DE69101463T2

DE69101463T2 - Schaufeleinheit, Fahrzeug und Verbindungsplatte zwischen den beiden.

Info

Publication number: DE69101463T2
Application number: DE69101463T
Authority: DE
Inventors: Rudolf Hendrik Van Dalfsen
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1990-05-04
Filing date: 1991-05-03
Publication date: 1994-07-14
Anticipated expiration: 2011-05-04
Also published as: DE69101463T3; FI912152A0; CA2041626C; NO911753D0; ES2050501T3; FI912152A; DK0455309T3; JPH0796794B2; NO911753L; FI97986C; EP0455309B1; EP0455309B2; AU7625891A; JPH04228729A; DE69101463D1; EP0455309A3; AU649440B2; NO180817B; CA2041626A1; EP0455309A2

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaufeleinheit, die an einem Fahrzeug angekoppelt werden kann und folgende Teile umfaßt:
einen Trägerrahmen, der mit dem Fahrzeug über eine Kupplung kuppelbar ist,
einen im wesentlichen zylindrischen Behälter, der drehbar von dem Rahmen getragen wird, wobei der Behälter folgende Teile umfaßt:
zwei Stirnwände, die drehbar vom Rahmen über Drehlager abgestützt sind,
zwei Behälterteile, die von den Stirnwänden getragen werden, nämlich ein Schaufelteil mit Schaufelkante und ein Abdeckteil, wobei die beiden Behälterteile relativ zueinander zwischen einer Schließstellung, in der sie den Behälter bilden, und einer Öffnungsstellung beweglich sind und wobei wenigstens einer der Teile eine Öffnung in der Weise besitzt, daß jener Behälterteil ein beträchtliches Öffnungsmaß hat;
ein erster Antrieb zur Drehung wenigstens eines Behälterteils;
ein zweiter Antrieb zur Bewegung der Behälterteile zwischen Schließstellung und Öffnungsstellung,
wobei die Drehachse des Abdeckteils relativ zur Drehachse des Schaufelteils sich in einem radialen Abstand erstreckt, der eine Länge zwischen Null und zwei Drittel des Behälterradius besitzt.
Eine Vorrichtung dieser Bauart ist aus der EP-A-0 106 412 bekannt.
Gegenüber dieser bekannten Vorrichtung ist die Vorrichtung gemäß der Erfindung durch erste Verriegelungsmittel gekennzeichnet, die den Abdeckteil in wenigstens einer Winkelstellung relativ zum Rahmen verriegeln. Bei dieser Anordnung kann der Schaufelteil weiter durch fortgesetzte Erregung des ersten Antriebs gedreht werden, nachdem die Verriegelung des Abdeckteils durch die ersten Verriegelungsmittel aufgehoben ist. Demgemäß bewirkt der erste Antrieb tatsächlich eine kombinierte Arbeitsweise von erstem Antrieb und erstem Verriegelungsorgan.
Ein minimaler Raum in der Öffnungsstellung des Behälters wird durch ein Ausführungsbeispiel erlangt, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß die beiden Behälterteile koaxial zur Zylinderachse des Behälters beweglich sind.
Damit der Behälter in seiner Schließstellung gedreht werden kann, um eingeschaufeltes Material zu reinigen oder verschiedene Materialien zu mischen oder um ähnliche Arbeitsvorgänge durchzuführen, kann eine zweite Verriegelungsvorrichtung vorgesehen werden, um die beiden Behälterteile gegen eine Relativdrehung in Schließstellung zu verriegeln.
Gemäß einem sehr einfachen Ausführungsbeispiel der Erfindung ist die zweite Verriegelungseinrichtung dadurch gekennzeichnet, daß sie einen abfallenden Nocken aufweist, der auf einem Behälterteil angeordnet ist und einen federbelasteten Arm am anderen Behälterteil, der mit dem abfallenden Nocken zusammenwirkt.
