DE69013952T2 - Suchverfahren und -anordnung zur Synchronisation von empfangenen Rahmen in digitaler Übertragung. - Google Patents

Suchverfahren und -anordnung zur Synchronisation von empfangenen Rahmen in digitaler Übertragung.

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DE69013952T2
DE69013952T2 DE1990613952 DE69013952T DE69013952T2 DE 69013952 T2 DE69013952 T2 DE 69013952T2 DE 1990613952 DE1990613952 DE 1990613952 DE 69013952 T DE69013952 T DE 69013952T DE 69013952 T2 DE69013952 T2 DE 69013952T2
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    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
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    • H03M13/00Coding, decoding or code conversion, for error detection or error correction; Coding theory basic assumptions; Coding bounds; Error probability evaluation methods; Channel models; Simulation or testing of codes
    • H03M13/33Synchronisation based on error coding or decoding
    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04LTRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
    • H04L7/00Arrangements for synchronising receiver with transmitter
    • H04L7/04Speed or phase control by synchronisation signals
    • H04L7/048Speed or phase control by synchronisation signals using the properties of error detecting or error correcting codes, e.g. parity as synchronisation signal

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Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Einrichtung zum Suchen der Synchronisation von Rahmen, die von einer digitalen Übertragungsstrecke, insbesondere einer Funkstrecke, empfangen werden.
  • Das Multiplexieren von Rahmen ist eine bei digitaler Richtfunkübertragung in großem Umfang angewandte Technik, die darin besteht, in die Bits der zu übertragenden Hauptfolge eine Nachricht einzufügen, die zusätzliche Betriebs- bzw. Benutzungsinformationen enthält, die "Extrabits" bezeichnet werden.
  • Man nennt somit das durch Multiplexieren der Extrabits induzierte zeitliche Wiederholungsmuster einen Rahmen. Ein Rahmen enthält M Sektoren von r + q Bits, wobei r die Anzahl der Informationsbits und q die Anzahl der Extrabits ist.
  • Zu den Extrabits gehören die Stopfanzeigebits (dieses Verfahren benutzt das Prinzip des positiven Stopfens), das Rahmenverriegelungswort (zum Wiederauffinden der Synchronisation der Rahmen) die binären Benutzungsinformationen für die Übertragung von Hilfszugaben, die Dienstkanäle und die Bits des Fehlerkorrekturkodes.
  • Bei den digitalen Richtfunkstrecken, die Modulationen vom Typ MAQ2m verwenden, enthält das allgemeine Kodierschema folgende Funktionen:
  • - Verschlüsseln der Signale des Rahmens mit Ausnahme des Rahmenverriegelungswortes;
  • - Differentialkodierung;
  • - Fehlerkorrigierkodierung.
  • Unabhängig vom verwendeten Korrigierkode C (n, a) ob vom Block- oder Konvolutionstyp, muß man in den Rahmen an den vorgesehenen Stellen die n - k Kontrollbits einfügen, die vom Kodierer aus einer Datenfolge berechnet werden, die das Ergebnis der Multiplexierung der Informationsbits und der anderen in Sektoren von n Bits unterteilten Extrabits sind.
  • Traditionell wird die Synchronisation des Empfangs mit dem Sendesignal durch das Vorhandensein von Rahmenverriegelungswörtern (RVM) mit isolierten Binärelementen bewirkt, die in den Extrabits der verschiedenen Sektoren des Rahmens verteilt sind und deren Wiedererkennung beim Empfang einen einwandfreien Betrieb gewährleistet.
  • Genauer gesagt definiert man ein Rahmenverriegelungsverlustkriterium mit dem Symbol a und ein Rahmenverriegelungswiederaufnahmekriterium mit dem Symbol 1 + d', und zwar solcher Art, daß die Rahmenverriegelung
  • - als verloren gilt, wenn der empfangsseitige Demultiplexer a aufeinanderfolgende RVM gefunden hat;
  • - als wiedergefunden gilt, wenn 1 + d' Wörter fehlerfrei aufeinanderfolgend erfaßt worden sind. Nachdem ein Wort mit einem Inhalt, der dem des RVM entspricht, erfaßt worden ist, muß der Empfänger dieses Wort in den d' folgenden Rahmen wiederfinden, wobei d' die Anzahl der Bestätigungen der Erfassung des RVM ist.
  • Die Störungen, die den Betrieb einer Anlage beeinträchtigen können, sind folgende:
  • - tatsächliche Rahmenverriegelungsverluste durch Verschiebung der Zeitbasis;
  • - fiktive Verluste aufgrund von Übertragungsfehler, die die Erfassung des RVM behindern;
  • - schlechte Wiedererkennung der Stopfanzeigen aufgrund von Übertragungsfehlern, die eine Verschiebung um eine Elementarzeit erzeugen, also einen Verlust des RVM beim Demultiplexer niederen Ranges.
  • Das klassische Synchronisationsverfahren besteht darin, zuerst die Sektorsynchronisation zu suchen, was es ermöglicht, die Rahmensynchronisation leichter herbeizuführen.
  • In der Praxis handelt es sich darum, die durch ein Synchronisationssignal mit der von einer Zeitbasis gelieferten Sektorfrequenz getastete, empfangene Folge mit dem gesendeten RVM oder mit einer seiner Ringpermutationen zu vergleichen. Dieser Vergleich verfolgt rahmenweise. Solange es keine Gleichheit gibt, wird ein Befehl zur Verschiebung des Synchronisationssignals der Zeitbasis nach Ablauf von d' Rahmen gegeben. Im ungünstigsten Falle sind N aufeinanderfolgende Verschiebungen erforderlich (N = Anzahl der Bits je Sektor), damit sich die Gleichheit ergibt, sofern man annimmt, daß die Wahrscheinlichkeit vernachlässigbar ist, daß fälschlicherweise wegen Übertragungsfehlern erklärt wird, daß es keine Gleichheit gibt. Weiter nimmt man die Nachahmungswahrscheinlichkeit und noch mehr die Wahrscheinlichkeit einer falschen Synchronisation als vernachlässigbar an.
