoffrohres unter Berücksichtigung der praktischen Notwendigkeiten für das Kunststoffmaterial in dem Stummelflansch radial außerhalb des Stützreifs angeordnet. Die Anordnung des Reifs in dem Flansch stellt sicher, daß kein Verlust an Rohrwanddicke als solcher auftritt, so daß die mit einem derartigen Dickenverlust möglicherweise einhergehende Schwächung vermieden ist. Auch die wesentliche Schlankheit des Reifs führt zu einem minimalen Verlust axialer Dicke des Stummelflansches und somit seiner Widerstandsfähigkeit gegen radial nach innen gerichtete Lasten.
  • Eine Verbindung zwischen Rohren der beschriebenen Art ermöglicht die Verringerung von gewissen Abmessungen des Kupplungsaufbaus, beispielsweise der Spannringdicke, -steifigkeit und -außendurchmessers und der Abmessungen der für die Verbindung der Spannringe verwendeten Bolzen. Auch der Lochkreisdurchmesser sowie der Außendurchmesser des Stummelflansches können reduziert werden. Im praktischen Sinne kann die Verringerung des Außendurchmessers des Stummelrohrflansches derart sein, daß es ausreicht, Spannringe mit einem Lochkreisdurchmesser anzuordnen, die die Verbindung zwischen Eisen- oder Stahlflanschrohren standardisierter Abmessungen und einem mit Stummelflansch versehenen Polyethylenrohr gleicher Bohrung erlaubt. In praktischer Hinsicht ist dies ausgesprochen wirtschaftlich sinnvoll.
  • Gemäß einem anderen Aspekt der Erfindung ist ein Kunststoffrohr vorgesehen, das an einem Ende einen sich nach außen erstreckenden ringförmigen Stummelflansch mit einer Anlagefläche besitzt, die bei Gebrauch an der entsprechenden Anlagefläche eines anderen mit Flansch versehenen Rohres anliegt, wobei die Anlagefläche sich im wesentlichen normal zur Richtung des Rohres erstreckt, dadurch gekennzeichnet, daß der Stummelflansch des Kunststoffrohres einen ringförmigen Stützreif aus relativ steifem Material trägt, wodurch der Widerstand gegen radial nach innen gerichtete Kräfte innerhalb des Kunststoffstummelflansches unterstützt ist, wenn das Kunststoffrohr mit Stummelflansch bei Gebrauch mit einem anderen mit Flansch versehenen Rohr verbunden ist, wobei der Reif in einer Ringnut in der Anlagefläche des Stummelflansches des Kunststoffrohres angeordnet ist.
  • Um die vorliegende Erfindung klarer zum Ausdruck zu haft unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben, wobei
  • Figur 1 eine schematische Schnittdarstellung ist, die eine Hälfte einer Verbindung zwischen zwei Kunststoffrohren mit Stummelflansch mittels separater Stahl-Spannringe in erf indungsgemäßer Weise zeigt, und
  • Figur 2 eine ähnliche Schnittdarstellung eines Teils einer Verbindung zwischen zwei Kunststoffrohren mit Stummelflansch mittels einer mit Seitenwänden versehenen Hülsenkupplung zeigt, die ebenfalls die Erfindung verwendet.
  • Aus Figur 1 ist ersichtlich, daß zwei mit Stummelflansch versehene Polyethylenrohre 1, 2 derart angeordnet sind, daß die Anlageflächen 3, 4 ihrer Stummelflansche 5, 6 aneinander liegen.
  • Stählerne Spannringe 7, 8 sind um die Rohre herum sowie hinter den Rückseiten 9, 10 der Stummelflansche angeordnet und liegen an diesen an. Die Ringe sind um die Rohre herum drehbar und besitzen Bohrungen 11, 12 zur Aufnahme von nicht dargestellten Verbindungsbolzen, mit denen nicht dargestellte angebrachte Muttern die gegenseitige Verbindung zwischen den Rohren fest sichern.