Außerdem bezieht sich die Erfindung auf eine Ausführungsform, die durch Hilfsmittel gekennzeichnet ist, welche im Behälter angeordnet sind. In diesem Zusammenhang ist darauf hinzuweisen, daß der Benutzer einer solchen Schaufeleinheit diese Vorrichtung für so viele Zwecke wie möglich zu benutzen wünscht, d.h. auch für Zwecke, die unterschiedlich sind vom Aufschaufeln von am Boden liegenden Elementen wie Ziegeln und dergleichen.
So kann die Hilfsvorrichtung beispielsweise einen Schneepflug aufweisen. Ein solcher Schneepflug ist für sich allein bekannt. Der Eigentümer einer gemäß der Erfindung ausgebildeten Schaufeleinheit kann in der Öffnungsstellung des Behälters insbesondere in einer Stellung, in der der Behälter eine praktisch völlige Öffnung an der Unterseite hat, Hilfsvorrichtungen in diesem Behälter anordnen.
Gemäß einer abgewandelten Ausführungsform ist die Vorrichtung dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfsvorrichtung eine Bürste aufweist, die durch einen dritten Antrieb drehbar ist.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung ist die Vorrichtung dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfsvorrichtung eine Welle aufweist, die Fortsätze, z.B. Schaufeln oder Messer, aufweist.
Um einen schnellen Ersatz der Fortsätze zu gewährleisten, sind Ausführungsformen zu bevorzugen, bei denen die Fortsätze leicht entnehmbar sind.
Um beispielsweise harte, aufgeschaufelte Erdbrocken zu zerkleinern, insbesondere trockenen lehmigen Boden, kann es vorteilhaft sein, wenn die als Schlagorgane ausgebildeten Fortsätze schwenkbar an der Welle befestigt sind.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung ist die Vorrichtung dadurch gekennzeichnet, daß die Welle durch einen vierten Antrieb in Drehbewegung versetzbar ist.
Um den vierten Antrieb so gleichmäßig als möglich zu belasten, ist eine Ausführungsform zu bevorzugen, bei der die Fortsätze der Welle auf dieser in einem schraubenförmigen Muster angeordnet sind.
Gemäß einer praktischen Ausführung der Erfindung ist die Vorrichtung dadurch gekennzeichnet, daß der zweite, der dritte und/oder der vierte Antrieb aus einem Hydromotor bestehen, der aus einer Hydraulikquelle am Fahrzeug über eine hydraulische Drehkupplung gespeist wird, die im Bereich eines der Drehlager angeordnet ist.
Zum Aussieben feiner Substanzen und zur Zurückhaltung gröberer Materialien, um z.B. Sand von aufgeschaufeltem Kies zu trennen, kann die Vorrichtung dadurch gekennzeichnet sein, daß die Hilfsvorrichtung aus einer Siebplatte besteht, die an einem Behälterteil fixierbar ist, der mit Öffnungen versehen ist, wobei diese Siebplatte die Öffnungen bedeckt und wobei die Siebplatte Öffnungen besitzt, die kleiner sind, als die Öffnungen in dem jeweiligen Behälterteil.
Eine Vermischung kann mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung erreicht werden, die dadurch gekennzeichnet ist, daß die Hilfseinrichtung eine geschlossene Platte umfaßt, die an jenem Behälterteil festlegbar ist, der mit den Öffnungen versehen ist, wobei diese geschlossene Platte jene Öffnungen bedeckt.
