DE69007382T2

DE69007382T2 - Steckverbindung.

Info

Publication number: DE69007382T2
Application number: DE69007382T
Authority: DE
Inventors: John A Engelhardt; David C Kelman
Original assignee: DePuy Inc
Current assignee: DePuy Synthes Inc
Priority date: 1989-08-31
Filing date: 1990-08-30
Publication date: 1994-06-23
Anticipated expiration: 2010-08-31
Also published as: ES2049928T3; DK0415761T3; CA2021662C; JP3043382B2; EP0415761A1; US4917530A; DE69007382D1; ATE103052T1; CA2021662A1; EP0415761B1; JPH03129123A

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft allgemein Steckverbindungen und bezieht sich insbesondere auf eine Steckverbindung mit verjüngt zulaufender Gestalt, die besonders wirksam ist, wenn sie Biegebeanspruchungen ausgesetzt ist.
Das Verbinden von Formteilen derart, daß die Teile eine minimale Relativbewegung erfahren, wenn sie der Belastung unterworfen sind, ist ein klassisches und verwirrendes Problem. Viele Verfahren und Konstruktionen sind bei den Versuchen untersucht worden, das Problem zu lösen. Unter diesen befinden sich Schraubgewinde, einschließlich dem modernen Spiralblockiertyp, und der Klemmkegel.
Der Klemmkegel war anfänglich so ausgestaltet, daß er rotierende Elemente verband, und wird in vielen Anwendungen eingesetzt, einschließlich Raumfahrt, Automobilindustrie und allgemeiner Maschinenbau. Herkömmliche Klemmkegel bestehen aus drei Haupttypen, nämlich Morse, Brown and Sharpe, und Jarno. Der Hauptunterschied zwischen diesen Arten von Kegeln ist aer Winkel der gepaarten, verjüngten Konusteile. Im allgemeinen nimmt man an, daß ein Konussatz vom Klemm- bzw. Blockiertyp ist, wenn der eingeschlossene Winkel weniger als 6º beträgt. Der Klemmkonus sorgt für einen beschränkten Widerstand gegen Torsion, Biegung und Ablenkung der Teile, welche durch ihn verbunden werden, und ist ideal geeignet für Drehspindeln, die eine mäßige Seitenbelastung erfahren.
Wenn das Biegen jedoch die vornerrschende Belastungsart ist, treten bei der Verwendung herkömmlicher Kemmkegel gewisse Probleme auf. Insbesondere wenn dem System ein Biegemoment erteilt wird, verursacht das Verbiegen der Bestandteile ein Auftreffen bzw. Aufprallen des Einsteckteiles gegen das Aufnahmeteil am Mund des Aufnahmeteils. Dieses Aufprallen ruft eine Punktbelastungskonzentration hervor, die mit umgekehrten Wirkungen von Relativbewegung und sich ergebenaem Abrieb kombiniert ist, wenn die Stelle einem zykliscren Biegen unterwonen ist. Wenn Material von dem Einsteckteil fortgenommen wird, um eine Anpassung an diesen Zustand zu schaffen. nimmt das Widerstandsmoment ab und örtliche Beanspruchungen steigern sich zum Bruchpunkt.
Eine naheliegende Lösung besteht in der konischen Erweiterung des Mundes des Aufnahmeteies derart, daß der Aufprall des Einsteckteiles gegen das Aufnahmeteil nie an dieser Stelle geschieht. Dies ist selbstverständlich nur möglich, wenn das Aufnahmeteil ausreichend groß ist, um die Bildung einer konischen Erweiterung aufzunenmen. Diese Lösung ist also insofern nicht praktikabel, als sie ziemlich schwierig herzustellen ist.
Der Stand der Technik enthält zahlreiche Beispiele von Steckverbindungen. Viele von ihnen beziehen sich auf Rohre und Schläuche und Versuche, die Rohre und Schläuche gegen Leckage abzudichten. Typische Konstruktionen dieser Art finden sich in den US-Patentschriften Handa et al. Nr 4,623,173: Saunders et al. Nr. 4.549,754 Coberly et al. Nr. 3,494,642; Giovanazzi et al. Nr. 3,264,012; Holycross et al. Nr. 2.795,440, Frances, Nr. 2,331,020 und True Nr. 1,896.261.
Eine andere Konstruktionsart ist in der Patentschrift Holycross et al. Nr. 2,795,440 dargestellt. Zwar wird bei der Holycross et al. Erfindung von der Entlastung der Beanspruchung der Verbindung gesprochen, der Gegenstand der Erfindung hat aber rohrförmigen Aufbau und bezieht sich auf eine konzentrische Abschrägung, um ein erhöhtes Volumen für die Aufnahme von Zement zu schaffen, der zu Abdichtzwecken benutzt wird.
Die US-Patentschrift 3,655,244 beschreibt ein Schlagwerkzeug, bei dem ein mit einer Ausnehmung versehenes Ende für die passende Aufnahme eines Werkzeugelementes benutzt wird. Passende Oberflächen des ausgenommenen Endes und des Werkzeugelementes werden mathematisch erzeugt, um eine leichte anfängliche Installation und dann ein leichtes Abnehmen des Werkzeugelementes sicherzustellen.