  • Die Stummelflansche 5, 6 sind auf ihren Anlageflächen 3, 4 mit gegenüberliegend anliegenden ringförmigen Nuten 13, 14 versehen, in denen ein einzelner Stützreif aus Schweißstahl 15 angeordnet, radial innerhalb von dem innerhalb der Nuten 13, 14 eine Lippendichtung 16 angeordnet ist, um zu verhindern, daß Flüssigkeit oder Gas vom Innenraum der Rohre mit dem stählernen Stützreif 15 in Kontakt kommt oder aus der Verbindung zwischen den Rohren entweicht.
  • In der Praxis ist die Verbindung zwischen den beiden Rohren fest, sicher und dicht ausgebildet, wenn die beiden Spannringe 7, 8 mittels der zwischen ihnen wirkenden Muttern und Bolzen gegeneinander gespannt sind.
  • Jegliche Kräfte, die entlang den Richtungen 17, 18 der Rohre auf diese einwirken und aus Zugbelastungen resultieren, führen zu radial nach innen gerichteten Kräften auf die Flansche 5, 6 der Stummelrohre, die die Rohre radial nach innen drücken können, wodurch das mögliche Risiko besteht, daß die Rohrflansche unter den einen oder anderen der Spannringe 7, 8 springt. Diesen radial nach innen gerichteten Kräften wird durch den Stützreif 15 ein starker Widerstand entgegengesetzt, was zu einer wesentlich sichereren Rohrverbindung führt.
  • An mit Stummelflanschen versehenen Polyethylenrohren für ein Rohr mit 125 mm Außendurchmesser wurden Versuche durchgeführt, wobei die Anlageflächen der Stummelflansche derart bearbeitet wurden, daß Nuten vorgesehen wurden, die 3 mm starke, flache, scheibenförmige Stützreife aus Schweißstahl aufnehmen konnten. Ein derartiger Aufbau ist ähnlich dem in Figur 1 gezeigten und oben beschriebenen Aufbau mit der Ausnahme, daß bei diesem Versuchsaufbau in jeder gegenüberliegenden Nut in den Anlageflächen der Flansche ein stählerner Stützreif vorgesehen war. Dieser Aufbau wurde mit einem Dichtungsring bekannter Bauart für die Flanschfläche verwendet. Endseitige Zugbelastungen zur Durchführung von "Auszugsversuchen" mit diesem Aufbau konnten äußerst erfolgreich durchgeführt werden.
  • Figur 2 zeigt ein alternatives Ausführungsbeispiel der Erfindung, wobei die Anlageflächen 19, 20 der Stummelflansche 21, 22 der mit Stummelflansch versehenen Polyethylenrohre 23, 24 jeweils mit Nuten 25, 26 versehen sind, in denen jeweils ein ringförmiger ebener Stützreif 27, 28 angeordnet ist, dessen äußere Oberfläche mit den Anlageflächen 19, 20 des Flansches bündig ist und zwischen denen ein flächiger Dichtring 29 bekannter Bauart angeordnet ist. Die Rückseiten 30, 31 der Stummelflansche 21, 22 sind so bearbeitet, daß sie ein "VICTAULIC"(eingetragene Marke)-Kupplungsgehäuse 32, das auf die Flansche laufgesetzt ist und vor dem Fest spannen und diese herum bewegt werden kann, eng aufnehmen. Das Gehäuse umfaßt eine dickwandige Hülse 35 und Endwände 33, 34, die als Spannringe dienen und mit den Rückseiten 30, 31 jedes der beiden Flansche in Eingriff treten sowie die erfindungsgemäße Verbindung sicher zusammenhalten.
  • Die dargestellte und oben beschriebene Erfindung ist auf viele Weise vorteilhaft, insbesondere hinsichtlich folgendem:
  • (a) Die Herstellung ist relativ einfach und kostengünstig. Stummelflansche werden üblicherweise durch Spritzformen oder andere Formprozesse ausgebildet, und die Ausbildung einer Nut in der Anlagefläche stellt keine besondere Schwierigkeit dar.