  • Die Gleichheit drückt sich also durch die Zustandsänderung des Ausgangs des Komparators aus: Die Sektorsynchronisation wird durch das Auftreten eines periodischen Signals mit dem Rahmen angezeigt, dessen Impulse die Dauer eines Sektors haben.
  • Man setzt somit die maximale Dauer der Sektorsynchronisation in den Schaltungen größenordnungsmäßig wie folgt an:
  • [1 + (d' + 1) (N - 1)] / Ft
  • wobei Ft die Rahmenfrequenz ist.
  • Um die Synchronisation des Empfangs mit dem Sendesignal als bestehend zu erklären, muß dann, wenn die Sektorsynchronisation erzielt worden ist, das von der Empfangszeitbasis gelieferte Rahmenanfangssignal mit dem vom Komparator ausgegebenen Signal in Phase gebracht werden, nachdem letzteres (d')-mal bestätigt worden ist. Dies wird durch aufeinanderfolgende Verschiebungen der Zeitbasis erreicht, und zwar durch Blockieren einer Sektortaktperiode bei jedem Rahmen, bis die Synchronisation erreicht ist, die erst d' Rahmen später als gültig festgestellt wird.
  • Somit beträgt die maximale Dauer der Rahmensynchronisation:
  • [M + d'] / Ft
  • wobei M die Anzahl der Sektoren in einem Rahmen ist.
  • Insgesamt beträgt also die maximale Synchronisationsdauer:
  • [1 + (1 + d') (N - 1) + M + d'] / Ft = [(d + 1) N + M] / Ft
  • Bei einem klassischen Wert von 3 für d' kann die Synchronisationssuchdauer sehr lang sein, etwa 4N/Ft. Beispielsweise beträgt die maximale Synchronisationsdauer bei den gängigen Werten N = 32, und M = 18 größenordnungsmäßig 146 Rahmen.
  • Die europäische Patentanmeldung Nr. 0 100 820 auf den Namen von ANT beschreibt eine Vorrichtung zum Synchronisieren von digitalen Datenrahmen. Jeder übertragene Rahmen enthält k Nutzinformationsbits und r Schutzbits gegen die durch Kodieren der k Nutzinformationsbits entstandenen Fehler. Der Empfänger weist einen Demultiplexer auf, der vor einem Kodierer liegt und dem beim Senden benutzten Kodierer gleicht. Der Demultiplexer wählt aus dem empfangenen Signal k Bits aus und legt sie an den Kodierer, der, wenn eine Rahmensynchronisation erzielt ist, r kodierte Bits liefert, die denen im empfangenen Signal gleichen. Es wird angenommen, daß eine Rahmensynchronisation dann erreicht ist, wenn eine ausreichende Anzahl von Vergleichen zwischen r kodierten Bits und r empfangenen Bits erfolgreich waren. Wenn sich die vom Kodierer ausgegebenen r Bits von den empfangenen r Bits (entsprechend den k Nutzinformationsbits) unterscheiden, wird der Demultiplexer mit einer einer Bitdauer entsprechenden Verschiebung angesteuert, um das Auswahlfenster über dem empfangenen Signal zu verschieben.
  • Diese Druckschrift behandelt nicht die Sektorsynchronisation. Weiter beruht die Vorrichtung auf einer Spezialkodierung beim Empfang, um die Synchronisation zu erfassen, wobei die empfangenen Rahmen kein Rahmenverriegelungswort aufweisen.
  • Die Erfindung zielt auf die Vermeidung dieses Nachteils ab. Sie bezieht sich also auf ein Suchverfahren zum Suchen der Synchronisation der in einer digitalen Übertragungseinrichtung empfangenen Rahmen, insbesondere über Richtfunkstrecken, wobei die Einrichtung eine Fehlerkorrigier-Kodier- Dekodiervorrichtung aufweist, die entweder einen nichtzyklischen Blockkode oder einen Konvolutionskode benutzt, wobei die Kodier-/Dekodiervorrichtung einen oder mehrere Fehlerkorrigier-Dekodierer verwendet, die parallel arbeiten (jeweils ein Fehlerkorrigier-Dekodierer je empfangene Binärfolge). Dieses Verfahren, bei welchem man in an sich bekannter Weise zuerst die Sektorsynchronisation sucht und dann daraus mit Hilfe des Rahmenverriegelungswortes (RVM) die Rahmensynchronisation ableitet, besteht darin, die Sektorsynchronisation dadurch zu finden, daß zunächst die Korrektur des oder der Fehlerkorrigier-Dekodierer gesperrt wird, anschließend in den oder die Dekodierer eine Anzahl L von Bits entsprechend der Gesamtzahl n der Bits je Wort im Falle eines Blockkodes oder entsprechend der Beschränkungslänge des Kodes im Falle eines Konvolutionskodes eingegeben wird, indem dann der Zustand des oder der von dem oder den Dekodierern gelieferten Syndrome geprüft wird und indem das Signal der Sektorsynchronisation dann um einen Impuls verschoben wird, wenn sie nicht alle 0 sind, und indem dann nötigenfalls der oder die Dekodierer für den Empfang der L folgenden Bits vorbereitet werden, und so weiter, bis das Syndrom oder alle Syndrome eine vorbestimmte Anzahl mal nacheinander als null gefunden wurden, wobei die Sektorsynchronisation während dieser d Wiederholungen nicht mehr verschoben wird, wenn sie positiv sind, und dann die Sektorsynchronisation als gefunden erklärt wird, worauf der oder die Entschlüssler der Empfangseinrichtung gesperrt werden (wenn sie dies nicht schon zur gleichen Zeit wie der Fehlerkorrigierer waren) und die Suche nach der Rahmensynchronisation in an sich bekannter Weise durch Entnehmen von Extrabits bezüglich des Rahmenverriegelungsworts mit Hilfe des in der Empfangseinrichtung enthaltenen Extrabitdemultiplexers erfolgt, indem diese Extrabits mit dem Rahmenverriegelungswort verglichen werden und indem daraufhin der Rahmenzähler der Zeitbasis initialisiert wird, wenn die Koinzidenz gefunden worden ist, wobei die Rahmensynchronisation nach Bestätigung anhand von mehreren aufeinanderfolgenden Rahmen als gefunden erklärt wird.