Zum Beispiel ist auch aus der DE-A-1,598,356 bekannt, eine Steckverbindung vorzusehen mit einem rohrförmigen, äußeren (Aufnahme-) Bestandteil, in welchen ein entfernbarer, im allgemeinen komplementärer innerer (einsteckbarer) Bestandteil engepaßt werden kann. Dieses Einsteckteil hat im wesentlichen zwei Anteile: einen Endteil, der allgemein eine verjüngte. richtige Kreiskonusgestalt hat: und einen äußeren Teil. Endteil der sich längs des Einsteckteiles erstreckt und ein Quermaß hat, das kleiner ist als der Durchmesser des Mundes des Aufnahmeteiles. Leider schafft keine der vorgenannten bekannten Konstruktionen eine feste Verbindung, die leicht zusammengebaut und auseinandergenommen werden kann und in der Lage ist, extremen Belastungen bei der Torsion, Kompression und dem Biegen sowie intermittierender und Stoßbelastung der Art zu widerstehen, die auftritt, wenn die Verbindung z.B. prothetisch im menschlichen Körper verwendet wird.
Aufgrund der bestehenden Nachteile des soeben beschriebenen Standes der Technik wurde die vorliegende Erfindung konzipiert und in die Praxis überführt. Gemäß einem ersten Aspekt der Erfindung ist eine Steckverbindung vorgesehen mit: einen Aufnahmeteil mit einer länglichen, im allgemeinen geraden kreiskegelförmigen Bohrung darin mit einem einen Mund bildenden Eintritt in die Bohrung; einem länglichen Einsteckleil, welches passend mit dem Aufnahmeteil in Eingriff bringbar ist mit einer konturierten äußeren Oberfläche, die sich zwischen einem Anschlußende und einem nach innen gerichteten Bereich erstreckt, wobei das Einsteckteil aufweist: ein Kupplungsteil mit der allgemeinen Gestalt eines geraden Kreiskegels neben dem Anschlußende mit kongruent bemessener Größe und Gestalt relativ zu der Bohrung in dem Aufnahmeteil für den passenden Eingriff mit der Bohrung und, wenn es mit dem Aufnahmeteil verbunden ist, mit einer Erstreckung zu einer Stelle innerhalb der Bchrung, die im Abstand von ihrem Mund liegt, und einem Übergangsteil mit einem Quermaß, welches im wesentlichen kleiner als der Mund der Bohrung ist, der sich längs des Einsteckteiles von einer Stelle innerhalb der Bohrung im Abstand von ihrem Mund zu einer Stelle über dem Mund der Bohrung hinaus erstreckt, wenn das Einsteckteil mit dem Aufnahmeteil verbunden ist; dadurch gekennzeichnet, daß das Einsteckteil ein Zwischenteil aufweist mit einer gleichmäßig, konvex gestalteten äußeren Oberfläche kontinuierlicher Krümmung, welche das Kupplungsteil und das Übergangsteil derart verbindet, daß bei Aufbringen von Biegebelastungen auf das Einsteckteil die konvex gestaltete äußere Oberfläche des Zwischenteils veranlaßt wird, in abrollender Art mit der Bohrung des Aufnahmeteils in Eingriff zu treten.
Somit ist eine Steckverbindung geschaffen worden, die in wirksamer Weise gleichzeitig dem Biegen, der Kompression und der Torsionsbelastung widersteht. Sie schließt ein Aufnahmeteil ein, welches mit einer konusförmigen Bohrung und einem einer Mund bildenden Eintritt in die Bohrung hinein geformt ist. Ein Einsteckteil, welches passend mit dem Aufnahmeteil in Eingriff ringbar ist, hat eine konturierte äußere Oberfläche, die ein Kupplungselement einschließt mit Maßen und einer Gestalt für den passenden Eingriff mit der Bohrung. Wenn das Einsteck- und Aufnahmeteil verbunden werden, erstreckt sich das Kupplungselement zu einer Stelle innerhalb der Bohrung im Abstand von dem Mund und schafft über ein Zwischenelement mit glatter Oberfläche eine Verbindung zu einem Übergangselement, dessen Quermaß im wesentlichen kleiner ist als der Mund der Bohrung, da es sich durch den Mund und über diesen hinaus erstreckt. Die Bohrung und das Kupplungselement können gegenseitig derart verjüngt ausgestaltet sein, daß das Einsteckelement und das Aufnanmeelement miteinander versperrt oder verklemmt werden, wenn sie in Eingriff kommen.
Als Ergebnis dieses Aufbaues ist ein Aufprall des Einsteckteiles gegen den Mund des Aufnahmeteiles verhindert. Ferner wird dieses Ergebnis erhalter, ohne daß man anderweitig Kompromisse mit den Vorteilen eingehen muß, welche durch den Aufbau der Kegelverbindung vorgesehen sind.
Zwar ist die Erfindung besonders anwendbar auf eine Verbindung, die mit einem Klemmkonus versehen ist, sie ist aber auch auf Konusverbindungen anwendbar, die nicht zur Gruppe der Klemm- oder Sperrverbindungen gehören.
Ein zusätzliches Merkmal der Erfindung besteht darin, daß sie unter Verwendung vorhandener Materialien und Maschinen leicht herstellbar ist.
