DE69019036T2 - Elektromagnetischer Kraftstoffinjektor eines Dieselmotors. - Google Patents
Elektromagnetischer Kraftstoffinjektor eines Dieselmotors.Info
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Description
- Die Erfindung betrifft ein elektromagnetisches Kraftstoffeinspritzventil für einen Dieselmotor, das einfach und kompakt aufgebaut ist und hohe Zuverlässigkeit hat.
- Einspritzventile dieses Typs umfassen gewöhnlich einen Kolben, der in dem Einspritzventilkörper gleitet, um den Kraftstoffdurchtritt zwischen einer Einspritzkammer, der Kraftstoff unter Druck zugeführt wird, und wenigstens einer Einspritzöffnung zu steuern, die in einer Einspritzdüse gebildet ist, die an dem Körper befestigt ist; und ein elektromagnetisches Kraftstoffzumeßventil, um den Kraftstoffdurchtritt durch eine Ablaßöffnung zwischen einer Steuerkammer, der Kraftstoff unter Druck zugeführt wird, und einer Niederdruckkammer zu steuern und den Druck des Kraftstoffs in der Kammer zu verringern, indem er durch die Ablaßöffnung abgelassen wird.
- Geeignete Oberflächenbereiche des Kolbens sind dem Kraftstoff in der Einspritz- und der Steuerkammer ausgesetzt, so daß die Drücke in diesen, die auf die Oberflächenbereiche aufgebracht werden, den Kolben heben, wenn der Druck im Inneren der Steuerkammer auf einen gegebenen Pegel abfällt, um so die Zuführung von Kraftstoff durch die Einspritzöfffnungen an der Düse zu ermöglichen.
- Einspritzventile des vorstehend kurz beschriebenen Typs weisen eine Reihe von Nachteilen auf.
- Erstens ist ihre Konstruktion äußerst komplex und sehr groß, insbesondere in Radialrichtung. Zur Zuführung von Kraftstoff unter Druck in die Steuer- und die Einspritzkammer sind tatsächlich zwei gesonderte Anschlußeinrichtungen vorgesehen, die jeweils mit einer entsprechenden Zuführungsleitung verbunden sind. Ferner sind im Inneren des Einspritzventils zwei Leitungen notwendig, um die Anschlußeinrichtungen jeweils mit der Einspritz- und mit der Steuerkammer zu verbinden. Dadurch, daß die Einspritzkammer am Unterende des Einspritzventils liegt, ist die erste dieser Leitungen extrem lang und weist eine Reihe von Bereichen auf, die in verschiedenen Teilen des Einspritzventils gebildet sind. Um beide Leitungen zu bilden, müssen also zahlreiche Löcher und Vertiefungen im Inneren des Einspritzventilkörpers und von damit verbundenen Elementen ausgebildet werden. Ferner müssen zusätzliche Löcher vorgesehen sein, um den Kolben auf zunehmen, von denen einige entsprechend geschliffen werden müssen, um eine korrekte Führung des Kolbens bei seiner Bewegung sicherzustellen.
- Ein weiterer Nachteil von Einspritzventilen der vorgenannten Bauart ist, daß sie keine exakte Zumessung des Kraftstoffs durchführen, insbesondere dann, wenn sie häufig in Betrieb sind. Das wird oft durch eine Fehlfunktion des Kraftstoffzumeßventils aufgrund eines fehlerhaften Betriebs des Ankers verursacht, der einen Teil des Ventils bildet und die Verschiebung des Verschlußelements an diesem steuert. Dieser Anker wird bei seiner Bewegung nicht immer genau geführt und gelangt häufig mit dem Magnetkern des ihm zugewandten Elektromagneten in Berührung.
- Aus dem Dokument DE-A-3 227 742 ist außerdem ein elektromagnetisches Kraftstoffeinspritzventil bekannt, das einen hohlen Körper hat, der eine Düse und ein Paar von Hülsen aufnimmt, von denen die eine als Führung des Kolbens und die andere als Bereich der Steuerkammer wirkt, wobei der restliche Bereich derselben in einem anderen Körper vorgesehen ist, der an dem hohlen Körper befestigt ist. Der Kraftstoff unter Druck wird einer Öffnung zugeführt, die im Inneren einer Ringkammer mündet, die zwischen den beiden Hülsen gebildet ist und mit der Steuerkammer und der Einspritzkammer durch ein Paar von Hälsen in Verbindung ist, die in den beiden Hülsen vorgesehen sind.