  • (b) Der Stützreif kann beliebig angeordnet oder entnommen werden. Dies ermöglicht es beispielsweise, einen einzelnen dicken Stützreif und eine Lippendichtung zwischen zwei anliegenden Flanschflächen zu verwenden, wobei der Reif teilweise und gleichartig in zwei angrenzenden Nuten liegt. Alternativ ist es möglich, zwei separate dünne Stützreife zu verwenden und einen herkömmlichen Flanschflächen-Dichtring vorzusehen. Darüber hinaus kann ein einzelner dünner Stützreif und ein herkömmlicher Flanschflächen- Dichtring verwendet werden, was äußerst wichtig ist, wenn der gegenüberliegende Flansch ein Metallflansch als ein Teil eines Metallventils oder -gehäuses oder eines Metallrohres ist. Auf diese Weise kann eine große Flexibilität bei der Verwendung erreicht werden. Zusätzlich kann das Material des Stützreifs entsprechend der letztendlichen Verwendung des Rohres gewählt werden, beispielsweise Edelstahl für Wasser oder Schweißstahl für Gas.
  • (c) Die Unversehrtheit des Flansches ist nicht beeinträchtigt. Dies ist für einen Flansch aus Polyethylen wichtig, bei dem die Adhäsion von Polyethylen zu Metall auf Polyethylen sehr schwierig wäre. Durch die Anordnung von Verstärkungen in der Flanschfläche ist dieses Problem vermieden.
  • (d) Der angeordnete Stützreif kann mit einer relativ geringen Umfangsbreite ausgebildet sein und deckt nicht mehr als 50 % der Flanschfläche ab. Dies erlaubt eine effektive Dichtung mittels eines herkömmlichen Flanschflächen-Dichtungsrings, der sowohl den angeordneten Stützreif und den umgebenden Flansch abdeckt. Diese Anordnung sichert eine wirkungsvolle Dichtung zu beiden Seiten des Stützreifs.

Claims (14)

1. Verbindung zwischen zwei Rohren (1, 2, 23, 24), von denen mindestens eines ein Kunststoffrohr ist, wobei die Rohre an ihren einander zugewandten Enden sich nach außen erstreckende Ringflansche (5, 6, 21, 22), die zur Richtung der Rohre im wesentlichen normale Anlageflächen (3, 4, 19, 20) zwischen den Rohren bilden, und Mittel (7, 8, 35) zum Verbinden der beiden Rohre besitzen, die die Anlageflächen der Flansche zusammendrücken, wobei der Flansch (5, 6, 21, 22) des Kunststoffrohrs (1, 2, 23, 24) oder mindestens eines der Kunststoffrohre ein Stummelflansch ist, dadurch gekennzeichnet, daß der oder jeder Stummelflansch (5, 6, 21, 22) einen ringförmigen Stützreif (15, 27, 28) aus relativ steifem Material trägt, um dadurch das oder jedes Kunststoffrohr mit Stummelflansch zu unterstützen, radial nach innen gerichteten Kräften standzuhalten, wobei der Reif (15, 27, 28) in einer Ringnut (13, 14, 25, 26) in der Anlagefläche (3, 4, 19, 20) des oder jedes Stummelflansches (5, 6, 21, 22) des Kunststoffrohrs oder der Kunststoffrohre (1, 2, 23, 24) angeordnet ist.
2. Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedes mit Flansch versehene Rohr (1, 2, 23, 24) ein Kunststoffrohr und jeder Flansch (5, 6, 21, 22) ein Stummelflansch ist, der einen in einer Ringnut (13, 14, 25, 26) angeordneten ringförmigen Stützreif (15, 17, 28) trägt.
3. Verbindung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringnut (13, 14) in der Anlagefläche (19, 20) des oder jedes Stummelflansches (21, 22) mit einem separaten Reif (27, 28) versehen ist, dessen eine Oberfläche mit der Anlagefläche des Stummelflansches (21, 22) im wesentlichen bündig ist.
4. Verbindung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein einzelner Stützreif (15) in gegenüberliegenden Ringnuten (13, 14) in den Anlageflächen der zwei Stummelflansche (5, 6) angeordnet ist.
5. Verbindung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der oder jeder Stützreif (5, 6, 21, 22) die Form einer flachseitigen ringförmigen Scheibe hat.
6. Verbindung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß in der Verbindung Dichtungsmittel (16, 29) zwischen den Anlageflächen (3, 4, 19, 20) der verbundenen Rohre (1, 2, 23, 26) radial innen von den Ringnuten (13, 14, 25, 26) eingebaut sind.