Gemäß einem zweiten Aspekt der Erfindung ist ein Einsteckteil vorgesehen für die Verwendung in einer Steckverbindung für eine Prothese, die für die Implantation in einem Körper vorgesehen ist, wobei das Einsteckteil aufweist: eine konturierte äußere Oberfläche, die sich zwischen einem Anschlußende und einem nach innen gerichteten Bereich erstreckt und ein Kupplungsteil aufweist mit einer Gestaltung eines allgemein geraden Kreiskegels neben dem Anschlußende; und ein Übergangsteil; dadurch gekennzeichnet, daß das Einsteckteil ein Zwischenteil aufweist mit einer gleichmäßigen, konvex gestalteten äußeren Oberfläche kontinuierlicher Krümmung, welches das Kupplungsteil und das Übergangsteil verbindet.
Andere und weitere Merkmale, Vorteile und Nutzen der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung in Verbindung mit den nachfolgenden Zeichnungen. Es versteht sich, daß die vorstehende allgemeine Beschreibung und die nach-folgende ausführliche Beschreibung als Beispiel und zur Erläuterung gegeben sind, nicht aher für die Beschränkung der Erfindung verwendet werden dürfen. Die anliegenden Zeichnungen, die als Teil dieser Erfindung eingeschlossen sind und diese darstellen, veranschaulichen eine Ausführungsform der Erfindung und dienen zusammen mit der Beschreibung dazu, die Prinzipien der Erfindung mit allgemeinen Ausdrücken zu erläutern. Ähnliche Bezugszahlen beziehen sich in der ganzen Beschreibung auf ähnliche Teile.
Figur 1 ist eine ausführliche Ansicht einer bekannten Konstruktion einer Kegelsteckverbindung, die im Querschnitt dargestellt ist, bei welcher ein Einsteckteil mit einem Aufnahmeteil in Eingriff ist;
Figur 2 ist eine bekannte Konstruktion einer Kegelsteckverbindung ähnlich der Figur 1, bei der der Mund in das Aufnahmeteil hinein konisch erweitert ist mit dem Versuch, eine Anpassung an die Biegebewegung des Einsteckteiles zuschaffen:
Figur 3 ist eine Detailquerschnittsansicht, die eine modifizierte Kegelsteckverbindung gemäß der Erfindung darstellt: und
Figur 4 ist eine Detailseitenansicht des Einsteckteils der in Figur 3 dargestellten Kegelsteckverbindung, hervorgehoben.
Wir wenden uns nun den Zeichnungen zu und zuerst der Figur 1, welche eine herkömmliche Kegelsteckverbindung 20 zeigt, in der ein Einsteckteil 22 mit einem Aufnahmeteil 24 in Eingriff ist. Die Steckverbindung 20 kann ein Klemmkegel sein oder auch nicht. Allgemein wird angenommen, daß es sich dann um einen Klemmkegel handelt, wenn der eingeschlossene Winkel T (Figur 1) kleiner als 6º ist. Wenn ein Biegemomen M (Figur 1) auf die Steckverbindung 20 aufgebracht wird, verursacht die Verbiegung des Einsteckteiles 22 einen Aufprall bzw. eine Beaufschlagung an der Stelle 26 am Mund oder Eintritt in das Aufnahmetieil. Dieser Aufprall verursacht eine Punktbelastungskonzentration und nachfolgend relative Bewegung und zugehörigen Abrieb des Aufnahmeteiles 24 und des Einsteckteiles 22, wenn die Steckverbindung zyklischem Biegen ausgesetzt wird. Mit der Zeit wird das Einsteckteil 22 an der Auftreffstelle abgerieben, wobei sein Widerstandsmoment verringert wird mit dem Ergebnis einer örtlichen Belastungszunahme, bis möglicherweise ein Bruch auftritt. Desgleichen können Abrieb, Reißen und ein mögliches Zerfallen des Aufnahmeteiles 24 ebenso auftreten, wodurch die Steckverbindung unwirksam wird.
In Figur 2 ist eine modifizierte Steckverbindung 28 dargestellt, die eine offensichtliche Lösung für einige der Schwierigkeiten schafft, die soeben in Verbindung mit dem Aufbau der Figur 1 beschrieben worden sind. Bei diesem Beispiel ist ein Aufnahmeteil 30 so modifiziert worden. daß eine konisch erweiterte Öffnung 32 in das Innere des Aufnahmeteiles hinein vorgesehen wird. Während dieser Aufbau die Möglichkeit des Aufpralles reduziert, der an der Stelle 26 der Konstruktion der Figur 1 auftritt, ist es eine unpraktische Lösung in der wirklichen Praxis, weil das Aufnahmeteil 24 ausreichend groß sein muß, um die konisch erweiterte Öffnung 32 unterzubringen. Noch einschlägiger ist jedoch die Tatsache, daß die konisch erweiterte Öffnung 32 schwierig und teuer herzustellen ist, insbesondere dann, wenn große Mengen von Verbindungen erforderlich sind.