Die Vorrichtung gemäß der Erfindung führt eine Doppelfunktion durch. Einerseits kann die Vorrichtung als Schaufelbagger arbeiten, vergleichbar mit einem Bulldozer, während sie andererseits auch als Reinigungsvorrichtung beispielsweise für Pflastersteine dienen kann, die dann während des Transportes durch Drehung des Behälters gereinigt und dann irgendwo abgelagert werden können. Insbesondere in Verbindung mit einem voll geschlossenen Behälter kann die Vorrichtung auch als Mischgerät arbeiten. Ein wichtiges Beispiel einer solchen Anwendung ist die Reinigung verseuchter Erde. Diese verseuchten Erde, die im Schaufelteil der Vorrichtung angeordnet ist, wird ein Pulver zugesetzt, welches das Erdreich in der Weise behandelt, daß es in beträchtlichem Maße die Giftstoffe verliert, d.h. trocknet, härtet und so weiter. Während des Transportes des verseuchten Erdreichs nach einer Lagerstätte wird das verseuchte Erdreich mit diesem aktiven Pulver innig vermischt, indem die Vorrichtung einer Drehung ausgesetzt wird. Nachdem diese Vermischung während des Transportes stattgefunden hat, können, falls erforderlich, z.B. die aus rostfreiem Stahl bestehenden Schließplatten der Behälterteile entfernt und durch Siebplatten ersetzt werden. Falls erwünscht, kann eine Trennung danach erfolgen und es können feinere Bestandteile von größeren Bestandteilen entsprechend der Wahl der jeweiligen Lagerstätte getrennt werden.
Es ist klar, daß die Siebplatten und/oder die Abschlußplatten mit den Behälterteilen z.B. durch Bolzen verbindbar sind.
Die Erfindung bezieht sich auch auf ein Fahrzeug, das durch eine Schaufelvorrichtung gemäß der obigen Beschreibung gekennzeichnet ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung bezieht sich auf eine Kupplungsplatte, die speziell so ausgebildet ist, daß sie als Kupplung zwischen einem Fahrzeug und einer erfindungsgemäßen Vorrichtung benutzt werden kann. Es besteht ein sogenanntes 'Schnellaustauschsystem', durch das die Vorrichtung nach der Erfindung zur Benutzung auf einem Fahrzeug oder einem anderen Fahrzeug angepaßt werden kann. Der Nachteil bekannter Systeme besteht darin, daß die hydraulischen Kupplungen dazu zeitweise unterbrochen werden müssen. Dieser Nachteil wird durch die Erfindung dadurch beseitigt, daß insbesondere an den betreffenden Wellenteilen in Bereichen der Drehlager Kupplungen vorgesehen sind. Es ist daher erwünscht, diese Kupplungen in der Weise auszubilden, daß sie leicht für unterschiedlich Fahrzeuge angepaßt werden können, damit eine sehr einfache Einstellung von beispielsweise einer Schubbewegung in eine Zugbewegung vorgenommen werden kann.
Die Kupplungsplatte gemäß der Erfindung ist hierfür angepaßt und ermöglicht eine Drehung um 180º gegenüber dem Behälter. Demgemäß bleibt die Schaufeleinheit intakt, ohne daß es notwendig wäre, die drehbaren Wellen zu entkuppeln. Dies trägt zu einer langen Lebensdauer der Schaufeleinheit bei.
Nachstehend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung beschrieben. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 zeigt eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäß ausgebildeten Vorrichtung;
Fig. 2 zeigt die Einzelheit II gemäß Fig. 1;
Fig. 3 zeigt in größerem Maßstab eine perspektivische Ansicht der Vorrichtung nach Fig. 1 schräg von vorn und der Seite betrachtet und teilweise aufgebrochen dargestellt;
Fig. 4 zeigt einen Schnitt nach der Linie IV-IV gemäß Fig. 3;
Fig. 5 zeigt einen Schnitt nach der Linie V-V gemäß Fig. 3;
Fig. 6 zeigt die Einzelheit Vl-VI gemäß Fig. 3 in größerem Maßstab;