  • Das Verständnis der Erfindung, ihrer Vorteile und sonstigen Merkmale geht aus der nachfolgenden Beschreibung eines die Erfindung nicht einschränkenden Ausführungsbeispiels hervor, das bei einer Einrichtung verwendet wird, die eine Fehlerkorrektur und Kodierung-Dekodierung anwendet, welche den WYNER-ASH-Kode benutzt. Dabei wird Bezug auf die beigefügte schematische Zeichnung genommen.
  • Figur 1 zeigt den allgemeinen Algorithmus für die Suche der Sektorsynchronisation.
  • Figur 2 zeigt einen Gesamtüberblick des Abschnittes der Empfangseinrichtung, der in der Lage ist, die Rahmensynchronisationssuche durchzuführen.
  • Figur 3 ist ein Schaltbild des WYNER-ASH-Fehlerkorrigier-Dekodierers, der in der Einrichtung gemäß Figur 2 verwendet wird.
  • Figur 4 ist der Algorithmus für die Suche der Sektorsynchronisation, der in diesem besonderen Beispiel verwendet wird.
  • Figur 5 ist das Zustandsdiagramm des in der Einrichtung gemäß Figur 2 für die Suche der Sektorsynchronisation verwendeten Automaten.
  • Ganz allgemein ausgedrückt besteht die Erfindung in der Verwendung des oder der Syndrombits, die vom Fehlerkorrigier-Dekodierer geliefert werden, um beim Empfang die Sektorsynchronisation und anschließend die Rahmensynchronisation wiederzufinden, und zwar unter der bekannten Zuhilfenahme des Rahmenverriegelungswortes (RVM). Die Neuerung liegt also im wesentlichen in der Suche nach der Sektorsynchronisation. Die Erfindung findet bei Anlagen Anwendung, die für die Fehlerkorrektur entweder eine Blockkode oder einen Konvolutionskode benutzen; doch kann sie praktisch nur dann ausgeführt werden, wenn es sich um einen nichtzyklischen Kode handelt. Wie nachfolgend verständlich wird, ist sie darüberhinaus nur bei Übertragungen mit geringer binärer Fehlerrate anwendbar, die nicht merklich über 10&supmin;&sup4; liegen, um eine Orientierung zu geben, was praktisch bei zivilen digitalen Übertragungen über Richtfunkstrecken der Fall ist, bei denen die binäre Fehlerrate allgemein etwa 10&supmin;&sup6; beträgt.
  • Der allgemeine Algorithmus für die Suche nach der Sektorsynchronisation, die nach der vorherigen Sperrung der Fehlerkorrektur durchgeführt wird (um nicht im Korrekturfall die aufeinanderfolgende Syndrombits zu löschen, die für diese Synchronisationssuche benötigt werden), ist in Figur 1 dargestellt und kann im einzelnen wie folgt beschrieben werden:
  • Die Phase 1 besteht darin, L aufeinanderfolgende Bits der empfangenen Binärfolge(n) in jeden Dekodierer einzugeben. Im Falle eines Blockkodes ist L die Gesamtzahl n der Bits je Wort des Kodes, während im Falle eines Konvolutionskodes L der Beschränkungslänge des Kodes entspricht (gleich der Anzahl n von Bits je Sektor multipliziert mit dem Rang m des Kodespeichers).
  • Dann geht man zur Phase 2 über, die darin besteht, nachzusehen, ob alle von diesen Dekodierern gelieferten Syndrombits null sind. Wenn nämlich alle diese Syndrombits null sind, und wenn es keinen Fehler bei diesen L empfangenen Bits gibt (was bei einer niedrigen binären Fehlerrate sehr wahrscheinlich ist) ist höchstwahrscheinlich die von der Zeitbasis gelieferte Synchronisation die gesuchte Sektorsynchronisation.
  • Es sei zunächst der negative Fall betrachtet, bei dem die Syndrombits nicht alle null sind. Man geht dann zur Phase 3 über und hofft, daß die nicht alle den Wert null aufweisende Syndrome anzeigen, daß die Sektorsynchronisation falsch ist.
  • In Phase 3 verschiebt man die von der Zeitbasis gelieferte Synchronisation um ein Bit (d.h., um einen Taktimpuls); man bereitet (nötigenfalls) die Dekodierer für den Empfang der folgenden L Bits vor und man kehrt zum Zustand 1 zurück, wobei man hofft, daß die neue Synchronisation (erhalten durch die Verschiebung um ein Bit) die richtige ist. Auf diese Weise fährt man solange fort, bis in Phase 2 alle Syndrome als null gefunden worden sind und die Aussage "ja" zutrifft.
  • Es ist dann aber nicht vernünftig sogleich zu bestimmen, daß die Sektorsynchronisation gefunden ist, denn es kann sich dabei um einen Zufall handeln. Die Information muß eine ausreichende Anzahl d von aufeinanderfolgenden Malen bestätigt werden, wobei die Anzahl von Fall zu Fall durch eine Wahrscheinlichkeitsberechnung bestimmt werden muß. Sie liegt aber meistens zwischen 2 und 5:
  • 2≤d≤5
  • Man geht dann zur Phase 4 über, die darin besteht, den Zähler für die Anzahl d der Bestätigungen auf null einzustellen.
  • Anschließend geht man zur Phase 5 und zur nach Phase 6 über, die der vorher genannten Phase 1 bzw. 2 gleichen.