Der in den Figuren 3 und 4 dargestellte Aufbau schafft eine leicht herstellbare Lösung für das Problem, das sich bei den herkömmiicher Steckverbindungen 20 und 28 stellt, insbesondere wenn sie heftigen zyklischen Biegekräften unterworfen werden. Wie in den Figuren 3 und 4 dargestellt ist, weist die neue Steckverbindung 34 ein Einsteck- und ein Aufnahmeteil 36 bzw. 38 auf, die betrieblich in Eingriff gezeigt sind. Das Aufrahmeteil 38 ist im wesentlichen ähnlich dem Aufnahmeteil 24 der Ausführungsform nach Figur 1 Diesbezüglich hat das Aufnahmeteil 38 eine Bohrung 40, die wie ein gerader Kreiskegel mit einem den Eintritt in die Bohrung definierenden Mund 42 ausgestaltet.
Gemäß der Erfindung ist nur das Einsteckteil 36 bezüglich der bekannten Konstruktionen nach den Figuren 1 und 2 modifiziert. um ein Aufprallen des Einsteckteiles auf das Aufnanmeteil 38 zu verhindern, wenn das Einsteckteil Belastungen unterworfen wird, die sein Verbiegen hervorrufen. Tatsächlich ist das Einsteckteil 36 so ausgestaltet, daß sichergestellt wird, daß ein Aufprall am Mund 42 nie auftritt, unabhängig von den auf das Einsteckteil aufgebrachten Belastungen.
Wie vorstehend erläutert, veranschaulicht Figur 4 das Einsteckteil 30 in einer sehr betonten Form. Wie man in Figur 4 sieht, stellt das Bezugssymbol A jenen Teil des Einsteckteiles 36 dar, der ein gerader Kreiskegel ist und für einen nebeneinanderliegenden Paßeingriff mit der Bohrung 40 vorgesehen ist, wie man in Figur 3 sieht. Das Bezugssymbol C veranschaulicht jenen Teil des Einsteckteiles 36, der ein gerader Kreiszylinder st. Wenn das Einsteckteil 36 mit dem Aufnahmeteil 38 verbunden wirn, wie in Figur 3 zu sehen ist durchquert der Teil C den Mund 42. Das heißt der zylindrische Teil C erstreckt sich sowohl innerhalb der Bohrung 40 als auch außerhalb des Aufnahmeteiles 38 oder über dieses hinaus in jeder Richtung um einen erheblichen Abstand. Das Bezugssymbol B stellt jenen Teil des Einsteckteiles 36 dar, der eine glatte, kontinuierlich sich krümmende äußere Oberfläche hat, welche den Teil A und den Teil C verbindet. Tatsächlich geht der Teil B in den Teil A über, bevorzugt in einer tangentialen Weise, wie er das auch mit dem Teil C tut. Der Teil B kann we ein Bogen eines Kreises, wie eine Ellipse, wie eine zusammengesetzte Kurve oder vorzugsweise wie eine Parabel oder auf beliebige andere geeignete Weise ausgestaltet sein, wobei die Gestaltung kontinuierlich und glatt ist, um mit der Bohrung 40 in Rolleingriff zu kommen.
Wenn das Einsteck- bzw. Aufnahmeteil 26 bzw. 38 zusammengebracht werden, wie man in Figur 3 sieht, ist der Durchmesser des Mundes 42 derart, daß eine Lücke G vorgesehen ist. Die Lücke G hat ein ausreichendes Maß, um sicherzustellen, claß das Abbiegen des Einsteckteiles 36 unter normaler oder sogar übermäßiger Last kleiner ist als der Wert G. Auf diese Weise stellt die Ausgestaltung der Erfindung sicher, daß eine Aufprallbelastungskonzentration am Mund 42 nicht auftritt. Es ist die Bemerkung berechtigt, daß der Austrittsdurchmesser des Einsteckteiles 36, d.h. sein Durcnmesser Des im Teil C (Figur 3), kleiner ist als der Austrittsdurchmesser Dec des herkommlichen Einsteckteiles 22 (siehe Figur 1). Dies ist durch die neue Gestaltung der Erfindung gegeben. Tatsächlich würde die naheliegende Lösung für das Problem dadurch erreicht, daß der Durchmesser Dec vergrößert wird, während die durch die Erfindung vorgesehene Lösung dadurch erhalten wird, daß der Durchmesser des Einsteckteiles 36 auf Des reduziert wird.
Man erkennt jedoch, daß nicht irgendeine Durchmesserverringerung des Einsteckteiles 36 für die Zwecke der Erfindung ausreicht. Es ist tatsächlich wichtig zu bemerken, daß es ein mäßig gut definiertes "Fenster" relativer Abmaße der Bestandteile gibt, durch welches die erfindungsgemäßen Ziele erreicht werden, und daß außerhalb dieses Fensters liegende Abmessungen unzureichend sind. Somit ist die Verringerung dem Durchmessers Des mit begleitender Erhöhung der Abmessung der Lücke G vorteilhaft, um ein Aufprallen des Einsteckteiles 22 auf den Mund 42 zu vermeiden. Wenn der Durchmesser Des zu klein ist, ist das Einsteckteil nichtsdestoweniger in der Lage, sich in dem Ausmaß zu verbiegen, daß es auf den Mund 42 aufprallt.
Eine Steckverbindung, die gemäß der Erfindung aufgebaut ist, erreicht ihre maximale Festigkeit, wenn sie der folgenden mathematischen Beziehung genügt:
KSc > Ss.
Dabei ist Sc die berechnete Belastung neben dem Ort 26 in dem herkömmlich verjüngten Einsteckbestandteil:
Ss ist die berechnete Belastung neben dem Mund 42 in dem verjüngten Einsteckbestandteil, welches gemäß der Erfindung modifiziert ist: und
K ist die Beanspruchungskonzentration des herkömmlichen Bestandteils infolge des Aufpralles an der Stelle 26.

