DE69102945T2

DE69102945T2 - Sitz für die Batterie einer Armbanduhr.

Info

Publication number: DE69102945T2
Application number: DE69102945T
Authority: DE
Inventors: Jean-Pascal Aeschbacher; Daniel Paratte
Original assignee: Ebauchesfabrik ETA AG
Current assignee: Ebauchesfabrik ETA AG
Priority date: 1990-06-07
Filing date: 1991-05-29
Publication date: 1995-01-26
Anticipated expiration: 2011-05-30
Also published as: HK1007204A1; IE911644A1; US5181192A; NO178087B; DK0460525T3; FI912714A0; CN1025250C; CN1057116A; AU7821191A; IL98119A; ZA913781B; NO178087C; KR0176254B1; BR9102348A; FI912714A; CA2044002C; ATE108915T1; CH679357GA3; CA2044002A1; KR920001280A

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine an einem Körperteil mittels mindestens eines Befestigungsglieds befestigbare Uhr, welche Uhr ein Gehäuse umfaßt, von einem elektrischen Schaltkreis gesteuerte Zeitanzeigemittel, eine Stromversorgungsbatterie und eine seitliche Öffnung, die in das Gehäuse eingebracht ist und Zugang zu einer Aufnahme ermöglicht, in die die Batterie einfügbar ist, wenn die Batterie von einem Schieber getragen ist.
In dem Dokument DE-U-1 803 093 findet man gegenüber der Zeiteinstellkrone eine Öffnung, die Zugang zu einer Kammer ermöglicht, welche eine Stromversorgungsbatterie aufnehmen kann. Diese Kammer, die sich in dem Gehäusering der Uhr befindet, ist entweder einstückig mit diesem Gehäusering ausgebildet oder in diesem nachträglich angebracht. Ein Dekkel schließt die Öffnung der Kammer ab. Obwohl dieser Deckel mit einer Nase versehen ist, die sein Abheben ermöglicht, versteht es sich, daß diese Vorgehensweise schwierig zu manipulieren ist unter Berücksichtigung insbesondere der kleinen Abmessungen dieses Deckels. Andererseits stellt sich, wenn der Deckel einmal geöffnet ist, das Problem der Extraktion der Batterie, wie sie von einem Kontaktkopf eingeklemmt ist, der auf sie drückt, was dazu zwingt, Stöße auf die Uhr auszuüben, um diese Extraktion zu ermöglichen.
Das Dokument EP-A-0 360 140 beschreibt eine Uhr mit einem Gehäusering, der ein oberes Glas trägt, einen Boden und ein Zifferblatt, das an dem Gehäusering angebracht ist und in dem Raum angeordnet ist, der von dem Gehäusering zwischen dem oberen Glas und dem Boden umschlossen ist. In dem Fall, wo der Boden aus transparentem Material hergestellt ist, bildet dieser eine Aufnahme für die Batterie mit seitlicher Öffnung, eingearbeitet in den Rand des Gehäuseringes. Die Batterie befindet sich in einem Schieber, der aus der Uhr von dem Benutzer herausziehbar ist.
Obwohl die Batterie bei dieser Anordnung von einem Schieber getragen wird, machen die geringen Abmessungen dieses letzteren die Manipulation und das Entnehmen des Schiebers schwierig.
Um die oben erwähnten Nachteile zu vermeiden, ist die Uhr gemäß der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber mit einem der Enden des Verbindungsteils verbunden ist und daß Verriegelungsmittel den Schieber an dem Gehäuse halten, wenn der Schieber in die Aufnahme eingeführt ist.
Die Erfindung wird verständlich durch Studium der nachfolgenden Beschreibung, die beispielsweise von den Zeichnungen illustriert wird, in welchen
- die Figur 1 eine Draufsicht auf die Uhr gemäß der Erfindung ist, mit dem die Batterie tragenden Schieber aus seiner Aufnahme entnommen dargestellt,
- die Figur 2 ein Schnitt der Bodenpartie der Uhr ist, wobei die obere Partie oder der Gehäusering nicht geschnitten sind,
- die Figur 3 ein aus Figur 2 entnommenes Detail mit vergrößertem Maßstab als Beispiel für die Verriegelung des Schiebers ist, und
- die Figur 4 eine perspektivische Ansicht der Uhr mit einem Beispiel einer Schieberentriegelungsvorrichtung ist.
Die Figur 1 ist eine Draufsicht auf eine Armbanduhr, die einerseits ein Gehäuse 1 umfaßt, angebracht an einem ersten Strang 2 des Armbands. In diesem Gehäuse befinden sich Anzeigemittel, die hier vom Stundenzeiger 3 und Minutenzeiger 4 gebildet werden. Die Armbanduhr umfaßt andererseits eine Stromversorgungsbatterie 5, die sich gemäß der Erfindung in einem Schieber 6 befindet, welcher Schieber an einem zweiten Strang 7 des Armbandes angebracht ist. Die Batterie 5 und der Schieber 6, der sie trägt, können gemäß der Erfindung in Richtung des Pfeiles 8 in eine Aufnahme 9 (siehe Fig. 2) durch eine Öffnung 10 eingeführt werden, die in dem Gehäuse vorgesehen ist. Verriegelungsmittel, die in Fig. 1 durch die Elemente 11 summarisch symbolisiert sind, halten den Schieber 6 an dem Gehäuse 1 befestigt, wenn der Schieber in die Ausnehmung 9 eingeführt ist.
Die Erfindung ist nicht auf eine Armbanduhr wie in Fig. 1 dargestellt beschränkt. Sie kann bei jeder Uhr realisiert werden, die am Körper mittels eines Verbindungselementes getragen werden kann, wie dies beispielsweise bei einer Halsbanduhr der Fall wäre. In diesem letzteren Fall würde nur der Strang 7 verbleiben, angebracht mit einem seiner Enden an dem Schieber 6 und mit dem anderen seiner Enden an dem Hals des Trägers.