- Aus dem Dokument EP-A-0 228 578 ist ferner ein weiteres elektromagnetisches Kraftstoffeinspritzventil bekannt, das einen hohlen Körper hat, in dem eine einzige Hülse aufgenommen ist, die den Kolben gleitbar führt. Der Kraftstoff unter Druck wird der Einspritzkammer und der Steuerkammer durch eine einzige Öffnung zugeführt, die in bezug auf die Hülsenachse geneigt ist und im Inneren einer Ringkammer mündet, die zwischen der äußeren Oberfläche der Hülse und einer axialen Öffnung in dem Körper ausgebildet ist. Der Kolben weist eine weitere Ringkammer auf, die mit der erstgenannten Ringkammer über wenigstens eine radiale Öffnung, die in der Hülse gebildet ist, in Verbindung ist.
- Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung eines elektromagnetischen Einspritzventils des oben kurz erläuterten Typs, das so ausgebildet ist, daß es die genannten Nachteile überwindet, d. h. das eine einfache, kompakte Konstruktion hat und unter allen Betriebsbedingungen in hohem Maße zuverlässig ist.
- Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung ein elektromagnetisches Kraftstoffeinspritzventil für einen Dieselmotor vor, das folgendes aufweist:
- einen Kolben, der in dem Einspritzventilkörper gleitet, um den Kraftstoffdurchtritt zwischen einer Einspritzkammer, der Kraftstoff unter Druck zugeführt wird, und wenigstens einer Einspritzöffnung zu steuern, die in einer Einspritzdüse gebildet ist, die an dem Körper befestigt ist;
- ein elektromagnetisches Kraftstoffzumeßventil, um den Kraftstoffdurchtritt durch eine Ablaßöffnung zwischen einer Steuerkammer, der Kraftstoff unter Druck zugeführt wird, und einer Niederdruckkammer zu steuern, um so den Druck des Kraftstoffs in der Steuerkammer zu verringern, indem er durch die Ablaßöffnung abgelassen wird;
- Oberflächenbereiche des Kolbens, die dem Kraftstoff im Inneren der Einspritzkammer und der Steuerkammer ausgesetzt sind, so daß die Drücke im Inneren dieser Kammern, die diese Oberflächenbereiche beaufschlagen, den Kolben verschieben, wenn der Druck in der Steuerkammer auf einen gegebenen Wert abfällt;
- wobei der Kraftstoff unter Druck der Einspritzkammer und der Steuerkammer durch eine einzige Anschlußeinrichtung zugeführt wird, die mit einer Zuführungsleitung verbunden ist und im Inneren einer Kraftstoffzuführungsöffnung mündet, die in dem Körper gebildet ist und mit der Steuerkammer und mit einer Versorgungsleitung zur Zuführung von Kraftstoff in die Einspritzkammer in Verbindung ist, wobei ein erster Bereich der Versorgungsleitung im Inneren einer ersten Hülse gebildet ist, die im Inneren eines axialen Lochs in dem Körper aufgenommen ist und in der der Kolben in Axialrichtung gleitet;
- und ein zweites axiales Loch, das die Steuerkammer bildet und mit dem ersten Loch koaxial ist, wobei das zweite Loch mit dem ersten Loch kommuniziert und kleiner als dieses ist; und ist dadurch gekennzeichnet,
- daß das zweite Loch in dem Körper an einem zweiten Ende von diesem gebildet ist, welches dem ersten Ende gegenüberliegt, und daß die Kraftstoff zuführungsöffnung mit dem zweiten Loch über eine Öffnung mit geeignetem Durchmesser kommuniziert, deren Achse zu der Achse des zweiten Lochs im wesentlichen senkrecht ist;
- wobei das erste axiale Loch außerdem eine Zwischenhülse angrenzend an die erste Hülse sowie eine weitere Hülse angrenzend an die Zwischenhülse aufweist und die Versorgungsleitung weitere Bereiche aufweist, die im wesentlichen im Inneren der Zwischenhülse und der weiteren Hülse gebildet sind.