Beispiel

Während eine Steckverbindung, die aus zahlreichen unterschiedlichen Materialien besteht und eine Vielzahl von unterschiedlichen Abmaßungen hat, den Zielen der Erfindung genügen kann. ist eine solche Verbindung mit den folgenden Eigenschaften hergestellt und für annehmbar befunden worden:
L = 0.20 Zoll (0.51 cm)
wobei L der Abstand von der Tangentenlinie an den Mund 42 ist (Figur 3).
G = 4,2 x 10-3 Zoll (10,67 cm)
Des = 570,6 x 10&supmin;³ Zoll (1449,3 x 10&supmin;³ cm)
Durchmesser des Mundes 42 = 579.0 x 10&supmin;³ Zoll (1449,3 cx 10&supmin;³ cm)
Material: Ti-6A1-4V
Somit stellt die Steckverbindung der Erfindung sicher, daß eine minimale Relativbewegung zwischen den Einsteck- und Aufnahmebestandteilen auftritt, wenn sie starkem zyklischen Biegen ausgesetzt sind, während ein Widerstand gegen Kompressions-, Destraktions- und Rotationskräften aufrechterhalten wird. Das vorgestellte Konzept ist ferner insofern sehr praktisch, daß es eine Gestaltung hat, die leicht hergestellt werden kann.

