DE69025448T2 - Anzeigesteuergerät - Google Patents
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Description
- Die Erfindung bezieht sich auf ein Anzeigesteuergerät für eine Punktmatrix- Flüssigkristallanzeige.
- Eine Punktmatrix-Flüssigkristallanzeige enthält ein Flüssigkristallfeld, einen Treiber für gemeinsame Elektroden, der an die gemeinsamen Elektroden Treibersignale (Abtastpulse) anlegt, einen Datenelektroden-Treiber, der Datensignale an Datenelektroden anlegt, und eine Steuereinheit zur Steuerung dieser Treiber. Eine solche Anzeigevorrichtung wird durch eine sogenannte Spannungsmittelwertmethode angesteuert. Bei diesem Verfahren wird bei einer in der Anzeigevorrichtung verwendeten Punktmatrix mit m Zeilen und n Spalten ein Treibersignal iV an die gemeinsame Elektrode der i-ten Zeile und ein Datensignal jV an die Datenelektrode der j-ten Spalte angelegt. Dadurch wird eine der Differenz iV- jV zwischen diesen Signalen entsprechende Spannung an einen sich am Schnittpunkt der i-ten Zeile und der j-ten Spalte befindenden Punkt angelegt.
- Weisen die Signale iV und jV die Form einer idealen Rechteckwelle auf, so entsteht auf der Anzeige kein nachteiliger Effekt.
- Jedoch haben tatsächliche Wellenformen abgerundete Übergänge oder ein Klirren. Dadurch erscheinen Schleier oder Luminanzunregelmäßigkeiten auf der Anzeige, wie es nachfolgend detailliert beschrieben ist.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Anzeigesteuergerät für eine Punktmatrix-Flüssigkristallanzeige anzugeben, mit dem ein Bild ohne Schleier und ohne Luminanzunregelmäßigkeiten dargestellt werden kann, auch wenn die Wellenformen der an die gemeinsamen Elektroden oder Datenelektroden angelegten Signale abgerundete Ecken oder ein Klirren aufweisen.
- Das Anzeigesteuergerät nach der Erfindung ist im Anspruch 1 definiert, dessen Oberbegriff der Offenbarung der US-A-4 872 059 enspricht.
- Die Unteransprüche 2 bis 12 definieren bevorzugte Merkmale der Erfindung.
- Durch das Anzeigesteuergerät der vorliegenden Erfindung haben die an Punkte, die dieselbe Luminanz aufweisen sollen, angelegten Spannungen die gleichen effektiven Werte. Dadurch wird ein klares Bild ohne Luminanzunregelmäßigkeiten oder Schleier unabhängig von den Wellenformen der Datensignale wiedergegeben. Das ist auch gegeben, wenn die Datensignale und die Abtastpulse abgerundet sind oder ein Klirren aufweisen.
- Fig. 1 zeigt ein Blockschaltbild einer Punktmatrix-Flüssigkristallanzeige mit einem Anzeigesteuergerät nach dem Stand der Technik;
- Fig.2 ist ein Diagramm, das jeweils ein wechselndes Flüssigkeitskristall-Signal, ein Treibersignal der gemeinsamen Elektrode der i-ten Zeile, ein Datensignal der Datenelektrode der j-ten Spalte und die Spannung am Punkt (i, j) zeigt;
- Fig. 3 ist ein Diagramm, das Signale mit abgerundeten Wellenformen zeigt, die an das Anzeigesteuergerät nach dem Stand der Technik angelegt werden;
- Fig. 4 ist ein Diagramm, das Signale mit klirrenden Wellenformen zeigt, die an das Anzeigesteuergerät nach dem Stand der Technik angelegt werden;
- Fig. 5 ist ein Blockschaltbild einer Punktmatrix-Flüssigkristallanzeige mit einem Anzeigesteuergerät nach der Erfindung;
- Fig. 6A und 6B sind Schaltpläne, die jeweils einen Teil der internen Schaltung des Treibers für die gemeinsamen Elektroden und des Treibers für die Datenelektroden des Anzeigesteuergeräts nach der Erfindung zeigen;
- Fig. 7 ist ein Diagramm, das die Zeitabläufe eines horizontalen Synchronisationssignals, eines wechselnden Flüssigkristall- Signals (eines Signals, durch das das Antreiben der Flüssigkristallzellen mit Wechselstrom ermöglicht wird), einer Vorspannung für ein Schwarz-Signal, einer Vorspannung für ein Weiß-Signal, ein Treibersignal für die gemeinsamen Elektroden der i-ten Zeile, ein Datensignal der Datenelektrode der j-ten Spalte und eine Spannung am Punkt (i,j) verdeutlicht, wobei sich diese Signale auf das Anzeigesteuergerät der Erfindung beziehen;
- Fig. 8 ist ein Diagramm, das Signale mit abgerundeten Wellenformen darstellt, die an das Anzeigesteuergerät nach der Erfindung angelegt werden; und
- Fig. 9 ist ein Diagramm, das Signale mit klirrenden Wellenformen darstellt, die an das Anzeigesteuergerät nach der Erfindung angelegt werden.
