DE69101139T2

DE69101139T2 - Kontrollvorrichtung für medizinische Apparatur.

Info

Publication number: DE69101139T2
Application number: DE69101139T
Authority: DE
Inventors: Rolf Edstroem; Sture Eriksson; Sven-Gunnar Dr Olsson
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1990-10-31
Filing date: 1991-10-08
Publication date: 1994-07-14
Anticipated expiration: 2011-10-09
Also published as: SE9003467A; SE9003467D0; EP0483557B1; SE467125B; SE467228B; EP0483557A1; JPH04266769A; US5271293A; DE69101139D1; SE9102161D0; SE9102161L; ES2049069T3

Description

Die Erfindung betrifft eine Kontrollvorrichtung für eine medizinische Apparatur mit einer Frontplatte, in der mindestens ein Einstellknopf und/oder ein Schaltknopf angeordnet ist, der ein von der Stirnseite der Frontplatte zugängliches Kernteil aufweist, wobei die Drehung des Einstell- /Schaltknopfes wenigstens in einer Richtung durch ein Arretierteil blockiert ist, wenn keine Kraft auf das Arretierteil ausgeübt wird, und der Einstell-/Schaltknopf in beiden Richtungen drehbar ist, wenn Kraft gegen eine Federanordnung auf das Kernteil ausgeübt wird.
In der EP-A-0 271 982 ist ein Einstellknopf beschrieben, der in einer Frontplatte angeordnet und normalerweise in beiden Drehrichtungen blockiert ist. Um eine Einstellung zu ändern, muß der Knopf gegen eine jeder gedrückt werden, wodurch ein Ritzel ausrastet. Nach der Änderung der Einstellung, wenn der Knopf freigegeben wird, wird die Feder das Ritzel in eine eingerastete Position zurückführen und damit weitere Drehbewegungen verhindern. Die Zahl der Zähne des Ritzel bestimmt die Zahl der möglichen Einstellungen.
Eine andere Kontrollvorrichtung ist aus dem Service Manual des Servo Ventilator 900B, Siemens-Elema AB, Publikationsnr. S 1080 5,5, Oktober 1980 bekannt und enthält eine Frontplatte mit Einstellknöpfen, die Potentiometer zum Einstellen einer Anzahl verschiedener Ventilatorfunktionen steuern. Ein Knopf weist an der Vorderseite der Frontplatte einen Drehknopf auf, der auf einen Durchführungsstift geschraubt ist, der durch die Frontplatte hindurch zu dem Potentiometer geht. Der Durchführungsstift ist axial in der Frontplatte mit einer Mutter auf der Rückseite der Frontplatte und eine Sicherungsmutter auf der Vorderseite befestigt. Um die Kontrollvorrichtung vor dem Eindringen von Flüssigkeit zu schützen, ist die Frontplatte mit einer dünnen Schutzplatte aus Kunststoff bedeckt. Bei dem Loch durch die Frontplatte verhindert die Sicherungsmutter durch ihren Druck gegen die Frontplatte, daß Flüssigkeit eindringen kann.
Die Einstellknöpfe können jedoch nicht bei den Einstellungen arretiert werden, was bedeutet, daß eine Einstellung durch Versehen geändert werder kann. Es besteht auch das Risiko, daß das Potentiometer oder der Drehknopf bricht, da die auf den Drehknopf ausgeübte Kraft direkt über den Durchführstift auf das Potentiometer übertragen wird.
Eine Aufgabe der Erfindung bestehe darin, eine Kontrollvorrichtung anzugeben, bei der verschiedene Positionen einfach eingestellt werden können, ohne eine unbeabsichtigte Änderung der Einstellung zu riskieren, und die so konstruiert ist, daß das Potentiometer nicht durch zu große auf den Einstellknopf an der Frontplatte ausgeübte Kraft bricht und die Frontplatte auf einfache Weise effektiv gegen Flüssigkeit insbesondere in den Bereichen der Einstell- /Schaltknöpfe abdichtet.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß eine Durchführungshülse des Einstell-/Schaltknopfes zur Beeinflussung der Einstellung und/oder des Schaltens drehbar in der Frontplatte angeordnet ist, und daß das Kernteil in einer bewegbaren und federnden Art und Weise in der Durchführungshülse angeordnet ist.
Hierdurch ergibt sich ein Einstell-/Schaltknopf, der einfach durch Freigeben der Sicherung über das Kernteil und Drehen des Knopfes in eine gewünschte Einstellung mit Hilfe der Durchführungshülse bedienbar ist. Der Knopf kann entweder in beiden Richtungen oder in einer Richtung gesperrt sein, um beispielsweise zu verhindern, daß ein höherer Wert als der gewünschte eingestellt wird.
Eine Verbesserung der Kontrollvorrichtung wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß eine Sperrscheibe mit mindestens einem Sperrhaken im Bereich der Durchführungshülse an dem Kernteil befestigt ist und en Einstell-/Schaltknopf gegen das Arretierteil sperrt. In diesem Zusammenhang ist es von Vorteil, wenn die Sperrscheibe selbst federnd ist und dadurch die Federanordnung bildet.
