DE6901980U - Gekapaeltes motorverdichteraggregat - Google Patents

Description

R,Nr. Gi 300

16. Januar 1969 Wi-Wl

Anlage zur
Gebrauchsmusteranmeldung

ROBERT BOSCH HAUSGERÄTE GMBH, Giengen, Robert-Bosch-Straße

Gekapseltes Motorverdichteraggregat„

Die Neuerung betrifft ein gekapseltes Motorverdichteraggregat, insbesondere für eine Kleinkältemaschine, mit senkrecht angeord neter Kurbelwelle, deren oberes Ende die Kurbel trägt land J^ren unteres Ende in einen am Boden der Kapsel stehenden Ölsußipf ein taucht, aus dem das Öl bei sich drehender Welle durch eine im

verlaufende ÖlfÖrderbohrung angesaugt wird, welche siclb mit

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zunehmendem Abstand vom unteren Wellenende weiter von der Wellenachse entfernt und -welche mit einer Entlüftungsbohrung versehen ist, die wenigstens annährend senkrecht zur Wellenachse verlaufend von einer der Ölforderbohrung möglichst weit entfernten Stelle des Außenumfanges der Welle in die Ölförderbohrung einmündet .

Bekannte Motorverdichteraggregate der genannten Art haben den Nachteil, daß die sich im Ölsumpf ansammelnden Fremdstoffe, wie der Lagerabrieb und die beim Betrieb des Aggregats aus der Kältemaschine ausgeschwemmten Schmutzteilchen, zusammen mit dem Öl an die Lagerstellen gelangen und dort im Laufe der Zeit zu Zerstörungen der Lagerflächen führen. Um dies zu vermeiden hat man bereits versucht, die im Öl mitgeführten Fremdstoffe durch Siebe aufzufangen, mit welchen die Ansaugstelle für das Öl umgeben wird. Die bekannten Anordnungen der Siebe sind aber verhältnismäßig aufwendig und teuer. Die Siebe setzen auch infolge ihres hohen Strömungswiderstandes die Förderleistung der durch die Ölförderbohrung gebildeten Schmierölpumpe erheblich herab und machen daher eine größere Dimensionierung der Ölfördervorrichtung erforderlich.

Bei einer durch die USA-Patentschrift 2 990 111 bekannt gewordenen Konstruktion ist unten an der Kurbelwelle ein separater Ölansaug— kegel angesetzt, in dem sich eine besondere Abscheidekammer für die BXX dem angesaugten Öl mitgeführten Fremdstoffe befindet. Die in dieser USA-Patentschrift beschriebene und dargestellte Konstruktion 1st jedoch selrr aufwendig und teuer.

Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, die bei den bekannten Motorverdichteraggregaten auftretenden Nachteile zu beheben. Dies wird neuerungsgemäß dadurch erreicht, daß der der Einmündung der Entlüftüngsbohrung gegenüberliegende Wandabschnitt der Ölförderböhrüng eine Höhlung aufweist, in welcher sich mit deia geförderten öl mitgeführte Freadstoffe durch die auf si© einwirkende Fliehkraft; vos desi Öl

Mit der neuerungsgemäßen Ausbildung der Kurbelwelle wird auf einfache Weise eine wirksame Vorrichtung zum Abscheiden der axt dem geförderten Schmieröl aitgeführten Fremdstoffe geschaffen, und die von diesen Freadstoffen herrührende Zerstörung der Lager des Motorverdichteraggregats mit Sicherheit vermieden.

Eine vorteilhafte Weiterbildung des Gegenstandes der Neuerung ergibt sich dadurch, daß die Entlüftungsbohrung die Achse der Welle sowie die Achse der Ölförderbohrung schneidet und der Endabschnitt; der über die Ölförderboiirung hinausreichenden Ent— lüftungsbohrung die Höhlung bildet.

Als Ausfühxungsbeispiel des Gegenstandes der !feuerung ist in der Zeichnung ein gekapseltes Motorverdicbteraggregat mit senkrecht angeordneter Kurbelwelle und oben liegender Kurbel sowie einer im unteren Abschnitt der Kurbelwelle angeordneten Öliörderb'onrung und einer Entlü^tungsbohrung dargestellt und in der nachfolgenden Bescirreibung anhand dieser Zeichnung erläutert. Es zeigen:

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Fig. 1 das von einer teilweise aufgebrochen dargestellten

Kapsel umgebene Motorverdichteraggregat im Schnitt, und

Fig. 2 den unteren Abschnitt der Kurbelwelle in gegenüber der Fig. 1 vergrößertem Maßstab, ebenfalls im Schnitt.