Fig. 7 zeigt die Einzelheit VII-VII gemäß Fig. 3 in größerem Maßstab;
Fig. 8 zeigt eine perspektivische Ansicht von zwei Siebplatten, die in einer Trommel Aufnahme finden;
Fig. 9a, 9b, 9c und 9d zeigen schematisch vier Phasen eines Verfahrens zur Ankopplung der Vorrichtung auf der anderen Seite einer Schaufel;
Fig. 10 ist eine teilweise aufgebrochene perspektivische Ansicht einer zum Schneiden und Mischen geeigneten Vorrichtung;
Fig. 11 ist eine Querschnittsansicht der Vorrichtung nach Fig. 10;
Fig. 12 Zeigt einen Querschnitt eines Rotors mit einer Hohlwelle, die Perforationen aufweist, um Wasser zu verspritzen, und die Bürsten trägt;
Fig. 13, 14 und 15 zeigen schematisch mehrere mögliche Anwendungen der Vorrichtung gemäß der Erfindung;
Fig. 16 ist eine schematische perspektivische Ansicht einer Vorrichtung gemäß der Erfindung, die eine Bürste und einen Schneepflug trägt;
Fig. 17 und 18 zeigen jeweils Seitenansichten von Ausführungsformen von Behältern in zwei verschiedenen Stellungen.
Fig. 1 zeigt ein Fahrzeug 1, welches eine Aufnahmevorrichtung 3 mittels eines Rahmens 2 trägt.
Diese Aufnahmevorrichtung besteht aus einem Rahmen 4 und einem von diesem Rahmen 4 getragenen, im wesentlichen zylindrischen Behälter 5. Dieser Behälter 5 weist seinerseits zwei Stirnwände 6 und 7 auf, die drehbar mit dem Rahmen 4 über noch zu beschreibende Drehlager verbunden sind und außerdem weist der Behälter 2 von diesen Stirnwänden 6 und 7 getragene Teile auf, nämlich einen Schaufelteil 8 mit einem Schaufelrand 9 und einen Abdeckteil 10, und diese beiden Behälterteile sind relativ zueinander zwischen einer Schließstellung, in der sie den Behälter bilden und einer Öffnungsstellung beweglich.
Die beiden Behälterteile sind koaxial zu der Zylinderachse des Behälters 5 beweglich.
Fig. 2 zeigt in größerem Maßstab den Rahmen 4, der aus später zu beschreibenden Gründen zeitweise über Füße 11 am Boden abgestützt werden kann. Der Rahmen lagert einen hydraulischen Antriebsmotor 12, der den Behälter 5 über eine nicht dargestellte Kette in Drehbewegung versetzen kann. Der Rahmen 4 wird vom Lagerrahmen 2 mittels einer Kupplungsplatte 13 getragen, die derart ausgebildet ist, daß sie die Rahmen auch in umgekehrter Lage kuppeln kann. Dieses Merkmal der Erfindung wird später unter Bezugnahme auf Fig. 9 beschrieben.
Fig. 3 zeigt die Vorrichtung 3 in weiteren Einzelheiten. Die Kupplung zwischen dem Schaufelteil 8 und den Abdeckteil 10 zur Drehverbindung erfolgt mittels einer Klinkenkonstruktion, die in dieser Figur mit dem Bezugszeichen 14 versehen ist.
Hydraulische Zylinder 15 sind mit den Klinken 16 verbunden, welch letztere in einer Ausnehmung 17 im Abdeckteil 10 eingreifen. So kann der Abdeckteil in der gewünschten Winkelstellung relativ zu dem Rahmen verriegelt werden.
Der Schaufelrand 9 weist Zähne 18 auf, die in Schließstellung des Behälters in Ausnehmungen 19 an dem entsprechenden Rand des Abdeckteils 10 zu liegen kommen.
Fig. 4 zeigt die Einzelheit IV gemäß Fig. 3 in größerem Maßstab. Der Rahmen 4 trägt ein Lager 20, das seinerseits den Schaufelteil 8 über eine Welle 21 trägt. Die Welle 21 trägt den Abdeckteil 10 über ein Gleitlager 22.