In Verbindung mit dieser Lösung des Problems ist es vorteilhaft, daß ein Bedienungselement die Durchführungshülse und das Kernteil an der Stirnseite der Frontplatte dicht umschließt.
Dadurch, daß das Bedienungselement auf die Durchführungshülse einwirkt, ist die Kraft, die von dem Bedienungselement über die Durchführungshülse auf das Potentiometer übertragen werden kann, begrenzt und das Bedienungselement fängt an, relativ zu der Durchführungshülse zu gleiten, bevor die Kraft groß genug ist, um das Potentiometer zu beschädigen. Die Bedienung des Knopfes wird einfacher, wenn das Bedienungselement so konstruiert ist, daß es eine Ausbauchung, vorzugsweise einen Kragen, ausweist, der als Angriffspunkt für die auf das Kernteil ausgeübten Kraft dient.
Durch Bördeln der Frontplatte oder einer Schutzplatte auf der Frontplatte im Bereich der Durchführungshülsen und durch Verwenden von Bedienungselementen, die elastisch sind und den gebördelten Bereich umschließen, kann eine gegen Flüssigkeit dichte Frontplatte für die oben angegebene Lösung erzielt werden.
Mit einer austauschbaren Schutzplatte ist es auch möglich, die Frontplatte schnell und leicht an eine andere Sprache, andere Einstellungen u.s.w. anzupassen.
Eine Ausführungsform der Erfindung ist in Verbindung mit drei Figuren beschrieben, wobei
Figur 1 einen Querschnitt eines Einstellknopfes in einer Frontplatte einer Kontrollvorrichtung für eine medizinische Apparatur,
Figur 2 eine Sperrscheibe des Einstellknopfes und
Figur 3 einen Querschnitt einer Durchführungshülse des Einstellknopfes zeigt.
In Figur 1 ist ein Teil einer Frontplatte 1 einer Kontrollvorrichtung zusammen mit einem Einstellknopf 5 gezeigt. Die Frontplatte besteht aus einem hinteren Plattenblech 2 und einem vorderen Plattenblech 3, wobei das vordere Plattenblech 3 auswechselbar ist und eine dünne Kunststoffplatte 4 darauf geklebt ist.
Der Einstellknopf 5 weist eine Durchführungshülse 6, eine Konsole 7 und ein Bedienungselement 16 auf.
In der Konsole 7 ist ein Potentiometer 8 angeordnet, das mit der Durchführungshülse 6 verbunden ist. Die Konsole 7 ist an dem hinteren Plattenblech 2 mittels zweier Schrauben 9A, 9B befestigt, wodurch das Potentiometer 8 und der Einstellknopf 5 an der Frontplatte fixiert sind.
Wie aus Figur 3 ersichtlich, enthält die Durchführungshülse 6 zwei Aussparungen, die zwei diametral gegenüberliegende Schenkel übriggelassen haben (nur einer ist sichtbar). Ein Schlitz 15 der Sperrscheibe 11 (Fig. 2) paßt zu diesen Schenkeln 14.
Das Kernteil 10 weist eine ringförmige Nut 17 auf, in der die Sperrscheibe 11 fixiert wird. Um eine gut definierte Lage der Sperrscheibe 11 relativ zu dem Kernteil 10 zu erhalten, ist der Schlitz 15 in der Sperrscheibe 11 schmaler gewählt als der Durchmesser der ringförmigen Nut 17 des Kernteiles 10 ausgenommen an einer Stelle, die der Position für die Sperrscheibe 11 entspricht. An dieser Stelle ist der Schlitz 15 der Sperrscheibe 11 an die ringförmige Nut 17 angepaßt.
In Figur 2 ist gezeigt, daß die Sperrscheibe 11 weiterhin zwei Schlitze 13A, 13B aufweist, die für die federnde Eigenschaft der Sperrscheibe verantwortlich sind, die notwendig ist, damit der Knopffunktioniert. Notwendig sind auch die beiden Absätze 18A, 18B, die, wenn die Sperrscheibe 11 montiert ist, mit der Oberfläche 19 (Fig.3) der Durchführungshülse 6 in Kontakt stehen. Wenn Druck auf das Kernteil 10 ausgeübt wird, wird die Sperrscheibe 11 bei den beiden Schlitzen 13A, 13B auseinandergedrückt und ein Sperrhaken 20 auf der Unterseite der Sperrscheibe 11 (mit einer gestrichelten Linie in Fig.2 angedeutet) kann an dem Arretierteil 12 vorbeibewegt werden. In Figur 1 ist das Arretierteil als eine Haken auf der Rückseite der Frontplatte 1 ausgebildet. Die Anzahl der Arretierteile 12 hängt von der Anzahl der Einstellungen ab, die für den Einstellknopf möglich sein sollen. Der Sperrhaken 20 kann wie ein Zahn geformt sein, um in beiden Richtungen zu sperren, oder mit einer Steigung auf einer Seite versehen sein, um ein Darübergleiten über den Sperrhaken 20 in einer Richtung zu ermöglichen.
Das Bedienungselemeent 16 besteht aus einem elastischen Material und umschließt die Durchführungshülse 6 und das Kernteil 10 auf der Vorderseite der Frontplatte 1. Um die Dichtungsfähigkeit der Frontplatte 1 beim Knopf 5 zu verbessern, ist die Kunststoffplatte 4 im Bereich der Durchführungshülse 6 nach außen gebördelt und das Bedienungselement 16 umschließt diesen gebördelten Teil dicht. Um die Bedienung des Bedienungsknopfes 5 zu erleichtern, ist das Bedienungselement 16 zusätzlich mit einem Kragen 22 versehen.

