DE69102786T2

DE69102786T2 - Chassis-Dynamometer vom Flachbandtyp in Kompaktbauweise.

Info

Publication number: DE69102786T2
Application number: DE69102786T
Authority: DE
Inventors: Kimihiko Lensten-Kichij Kaneko; Akira Nakajima; Masami - Iriyasuzu-C Takahashi
Original assignee: Meidensha Electric Manufacturing Co Ltd
Current assignee: Meidensha Electric Manufacturing Co Ltd
Priority date: 1990-02-06
Filing date: 1991-02-04
Publication date: 1994-11-24
Anticipated expiration: 2011-02-05
Also published as: JP2594076Y2; JPH03104841U; US5337600A; EP0441298A1; DE69102786D1; EP0441298B1; KR910015846A; KR970004995B1

Description

HINTERGRUND DER ERFINDUNG

Gebiet der Erfindung

Die vorliegende Erfindung betrifft im allgemeinen ein Chassis-Dynamometer vom Flachbandtyp zum Durchführen von Prüfstandversuchen mit einem Kraftfahrzeug. Im einzelnen bezieht sich die Erfindung auf ein Chassis-Dynamometer vom Flachbandtyp kompakter Bauart, das leicht in einer Versuchsanlage installiert werden kann.

Beschreibung des technischen Hintergrundes

In der Kraftfahrzeugindustrie sind Prüfstandvorrichtungen eingesetzt worden, um die Leistung des Fahrzeugs zu prüfen. So wird der Prüfstandversuch normalerweise bei jedem fertiggestellten Fahrzeug im Fahrzeugherstellungswerk durchgeführt. Eine der typischen Konstruktionen einer Prüfstandversuchsvorrichtung ist im U. S. Patent 3,520,180 (V. D. Polhemus et al.) offenbart worden, das einen Straßensimulator zur Bewertung des Fahrzeugaufhängungssystems offenbart, der für jedes aufgehängte Rad eine Simulatoreinheit enthält, die ein Paar Trommeln umfaßt, die an einem federaufgehängten Rahmen angebracht sind und durch ein flaches Endlosband miteinander verbunden sind. Eine Druckrolle (roller pad), die eine ebene Radauflagefläche bildet, ist mit dem Rahmen in Kontakt. Ein hydraulisches Betätigungselement ist direkt mit der Druckrolle verbunden und ermöglicht es, die Rolle mit wechselnder Frequenz vertikal zu bewegen.
Bei der vorgeschlagenen Band-Prüfstandversuchsvorrichtung wird des weiteren ein externes Dynamometer eingesetzt, das an einer Zwischenkupplung angebracht ist. Durch die externe Anbringung des Dynamometers kann notwendigerweise die Größe der Versuchsvorrichtung zunehmen. Die sperrige Versuchsvorrichtung erfordert mehr Platz zur Anbringung in einer Versuchsanlage.

ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG

Daher besteht eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, eine Prüfstandversuchsvorrichtung zu schaffen, die kompakt genug gebaut ist, um bequem in eine Versuchsanlage zu Passen, wobei ein Chassis-Dynamometer vom Flachbandtyp vorhanden ist, das keinen zusätzlichen Platz für das Dynamometer erfordert.
Um die genannte Aufgabe zu erfüllen umfaßt das erfindungsgemäße Chassis-Dynamometer vom Flachbandtyp die in Anspruch 1 definierten Merkmale.
Das Dynamometer kann einen Rotor umfassen, der an der ersten Trommel zur Drehung damit befestigt ist, sowie einen Stator, der radial innerhalb des Rotors angeordnet ist. Die zweite Trommel kann mit einer Spannungseinstelleinrichtung zum Verschieben der zweiten Trommel auf die erste Trommel zu und von dieser weg versehen sein, um die auf das Band wirkende Spannung einzustellen. Die Spannungseinstelleinrichtung umfaßt ein Gleitlager, das das Verschieben der zweiten Trommel ermöglicht, und einen Betätiger zum Antreiben der zweiten Trommel für die Schiebebewegung.

KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN

Die vorliegende Erfindung wird besser aus der folgenden ausführlichen Beschreibung und aus den beigefügten Zeichnungen der bevorzugten Ausführung der Erfindung verständlich, die jedoch nicht als die Erfindung auf die spezielle Ausführung einschränkend angesehen werden sollten, sondern lediglich der Erläuterung und dem Verständnis dienen.
Bei den Zeichnungen sind:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung der bevorzugten Ausführung eines erfindungsgemäßen Chassis-Dynamometers vom Flachbandtyp;
Fig. 2 ein Schnitt durch eine Drehtrommel, in die ein Dynamometer eingebaut ist; und
Fig. 3 eine Seitenansicht der bevorzugten Ausführung des erfindungsgemäßen Chassis-Dynamometers vom Flachbandtyp.

BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNG

In den Zeichnungen und insbesondere in Fig. 1 ist die bevorzugte Ausführung eines erfindungsgemäßen Chassis-Dynamometers vom Flachbandtyp im praktischen Einsatz dargestellt. Bei dem dargestellten Beispiel ist, wie zu sehen ist, ein Paar Flachbandanordnungen 1 vorhanden, auf der jeweils eines der Antriebsräder des Fahrzeugs aufliegt. Jede der Flachbandanordnungen 1 umfaßt eine vordere Trommel 2 und eine hintere Trommel 3 sowie ein Endlosband aus Stahl 4, das um die vorderen und die hinteren Trommeln 2 und 3 gewunden ist. Bei der dargestellten Ausführung ist ein Walzendynamometer 10 in die vordere Trommel 1 eingebaut. Das Walzendynamometer 10 enthält einen Wechselstrom-Belastungsgenerator 6. Eine Auflageplatte ist zwischen der vorderen und der hinteren Walze 2 und 3 angeordnet. Die Auflageplatte hat eine Auflagefläche, die sich unmittelbar unterhalb des Stahlbandes 4 befindet. Zwischen der Auflagefläche der Auflageplatte 33 und der Unterseite des Bandes 4, die einander gegenüberliegen, ist eine hydrodynamische Lagerschicht ausgebildet, die reibungslose Bewegung des Bandes gewährleistet.
Das Walzendynamometer 10 weist, wie in Fig. 2 dargestellt, ein Statorblechpaket (stator core) 12 auf, das starr auf einer statorwelle 11 angebracht ist. Ein Rotorblechpaket (rotor core) 13 ist am Innenumfang des hohlen Drehtrommelkörpers 2 angebracht. Ein Drehmomentarm 14 (Fig. 3) ist an einem axialen Ende 11&sub1; der Statorwelle 11 angebracht. Der Drehmomentarm 14 ist seinerseits mit einer Meßdose 15 verbunden.
Das axiale Ende 11&sub1; der Statorwelle 11 wird, wie zu sehen ist, von einem Lager 16 drehbar an einem Aufnahmeelement 17 getragen. Die andere Seite der Statorwelle 11 wird von einem zylindrischen Vorsprung 19&sub1;, der sich axial von der sich radial erstreckenden Abschlußplatte 19 erstreckt, über ein Lager 18 drehbar getragen.
Die vordere Trommel 2 weist eine radiale Platte 21 auf, die sich an einem axialen Ende von der radialen Platte 19 entfernt befindet. Die vordere Trommel 2 wird von der Statorwelle 11 über ein Lager 20 getragen. Auf der anderen Seite erstreckt sich eine Verbindungswelle 22 axial vom axialen Ende des zylindrischen Vorsprungs 19&sub1;. Die Verbindungswelle 22 wird über ein Lager 23 drehbar von einer Halteplatte 24 getragen. Die Verbindungswellen 22 der Flachbandanordnungen 1 sind einander gegenüberliegend ausgerichtet und durch eine Kupplung (nicht dargestellt) synchron drehbar miteinander verbunden. Darüber hinaus kann eine Kupplung zwischen den einander gegenüberliegenden Enden der Verbindungswellen 22 angeordnet sein, um sie wahlweise miteinander zu verbinden bzw. zu trennen. Bei Trennung der Wellen 22 werden die Bänder 4 unabhängig voneinander angetrieben, so daß Phasenunterschied zwischen den Rädern des Fahrzeugs erzeugt wird.
Die radiale Platte 21 ist mit einer Vielzahl von Lufteinlaßöffnungen 27 verbunden. Auf der anderen Seite ist die radiale Platte 19 mit einer Vielzahl von Entlüftungsöffnungen 30 versehen. Die Lufteinlaßöffnungen 27 sind mit einer Gebläseeinheit 28 verbunden. Die Gebläseeinheit 28 führt den Lufteinlaßöffnungen 27 Druckluft zu und erzeugt den Luftstrom über den Belastungsgenerator 6. Daher kann der Belastungsgenerator 6 durch den kühlenden Luftstrom ausreichend gekühlt werden.
Um die Spannung des Stahlbandes 4 einzustellen, ist ein Spannungseinstellmechanismus für die hintere Trommel 3 vorhanden. Der Spannungseinstellmechanismus umfaßt ein Gleitlager, das die Trommelwelle der hinteren Trommel 3 drehbar trägt und die Verschiebung der Trommelwelle auf die vordere Trommel 2 zu und von ihr weg ausführt. Zur Verschiebung der Trommelwelle ist ein Hydraulikzylinder 36 vorhanden. Ein Kantensensor 34 befindet sich in der Nähe des Bandweges und erfaßt Schlingerbewegung des Bandes bei der Einstellung der Position der hinteren Trommel 3 in bezug auf die vordere Trommel 2, um die Spannung des Bandes einzustellen und so unannehmbare Schlingerbewegung zu verhindern.
Des weiteren ist eine hydraulische Scheibenbremse 32 vorhanden. Die hydraulische Scheibenbremse 32 ist mit einer axialen Abschlußplatte 31 des zylindrischen Vorsprungs 19 verbunden. Die Scheibenbremse 32 wird zum Arretieren des Bandes eingesetzt. Das Arretieren des Bandes ist erforderlich, wenn das Fahrzeug in die Versuchsvorrichtung hinein und aus ihr heraus bewegt wird.
In Fig. 3 bezeichnet das Bezugszeichen ein Gestell 37, das die Flachbandanordnung 1 trägt.
Mit der dargestellten Konstruktion wird der Prüfstandversuch ausgeführt, indem die Antriebsräder des Fahrzeugs auf die Bänder 4 aufgesetzt werden. Indem die Räder des Fahrzeugs durch das Motorausgangsdrehmoment angetrieben werden, wird das Band 4 angetrieben und dreht die Drehtrommel 2. Das Rotorblechpaket 13 ist am Innenumfang der Drehtrommel 2 angebracht und dreht sich mit selbiger. Durch Drehung des Rotorblechpakets 13 wird Elektroenergie erzeugt und das Antriebsdrehmoment absorbiert. Die Rückwirkungskraft wird anschließend über den Drehmomentarm auf die Meßdose 15 übertragen, um das über das Fahrzeugrad auf das Band wirkende Antriebsdrehmoment zu messen. Darüber hinaus ist es möglich, den Riemen zu bewegen, so daß er das Fahrzeugrad antreibt.