- Die Erfindung wird nun im einzelnen in Form eines keine Einschränkung darstellenden Beispiels unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben; die Zeichnungen zeigen in:
- Fig. 1 einen Axialschnitt des Einspritzventils gemäß der Erfindung; und
- Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie II-II von Fig. 1.
- Das Einspritzventil gemäß der Erfindung weist im wesentlichen einen Kolben 1 auf, der im Inneren des Einspritzventilkörpers 2 gleitet, um den Kraftstoffdurchtritt zwischen einer Einspritzkammer 3, die sich am Unterende des Einspritzventils befindet, und dem Brennraum eines Zylinders an dem Motor durch wenigstens eine Einspritzöffnung 4 zu steuern, die in einer an dem Körper 2 befestigten Einspritzdüse 5 gebildet ist. Das Einspritzventil weist ferner ein elektromagnetisches Kraftstoffzumeßventil 6 auf, um den Kraftstoffdurchtritt durch eine Ablaßöffnung 7 zwischen einer Steuerkammer 8, die am Oberende des Einspritzventils liegt und der Kraftstoff unter Druck zugeführt wird, und einer Niederdruckkammer 11 zu steuern.
- Der Kolben 1 weist Oberflächenbereiche 9, die dem Kraftstoff im Inneren der Einspritzkammer 3 ausgesetzt sind, und Oberflächenbereiche 10 auf, die dem Kraftstoff im Inneren der Steuerkammer 8 ausgesetzt sind. Die jeweiligen Drücke in den Kammern 3 und 8 beaufschlagen daher die Oberflächenbereiche 9 bzw. 10, um den Kolben 1 zu heben, wie noch beschrieben wird, wenn der Druck im Inneren der Steuerkammer 8 auf einen gegebenen Pegel abfällt.
- Gemäß der Erfindung wird Kraftstoff unter Druck der Einspritzkammer 3 und der Steuerkammer 8 durch eine einzige Anschlußeinrichtung 13 zugeführt, die mit einer Druckkraftstoff-Zuführungsleitung 14 verbunden ist. Die Anschlußeinrichtung 13 mündet im Inneren einer Zuführungsöffnung 15, die in dem Körper 2 gebildet ist und mit der Steuerkammer 8 über eine Öffnung 12 mit geeignetem Durchmesser kommuniziert, wie in Fig. 1 deutlich zu sehen ist. Die Öffnung 15 kommuniziert außerdem mit der Einspritzkammer 3 über eine Leitung, die im wesentlichen im Inneren von zwei Hülsen 16 und 17 ausgebildet ist, die in einem axialen Loch 19 in dem Körper 2 aufgenommen sind, das noch eine dritte Hülse 18 aufnimmt. Die Leitung weist eine ringförmige Vertiefung 20 auf, die in der Endwand des Lochs 19 und damit koaxial gebildet ist und in die auch die Kraftstoffzuführungsöffnung 15 mündet. Die Leitung weist außerdem folgendes auf: eine Axialnut 23, die in der oberen Hülse 16 gebildet ist; eine Ringkammer 24, die zwischen den Hülsen 16 und 17 und dem Loch 19 gebildet ist; und wenigstens ein in der Hülse 17 gebildetes radiales Loch 25.
- Der Kolben 1 hat einen Vorsprung 28, auf dem ein Ende einer Schraubenfeder 31 liegt, die zwischen dem Vorsprung 28 und der oberen Hülse 16 so positioniert ist, daß sie normalerweise das untere Ende des Kolbens 1 in Anlage an einem Dichtsitz an der Düse 5 hält, um dadurch die Einspritzöffnungen 4 zu verschließen. Ein oberer Bereich 29 des Kolbens 1 ist gleitbar im Inneren der oberen Hülse 16 aufgenommen, um den Kolben 1 zu führen, während er in Längsrichtung gleitet.