Das in bekannter Weise in einer Kapsel 1 elastisch aufgehängte Meterverdichteraggregat 2 ist ait #iner senkrecht angeordneten Kurbelwelle 3 ausgestattet, deren oberes Ende eine Kurbel 4 trägt uod deren unteres Ende in einen am Boden der Kapsel stehenden Ölsuspf 5 eintaucht. Wie insbesondere aus der Fig. 2 hervorgeht, weist die Kurbelwelle 3 in ihrem unteren Abschnitt eine Ölförderbohrung 6 auf, welche geneigt zur Wellenachse verläuft und sich ait zunehmendem Abstand vom unteren Wellenende weiter von der Wellenachse entf t-i-nt. Die Ölförderbohrung 6 ist mit einer Entlüftungsbohrung 7 versehen, di- oberhalb des Ölsumpfes annähernd senkrecht zur Wellenachse verlaufend von der der Qlförderbohrung am weitesten entfernten Stelle des Außenumfangs der Kurbelwelle in die Ölförderbohrung 6 einmündet. Der dieser Einmündung der Entlüftungsbohrung 7 gegenüberliegende Wandabschnitt der Ölförderbohrung 6 weist eine Höhlung 8 auf. I>iese Höhlung 8 ist in dem

dargestellten Ausführungsbeispiel als ein Sacklodh ausgeführt, i
welches durch Einsenken der Spitze des zua Bohren der Entlüxtungsbohrung 7 benutzten Bohrers in den der Einmündung; der isntluf tuugs— bohrung gegenüberliegenden "Sandabschnitt der Ölförderbohrung 6 entstanden ist.

Die Höhlung 8"-erfüllt die Aufgabe, die ait dem dnrea die Breirang der Kurbelwelle aus dee Ölscanpf 5 geförderten Öl axfcgefüiurten

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Freiadstoffe durch die auf sie einwirkende Fliehkraft vom Öl abzusondern. Diese Fremdstoffe sammeln sich dabei in der Höhlung 8, Wird die Kurbelwelle - wie in Fig. 2 strichpunktiert angedeutet - mit einer geneigt zur Wellenachso verlauf ende^. Entlüftungsbohrung 7'versehen, wobei die Höhlung 8* tiefer liegt als der Austritt der Entlüftungsbohrung 7¹ im Außenumfang der Kurbelwelle, so können sieb ä\e aus dem öl ausgeschiedenen Fremdstoffe beim Stillstand des Motorverdichteraggregats In der Höhlung 8¹ ablagern.

Claims (4)

1. Gekapseltes Motorverdichteraggregat-, insbesondere für eine Kleinkältemaschine, mit senkrecht angeordneter Kurbelwelle, deren oberes Ende die Kurbel trägt und deren unteres Ende in einen am Boden der Kapsel stehenden Ölsumpf eintaucht, aus dem das Öl

j bei sich drehender Welle durch eine im unteren Wellenabschnitt

angeordnete, geneigt zur Wellenachse verlaufende Ölförderbohrung angesaugt wird, welche sich mit zunehmendem Abstand vom unteren Wellenende weiter von der Wellenachse entfernt und welche mit einer Entlüftungsbohrung versehen ist, die wenigstens annähernd senkrecht zur Wslleaachse verlaufend von einer der Ölförderbohrung möglichst weit entfernten Stelle des Außenumfangs der Welle in die Ölförderbohrung einmündet, dadurch gekennzeichnet, daß der dieser Einmündung gegenüberliegende Wandabschnitt der Ölförderbohrung (6) eine Höhlung (8) aufweist, in welcher sich mit dem geförderten Öl mitgeführte Fremdstoffe durch die auf sie einwirkende Fliehkraft absondern.

2. Motorverdichteraggregat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Entlüftungsbohrung (7) die Achse der Welle (3) und die Achse der Ölförderbohrung (6) schneidet.

3. Motorverdichteraggregat nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Endabschnitt der über die Ölförderbohrung (6) hinausreichenden Entlüftungsbohrung (7) die Höhlung (8) bildet,

4. Motorverdichteraggregat nach Anspruch 3_f gekennzeichnet durch eine derartige Neigung der Entlüftungsbohrung (7') zur Wellenachse, daß die Höhlung (8¹) tiefer liegt als der Austritt der Entlüftungsboh-

rung im Außenumfang der Kurbelwelle.