Der Schieber kann ein Ring sein, der die Batterie 5 vollständig umschließt. Um jedoch Platz zu gewinnen, ist die in Fig. 1 dargestellte Konstruktion bevorzugt. Hier wird der Schieber von einem Abschnitt 12 gebildet, mit einem Fortsatz 13, an dem gelenkig der Strang 7 des Armbandes angebracht ist. Der Schieber 6 umfaßt einen Boden 14 und Ränder 15, 16 und 17, auf denen die Batterie 5 ruht. Die Ränder 16 und 17 weisen Enden 18 bzw. 19 auf, die jenseits des Durchmessers der Batterie liegen, derart, daß sie diese letztere in dem Schieber halten, wenn man diesen Schieber aus seiner Ausnehmung herauszieht.
Die Figur 2 ist ein Schnitt der Bodenpartie der Uhr, wenn man davon ausgeht, daß der Schieber 6 in seiner Aufnahme 9 plaziert ist. Das Gehäuse besteht hier aus einem Boden 20 und einer oberen Partie oder einem Gehäusering 21. Der Schieber 6 und sein angebrachter Boden 14 lassen sich durch eine Öffnung 10, die in den Boden 20 eingebracht ist, einführen. Der Strang 7 des Armbandes ist an dem Schieber über das Gelenk 13 befestigt. Die Figur 2 zeigt außerdem in ihrer oberen Partie 21 den Stundenzeiger 3 und den Minutenzeiger 4 der Anzeige. Die Zeiger werden von einem Mechanismus 22 angetrieben, umfassend ein Räderwerk, gesteuert von einem Schrittmotor. Das System wird im allgemeinen vervollständigt durch einen elektronischen Schaltkreis 23, der eine Zeitbasis, einen Frequenzteiler und eine Treiberschaltung umfaßt. Die Anschlüsse, welche diesen Schaltkreis mit der Batterie 5 verbinden, sind mit 24 und 25 bezeichnet. Das Verriegelungssystem 11 hält den Schieber in dem Gehäuse.
Ein Beispiel für die Verriegelung des Schiebers in dem Gehäuse ist im Detail in Figur 3 dargestellt, bei der es sich um eine Vergrößerung des Bereichs 11, dargestellt in Figur 2 handelt. Der Riegel umfaßt einen Drücker 26, der in einem Rohr 27 gleitbeweglich ist, der an dem Schieber 6 verankert oder kraftschlüssig eingesetzt ist. Der Drücker 26 weist einen Kopf 28 auf, der aus dem Rohr 27 unter der Wirkung einer Feder 29 herausragt. Wenn der Schieber in seine Aufnahme eingeführt wird, dringt der Kopf 28 des Drückers in ein Loch 30 ein, das in den Boden 20 eingearbeitet ist, und blockiert auf diese Weise den Schieber in dem Gehäuse. Um den Schieber zu ziehen, übt man einen Druck in Richtung des Pfeiles 31 auf den Kopf 28 aus, wobei gleichzeitig an dem Strang 7 gezogen wird, der seinerseits an dem Gelenk 13 des Schiebers befestigt ist. Umgekehrt verbirgt sich zum Einführen des Schiebers in das Gehäuse der Drücker 26 in dem Rohr durch die gemeinsame Wirkung des Kopfes 28 und einer Rampe 32, mit der der Boden 20 versehen ist, bis der Kopf 28 sich gegenüber dem Loch 30 befindet, in welches er einfällt.
Wenn gewünscht wird, daß die Uhr wasserdicht ist, ordnet man eine Dichtung 32 zwischen dem Schieber 6 und der Öffnung 10 an, die in den Boden 20 eingearbeitet ist. Diese Dichtung befindet sich in einem Kanal 34, der den Schieber umschließt (siehe Figuren 1 und 3).
Die Verriegelung des Schiebers 6 umfaßt mindestens einen Drükker 26. Vorzugsweise bringt man jedoch zwei Drücker an, um einen stabilen und spielfreien Verschluß sicherzustellen. Um den Druck 31 auszuüben, von dem im Zusammenhang mit Figur 3 die Rede war, kann man irgendeinen spitzen Gegenstand verwenden. Ein vorteilhaftes System kann darin bestehen, sich der Schnalle zu bedienen, die am Ende des Stranges 2 des Armbandes angebracht ist, und dies in der Art und Weise wie in Figur 4 dargestellt. In dieser Figur 4 trägt die als gewöhnlicher Verschluß dienende gelenkige Schnalle 35 in an sich bekannter Weise (EP-A-0 272 515) zwei Dorne 36 und 37, ausgebildet in Verlängerung der Arme der Schnalle. Wenn der Abstand dieser Dorne dem Abstand entspricht, der zwischen den Köpfen 28 des Verriegelungssystems besteht, kann man sich der Schnalle als Entriegelungsschlüssel bedienen, indem man die Dornen in die Löcher 30 drückt, um die Köpfe 28 in den Schieber zu drücken und auf diese Weise den Schieber vom Gehäuse freizubekommen.
Das vorgeschlagene Schiebersystem erleichtert wegen der Tatsache, daß es aus dem Gehäuse durch einfaches Ziehen an dem Armband entnommen werden kann, an welchem es befestigt ist, erheblich den Austausch der Batterie durch den Träger der Uhr selbst. Dies ist besonders vorteilhaft im Falle, wo diese Batterie häufig gewechselt werden muß, beispielsweise im Falle einer Batterie, welche die Funkfrequenzpartie einer Uhr speist, die dazu dient, über Funk verbreitete Nachrichten zu empfangen.
Eine Uhr, bestimmt zum Empfang von über Funk verbreiteten Nachrichten ist in dem Dokument EP-A-0 339 482 (US-A-4 884 252) beschrieben. In diesem Dokument wurde angegeben, daß die Empfangsantenne eine das Werk umschließende Spule ist, wobei die Achse dieser Spule vorzugsweise parallel zur Längsrichtung des Armbandes verläuft. Die durch die vorliegende Erfindung herbeigeführte Innovation bildet demgemäß eine nützliche Ergänzung der Uhr des zitierten Dokumentes, da sie es ermöglicht, die Batterie im Inneren der Spule unterzubringen, während zugleich diese Batterie in Richtung der Achse der Spule herausziehbar ist, welche Achse zusammenfällt mit der Längsrichtung des Armbandes.