7. Verbindung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der oder jeder Reif (15, 27, 28) so dimensioniert ist, daß er gegen radial äußere Oberflächen der oder jeder Nut (13, 14, 25, 26) anliegt.
8. Verbindung nach Anspruch 5, 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die radial äußere Außenfläche des oder jedes Stützreifs (15, 27, 28) mit einer radial nach außen, von der Anlagefläche (3, 4, 9, 20) des Flansches (5, 6, 21, 22) weg geneigten abgeschrägten Kante versehen ist und an eine gleich geneigte radial äußere Wand der Nut anstößt.
9. Verbindung nach Anspruch 5, 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß der radial äußere Umfang des oder jedes Stützreifs (15, 27, 28) mit Haltemitteln zum Eingriff mit der radial äußeren Wand der Nut (13, 14, 25, 26) versehen ist.
10. Verbindung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Spannring (7, 8, 32) um das oder jedes Stummelflansch-Kunststoffrohr (1, 2, 23, 24) angeordnet ist und hinter deren Stummelflansch (5, 6, 21, 22) anliegt, wobei der oder jeder Spannring mit dem Spannring des anderen Stummelflansches oder - je nach dem vorliegenden Fall - dem Flansch des anderen Rohres verbunden werden kann.
11. Verbindung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der oder jeder Spannring (7, 8, 32) einen separaten Ring (7, 8) umfaßt, der mit Bohrungen (11, 12) zur Aufnahme von Spannmitteln zum Ziehen des Spannrings (7, 8) gegen seinen zugehörigen Stummelflansch (5, 6) versehen ist.
12. Verbindung nach Anspruch 10, wobei beide Rohre (23, 24) Kunststoffrohre mit Stummelflanschen (21, 22) sind und eine Kupplung (32) mit einem hülsenähnlichen Element (35) und radial nach innen gerichteten kragenähnlichen Seitenwänden (33, 34) verwendet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannringe aus den Seitenwänden (33, 34) des hülsenähnlichen Kupplungselements (35) bestehen, wobei die axial hinteren Oberflächen (30, 31) der Stummelflansche (21, 22) entsprechend der inneren Konfiguration der Hülsenkupplung (32) geformt sind und wobei die Hülse so um die Stummelflansche (21, 22) der Kunststoffrohre (23, 24) gelegt ist, daß je eine der Seitenwände fest hinter jedem der beiden Stummelflansche (21, 22) der Kunststoffrohre (23, 24) sitzt.
13. Kunststoffrohr (1, 2, 23, 24), das an einem Ende einen sich nach außen erstreckenden ringförmigen Stummelflansch (5, 6, 21, 22) mit einer Anlagefläche (3, 4, 19, 20) besitzt, die bei Gebrauch an der entsprechenden Anlagefläche eines anderen mit Flansch versehenen Rohres anliegt, wobei die Anlagefläche sich im wesentlichen normal zur Richtung des Rohres erstreckt, dadurch gekennzeichnet, daß der Stummelflansch des Kunststoffrohres einen ringförmigen Stützreif (15, 27, 28) aus relativ steifem Material trägt, wodurch der Widerstand gegen radial nach innen gerichtete Kräfte innerhalb des Kunststoffstummelflansches unterstützt ist, wenn das Kunststoffrohr mit Stummelflansch bei Gebrauch mit einem anderen mit Flansch versehenen Rohr verbunden ist, wobei der Reif in einer Ringnut (13, 14, 25, 26) in der Anlagefläche (3, 4, 19, 20) des Stummelflansches (5, 6, 21, 27) des Kunststoffrohrs (1, 2, 23, 24) angeordnet ist.
14. Kunststoffrohr (1, 2, 23, 24) nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß ein Spannring (7, 8, 32) vorgesehen ist, der um das Stummelflansch-Kunststoffrohr herum angeordnet ist und hinter dessen Flansch anliegt, wobei der Spannring mit dem Flansch eines anderen Rohres oder einem ähnlichen Spannring eines anderen Stummelflanschrohres verbunden werden kann.
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