  • Falls die Antwort in Phase 6 "nein" ist, heißt das, daß es sich um einen Zufall handelt und daß die Sektorsynchronisation nicht gefunden worden ist. Man geht dann nach Phase 3 zurück, um die Suche durch aufeinanderfolgende Verschiebungen der von der Zeitbasis gelieferten Synchronisation fortzusetzen.
  • Falls die Antwort auf die in Phase 6 gestellte Frage "ja" ist, inkrementiert man in Phase 7 den genannten Zähler um eine Einheit und man vergleicht in Phase 8 seinen Inhalt mit der Anzahl d. Falls beide nicht einander gleichen, lautet die Antwort "nein", d.h., daß man sie noch ein oder mehrere Male bestätigen muß. Man kehrt dann zur Phase 5 zurück. Sind die Zahlen einander gleich, lautet die Antwort "ja", d.h., daß man sie einige d-mal bestätigt hat, und daß infolgedessen die Sektorsynchronisation gefunden ist: Signal SST.
  • Wenn die binäre Fehlerrate vollständig null war, beträgt die maximale Suchdauer der Sektorsynchronisation, ausgedrückt in Bits:
  • (n + d) L
  • wobei n die Anzahl der Bits je Wort des Kodes ist, da die von der Zeitbasis gelieferte Synchronisation maximal n-mal verschoben und dann d-mal bestätigt werden muß.
  • Das gleiche gilt praktisch solange, wie die binäre Fehlerrate klein bleibt, d.h., praktisch nicht über 10&supmin;&sup4; liegt. Wenn sie im Gegensatz dazu doch größer wird, ergibt sich eine bedenkliche Anzahl von "Sektorsynchronisationsversagern". Dies ist der Fall, wenn die Antwort in der Phase 2 "nein" ist, obwohl die Sektorsynchronisation in Wirklichkeit der Synchronisation der Zeitbasis gleicht, also gut ist, weil die empfangene Nachricht einen Fehler enthält. Die Synchronisation wird dann in Phase 3 fälschlicherweise verschoben, so daß man n neue Suchzyklen abwarten muß, um den gleichen Fall wiederzufinden, der Gleichheit der beiden vorgenannten Synchronisationen entspricht. Wenn sich dies zu häufig wiederholt (was, wie die Rechnung zeigt, allgemein der Fall ist, wenn die binäre Fehlerrate über 10&supmin;&sup4; liegt), wächst unter diesen Umständen die Suchdauer erheblich an, und das Verfahren gemäß der Erfindung ist dann nicht mehr interessant, weil es nicht wettbewerbsfähig ist.
  • Die Verschiebung der Synchronisationssignale kann den Betrieb des Dekodierers stören. Dieses Problem muß beseitigt werden.
  • Im Falle der Blockkodes hängt das Syndrom eines Blocks nur von dem in Frage stehendem Block ab, sodaß die Synchronisationsverschiebung für die Berechnung des Syndroms des Blocks, der auf diese Verschiebung folgt, nicht hinderlich ist.
  • Im Gegensatz dazu hängt im Falle der Konvolutionskodes das Syndrom einer Folge von L Bits (d.h., einer Beschränkungslänge) von der vorhergehenden Folge ab. Demgemäß hängt die Berechnung des Syndroms der Folge von L Bits, die der Synchronisationsverschiebung nachfolgt, von der dieser Verschiebung vorausgehenden Folge ab. Gemäß der Struktur des Dekodierers sollen zwei Fälle betrachtet werden:
  • - Entweder kann der Dekodierer die Syndrombits trotz einer Verschiebung der Synchronisation berechnen (was voraussetzt, daß er die Kontrollbits kontinuierlich berechnet),
  • - oder er kann es nicht und muß die Abwicklung eines Blockes von L Bits für eine neue Syndromberechnung abwarten (was die Synchronisationsdauer verdoppelt).
  • Figur 2 zeigt ein praktisches Ausführungsschaltbild im Falle einer digitalen Richtfunkübertragung, die für jede Binärfolge einen Fehlerkorrigier-Kodierer-Dekodierer des Typs WYNER-ASH verwendet, beispielsweise im wesentlichen der Art, wie er im einzelnen in der älteren französischen Patentanmeldung Nr. 8902407 beschrieben ist, welche von der Anmelderin am 24. Februar 1984 mit dem Titel: "Codeur/décodeur correcteur d'erreur pour installation de transmission numérique" angemeldet wurde.
  • Der WYNER-ASH-Kode wird beispielsweise in dem Werk des russischen Autors ALEXANDRU SPATARU "Fondements de la théorie de la transmission de l'information", Seiten 132 bis 136 beschrieben, das in Frankreich von "Presses Polytechniques Romandes" 1987 veröffentlicht wurde.
  • Es handelt sich um einen systematischen Konvolutionskode, der es ermöglicht, einen und nur einen einzigen Fehler in der gesamten Beschränkungslänge zu korrigieren, unabhängig von der Position, den der Fehler in einem Block einnimmt.
  • Seine drei Parameter: k (Anzahl der Bits am Eingang des Kodierers), n (Anzahl der Bits am Ausgang dieses Kodierers), und m (Rang des Verzögerungsspeichers, den dieser Kodierer enthält) sind durch die nachfolgenden Beziehungen definiert:
  • k = 2p - 1
  • n = k + 1
  • m = p + 1
  • wobei p eine ganze Zahl ist.
  • Im Falle der digitalen Übertragungen darf die Redundanzrate des Kodes 3% nicht merklich überschreiten, um die Störungen zwischen Kanälen zu reduzieren, was die Wahl der Zahl p konditioniert. Unter diesen Umständen zeigt die Berechnung, daß man eine ganze Zahl ≥ 5 wählen muß. Wenn man insbesondere für p den Wert 5 wählt, erhält man einen Kode, bei dem k = 31 und n = 32 ist, was eine akzeptable Redundanzrate von 3,2% ergibt.