- Die Fig. 1 zeigt eine Anordnung einer Punktmatrix-Flüssigkristallanzeige mit einer herkömmlichen Steuereinheit, die mittels der Spannungsmittelwertmethode angesteuert wird. Die Flüssigkristallanzeige enthält ein Flüssigkristallfeld 20 mit einer aus m Zeilen und n Spalten bestehenden Punktmatrix, einem Treiber 21 für die gemeisamen Elektroden, der jede gemeinsame Elektrode mit einem Treibersignal (Abtastpuls) versorgt, einem Datenelektroden-Treiber 22, der jede Datenelektrode mit einem Datensignal versorgt, und eine Steuereinheit 23 zur Steuerung dieser Treiber.
- Bei der Spannungsmittelwertmethode wird, wenn ein Treibersignal iV mit der in Fig.2(B) gezeigten Wellenform an die gemeinsame Elektrode der i-ten Zeile und ein Datensignal jV mit einer in Fig. 2(C) gezeigten Wellenform an die Datenelektrode der j-ten Spalte angelegt wird, die Differenz iV - jV zwischen diesen Signalen an einen Punkt am Schnittpunkt der i-ten Zeile und der j-ten Spalte angelegt, das ist die Spannung mit einer in Fig. 2(D) gezeigten Wellenform. Dieser Punkt wird nachfolgend als "Punkt (i,j)" bezeichnet. Die Fig. 2(A) zeigt ein wechselndes Flüssigkristall-Signal, das zur Inversion der Signale iV und jV benutzt wird, damit das Flüssigkristallfeld mittels Wechselströmen angesteuert werden kann.
- Weisen diese Signale iV und jV ideale Rechteck-Wellenformen auf, so entsteht auf der Anzeige kein nachteiliger Effekt.
- Jedoch weisen tatsächliche Wellenformen eine Abrundung oder ein Klirren auf, wodurch Schleier oder Luminanzunregelmäßigkeiten auf der Anzeige erscheinen.
- Zunächst wird in bezug auf Fig. 3 ein Fall mit abgerundeten Wellenformen beschrieben.
- Die Fig. 3(A) zeigt ein wechselndes Flüssigkristall-Signal, die Fig. 3(B) zeigt die abgerundete Wellenform des Treibersignals der gemeinsamen Elektrode der i-ten Zeile, und die Fig. 3(C) zeigt eine Wellenform des an die j-te Spalte angelegten Datensignals jV mit einer gestrichelten Linie und eine abgerundete Wellenform des Datensignals (j+l)V der (j+l)-ten Spalte mittels einer strichpunktierten Linie. In diesem Fall wird auf allen Punkten der j-ten Spalte Weiß dargestellt und auf allen Punkten der (j+l)-ten Spalte abwechselnd Weiß und Schwarz. Da auf den Punkten (i,j) und (i,j+l) Weiß dargestellt wird, sollten die Spannungen an diesen beiden Punkten idealerweise die gleichen Wellenformen aufweisen. In der Realität jedoch verursachen die abgerundeten Wellenformen eine Differenz iV-jV mit einer durch die gestrichelte Linie der Fig. 3(D) dargestellten Wellenform an dem Punkt (i,j). Weiterhin verursachen sie eine Differenz iV-(j+l)V am Punkt (i,j+l) mit der Wellenform, die durch die strichpunktierte Linie der Fig. 3(D) gezeigt wird.