Claims

1. Kontrollvorrichtung für eine medizinische Apparatur mit einer Frontplatte (1), in der mindestens ein Einstellknopf (5) und/oder ein Schaltknopf angeordnet ist, der ein von der Stirnseite der Frontplatte (1) zugängliches Kernteil (10) aufweist, wobei die Drehung des Einstell-/Schaltknopfes wenigstens in einer Richtung durch ein Arretierteil (12) blockiert ist, wenn keine Kraft auf das Kernteil ausgeübt wird, und der Einstell-/Schaltknopf in beiden Drehrichtungen drehbar ist, wenn Kraft gegen eine Federanordnung auf das Kernteil (10) ausgeübt wird, dadurch gekennzeichnet, daß eine Durchführungshülse (6) des Einstell-/Schaltknopfes zur Beeinflussung der Einstellung und/oder des Schaltens drehbar in der Frontplatte (1) angeordnet ist, und daß das Kernteil (10) in einer bewegbaren und federnden Art und Weise in der Durchführungshülse (6) angeordnet ist.

2. Kontrollvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Arretierteil an der Rückseite der Frontplatte befestigt ist.

3.Kontrollvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Sperrscheibe (11) mit mindestens einem Sperrhaken (20) im Bereich der Durchführungshülse an dem Kernteil (10) befestigt ist und den Einstell-/Schaltknopf gegen das Arretierteil (12) sperrt.

4. Kontrollvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrscheibe selbst federnd ist und dadurch die Federanordnung bildet.

5. Kontrollvorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrscheibe (11) ein Loch mit einem Durchmesser aufweist, der dem Durchmesser des Teiles des Kernteiles (10) entspricht, an dem die Sperrscheibe (11) befestigt werden soll, und daß ein Schlitz (15) in der Sperrscheibe (11) mindestens bis an das Loch heranreicht, wobei die Breite des Schlitzes (15) kleiner ist als der Durchmesser des Loches.

6. Kontrollvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Bedienungselement (16) die Durchführungshülse (6) und das Kernteil (10) an der Stirnseite der Frontplatte (1) dicht umschließt.

7. Kontrollvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Bedienungselement (16) auf der Außenseite mit einer Ausbauchung versehen ist.

8. Kontrollvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausbauchung wie ein um das Bedienungselement (16) liegender Kragen (22) geformt ist.

9. Kontrollvorrichtung nach einem der Ansprüche 6-8, dadurch gekennzeichnet, daß die Frontplatte (1) im Bereich der Durchführungshülse (6) nach außen gebördelt (21) ist und daß das Bedienungselement elastisch und so geformt ist, daß es den gebördelten Teil der Frontplatte (1) dicht umschließt.

10. Kontrollvorrichtung nach einem der Ansprüche 6-8, dadurch gekennzeichnet, daß die Frontplatte (1) eine dünne Schutzplatte (4) aufweist, daß die Schutzplatte (4) im Bereich der Durchführungshülse (6) nach außen gebördelt (21) ist und daß das Bedienungselement (16) elastisch und so geformt ist, daß des den gebördelten (21) Teil der Schutzplatte (4) dicht umschließt.