  • Dieser Kode ist so beschaffen, daß das Kontrollbit Yi eines Block von n Bits, der den Kodierer im Zeitpunkt i verläßt, in Abhängigkeit von den k anderen Bits des gleichen Blocks in diesem Zeitpunkt i (Xi,1; Xi,2; Xi,3; ...; Xik), in Abhängigkeit von diesen selben k anderen Bits im Zeitpunkt i-1 (Xi-1,1; Xi-1,2; ...; xi-1,k,), etc. ..., und schließlich in Abhängigkeit von diesen selben k anderen Bits im Zeitpunkt i-m (Xi-m,1; ...; Xi-m,k) berechnet wird, indem eine Addition Modulo 2 aller dieser k anderen Bits durchgeführt wird, die in den Zeitpunkten i, i-1, ..., i-m, vorhanden sind, und von denen jedes entsprechend mit einem Koeffizienten A multipliziert wird, der den Wert Null oder Eins besitzt, und der durch die nachfolgende Kode-Erzeugungsmatrix definiert ist:
  • R1 = A1,1 A1,2 .... A1,k
  • R2 = A2,1 A2,2 .... A2,k
  • ....
  • Rm = Am,1 Am,2 .... Am,k
  • wobei zu bemerken ist, daß die Koeffizienten der ersten Zeile R1 dieser Matrix (A1,1 bis A1,k) alle "1" sind.
  • Bei der vorliegenden Anwendung handelt es sich um eine digitale Richtfunkeinrichtung, die für jede Binärfolge mit einem Fehlerkorrigier-Kodierer (nicht dargestellt) ausgerüstet ist, der einen WYNER-ASH-Fehlerkorrekturkode verwendet, bei dem die oben definierte ganze Zahl p den Wert 5 aufweist (d.h.: m = 6). Dieser Kodierer verwendet m in Reihe geschaltete Schieberegister, von denen mindestens die p ersten Register jeweils n Kippstufen aufweisen, wobei die Ausgänge der k ersten Kippstufen des ersten dieser Schieberegister mit einer ersten EXKLUSIV-ODER-Schaltung verbunden sind, wobei die Ausgänge der k ersten Kippschaltungen des zweiten Schieberegisters mit einer zweiten EXKLUSIV-ODER-Schaltung verbunden sind, sofern sie einem Koeffizienten (A2,1; A2,2; ...; oder A2,k) der zweiten Zeile R2 der oben genannten Kode-Erzeugungsmatrix entsprechen, der den Wert 1 besitzt, während sie nicht angeschlossen sind, wenn sie einem Koeffizienten entsprechen, der den Wert 0 besitzt; usw., bis zum m-ten Schieberegister, das seinerseits in gleicher Weise einer m-ten EXKLUSIV-ODER- Schaltung zugeordnet ist. Die m Ausgänge sind sämtlich an eine weitere EXKLUSIV-ODER-Schaltung angeschlossen, deren Ausgang an einen der beiden Eingänge eines Eingangsmultiplexers des Kodierers angelegt ist, wobei dieser Multiplexer an seinem anderen Eingang die aufeinanderfolgenden Bitfolgen empfängt, die je aus k Informationsbits bestehen, auf die eine Lücke folgt, die ein Kontrollbit aufnehmen kann. Die Steuereingabe des Multiplexers ist ein periodisches Signal (Sync), das in der Lage ist, während des Durchgangs dieser k Bits den Ausgang des Multiplexers mit der Zuführungsleitung der k Informationsbits und während der Dauer der für die Einfügung des Kontrollbits reservierten Lücke, mit dem Ausgang der weiteren EXKLUSIV-ODER-Schaltung zu verbinden, wobei dieser Ausgang des Multiplexers einerseits das erste Schieberegister und andererseits eine Zeiger-Kippschaltung ansteuert, deren Ausgang den Ausgang dieses seriellen WYNER-ASH-Kodierers bildet.
  • Empfangsseitig (Figur 2) sind für jede bei 9 empfangene binäre Folge (im Falle einer MDP4-Modulation werden zwei binäre Folgen empfangen) ein serieller Korrigier-Dekodierer 10 vom Typ WYNER-ASH, der dem Sendekodierer nachgebildet ist und später im einzelnen unter Bezugnahme auf Figur 3 beschrieben wird, dann ein Differentialdekodierer 11, der allen Bitfolgen gemeinsam ist, anschließend ein Entschlüssler 12 je Bitfolge und daraufhin ein Extrabit-Demultiplexer 13 vorgesehen, der bei 14 die Hauptimpulsfolge, und, neben anderen Extrabitausgängen, bei 15 die Positionsextrabits der RVM ausgibt. Um zu vereinfachen, ist in der Zeichnung nur ein einziger Dekodierer 10 und ein einziger Entschlüssler 12 dargestellt.
  • Der serieller WYNER-ASH-Dekodierer 10 unterscheidet sich leicht von dem in der genannten französischen Patentanmeldung Nr. 8902407 beschriebenen Dekodierer. Die Struktur des seriellen WYNER-ASH-Dekodierer erlaubt es nämlich nicht, die Syndrombits der Folge der L Bits, die einer Synchronisationsverschiebung folgt, zu berechnen, weil die Syndrombits, die vor der Verschiebung berechnet worden sind, die Nachricht verändert haben.
  • Anstatt die Abwicklung eines Blocks von L Bits für eine neue Syndromberechnung abzuwarten, was die Synchronisationszeit verdoppeln würde, empfiehlt es sich, den WYNER-ASH- Dekodierer geringfügig zu verändern, indem ihm die in Figur 3 dargestellte Struktur gegeben wird, bei der die Syndrombits nicht in die empfangene Impulsfolge anstelle der Kontrollbits eingeschrieben werden, sondern in einem Schieberegister 16 mit m Kippstufen gespeichert werden (m = 6 in dem betrachteten Falle, bei dem es sich um einen WYNER-ASH-Kode 32, 31, 6 handelt). Dieses Register 16 arbeitet im Takt des oben genannten periodischen Signals Sync, und nicht, wie das für die Reihe der Schieberegister M1 bis M'6 des eigentlichen Dekodierers der Fall ist, im Rhythmus des Taktes H der empfangenen Bitfolge, die bei IN den Dekodierer erreicht. Diese Änderung besitzt den Vorteil, daß sie das eintretende Signal nicht verändert und somit eine richtige Berechnung des Syndroms nach einer Synchronisationsverschiebung in der Phase 3 des Algorithmus der Figur 1 ermöglicht.