- Die Luminanz jedes Punktes wird durch einen Effektivwert der angelegten Spannung bestimmt. Angenommen, daß T eine Periode einer an den Punkt (i,j) angelegten Spannung darstellt, so ergibt sich die Luminanz des Punktes (i,j) proportional zu einem Effektivwert ei,j der durch die folgende Gleichung dargestellten Spannung:
- Ebenso ergibt sich die Luminanz des Punktes (i,j+l) proportional zu einem Effektivwert ei,j+l der durch die folgende Gleichung dargestellten Spannung:
- Wie anhand der Wellenformen der Fig. 3(D) gesehen werden kann, weisen die beiden Punkte (i,j) und (i,j+l) verschiedene Luminanzen auf, obwohl sie beide Weiß darstellen, da ei,j unterschiedlich zu ei,j+l ist.
- Nachfolgend wird in bezug auf Fig. 4 ein anderer Fall beschrieben, in dem die Wellenformen ein Klirren aufweisen.
- Die Fig. 4(A) zeigt das wechselnde Flüssigkristall-Signal, die Fig. 4(B) zeigt eine Wellenform des klirrenden Treibersignals iV der gemeinsamen Elektrode der i-ten Zeile, und die Fig. 4(C) zeigt eine Wellenform des Datensignals jV der Datenelektrode der j-ten Spalte mittels einer gestrichelten Linie und eine Wellenform des klirrenden Datensignals (j+l)V der Datenelektrode der (j+l)-ten Spalte mittels einer strichpunktierten Linie. In diesem Fall zeigen alle Punkte der j-ten Spalte Weiß an und alle Punkte der (j+l)-ten Spalte abwechselnd Weiß und Schwarz.
- Wie oben beschrieben sollten die Spannungen der Punkte (i-j) und (i,j+l) idealerweise die gleichenwellenformen aufweisen, da diese beiden Punkte Weiß anzeigen. In der Realität jedoch weisen die Wellenformen ein Klirren auf, wodurch die Differenz iV-jV am Punkt (i,j) die Wellenform aufweist, die durch die gestrichelte Linie der Fig.4(D) dargestellt wird, und die Differenz iV-(j+l)V am Punkt (i,j+l) die Wellenform die durch die strichpunktierte Linie der Fig. 4(D) dargestellt wird.
- Da auch in diesem Fall ei,j unterschiedlich zu ei,j+l ist, haben die beiden Punkte (i,j) und (i,j+l) verschiedene Luminanzen, obwohl beide Punkte Weiß anzeigen.
- Dadurch werden Schleier und Luminanzunregelmäßigkeiten auf der Anzeige sichtbar.
- Die Fig. 5 zeigt eine Anordnung einer Punktmatrix-Flüssigkristallanzeige mit dem Anzeigesteuergerät nach der Erfindung. In der Fig. 5 werden durch das Referenzzeichen 10 ein Flüssigkristallfeld mit m Zeilen und n Spalten, durch das Referenzzeichen 11 ein Treiber für die gemeisamen Elektroden zur Versorgung jeder gemeinsamen Elektrode mit einem Treibersignal (Abtastpuls), durch das Referenzzeichen 12 ein Datenelektroden-Treiber zur Versorgung jeder Datenelektrode mit einem Datensignal und durch das Referenzzeichen 13 eine Steuereinheit zur Steuerung dieser Treiber dargestellt.
- Wie in dem Anzeigesteuergerät nach dem Stand der Technik sendet die Steuereinheit 13 horizontale Synchronisationssignale an den Treiber 11 für die gemeinsamen Elektroden und das Datensignal an den Datenelektroden-Treiber 12. Weiter sendet sie eine Vorspannung für ein Weiß-Signal und eine Vorspannung für ein Schwarz-Signal an den Datenelektroden-Treiber.