- Die Steuerkammer 8 ist zweckmäßig von einem in dem Körper 2 gebildeten Loch gebildet, das mit dem Loch 19 koaxial ist und damit kommuniziert, wie in Fig. 1 gezeigt ist. Der Durchmesser des Lochs, das die Steuerkammer 8 bildet, ist beträchtlich kleiner als derjenige des Lochs 19, und die Achse der Öffnung 15 ist zweckmäßig zu derjenigen der Löcher 8 und 19 senkrecht. Die untere Hülse 18 ist ebenfalls im Inneren einer in der Düse 5 gebildeten Vertiefung 34 aufgenommen, die relativ zu dem Körper 2 unter einem Winkel positioniert ist, und zwar mit Hilfe eines radialen Stifts 32, der zwischen der Hülse 18, dem Körper 2 und der Düse 5 eingesetzt ist, wie der Schnitt in Fig. 2 deutlich zeigt. Ein elastisches Ringelement 35 ist zwischen den Hülsen 18 und 17 vorgesehen, um eine spielfreie Anordnung zu gewährleisten.
- Der Körper 2 hat einen Vorsprung 36, um das Einspritzventil unter einem Winkel an dem Zylinderkopf zu positionieren. Zwischen der oberen Hülse 16 und der Endfläche des Lochs 19 ist ein Ring 37 zur Abdichtung zwischen der ringförmigen Vertiefung 20 und der Steuerkammer 8 vorgesehen.
- Das Zumeßventil 6 weist im wesentlichen ein Verschlußelement auf, das beispielsweise eine Kugel 38 ist, um den Kraftstoffdurchtritt durch die Ablaßöffnung 7 aus der Steuerkammer 8 zu einer damit kommunizierenden Niederdruckkammer 11 zu steuern. Das Verschlußelement 38 wird von einem scheibenförmigenanker 40 aktiviert, der von dem Magnetkern 41 eines Elektromagneten angezogen und von einer Feder 42 beaufschlagt wird, die zwischen dem Magnetkern 41 und dem Anker 40 positioniert ist und auf den Anker 40 eine Kraft aufbringt, die zu der von dem Elektromagneten erzeugten Kraft entgegengesetzt gerichtet ist. Eine weitere Schraubenfeder 45 ist zwischen dem Anker 40 und einer Oberfläche 46 des Körpers 2 vorgesehen, um auf den Anker 40 einen gleichmäßigen Druck aufzubringen und diesen so während seiner Bewegung zu führen.
- Zwischen dem Anker 40 und dem Magnetkern 41 ist ein ringförmiger Abstandshalter 47 vorgesehen, um zu verhindern, daß die Oberfläche des Ankers 40, die dem Magnetkern 41 zugewandt ist, diesen berührt.
- Das Einspritzventil gemäß der Erfindung arbeitet wie folgt.
- Kraftstoff unter Druck wird durch die Leitung 14 und durch die Anschlußeinrichtung 13 in die Zuführungsöffnung 15 zugeführt. Ein erster Strom von Kraftstoff unter Druck wird somit der Steuerkammer 8 durch das Loch 12 zugeführt, und ein zweiter Strom wird in die Einspritzkammer 3 entlang der Leitung zugeführt, die von der ringförmigen Vertiefung 20, der Axialnut 23, der ringförmigen Kammer 24 und den radialen Löchern 25 gebildet ist. Oberflächenbereiche 9 und 10, die jeweils dem Kraftstoff im Inneren der Einspritzkammer 3 und der Steuerkammer 8 ausgesetzt sind, werden dadurch mit den jeweiligen Drücken im Inneren der Kammern beaufschlagt. Wenn das Zumeßventil 6 nicht aktiviert ist, wobei dann der Druck in beiden Kammern 3 und 8 im wesentlichen gleich ist, hält die Resultierende der Drücke, die auf die Oberflächenbereiche 9 und 10 wirken, das Ende des Kolbens 1 in Anlage an den Dichtflächen an der Düse 5, so daß die Einspritzöffnungen 4 geschlossen sind.
- Wenn andererseits das Zumeßventil 6 aktiviert wird, wird der Anker 40 von dem Magnetkern 41 angezogen, so daß das Verschlußelement 38 von seinem Dichtsitz gelöst wird; eine vorbestimmte Kraftstoffmenge kann aus der Steuerkammer 8 in die Niederdruckkammer 11 durch die Öffnung 7 fließen; und der Druck im Inneren der Steuerkammer 8 fällt auf einen gegebenen Pegel ab. Die Resultierende der Drücke, die auf den Kolben 1 wirken, wird dadurch umgekehrt, so daß der Kolben 1 gegen die elastische Reaktion der Feder 31 gehoben wird und es ermöglicht, daß eine vorbestimmte Kraftstoffmenge durch Einspritzöffnungen 4 der Düse 5 zugeführt wird.