  • Betrachtet man die Figur 3 im einzelnen, so handelt es sich um einen seriellen Fehlerkorrigier-Dekodierer des Typs WYNER-ASH, bei dem die vorgenannte ganze Zahl p den Wert 5 besitzt.
  • Die drei Parameter des Kodes sind also:
  • k = 2p - 1 = 31
  • n = k + 1 = 32
  • m = p + 1 = 6
  • Die Erzeugungsmatrix des Dekodierers besteht aus den 6 nachfolgenden Zeilen R1 bis R6:
  • R1: 1111111111111111111111111111111
  • d.h. 31 mal den Koeffizienten "1"
  • R2: 1010101010101010101010101010101
  • d.h. abwechselnd eine "1" und eine "0"
  • R3: 1100110011001100110011001100110
  • d.h. Folgen von zweimal die "1" getrennt durch zweimal die "0"
  • R4: 1111000011110000111100001111000
  • d.h. Folgen von viermal die "1", getrennt durch viermal die "0"
  • R5: 1111111100000000111111110000000
  • d.h. Folgen von achtmal die "1", getrennt durch achtmal die "0"
  • R6: 1111111111111111000000000000000
  • d.h., eine Folge von sechzehnmal "1", gefolgt von fünfzehnmal die "0".
  • Der eigentliche Dekodierer enthält sechs serielle Schieberegister M1 bis M'6. Die Register M1 bis M5 sind Register mit 32 Kippstufen. Das Register M'6 enthält eine zusätzliche Kippstufe (Ausgangsrelokalisierungskippstufe) und ist somit ein Register mit 33 Kippstufen.
  • Die Ausgänge der 31 ersten Kippstufen des ersten Registers M1 sind mit den jeweiligen Koeffizienten beaufschlagt, die durch die erste Zeile R1 der Erzeugungsmatrix definiert sind; anschließend sind alle an eine erste EXKLUSIV-ODER-- Schaltung XOR1 angeschlossen.
  • Desgleichen sind die 31 ersten Ausgänge des zweiten Registers M2 an eine zweite EXKLUSIV-ODER-Schaltung XOR2 angeschlossen, falls sie einem Koeffizienten der Zeile R2 mit dem Wert 1 entsprechen, während sie nicht an diese angeschlossen sind, wenn sie einem Koeffizienten dieser Zeile R2 mit dem Wert 0 entsprechen, derart, daß jeder zweite Ausgang schließlich an XOR2 angeschlossen ist, usw. bis zum letzten Register M'6, das in Übereinstimmung mit der sechsten Zeile R6 der Matrix an XOR6 angeschlossen ist.
  • Die entsprechenden sechs Ausgänge der sechs EXKLUSIV- ODER-Schaltungen XOR1 bis XOR6 sind sämtlich an eine weitere EXKLUSIV-ODER-Schaltung XOR angeschlossen, deren Ausgang 17 an den Eingang 18 eines logischen Addierers 19 mit zwei Eingängen angelegt ist, der an seinem anderen Eingang 20 die ankommende binäre Folge IN empfängt. Der Ausgang 21 des Addierers 19 liegt am vorgenannten Schieberegister 16.
  • Die fünf ersten Ausgänge 22 bis 26 des Registers 16 sind an einen Binär/Dezimal-Wandler 28 angeschlossen, der durch seinen letzten Ausgang 27 über ein Tor 29 freigegeben wird, das gesperrt ist, wenn es an seinem anderen Eingang das Korrektursperrsignal B1 empfängt. Das Freigabesignal setzt das Register 16 auf null zurück (Eingang RAZ).
  • Die auf den Leitungen 22 bis 26 vorhandenen Syndrome liefern die Position des Fehlers, und diese Position, die auf einem der 31 letzten Ausgangsdrähte des Wandlers 28 erscheint, wird durch den Bus 31 an das letzte Register M'6 übertragen, um dort mit Hilfe der EXKLUSIV-ODER-Schaltungen den Fehler an der Stelle zu korrigieren, an der er sich befindet.
  • Weiter sind die sechs Ausgangsleitungen 22 bis 27 des Registers 16 an eine ODER-Schaltung 32 angeschlossen, deren Ausgang 33 anzeigt, ob alle Syndrombits null oder nicht null sind (vgl. die Phasen 2 und 6 des Algorithmus der Figur 1), indem sie das Signal "Syndr" aussenden, wenn die Syndrome sämtlich nicht null sind. Zurückkommend auf Figur 2 werden die beiden Synchronisationsphasen, nämlich die Suche nach der Sektorsynchronisation und dann der Rahmensynchronisation, von einer Ablaufsteuerung 34 gesteuert, die ihrerseits zwei Zustandsautomaten steuert:
  • - Ein Sektorsynchronisationssuchautomat 35 empfängt von der Ablaufsteuerung 34 über die Verbindung 36 ein Anfragesignal RSS für die Sektorsynchronisationssuche. Er liefert über die Verbindung 37 an diese Ablaufsteuerung ein Signal SST (Sektorsynchronisation gefunden). Er empfängt am Eingang 40 das vom Sektorzähler 38 der Zeitbasis 39 kommende periodische Signal Sync, das die Position des Kontrollbits in jedem empfangenen Wort anzeigt. Er gibt über die Verbindung 41 Befehle DECAL zur Blockierung des Sektorzählers aus, um das Signal Sync um einen Taktimpuls zu verschieben.