Fig. 5 zeigt die Einzelheit V gemäß Fig. 3 in einem größeren Maßstab. Ein Kettengehäuse 23 bildet einen Teil des Rahmens 4. Dieses Kettengehäuse umschließt die erwähnte Antriebskette 24, die über ein Antriebsritzel 25 läuft, um über den Hydromotor 12 angetrieben zu werden. Das Kettenritzel 25 treibt eine Antriebswelle 26, die vom Rahmen 4 über ein Lager 27 abgestützt ist. Die Konstruktion ist im übrigen die gleiche wie jene nach Fig. 4.
Fig. 6 zeigt das Verfahren zur Festlegung eine Hydraulikzylinders 15 am Rahmen 4. Der Zylinder 15 wird schwenkbar von einem Träger 28 gelagert, der am Rahmen 4 mittels Schrauben festgelegt sein kann. Der Hydraulikzylinder 15 ist außerdem schwenkbar mit einer Klinke 16 verbunden. Dadurch, daß der Zylinder 15 über Hydraulikleitungen 29 erregt wird, kann die Klinke nach Wahl in oder außer Eingriff mit der Ausnehmung 17 gelangen. Der Träger 28 kann mit dem Rahmen 4 über ein zentrales Gewindeloch 31 unter Benutzung eines Bolzens 30 gekuppelt sein. Mittels eines L- Profils 32 und eines entsprechenden Befestigungselementes 33 wird der Träger 28 in der gewünschten Stellung gehalten.
Weil, wie später unter Bezugnahme auf Fig. 9 erläutert wird, der Behälter am Rahmen 4 in zwei entgegengesetzten Stellungen gekuppelt werden kann, ist es notwendig, daß der Träger 28 entsprechend umgekehrt wird. In Fig. 6 ist strichliert dargestellt, wie der Rahmen um 180 verschwenkt werden kann, wodurch er in die mit 28' angegebene Lage gelangt, in der er durch den Bolzen 30 und eine zweite L-Profilplatte 34 gehaltert wird. Diese Drehung ist auch der Grund für das Vorhandensein von zwei Ausnehmungen 17 im Behälter 5. Diese Ausnehmungen sind symmetrisch relativ zur Vertikalen angeordnet und entsprechen in ihrem Eingriff jeweils der Stoßstellung bzw. der Zugstellung des Behälters 5 in der nachstehend beschriebenen Weise.
Fig. 7 zeigt die Klinkenkonstruktion 14, die zur gegenseitigen Verriegelung des Schaufelteils 8 und des Abdeckteils 10 gegen Drehung dient. Zwei federbelastete Klinken 35 in der Gestalt vorgeformter Stahlstreifen wirken mit einer Leiste 36 zusammen. Durch gegenseitige Relativverdrehung der beiden Behälterteile 8 und 10 können die Klinken 35 über die Leiste 36 gleiten, wodurch eine Kupplung bewirkt wird. Durch Antrieb des Schaufelteils 8 wird der Abdeckteil 10 entlanggetragen. Um zu gewährleisten, daß unter allen Umständen die richtige Kraft zu diesem Zweck durch die Klinkenkonstruktion 14 übertragen wird, sind Einstellschrauben 37 vorgesehen, mit denen die Elastizität der Klinken 35 eingestellt werden kann. Um eine Verschmutzung der Klinkenkonstruktion 14 während des Betriebes so weit als möglich zu verhindern, sind Y-förmige Schutzorgane 38 vorgesehen.
Der Abdeckteil 10 kann in seiner Endstellung mit dem Träger 39 auf einer Schulter 40 des Schaufelteils 8 ruhen.
Die Behälterkonstruktion des Behälters 5 ist völlig offen und weist kreisbogenförmig gekrümmte Stangen auf. Damit man in der Lage ist, den Behälter als Siebvorrichtung mit einer kleineren Maschenweite zu benutzen, kann der Schaufelteil auf der Innenseite mit einer Siebplatte 41 abgedeckt sein, während der Abdeckteil an seiner Innenseite eine Siebplatte 42 aufweist. Die Siebplatte 41 kann einerseits mittels Einhänghaken und andererseits mittels Bolzen befestigt sein, während die Siebplatte 42 nur mittels Bolzen festgelegt ist.