- Während seiner Bewegung wird der Anker 40 dadurch geführt, daß die Feder 45 einen im wesentlichen gleichmäßigen Druck auf den Umfang des Ankers 40 aufbringt. Außerdem wird in der oberen Endposition die obere Oberfläche des Ankers 40 durch den Abstandsring 47 daran gehindert, den Magnetkern 41 zu berühren.
- Das Einspritzventil gemäß der Erfindung hat eine sehr einfache Konstruktion und benötigt zu seiner Herstellung keine komplizierte und aufwendige mechanische Bearbeitung. Der Körper 2 braucht tatsächlich nur mit der Öffnung 15 und den Löchern 8 und 19 versehen zu werden, während die Leitung, die die Zuführungsöffnung 15 mit der Einspritzkammer 3 verbindet, im wesentlichen im Inneren der Hülsen 16 und 17 gebildet ist.
- Außerdem genügt eine einzige Anschlußeinrichtung 13, um Kraftstoff unter Druck sowohl in die Steuerkammer 8 als auch in die Einspritzkammer 3 zuzuführen.
- Der Kolben 1 wird von dem oberen Bereich 29 äußerst exakt geführt, der gleitbar im Inneren der Hülse 16 verbunden ist und dessen Gleitflächen ohne jede Schwierigkeit geschliffen werden können. Die richtige winkelmäßige Positionierung der Düse 5 relativ zu dem Körper 2 wird ausschließlich durch den Stift 32 erreicht, der in leicht herzustellenden Vertiefungen aufgenommen ist. Das Ventil 6 sorgt für die exakte Zumessung der in jedem Zyklus eingespritzten Kraftstoffmenge, indem die Feder 45 den Anker 40 bei seiner Bewegung führt und der Abstandshalter 47 eine direkte Berührung des Magnetkerns 41 durch den Anker 40 und ein Anhaften daran verhindert.
- Das Einspritzventil gemäß der Erfindung ist äußerst kompakt, und zwar insbesondere radial, und kann rasch und leicht mit der Einspritzpumpe verbunden werden, da es nur eine Anschlußeinrichtung aufweist.
Claims (6)
1. Elektromagnetisches Kraftstoffeinspritzventil für einen
Dieselmotor, das folgendes aufweist:
- einen Kolben (1), der in dem Einspritzventilkörper
(2) gleitet, um den Kraftstoffdurchtritt zwischen
einer Einspritzkammer (3), der Kraftstoff unter Druck
zugeführt wird, und wenigstens einer Einspritzöffnung
(4) zu steuern, die in einer Einspritzdüse (5)
gebildet ist, die an einem ersten Ende des Körpers (2)
befestigt ist;
- ein elektromagnetisches Kraftstoffzumeßventil (6), um
den Kraftstoffdurchtritt durch eine Ablaßöffnung (7)
zwischen einer Steuerkammer (8), der Kraftstoff unter
Druck zugeführt wird, und einer Niederdruckkammer
(11) zu steuern, um so den Druck des Kraftstoffs in
der Steuerkammer (8) zu verringern, indem er durch
die Ablaßöffnung (7) abgelassen wird;
- Oberflächenbereiche (9, 10) des Kolbens (1), die dem
Kraftstoff im Inneren der Einspritzkammer (3) und der
Steuerkainmer (8) ausgesetzt sind, so daß die Drücke
in dem Inneren von diesen Kammern, die diese
Oberflächenbereiche beaufschlagen, den Kolben (1)
verschieben, wenn der Druck in der Steuerkammer (8) auf einen
gegebenen Wert abfällt;
- wobei der Kraftstoff unter Druck der Einspritzkammer
(3) und der Steuerkammer (8) durch eine einzige
Anschlußeinrichtung (13) zugeführt wird, die mit einer
Zuführungsleitung (14) verbunden ist und im Inneren
einer Kraftstoff zuführungsöffnung (15) mündet, die in
dem Körper (2) gebildet ist und mit der Steuerkammer
(8) und mit einer Versorgungsleitung zur Zuführung
von Kraftstoff in die Einspritzkammer (3) in
Verbindung ist, wobei ein erster Bereich (23) der
Versorgungsleitung
im Inneren einer ersten Hülse (16)
gebildet ist, die im Inneren eines axialen Loches (19)
in dem Körper (2) aufgenommen ist und in der der
Kolben (1) in Axialrichtung gleitet; und