- Die Fig. 6A zeigt einen Teil einer internen Schaltung des Treibers 11 für die gemeinsamen Elektroden zum Senden des Treibersignals an die gemeinsame Elektrode der i-ten Zeile. In der Fig. 6A werden durch die Referenzzeichen 14 bis 17 Schalter und durch das Referenzzeichen 18 der Anschluß für die gemeinsame Elektrode der i-ten Zeile dargestellt. M stellt ein den logischen Zustand des wechselnden Flüssigkristall-Sigals anzeigendes logisches Signal dar. Weist das wechselnde Flüssigkristall-Signal einen hohen Pegel (H) auf, so ist M gleich "l". Hat es einen niedrigen Pegel (L), so ist die Negierung von M, also gleich "l". LPi ist ein logisches Signal, das auf "l" gesetzt wird, wenn das horizontale Synchronisationssignal die gemeisame Elektrode der i-ten Zeile abtastet.
- In der Fig. 6A ist ein logisches Produkt M LPi gleich "l", wenn das wechselnde Flüssigkristall-Signal einen hohen Pegel (H) aufweist und durch das horizontale Synchronisationssignal die gemeinsame Elektrode der i-ten Zeile abgetastet wird. Dadurch wird der Schalter 14 leitend und die Spannung VO an die gemeinsame Elektrode der i-ten Zeile angelegt. Die Fig. 6B zeigt eine Teilschaltung einer internen Schaltung des Datenelektroden-Treibers 12 zum Aussenden des Datensignals an die Datenelektrode der j-ten Spalte.
- In der Fig. 6B werden durch die Bezugszeichen 19 bis 22 Schalter dargestellt und durch das Bezugszeichen 23 der Verbindungsanschluß der Datenelektrode der j- ten Spalte. Dj ist ein den logischen Status des an die Datenelektrode der j-ten Spalte angelegten Datensignals anzeigendes Signal. Weist das Datensignal einen hohen Pegel (H) auf (der z.B. einem Pegel für ein Schwarz-Signal entspricht), so ist der logische Wert von Dj gleich "l". Für einen niedrigen Pegel (L) (der z.B. einem Pegel für ein Weiß-Signal entspricht), ist der logische Wert von Dj gleich "O". B ist ein logisches Signal, das den Pegel der Vorspannung für das Schwarz-Signal anzeigt. Weist die Vorspannung des Schwarz-Signals einen hohen Pegel (H) auf, so ist das Signal B gleich "l", weist es dagegen einen niedrigen Pegel (L) auf, so ist das Signal B gleich "O". W ist ein logisches Signal, das den Pegel der Vorspannung für das Weiß-Signal anzeigt. Weist die Vorspannung für das Weiß-Signal einen hohen Pegel (H) auf, so ist das Signal W gleich "l", weist es einen niedrigen Pegel (L) auf, so ist das Signal gleich "l", das das negierte Signal W ist.
- In der Fig. 6B wird der logische Ausdruck M (Dj+B) gleich "l", wenn das wechselnde Flüssigkristall-Signal M den hohen Pegel (H) aufweist, die Vorspannung für das Weiß-Signal einen niedrigen Pegel (L) und entweder Dj oder B gleich "l" ist. Dadurch wird der Schalter 22 leitend und die Spannung V&sub5; an die Datenelektrode der j-ten Spalte angelegt. Die Fig. 7 zeigt die Zeitabläufe dieser in den zuvor beschriebenen Schaltungen aufgetretenen Signale. Vertikal von der Fig. 7 (A) bis (G) betrachtet, stellen die dargestellten Wellenformen das horizontale Synchronisationssignal, das wechselnde Flüssigkristall-Signal, die Vorspannung für das Schwarz-Signal, die Vorspannung für das Weiß-Signal, das Treibersignal für die gemeinsame Elektrode der i-ten Zeile, das an die Datenelektrode der j-ten Spalte angelegte Treibersignal, und die Spannung am Punkt (i,j) dar.
- Wie in den Fig. 7(A), (C), und (D) dargestellt, ist die abfallende Flanke der Vorspannung für das "Schwarz-Signal" synchron zur abfallenden Flanke des horizontalen Synchronisationssignals und die ansteigende Flanke der Vorspannung für das Weiß-Signal ist synchron zur abfallenden Flanke des horizontalen Synchronisationssignals.
- Die folgende Beschreibung mit Bezugnahme auf die Fig. 8(A) bis (D) bezieht sich auf die Frage, warum auch bei abgerundeten Wellenformen keine Luminanzunregelmäßigkeiten auftreten.