Claims

1. Eine Steckverbindung mit:

einem Aufnahmeteil (38) mit einer länglichen Bohrung (40) darin mit der Gestalt eines im allgemeinen geraden Kreiskegels mit einem Mund (42), welcher den Eintritt in die Bohrung bildet: und

einem länglichen Einsteckteil (36), welches passend mit dem Aufnahmeteil in Eingriff bringbar ist mit einer konturierten äußeren Oberfläche, die sich zwischen einem Anschlußende und einem nach innen gerichteten Bereich erstreckt, wobei das Einsteckteil aufweist:

einen Kupplungsteil (A) von im allgemeinen geradei Kreiskegelgestalt neben dem Anschlußende mit kongruenter Größe und Gestaltung relativ zu der Bohrung in dem Aufnahmeteil für den passenden Eingriff mit der Bohrung, wobei sich der Teil beim Verbinden mit dem Aufnahmeteil innerhalb der Bohrung zu einer Stelle erstreckt, die von deren Mund im Abstand angeordnet ist; und

einen Übergangsteil (C) mit einem Quermaß, welches im wesentlichen kleiner ist als der Mund der Bohrung, die sich längs des Einsteckteiles von einer Stelle innerhalb der Bohrung im Abstand von deren Mund zu einer Steile über den Mund der Bohrung hinaus erstreckt, wenn das Einsteckteil mit dem Aufnahmeteil verbunden ist; dadurch nekennzeichnet, daß das Einsteckteil einen Zwischenteil (B) aufweist mit eirer glatten. konvex gestalteten äußeren Oberfläche kontinuierliche Krümmung, welcher den Kupplungsteil und den Übergangsteil derart verbindet, daß nach Aufbringen von Biegebelastungen auf das Einsteckteil die konvex gestaltete äußere Oberfläche des Zwischenteiles veranlaßt wird, mit der Bohrung des Aufnahmeteiles in Rolleingriff zu kommen.

2. Eine Steckverbindung nach Ansprucn 1, wobei der Kupplungsteil (A) des Einsteckteils (36) und die Bohrung (40) des Aufnahmeteiles (38) jeweils eine Längsachse und einen Konuswinkel von weniger ais 6º relativ zu ihren betreffenden zugeordneten Längsachsen haben.

3. Eine Steckverbindung nach Anspruch 1, wobei der Kupplungsteil (A) des Einsteckteils (36) und die Bohrung (40) des Aufnahmeteils (38) einen Konuswinkel derart hat, daß das Einsteckteil und das Aufnahmeteil miteinander verriegelt sind, wenn sie verbunden sind.

4. Eine Steckverbindung nach Anspruch 1, wobei der den Eintritt in die Bohrung (40) bildende Mund (42) kreisförmig ist: und

wobei der Übergangsteil (C) ein gerader Kreiszylinder ist.

5. Eine Steckverbindung nach Anspruch 1, wobei sowohl das Aufnahmeteil (38) als auch das Einsteckteil (36) aus festem Material zusammengesetzt sind.

6. Eine Steckverbindung nach Anspruch 1, aufgebaut als Prothese für die Implantation in einen Körper.

7. Ein Einsteckteil (36) für eine Steckverbindung nach Anspruch 1 für eine Prothese für die Implantation in einen Körper, wobei das Einsteckteil aufweist: eine konturierte äußere Oberfläche, die sich zwischen einem Anschlußende und einem nach innen gerichteten Bereich erstreckt, und mit einem Kupplungsteil (A) von im allgemeinen gerader Kreiskegelgestalt neben dem Anschlußende: und

einen Übergansteil (C); dadurch gekennzeichnet, daß das Einsteckteil einen Zwischenteil (B) aufweist mit einer glatten, konvex gestalteten äußeren Oberfläche kontinuierlicher Krümmung, welche den Kupplungsteil und den Übergangsteil verbindet.