Fig. 9a zeigt die Vorrichtung gemäß der Erfindung in Arbeitsstellung. Das Fahrzeug ist in diesem Fall auf der rechten Seite zu denken, und die Wirkung der Kombination besteht in einer Stoßwirkung, wie der Pfeil 43 anzeigt. Um auch eine Zugwirkung ausüben zu können, wird der Rahmen 4 über den Behälter 5 durch eine Hubvorrichtung 44 gemäß dem Pfeil 45 derart angehoben, daß der Rahmen 4 in die in Fig. 9c angegebene Lage gelangt, wobei der Rahmen auf den Füßen 11 auf der einen und der anderen Seite steht. Zwischenzeitlich wird der Hydraulikzylinder mit Zubehör (siehe Fig. 6) in der um 180º verschwenkten Stellung gehalten, wie dies durch den Pfeil 46 angedeutet ist, worauf nach Drehung um 180º der Kupplungsplatte eine Kupplung mit dem Fahrzeug erfolgen kann und die Ausbildung nach Fig. 9d erhalten wird, so daß das Fahrzeug die Vorrichtung 3 gemäß der Erfindung wie durch den Pfeil 47 angegeben ziehen kann. Die Entkupplung und Wiedereinkupplung der Hydraulikleitungen für die Hydraulikzylinder 15 ist nicht beschrieben.
Fig. 10 zeigt eine Vorrichtung gemäß der Erfindung, die als Aufnehmer, als Zerkleinerungsmaschine und als Siebvorrichtung arbeitet. Die Vorrichtung 48 weist zu diesem Zweck eine Welle 49 auf, die mehrere schwenkbar daran befestigte Schlagkörper 50 aufweist.
Fig. 11 zeigt im Querschnitt jene Phase, in der die Vorrichtung 48 als Zerkleinerungsvorrichtung arbeitet.
Fig. 12 zeigt eine Vorrichtung 51 mit einer zentralen Hohlwelle 52, der von außen her über einen axialen Einlaß 53 und eine Drehkupplung 54 Flüssigkeit zugeführt wird, die über Perforationen 55 der Welle austreten kann, und hierdurch kann beispielsweise Waschwasser benutzt werden, um Ernteprodukte während der Drehung des geschlossenen Behälters 5 zu reinigen. Zu diesem Zweck trägt die Welle 52 Bürsten 56.
Fig. 13 zeigt die Art und Weise, in der die Vorrichtung 51 mit Wasser benutzt werden kann, welches über eine Pumpe 57 aus einem Wasserlauf 58 zugeführt wird. Die gereinigten Produkte werden dann in einen Transportbehälter 59 überführt.
Fig. 14 zeigt die Benutzung der Vorrichtung 3, wobei Ernteprodukte 60 auf genommen und in den geschlossenen Behälter abgeführt und in einen Wasserbehälter 61 eingetaucht und darin durch Rotation des geschlossenen Behälters gereinigt werden, worauf die gereinigten Produkte auf einem Lastwagen 62 aufgeladen werden.
Fig. 15 zeigt die Anwendung der Vorrichtung 48 zur Aufnahme von Grünfutter, zum Häckseln dieses Futters und zum Verteilen dieses fertigen Futterproduktes.
Fig. 16 zeigt schließlich die Vorrichtung 51, welche in Verbindung mit einem Schneepflug 63 benutzt wird. Die Bürste 56 wird, wie bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 12, über ein Antriebsrad getrennt angetrieben. In diesem Fall wird der Hydromotor 12 nicht erregt und nur die Bürsten werden angetrieben.
Die Druckkräfte, die beim Schaufeln auftreten, werden vom Rand 9 auf den Rahmen 4 durch zusammenwirkende Anschläge 39, 40 übertragen.
Fig. 17 und 18 zeigen Seitenansichten einer abgewandelten Ausführungsform eines Behälters, bei dem die Drehachse 71 des Deckteils 72 nicht mit der Drehachse des Schaufelteils 73 zusammenfällt, sondern um etwa den halben Radius des Gehäuses 72, 73 versetzt ist.
Es ist klar, daß der Schutzumfang der Erfindung, wie er durch die beiliegenden Ansprüche definiert wird, nicht auf die oben beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt ist.