Claims

1. An einem Körperteil mittels mindestens eines Befestigungsglieds (7) befestigbare Uhr, welche Uhr ein Gehäuse (1) umfaßt, von einem elektronischen Schaltkreis (23) gesteuerte Zeitanzeigemittel (3, 4), eine Stromversorgungsbatterie (5) und eine seitliche Öffnung (10), die in das Gehäuse eingebracht ist und Zugang zu einer Aufnahme (9) ermöglicht, in die die Batterie einfügbar ist, welche Batterie von einem Schieber (6) getragen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (6) mit einem der Enden des Verbindungsteils verbunden ist und daß Verriegelungsmittel (11) den Schieber an dem Gehäuse halten, wenn der Schieber in die Aufnahme eingeführt ist.

2. Uhr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (6) mit einer Dichtung (33) versehen ist, eingefügt in eine in den Schieber eingearbeitete Nut (34), welche Dichtung mit dem Gehäuse zusammenwirkt, wenn der Schieber in die Aufnahme eingeführt ist, um an der Stelle dieser Öffnung einen hermetischen Verschluß sicherzustellen.

3. Uhr nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Armbanduhr ist, daß ein erster Strang (2) des Armbands an dem Gehäuse befestigt ist und daß ein zweiter Strang (7) des Armbands an dem Schieber (6) befestigt ist.

4. Uhr nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungsmittel (11) mindestens einen Drücker (26), gleitbeweglich in einem an dem Schieber verankerten Rohr (27), umfassen und daß der Kopf (28) des Drückers aus dem Rohr unter der Wirkung einer Feder herausragt und in ein in dem Gehäuse angebrachtes Loch (30) eingreift, wenn der Schieber in die Aufnahme eingeführt wird.

5. Uhr nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungsmittel (2) Drücker (26) umfassen.

6. Uhr nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein Strang des Armbands eine angelenkte Schnalle (35), die als Verschluß dient, umfaßt und daß die in das Gehäuse eingearbeiteten Löcher (30) ausgebildet und angeordnet sind zur Aufnahme jeweils eines Fortsatzes (36, 37), der von jedem Arm der Schnalle getragen wird, um die Köpfe der Drücker in den Schieber (6) zu verlagern, wenn man diese Fortsätze in die Löcher einführt, so daß die Schnalle die Rolle des Entriegelungsschlüssels spielt.