Claims

1. Chassis-Dynamometer vom Flachbandtyp, mit

einer ersten und einer zweiten Trommel (2,3), die in beabstandetem Verhältnis zueinander angeordnet sind;

einem Endlosband (4), das über die erste und zweite Trommel (2,3) gewickelt ist, zur Bildung einer Oberfläche, auf der ein Fahrzeugrad anordenbar ist; und

einem Dynamometer (10),

dadurch gekennzeichnet,

daß der Dynamometer in der ersten Trommel (2) angeordnet wird, um mit dieser ersten Trommel (2) angetrieben zu werden.

2. Chassis-Dynamometer vom Flachbandtyp nach Anspruch 1, wobei der Dynamometer (10) einen Rotor (13) aufweist, der an der ersten Trommel (2) zur Drehung damit befestigt ist, und ein Stator (12) radial innerhalb des Rotors (13) angeordnet ist.

3. Chassis-Dynamometer vom Flachbandtyp nach Anspruch 1 oder 2, wobei die zweite Trommel (3) mit einer Spannungseinstelleinrichtung verbunden ist, zum Verschieben der zweiten Trommel (3) auf die erste Trommel (2) zu und von dieser weg, um die Spannung auf das Band (4) einzustellen.

4. Chassis-Dynamometer vom Flachbandtyp nach Anspruch 3, wobei die Spannungseinstelleinrichtung ein Gleitlager aufweist, das das Verschieben der zweiten Trommel (3) ermöglicht, und einen Betätiger aufweist zum Antrieben der zweiten Trommel (3) für die Schiebebewegung.