  • Es sei bemerkt, daß das Positionssignal Sync der Kontrollbits die Lokalisierung der Extrabits ermöglicht. Zu diesem Zweck wird dieses Signal durch die in Kaskade geschalteten Korrigier-Dekodierer 10 über die Leitung 42 zum Differentialdekodierer 41 und von dort über die Leitung 43 zu den Entschlüsslern 12 geliefert und von letzteren wird es über die Leitung 44 zum Demultiplexer 13 für die Extrabits geliefert.
  • - Ein Rahmensynchronisationssuchautomat 45 empfängt von der Ablaufsteuerung 34 und über die Verbindung 46 ein Anfragesignal RST für die Rahmensynchronisationssuche und liefert ihr über die Verbindung 47 ein Signal STT (Rahmensynchronisation gefunden). Er empfängt vom Rahmenzähler 48 der Zeitbasis (die ihrerseits vom Sektorzähler 38 gesteuert wird) durch die Leitung 49 ein Rahmenanfangssignal DebT und liefert ihm über die Leitung 50 ein Nullrücksetzsignal RESET.
  • Die Ablaufsteuerung 34 liefert weiter über die Leitung 51 ein Korrekturblockiersignal B1 des oder der Korrekturdekodierer 10 und über die Leitung 52 ein Sperrsignal INHIB des oder der Entschlüssler 12.
  • Die Extrabits HX1 des RVM, die bei 15 aus dem Demultiplexer 13 austreten und die das Rahmenverriegelungswort RVM bestehend aus 12 Bits enthalten, werden bei 53 an ein Schieberegister 54 von 12 Bits angelegt (die 12 letzten Extrabits jedes das RVM umfassende Rahmens), das bei 55 mit dem von 44 kommenden Signal Sync synchronisiert wird.
  • Die Inhalte der zwölf Kippstufen des Registers 54 werden in der Vergleichsschaltung 56 mit dem RVM verglichen, das dauernd in einem Register 57 gespeichert ist. Im Falle der Koinzidenz gibt der Komparator 56 über die Leitung 58 ein Freigabesignal Valid an den Automaten 45 aus.
  • Die Wirkungsweise der Einrichtung der Figur 2 ist folgende:
  • Bei der Initialisierung gibt die Ablaufsteuerung 34 über die Leitungen 51 und 52 ein Signal B1 zum Sperren der Korrektur des WYNER-ASH-Dekodierers 10 bzw. ein Signal INHIB zum Sperren der Entschlüsselung aus, und sie fordert durch ein Signal RSS beim Automaten 35 eine Sektorsynchronisationssuche an.
  • Der Automat 35 arbeitet entsprechend dem Algorithmus der Figur 4, der bei diesem speziellen Beispiel eine Transkription des Algorithmus der Figur 1 ist, wobei L = 6 32 Bits ist, d.h., 192 Bits, und wobei d den Wert 2 hat. Die Phasen 1 bis 8 dieses Algorithmus entsprechen also den Phasen 1 bis 8 des Algorithmus der Figur 1. In Phase 3 müssen nicht mehr die Dekodierer für die L nachfolgenden Bits wegen der Benutzung des Syndromregisters 16 der Figur 3 vorbereitet werden.
  • Der Automat 35 erklärt also die Sektorsynchronisation als gefunden (Signal SST), wenn er durch aufeinanderfolgende Verschiebungen der Sektorzeitbasis 38 alle Syndrome als null gefunden und diese Tatsache noch zwei weitere Male nach dem ersten bestätigt hat.
  • Sein Zustandsdiagramm, das dem Algorithmus der Figur 4 entspricht, ist ein Diagramm mit 25 Zuständen E1 bis E25, das beispielshalber in Figur 5 dargestellt ist.
  • Beim Initialisieren (INIT) geht der Automat in den Zustand E1 und behält diesen solange ei, wie das Signal RSS null ist.
  • Der Übergang von RSS nach 1 läßt den Automaten in den Zustand E2 übergehen. Er behält diesen solange bei, wie das Signal Sync null ist.
  • Ein erstes Signal Sync mit Wert 1 läßt ihn in den Zustand E3 übergehen, usw., bis in den Zustand E8, bei dem 192 Bits in den Dekodierer eingegangen sind.
  • Im Zustand E9 muß, wenn das Signal Sync den Wert 1 besitzt, die Zeitbasis um 1 Bit verschoben werden (Phase 3 der Figur 4), was der Zustand E10 bewirkt (DECAL = 1), und dann kehrt der Automat in den Zustand E3 zurück, um neue Bits einzugeben. Falls dagegen das Signal Syndr den Wert null aufweist, muß noch zweimal nacheinander gemäß den Zuständen E11 bis E17 und dann E18 bis E22 bestätigt werden.
  • Falls im Zustand E24 das Signal Syndr immer noch null ist, heißt das, daß die Sektorsynchronisation gefunden ist. Der Automat geht dann in den Zustand E24 über (SST = 1) und behält diesen solange bei, wie das Signal RSS der Ablaufsteuerung 34 auf 1 bleibt. Wenn das letztgenannte Signal auf null geht, hat die Ablaufsteuerung die Sektorsynchronisation registriert und der Automat kann in den Zustand E1 zurückkehren, wo er für eine spätere erneute Suche bereitsteht.
  • Zurückkommend auf Figur 2 fordert die Ablaufsteuerung 34 dann durch Übermitteln eines Signals RST auf der Leitung 46 beim Automaten 45 eine Rahmensynchronisationssuche an, nachdem die Sperre der Fehlerkorrigier-Dekodierer über den Zugriff B1 aufgehoben worden ist.
  • In einem ersten Schritt autorisiert der Automat 45 durch das Signal RESET über die Leitung 50 die Rückstellung des Rahmenzählers 48 auf null, wenn er über den Eingang 58 ein Signal "Valid" vom Komparator 56 empfangen hat, wobei das Signal ausgesandt wird, wenn der Komparator die Identität zwischen den 12 letzten entnommenen Extrabits HX1 und dem RVM erfaßt.
