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Die vorliegende Erfindung betrifft allgemein eine
Dichtungsstreifenkonstruktion für ein Kraftfahrzeug. Im besonderen
betrifft die vorliegende Erfindung eine
Dichtungsstreifenkonstruktion für ein Kraftfahrzeug, die eine sehr
zuverlässige Dichtungswirkung an einer
Kraftfahrzeugkarosserie-Öffnungskante, d. h. zwischen der Innenseite und der Außenseite
einer Fahrzeugkarosserie, erzeugen kann.
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Ein Dichtungsstreifen zum Abdichten eines Zwischenraumes
zwischen, beispielsweise einer
Fahrzeugkarosserie-Öffnungskante und einer Kofferraumklappe, wird in US-A-4,848,035,
das am 18. Juni 1989 veröffentlicht wurde, und auf dem der
Oberbegriff von Anspruch 1 beruht, offenbart.
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Bei dieser bekannten Technologie enthält der
Dichtungsstreifen einen länglichen Hauptkörper, der aus massivem Gummi
besteht. Der Hauptkörper enthält einen länglichen oberen
Abschnitt und ein Paar länglicher Seitenabschnitte, die
einander zugewandt sind und im wesentlichen umgekehrt U-förmigen
Querschnitt haben. Es sind eine erste und eine zweite
Greiflippe vorhanden, die sich von den entsprechenden einander
gegenüberliegenden Seitenabschnitten an
Vertikal-Zwischenpositionen derselben nach innen erstrecken und einen
aufrechtstehenden Rand zwischen sich aufnehmen, der an der
Fahrzeugkarosserie-Öffnungskante vorhanden ist. Im einzelnen
erstreckt sich die erste Greiflippe von einem der
Seitenabschnitte, der sich in bezug auf den Rand innerhalb der
Fahrzeugkarosserie befindet (im folgenden "Innenabschnitt"),
während sich die zweite Greiflippe vom anderen der
Seitenabschnitte erstreckt, der sich außerhalb der
Fahrzeugkarosserie befindet (im folgenden "Außenabschnitt"). Es ist des
weiteren eine dritte Greiflippe vorhanden, die sich vom
Innenabschnitt an einer vertikalen Position unterhalb der
ersten Greiflippe nach innen erstreckt.
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Des weiteren ist eine Schwinglippe (seesaw lip) an einem
unteren Ende des Außenabschnitts vorhanden und über einen
Verbindungsabschnitt mit selbigem verbunden. Der
Verbindungsabschnitt hat eine geringere Breite als die anderen Bereiche
des Außenabschnitts. Im einzelnen hat die Schwinglippe einen
Greiflippenabschnitt, der sich vom Verbindungsabschnitt nach
innen erstreckt, sowie einen Unterlippenabschnitt, der sich
vom Verbindungsabschnitt im wesentlichen in einer dem
Greiflippenabschnitt entgegengesetzten Richtung nach außen
erstreckt. Die erste bis dritte Greiflippe und die
Schwinglippe bestehen bis auf eine nach außen gerichtete Spitze der
Schwinglippe, d. h. eine Spitze des Unterlippenabschnitts,
aus dem gleichen Material wie der Hauptkörper. Die Spitze
der Unterlippe besteht aus Schaumstoff auf Kautschukbasis
(Schaumgummi), der sich von massivem Gummi unterscheidet.
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Wenn der Dichtungsstreifen gedrückt wird, um den
aufrechtstehenden Rand aufzunehmen, wird der Rand unter Druck von
der ersten und der zweiten Greiflippe und der dritten
Greiflippe und dem Greiflippenabschnitt der Schwinglippe
umspannt, so daß der Dichtungsstreifen fest am
aufrechtstehenden Rand hält. Darüber hinaus kann sich bei der
Einführung des aufrechtstehenden Randes in den Dichtungsstreifen
die Schwinglippe drehen oder neigen, wobei der
Verbindungsabschnitt als Drehpunkt wirkt. Dadurch wird die Anbringung
des Dichtungsstreifens an dem aufrechtstehenden Rand
erleichtert. Gleichzeitig kann sich durch die Dreh- oder
Neigungsbewegung der Schwinglippe der Unterlippenabschnitt nach
innen drehen, bis die Schaumgummispitze der Unterlippe an
eine plane Fläche gedrückt wird, die eine nach außen
verlaufende Verlängerung des aufrechtstehenden Randes ist und im
wesentlichen senkrecht zum aufrechtstehenden Rand angeordnet
ist, so daß eine Dichtungswirkung dazwischen gewährleistet
ist.
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Da andererseits die Schwinglippe bei Verwendung des
Verbindungsabschnitts als Drehpunkt ziemlich leicht gedreht wird,
ist es wahrscheinlich, daß die Schwinglippe während der
Anbringung des Dichtungsstreifens am aufrechtstehenden Rand
übermäßig geneigt wird. Diese übermäßige Drehbewegung der
Schwinglippe führt dazu, daß geringerer Druck zwischen dem
Greiflippenabschnitt der Schwinglippe und dem
aufrechtstehenden Rand wirkt, und führt des weiteren dazu, daß die
Schaumgummispitze des Unterlippenabschnitts teilweise nach
innen geneigt oder hochgedreht wird, so daß kleine Spalte
zwischen der Außenverlängerung des Randes und der
Schaumgummispitze des Unterkantenabschnitts entstehen.
Dementsprechend verringert sich zwangsläufig die Dichtungswirkung, die
durch den Greiflippenabschnitt und den Unterkantenabschnitt
der Schwinglippe erzeugt wird, erheblich, wodurch Wasser und
Staub in die Fahrzeugkarosserie eindringen können.
