DE690944C - Verfahren zur Herstellung von Sorelzement (Magnesiumoxychloridzement) - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Sorelzement (Magnesiumoxychloridzement)

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DE690944C
DE690944C DE1936R0097104 DER0097104D DE690944C DE 690944 C DE690944 C DE 690944C DE 1936R0097104 DE1936R0097104 DE 1936R0097104 DE R0097104 D DER0097104 D DE R0097104D DE 690944 C DE690944 C DE 690944C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B22/00Use of inorganic materials as active ingredients for mortars, concrete or artificial stone, e.g. accelerators, shrinkage compensating agents
    • C04B22/02Elements
    • C04B22/04Metals, e.g. aluminium used as blowing agent

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Sorelzement (Magnesiumoxychloridzement) Die Erfindung bezieht sich auf die Herstellung von sogenanntem Sorelzement (Magnesiumoxychloridzement)durch Zusatz metallhaltiger Stoffe zu den üblichen Stoffen und bezweckt, einen Zement dieser Art zu schaffen, der billig in der Herstellung ist und sich für alle möglichen industriellen und Handelszwecke eignet, und der in erster Linie besonders widerstandsfähig gegen Wasser ist.
  • Es -ist allgemein bekannt, daß Magnes.iumzemente, wie sie bisher auf dein Markt sind, sich für gewisse Zwecke nicht eignen, da ihre Bestandteile sich in Wasser lösen. Es ist bereits vorgeschlagen worden, dem Sorelzem.ent oxydhaltiges Eisenpulver sowie Holzmehl und Bimsstein zuzufügen, um ihn als Bodenbelagmasse zu verwenden. Hierdurch wird aber, wie Versuche gezeigt haben, weder de Wetterbeständigkeit noch der Wasserwiderstand des Zements erhöht.
  • Die Erfindung beruht auf der ErkennIniS, daß ein wesentlich besserer Zement erhalten wird, wenn man dem sogenannten Sorelzement (Magnesiumoxychloridzement) eine verhältnismäßig kleine Menge von fein verteiltem -metallischem Kupfer oder fein verteiltem Kupferoxydul zufügt. Die Menge des Kupfers oder Kupferoxyduls soll geringer sein als diejenige .des Zements in der Mörtelmasse; in der Praxis hat sich herausgestellt, daß gute Ergebnisse erzielt werden,. wenn der Zusatz von Kupfer oder Kupferoxydul zwischen 3 und zo °/o liegt. Es ist aber selbstverständlich, daß diese Mengenangaben nur für einen Durchschnittsoxychloridzement Geltung haben, während für besondere Fälle die Vers hältnisse verändert werden können, was sich leicht durch Versuche feststellen läßt.
  • Diese Erkenntnis ist um so überraschender, als es bekannt ist, daß der Zusatz von kupferhaltigen Stoffen die Festigkeit des Portlandzements mindert.
  • Wenn der Zement gemäß der Erfindung erhärtet ist und auch schon während des Hartwerdens zeigt er eine charakteristische bläulichgrüne Farbe, die wohl auf die Umsetzung zwischen.,dem Kupfer oder dem Kupferoxydul und dem Überschuß an Magnesiumchlorid in Gegenwart von Luft zurückzuführen ist, wodurch eine unlösliche Kupferverbindung, wahrscheinlich ein basisches Kupferchlorid, entsteht. Diese Verbindung füllt die Zwischenräume zwischen den einzelnen Zementteilchen aus, mit dem Erfolg, daß der neue Zement keine der unerwünschten Eigenschaften aufweist, die die bisher bekannten Zemente dieser Art besitzen. Aller Wahrscheinlichkeit nach ist dies darauf zurückzuführen, daß das Kupfer oder das Kupferoxydul den Überschuß von Magnesiumchlorid, der im Zement nach der Bildung des Magnesiumoxychlorids zurückbleibt, beseitigt und durch Korrosion sich ausdehnt und die Hohlräume ausfüllt. Hierdurch werden Wasserbeständigkeit und Festigkeit erhöht. Diese guten Eigenschaften machen den Zement besonders geeignet in solchen Fällen, wo .er der Einwirkung von Wasser ausgesetzt ist.
  • Wird fein verteiltes metallisches Kugfe verwendet, so kann dies entweder aufme@l ad; nischem Wege oder elektrolytisch hergestellt". werden. Namentlich das zuletzt genannteVerfahren erzeugt ein Kupferpulver, dessen einzelne Teilchen einen Durchmesser von höchstens acht Mikron aufweisen und daher sehr wirksam sind.
  • . Da die Wirkung des Kupferoxyduls von seinem Gehalt an einwertigem Kupfer abhängt, ist es vorteilhaft, ein Kupferoxydul zu verwenden, das möglichst frei von Kupferoxyd ist. Kupferoxydul ist mürbe und kann zu einem besonders feinen Pulver zermahlen werden.
  • Ein teilweise gebrannter Dolomit, enthaltend wesentliche B.etandteile an ungelöschtem Kalk, kann vorteilhaft gemäß -der Erfindung zur Herstellung von Mägnesiumoxychloridzement unter Zugabe von fein verteiltem Kupfer oder Kupferoxydul verwendet werden. Der teilweise gebrannte Dolomit kann beliebiger Herkunft sein, und das fein verteilte Kupfer oder Kupferoxydul kann in verschiedenen Mengen zugefügt werden, abhängig von dem ins Auge gefaßten Verwendungs-<weck des Oxychlori.dzements: Praktische ersuche haben gezeigt, daß im allgemeinen °ein Zusatz von 3 bis -io °/ö von Kupfer oder '--@Kupferoxydul genügt. Es ist !aber selbstverständlich, daß diese Verhältnisse nur für einen Durchschnittsoxychloridzement Geltung haben. Für -Sonderzwecke kann das Verhältnis geändert werden, was sich leicht durch Versuche feststellen läßt. Der Zusatz von Magnesiumchlorid, wie er üblicherweise zur Herstellung von Magnesiumoxpchlorid verwendet wird; erfolgt sodann zu der Masse. Durch intensives Vermischen erhält man den gewünschten Magnesiumoxychloridzement.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Sorelzement (Magnesiümoxychloridzement) durch Zusatz metallhaltiger Stoffe zu den üblichen Ausgangsstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß als Zusatz fein verteiltes metallisches Kupfer oder fein verteiltes Kupferoxydul verwendet wird.
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