  • Ein Rahmenanfangssignal DebT wird dann über die Leitung 49 ausgesandt. Nach Bestätigung der Gleichzeitigkeit des von der Zeitbasis 39 gelieferten Rahmenanfangssignals DebT und dem Gleichheitssignal Valid am Ausgang des Komparators 56 über mehrere aufeinanderfolgende Rahmen hinweg wird der Ausgang SST (Rahmensynchronisation gefunden) aktiviert und beendet das Synchronisationsverfahren.
  • Dann wird die Sperrung des Entschlüsslers 12 durch die Ablaufsteuerung 34 aufgehoben, derart, daß die Empfangseinrichtung von da ab arbeiten kann.
  • Bei einer binären Fehlerrate unter 10&supmin;&sup4; beträgt die maximale Dauer der Sektorsynchronisationssuche bei dem oben beschriebenen Ausführungsbeispiel etwa 34 Blöcke zu 192 Bits, d.h., 11 Rahmen.
  • Da man äußerstenfalls drei Rahmen abwarten muß, ehe die Rahmensynchronisation erzielt wird, ist die maximale Dauer der Synchronisationsauffindung, gemessen in Rahmen, etwa 14 Rahmen, was eine erhebliche Verbesserung im Vergleich zu den 146 Rahmen entsprechend dem herkömmlichen Verfahren darstellt.

Claims (4)

1. Verfahren zum Suchen der Synchronisation von in einer digitalen Übertragungseinrichtung empfangenen Rahmen, insbesondere über Richtfunkstrecken, wobei diese Einrichtung eine Fehlerkorrigier-Kodierung-Dekodierung mit nichtzyklischem Kode verwendet und wobei zuerst die Sektorsynchronisation und dann die Rahmensynchronisation mit Hilfe des Rahmenverriegelungswortes (RVM) gesucht wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Verfahren darin besteht, die Sektorsynchronisation dadurch zu finden, daß zunächst die Korrektur des oder der Fehlerkorrigier-Dekodierer (10) gesperrt wird, anschließend eine Anzahl (L) von Bits entsprechend der Gesamtzahl (n) der Bits je Wort im Falle eines Blockkodes oder entsprechend der Beschränkungslänge (n m) des Kodes im Falle eines Konvolutionskodes eingegeben wird, indem dann der Zustand (Syndr) des oder der von dem oder den Dekodierer (10) gelieferten Syndrome geprüft wird und indem das Signal (Sync) des Synchronisationssektors dann um einen Impuls verschoben wird, wenn sie nicht alle 0 sind, und indem dann nötigenfalls der oder die Dekodierer (10) für den Empfang der L folgenden Bits vorbereitet werden, und so weiter, bis das Syndrome oder alle Syndrome eine vorbestimmte Anzahl (d) mal nacheinander als null gefunden wurden, wobei die Sektorsynchronisation (sync) während dieser (d) Wiederholungen nicht mehr verschoben wird, wenn sie positiv sind, woraufhin der oder die Entschlüssler (12) der Empfangseinrichtung gesperrt werden (wenn sie dies nicht schon zur gleichen Zeit wie der Fehlerkorrigierer waren) und die Suche nach der Rahmensynchronisation durch Entnehmen der Extrabits (HX1) bezüglich des in der Empfangseinrichtung enthaltenen Rahmenverriegelungswortes (RVM) mit Hilfe des Extrabitdemultiplexers (13) erfolgt, indem diese Extrabits mit dem Rahmenverriegelungswort verglichen werden und indem daraufhin der Rahmenzähler (48) der Zeitbasis (39) initialisiert wird, wenn die Koinzidenz gefunden worden ist, wobei die Rahmensynchronisation nach Bestätigung anhand von mehreren aufeinanderfolgenden Rahmen als gefunden erklärt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es bei einer digitalen Übertragung durchgeführt wird, deren Bitfehlerrate nicht wesentlich größer als 1 10&supmin;&sup4; ist.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzahl (d) der aufeinanderfolgenden Bestätigungen der Tatsache, daß die Syndrome als null gefunden werden, zwischen 2 und 5 liegt, d.h.,: 2 ≤ d ≤ 5.
4. Vorrichtung zum Suchen der Synchronisation von Rahmen, die in einer digitalen Übertragungseinrichtung empfangen werden, die eine Kodierung-Dekodierung mit Fehlerkorrektur für nichtzyklischen Kode verwendet, wobei die Vorrichtung einen Rahmensynchronisationssuchautomaten (45), der von einer Ablaufsteuerung (34) gesteuert wird, sowie eine Zeitbasis (39) aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung nacheinander und für jede empfangene Binärfolge eine serielle Kodier-Dekodier- und Fehlerkorrigiervorrichtung (10), die den WYNER-ASH-Kode benutzt einen Differentialdekodierer (11), einen Entschlüssler (12) und einen Extrabitdemultiplexer (13) aufweist, der unter anderem die Positionsextrabits eines Rahmenverriegelungswortes (RVM) an ein Schieberegister (54) liefert, wobei die Vorrichtung außer dem Sektor-Synchronisationssuchautomaten (35) einen Rahmensynchronisationssuchautomaten (45) aufweist, der von der Ablaufsteuerung (34) gesteuert wird, wobei das Schieberegister (54) mit einer Vergleichsschaltung (56) zusammenwirkt, um seinen Inhalt mit dem eines Registers (57) zu vergleichen, das das Rahmenverriegelungswort (RVM) enthält, wobei der Sektorsynchronisationssuchautomat (35) ein Sektorsynchronisationserfassungssignal liefert, wenn bei aufeinanderfolgenden Verschiebungen der Zeitbasis (39) die von der Kodier-Dekodier- und Fehlerkorrigiereinrichtung (10) ausgegebenen Syndrome sämtlich null sind.
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