- Die Fig. 8(A) stellt das wechselnde Flüssigkristall-Signal dar und die Fig. 8(B) die Wellenform eines abgerundeten an die gemeinsame Elektrode der i-ten Zeile angelegten Treibersignals. Die Fig. 8(C) stellt die Wellenform eines an die Datenelektrode der j-ten Spalte angelegten Datensignals mittels einer gestrichelten Linie dar und die Wellenform eines an die Datenelektrode der (j+l)-ten Spalte angelegten Datensignals mittels einer strichpunktierten Linie. Durch das durch die gestrichelte Linie dargestellte Datensignal zeigen alle sich in der j-ten Spalte befindlichen Punkte Weiß an. Durch das durch die strichpunktierte Linie dargestellte Datensignal zeigen alle sich in der (j+l)-ten Spalte befindlichen Punkte abwechselnd so Weiß und Schwarz an, daß der Punkt (i,j+l) Weiß anzeigt. Die Fig. 8(D) zeigt die Spannung am Punkt (i,j) mittels einer gestrichelten Linie und die Spannung am Punkt (i,j+l) mittels einer strichpunktierten Linie. Nach dieser Ausführungsform werden alle Datensignale mittels der Vorspannung für das Schwarz-Signal unmittelbar vor der ansteigenden Flanke des horizontalen Synchronisationssignals auf einen Schwarz-Pegel gesetzt und mittels der Vorspannung für das Weiß-Signal unmittelbar nach der abfallenden Flanke des horizontalen Synchronisationssignals auf einen Weiß-Pegel. Wie in der Fig. 8(D) zu sehen ist, hat dadurch die an den Punkt (i,j) angelegte Spannung im wesentlichen die gleiche Wellenform und den gleichen Effektivwert wie die an den Punkt (i,j+l) angelegte Spannung. Dadurch sind auf der Anzeige im Gegensatz zu der des Standes der Technik weder Luminanzunregelmäßigkeiten noch Schleier zu erkennen.
- Nachfolgend wird in bezug auf die Fig. 9(A) bis (D) beschrieben, warum auch bei klirrenden Wellenformen keine Luminanzunregelmäßigkeiten auftreten.
- Die Fig. 9(A) stellt das wechselnde Flüssigkristall-Signal dar. Die Fig. 9(B) stellt die Wellenform eines klirrenden Treibersignals dar, das an die gemeinsame Elektrode der i-ten Zeile angelegt wird. Die Fig. 9(C) stellt mittels einer gestrichelten Linie eine Wellenform eines an die Datenelektrode der j-ten Spalte angelegten Datensignals und mittels einer strichpunktierten Linie eine Wellenform eines an die Datenelektrode der (j+l)-ten Spalte angelegten Datensignals dar. Durch das mittels der gestrichelten Linie dargestellte Datensignal zeigen alle sich in der j-ten Spalte befindlichen Punkte Weiß an. Durch das mittels der strichpunktierten Linie dargestellte Datensignal zeigen alle sich in der (j+l)-ten Spalte so abwechselnd Weiß und Schwarz an, daß der Punkt (i,j+l) Weiß anzeigt. Die Fig. 9(D) zeigt eine Wellenform der am Punkt (i,j) anliegenden Spannung mittels einer gestrichelten Linie und die Wellenform einer am Punkt (i,j+l) anliegenden Spannung mittels einer strichpunktierten Linie.
- In der vorliegenden Ausführungsform werden durch die Vorspannung für das Schwarz-Signal alle Datensignale unmittelbar vor der anführenden Flanke des horizontalen Synchronisationssignals auf einen Schwarz-Pegel gesetzt, und durch die Vorspannung für das Weiß-Signal unmittelbar nach der ansteigenden Flanke des horizontalen Synchronisationssignals auf einen Weiß-Pegel. Wie in der Fig. 9(D) dargestellt, hat die an den Punkt (i,j) angelegte Spannung im wesentlichen die gleiche Wellenform und den gleichen Effektivwert wie die an den Punkt (i,j+l) angelegte Spannung, obwohl klirrende Wellenformen vorlagen. Auf diese Weise erscheinen im Gegensatz zur Anzeige nach dem Stand der Technik weder Luminanzunregelmäßigkeiten noch Schleier.