- ein zweites axiales Loch (8), das die Steuerkammer
bildet und mit dem ersten Loch (19) koaxial ist,
wobei das zweite Loch (8) mit dem ersten Loch (19)
kommuniziert und kleiner als dieses ist;
dadurch gekennzeichnet,
daß das zweite Loch (8) in dem Körper (2) an einem
zweiten Ende von diesem gebildet ist, welches dem
ersten Ende gegenüberliegt,
und daß die Kraftstoffzuführungsöffnung (15) mit dem
zweiten Loch (8) über eine Öffnung (12) mit geeignetem
Durchmesser kommuniziert, deren Achse zu der Achse des
zweiten Loches (8) im wesentlichen senkrecht ist;
wobei das erste axiale Loch (19) außerdem eine
Zwischenhülse (17) angrenzend an die erste Hülse (16)
sowie eine weitere Hülse (18) angrenzend an die
Zwischenhülse (17) aufweist und die Versorgungsleitung weitere
Bereiche aufweist, die im wesentlichen im Inneren der
Zwischenhülse (17) und der weiteren Hülse (18) gebildet
sind.
2. Einspritzventil nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zwischenhülse (17) eine Feder (31) enthält, die
mit dem Kolben (1) koaxial und derart ausgebildet ist,
daß sie diesen in einer Position festhält, in der er
die Einspritzöffnungen (4) schließt, wobei die
Versorgungsleitung einen ringförmigen Hohlraum (20) aufweist,
der in dem Körper (2) koaxial mit dem ersten Loch (19)
geformt ist und in dessen Innerem die
Kraftstoffzuführungsöffnung (15) und der erste Bereich (23) enden.
3. Einspritzventil nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der erste Bereich von einer axialen Nut (23) der
ersten Hülse (16) gebildet ist;
daß die Versorgungsleitung außerdem eine Ringkammer
(24) aufweist, die zwischen dem Körper (2) und der
ersten Hülse (16) und der Zwischenhülse (17) gebildet
ist;
und daß in der Zwischenhülse (17) wenigstens ein
radiales Loch (25) gebildet ist.
4. Einspritzventil nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die weitere Hülse (18) ebenfalls im Inneren eines
Hohlraums (34) in der Einspritzdüse (5) aufgenommen
ist;
daß die Einspritzdüse (5) in bezug auf den Körper (2)
unter einem Winkel positioniert ist mittels eines
radialen Stifts (32), der zwischen die weitere Hülse
(18), den Körper (2) und die Einspritzdüse (5)
eingesetzt ist;
und daß ein ringförmiges elastisches Element (35)
zwischen der weiteren Hülse (18) und der Zwischenhülse
(17) vorgesehen ist.
5. Einspritzventil nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
wobei das elektromagnetische Zumeßventil (6) ein
bewegliches Verschlußelement (38) aufweist, um den
Kraftstoffdurchtritt durch die Ablaßöffnung (7) aus der
Steuerkammer (8) in die Niederdruckkammer (11) zu
steuern, wobei das Verschlußelement von einem
scheibenförmigen Anker (40) betätigt wird, der von einem
Elektromagnetkern (41) angezogen und von einer Feder (42)
beaufschlagt wird, die zwischen dem Kern (41) und dem
Anker (40) angeordnet ist und auf den Anker (40) eine
Kraft in der Gegenrichtung zu der von dem Kern (41)
aufgebrachten Kraft aufbringt;
dadurch gekennzeichnet,
daß eine zweite Schraubenfeder (45) zwischen dem Anker
(40) und dem Körper (2) koaxial mit dem Anker (40)
angeordnet und dazu vorgesehen ist, um auf den Anker (40)
während seiner Bewegung Druck auszuüben und ihn zu
führen.
6. Einspritzventil nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen dem Anker (40) und dem Kern (41) ein
ringförmiger Abstandshalter (47) vorgesehen ist, um zu
verhindern, daß die dem Kern (41) zugewandte Oberfläche
des Ankers (40) mit der entsprechenden Oberfläche des
Kerns (41) in Kontakt gelangt.
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