Claims

1. Schaufeleinheit, die an einem Fahrzeug (1) angekoppelt werden kann und folgende Teile umfaßt:

einen Trägerrahmen (4), der mit dem Fahrzeug über eine Kupplungs (13) kuppelbar ist,

einen im wesentlichen zylindrischen Behälter (5), der von dem Rahmen drehbar getragen wird und folgende Teile umfaßt:

zwei Stirnwände (6,7), die drehbar im Rahmen mittels Drehlagern (20,27) abgestützt sind,

zwei Behälterteile (8,10), die von dem Stirnwänden getragen werden, nämlich ein Schaufelteil (8) mit einer Schaufelkante (9) und ein Abdeckteil (10), wobei die Behälterteile relativ zueinander zwischen einer Schließstellung, in der sie einen Behälter bilden, und einer Öffnungsstellung beweglich sind und wobei wenigstens einer der Teile eine Öffnung derart aufweist, daß der Behälterteil ein beträchtliches Öffnungsmaß hat,

erste Antriebsmittel (12), die wenigstens einen der Behälterteile drehbar antreiben;

und zweite Antriebsmittel (16,12), die die Behälterteile zwischen der Schließstellung und der Öffnungsstellung bewegen,

wobei sich die Drehachse des Abdeckteils relativ zu dem Schaufelteil in einem radialen Abstand von der Drehachse des Behälters mit einer radialen Versetzung zwischen Null und zwei Drittel des Behälterradius erstreckt,

dadurch gekennzeichnet, daß die zweiten Antriebsmittel erste Verriegelungsmittel (16) aufweisen, um den Abdeckteil (10) in wenigstens einer Winkelstellung relativ zu dem Rahmen (4) festzulegen, und um die Behälterteile zwischen der Schließstellung und der Öffnungsstellung durch die ersten Antriebsmittel (12) zu bewegen.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Behälterteile (8,10) koaxial zur Zylinderachse des Behälters beweglich sind.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch zweite Verriegelungsmittel (14), um die beiden Behälterteile (8,10) gegen Relativdrehung in der Schließstellung zu verriegeln.

4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zweiten Veriegelungsmittel (14) einen geneigten Nocken auf einem Behälterteil und einen federbelasteten Teil auf dem anderen Behälterteil aufweisen, der mit dem Nocken zusammenwirkt.

5. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Hilfsvorrichtungen im Behälter.

6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein Schneepflug (63) an der Vorderseite des Behälters angeordnet ist.

7. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfsvorrichtung eine Bürste (46) aufweist, die drehbar durch einen dritten Antrieb beweglich ist.

8. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfsvorrichtung eine Welle (49) aufweist, die Fortsätze (50), z.B. Schaufeln oder Messer, trägt.

9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Fortsätze abnehmbar sind.

10. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Fortsätze schwenkbar mit der Welle verbunden sind.

11. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle durch einen vierten Antrieb in Drehbewegungen versetzbar ist.

12. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Fortsätze auf der Welle in einem Schraubenmuster angeordnet sind.

13. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Antrieb aus einem Hydromotor (12) besteht, der von einer Hydraulikquelle des Fahrzeugs über eine hydraulische Drehkupplung gespeist wird, die im Bereich eines Drehlagers (20,27) angeordnet ist.

14. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der dritte Antrieb aus einem Hydromotor besteht, der aus einer Hydraulikquelle im Fahrzeug über eine hydraulische Drehkupplung gespeist wird, die im Bereich eines der Drehlager (20,27) angeordnet ist.

15. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der vierte Antrieb einen Hydromotor aufweist, der von einer Hydraulikquelle des Fahrzeugs über eine hydraulische Drehkupplung gespeist wird, die im Bereich eines Drehlagers (20,27) angeordnet ist.

16. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfsvorrichtung eine Siebplatte (41) aufweist, die an einem Behälterteil festlegbar ist, der mit Öffnungen versehen ist, wobei die Siebplatte die Öffnungen bedeckt und die eine Siebplatte Öffnungen aufweist, die kleiner sind, als die Öffnungen in dem betreffenden Behälterteil.

17. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfsvorrichtung aus einer geschlossenen Platte besteht, die an einem mit Öffnungen versehenen Behälterteil festlegbar ist und diese Öffnungen abdeckt.

18. Fahrzeug (1), gekennzeichnet durch eine Schaufelvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche.

19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 17, gekennzeichnet durch eine Kupplungsplatte (13), die als Kupplung zwischen einem Fahrzeug und der Vorrichtung bestimmt und als solche benutzbar ist.