- Es braucht nicht erwähnt zu werden, daß die vorliegende Erfindung nicht auf die zuvor beschriebene Ausführungsform beschränkt ist. Die Ausführung ist so ausgebildet, daß das Datensignal zunächst auf einen Schwarz-Pegel und danach auf einen Weiß-Pegel vorgespannt wird. Umgekehrt ist es möglich, indem die Signale B und W in der Schaltung der Fig. 6(B) ausgetauscht werden, zuerst das Datensignal auf einen Weiß-Pegel und danach auf einen Schwarz-Pegel vorzuspannen Weiter kann das Anzeigesteuergerät nach der Erfindung in einer Graustufen- Flüssigkristallanzeigeeinheit eingesetzt werden, die ein Pulsweitenmodulationssystem verwendet. Wie in der zuvor beschriebenen Ausführungsform haben auch in diesem Fall die an die Punkte, die dieselbe Luminanz abstrahlen sollen, angelegten Spannungen denselben Effektivwert, um ein scharfes Graustufenbild ohne Luminanzunregelmäßigkeiten und Schleier darzustellen.
Claims (12)
1. Anzeigesteuergerät für eine gemeinsame Elektroden und die gemeinsamen
Elektroden schneidende Datenelektroden aufweisende
Punktmatrix-Flüssigkristallanzeige (10) mit:
ersten Mitteln (11) zur sukzessiven Versorgung der gemeinsamen Elektroden mit
Abtastpulsen deren Pulsweite im wesentlichen zu einer horizontalen
Abtastperiode korrespondiert; und
zweiten Mitteln (12) zur Versorgung der Datenelektroden mit Datensignalen eines
ersten oder zweiten Spannungspegels je nach dem gewünschten Displayzustand,
dadurch gekennzeichnet, daß
die zweiten Mittel (12) Mittel (19 - 22) zur Pegeleinstellung aufweisen, um jedes
der Datensignale während einer bestimmten festgesetzten Zeit unmittelbar vor
einer ansteigenden oder nach einer abfallenden Flanke eines jeden der
Abtastpulse auf einen der ersten oder zweiten Spannungspegel und auf den anderen der
ersten oder zweiten Spannungspegel während einer bestimmten festgesetzten
Zeit bei der jeweiligen anderen der abfallenden oder der ansteigenden Flanke
eines jeden der Abtastpulse zu setzen, so daß unabhängig von dem
Datensignalmuster des darzu stellenden Bildes ein Wechsel zwischen dem ersten und zweiten
Spannungspegel einmal während jeder horizontalen Abtastperiode auftritt.
2. Anzeigesteuergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Mittel (19 - 22) zur Pegeleinstellung jedes der Datensignale während eines
bestimmten festgesetzten Zeitabschnitts unmittelbar vor der ansteigenden oder
der abfallenden Flanke des Abtastpulses auf den ersten Spannungspegel und
während eines bestimmten festgesetzten Zeitabschnitts unmittelbar nach der
ansteigenden oder abfallenden Flanke des Abtastpulses auf den zweiten
Spannungspegel setzen.
3. Anzeigesteuergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Mittel (19 - 22) zur Pegeleinstellung jedes der Datensignale während eines
bestimmten festgesetzten Zeitabschnitts unmittelbar vor der ansteigenden oder
der abfallenden Flanke des Abtastpulses auf den zweiten Spannungspegel und
während eines bestimmten festgesetzten Zeitabschnitts unmittelbar nach der
ansteigenden oder abfallenden Flanke des Abtastpulses auf den ersten
Spannungspegel setzen.
4. Anzeigesteuergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Mittel (19 - 22 ) zur Pegeleinstellung immer ein Datensignal mit dem zweiten
Spannungspegel benötigen, um vorübergehend den ersten Spannungspegel
während eines bestimmten festgesetzten Zeitabschnitts an entweder dem Anfang
oder dem Ende einer korrespondierenden horizontalen Synchronisierperiode
annehmen zu können, und ein Datensignal mit dem ersten Spannungspegel
benötigen, um vorübergehend den zweiten Spannungspegel während eines
bestimmten festgesetzten Zeitabschnitts an dem jeweiligen anderen des Anfangs
oder des Endes der korrespondierenden horizontalen Synchronisierungsperiode
annehmen zu können.
5. Anzeigesteuergerät nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch Mittel (13)
zur Erzeugung eines wechselnden Flüssigkeitskristall-Signals (M), einer
Vorspannung für ein Schwarz-Signal (B) und einer Vorspannung für ein Weiß-
Signal (W), wobei die Mittel zur Pegeleinstellung jeweils aufgrund der logischen
Zustände des wechselnden Flüssigkeitskristall-Signals (M), einer logischen
Summe der angelegten Datensignale (Dj) und der Vorspannung für das Schwarz-
Signal (B), und der Vorspannung für das Weiß-Signal (W) gesteuerte analoge
Schalter (19 - 22) zur Ausgabe unterschiedlicher analoger Spannungen
aufweisen.
6. Anzeigesteuergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein
zu der Kreuzung einer der gemeinsamen Elektroden und einer der
Datenelektroden zugeordneter Punkt bei der Versorgung der gemeinsamen Elektrode
mit dem Abtastpuls und der Versorgung der Datenelektrode mit dem ersten
Spannungspegel während einer horizontalen Abtastperiode effektiv schwarz und
bei der Versorgung der gemeinsamen Elektrode mit dem Abtastpuls und der
Versorgung der Datenelektrode mit dem zweiten Spannungspegel während einer
horizontalen Abtastperiode effektiv weiß wird.
7. Anzeigesteuergerät nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Mittel (13)
zur Erzeugung eines Vorspannungspulses für schwarz mit einer zur abfallenden
Flanke des Abtastpulses synchron abfallenden Flanke und einer in bezug auf die
Pulsweite des Abtastpulses engeren Pulsweite und zur Erzeugung eines
Vorspannungspulses für Weiß mit einer zur ansteigenden Flanke des
Abtastpulses synchron ansteigenden Flanke und einer in bezug auf die Pulsweite des
Abtastpulses engeren Pulsweite.
8. Anzeigesteuergerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der
erste Spannungspegel während eines bestimmten festgesetzten Zeitabschnitts
unmittelbar vor der ansteigenden oder der abfallenden Flanke eines jeden der
Abtastpulse bei dem logischen Zustand "l" der folgenden logischen Gleichung:
Dj + B) W
ausgegeben wird, wobei Dj ein Signal ist, das einen logischen Zustand des an die
Datenelektrode angelegten Datensignals, B ein logisches Signal ist, das den Pegel
des Vorspannungspulses für schwarz und W ein logisches Signal ist, das den Pegel
des Vorspannungspulses für Weiß anzeigt.
9. Anzeigesteuergerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der
zweite Spannungspegel während eines bestimmten festgesetzten Zeitabschnitts
unmittelbar vor der ansteigenden oder der abfallenden Flanke eines jeden der
Abtastpulse bei dem logischen Zustand "l" der folgenden logischen Gleichung:
(Dj + B) W
ausgegeben wird, wobei Dj ein Signal ist, das einen logischen Zustand des an die
Datenelektrode angelegten Datensignals, B ein logisches Signal ist, das den Pegel
des Vorspannungspulses für schwarz und W ein logisches Signal ist, das den Pegel
des Vorspannungspulses für Weiß anzeigt.
10. Anzeigesteuergerät nach Anspruch 8 oder 9, gekennzeichnet durch Mittel
(13) zur Erzeugung eines wechselnden Flüssigkeitskristall-Signals (M), wobei die
Mittel (19 - 22) zur Pegeleinstellung die Pegel der ersten oder zweiten
Spannungspegel nach den logischen Zustand des wechselnden Flüssigkeitskristall-Signals
(M) wählen.
11. Anzeigesteuergerät nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß das Punkmatrix-Flüssigkeitsdisplay (10) über eine
Spannungsmittelwertmethode angesteuert wird.
12. Anzeigesteuergerät nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß das Punkmatrix-Flüssigkeitsdisplay (10) eine Graustufen-
Anzeigeeinheit ist.
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