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Da darüber hinaus der Greiflippenabschnitt der Schwinglippe
aus massivem Gummi mit relativ hoher Starrheit besteht, kann
die nach innen gerichtete Spitze des Greiflippenabschnitts
nicht genau der Form einer Außenfläche des aufrechtstehenden
Randes folgen, an den die nach innen gerichtete Spitze des
Greiflippenabschnitts gedrückt wird. Wenn beispielsweise ein
Niveauunterschied oder ein Absatz an der Außenfläche des
aufrechtstehenden Randes aufgrund von Überlagerung durch
einen anderen Rand an einem Verbindungsabschnitt zwischen
selbigen vorhanden ist, oder ein Dichtungspunkt auf den
obenerwähnten Absatzabschnitt aufgetragen und eine unebene
Oberfläche darauf erzeugt wird, kann die nach innen
gerichtete Spitze des Greiflippenabschnitts dieser Form an der
Außenfläche des aufrechtstehenden Randes nicht genau folgen,
so daß Spalten dazwischen entstehen, die das Eindringen von
Wasser und Staub in die Fahrzeugkarosserie ermöglichen.
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GB-A-2 172 642 offenbart einen Dichtungsstreifen mit einem
Hauptkörper mit U-förmigen Querschnitt, der einen
Innenzwischenraum aufweist, in den ein Befestigungsrand aufgenommen
wird, zwei kurze Greiflippen, die von einem Schenkel des U
in den Innenzwischenraum vorstehen, sowie eine lange
Greiflippe, die vom zweiten Schenkel des U in den
Innenzwischenraum vorsteht. Ein Widerhaken steht von der langen
Greiflippe in Richtung des zweiten Schenkels des U vor, und ein
Vorsprung steht vom zweiten Schenkel des U in Richtung der
langen Greiflippe vor. Wenn die lange Greiflippe aufgrund
einer Kraft, die den Dichtungsstreifen vom Befestigungsrand
lösen will, in Richtung der Befestigung des U gezogen wird,
kommt der Widerhaken mit einer Kurvenfläche an dem Vorsprung
in Eingriff und drückt die lange Greiflippe in engeren
Eingriff mit dem Rand.
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Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine
Dichtungsstreifenkonstruktion für ein Kraftfahrzeug zu schaffen,
die die obenerwähnten, dem Stand der Technik innewohnenden
Mängel beseitigen kann.
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Es ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine
Dichtungsstreifenkonstruktion für ein Kraftfahrzeug zu
schaffen, die in der Lage ist, eine sehr zuverlässige
Dichtungswirkung an einer Fahrzeugkarosserie-Öffnungskante, d.
h. zwischen der Innenseite und der Außenseite einer
Fahrzeugkarosserie, zu gewährleisten.
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Die Erfindung schafft eine Dichtungsstreifenkonstruktion für
ein Kraftfahrzeug, die umfaßt: einen Hauptkörper mit einem
ersten, einem zweiten und einem dritten Abschnitt, wobei
sich der zweite und der dritte Abschnitt im wesentlichen
parallel zueinander von einander gegenüberliegenden Enden
des ersten Abschnittes erstrecken und so einen Zwischenraum
dazwischen begrenzen, der an einem Ende offen ist, das vom
ersten Abschnitt entfernt ist und ein
Dichtungsstreifen-Befestigungselement, das an einer Fahrzeugkarosserie befestigt
ist, in den Zwischenraum aufnimmt, wobei der zweite
Abschnitt so angeordnet ist, daß er sich in bezug auf das
Dichtungsstreifen-Befestigungselement innerhalb der
Fahrzeugkarosserie
befindet und der dritte Abschnitt so
angeordnet ist, daß er sich in bezug auf das Dichtungsstreifen-
Befestigungselement außerhalb der Fahrzeugkarosserie
befindet; eine erste Lippe, die sich von einer Innenfläche des
zweiten Abschnittes in den Zwischenraum hinein erstreckt,
wobei die Innenfläche dem Zwischenraum zugewandt ist, wobei
die erste Lippe an eine Seite des
Dichtungsstreifen-Befestigungselementes gedrückt werden kann, wenn das
Dichtungsstreifen-Befestigungselement in dem Zwischenraum aufgenommen
wird; eine zweite Lippe, die über einen Verbindungsbereich
in der Nähe des offenen Endes des Zwischenraums mit dem
dritten Abschnitt verbunden ist und einen sich nach innen
erstreckenden Abschnitt aufweist, der sich von dem
Verbindungsbereich in den Zwischenraum erstreckt, sowie einen
sich nach außen erstreckenden Abschnitt, der sich von dem
Verbindungsbereich in eine Richtung erstreckt, die der des
sich nach innen erstreckenden Abschnittes entgegengesetzt
ist, wobei die zweite Lippe sich in bezug auf den dritten
Abschnitt mittels des Verbindungsbereiches neigen kann, und
es ermöglicht, daß sich der nach innen und der nach außen
erstreckende Abschnitt in bezug auf den dritten Abschnitt
als eine Einheit neigen; dadurch gekennzeichnet, daß eine
Vorsprungseinrichtung zwischen dem sich nach innen
erstreckenden Abschnitt der zweiten Lippe und einer
Innenfläche des dritten Abschnitts vorhanden ist, wobei die
Innenfläche des dritten Abschnitts dem Zwischenraum zugewandt
ist, um die Neigungsbewegung der zweiten Lippe über eine
vorgegebene Grenze hinaus zu verhindern, wenn das
Dichtungsstreifen-Befestigungselement in den Zwischenraum eingeführt
wird, wobei die Vorsprungseinrichtung und die zweite Lippe
so angeordnet sind, daß, wenn die Neigungsbewegung der
zweiten Lippe durch die Vorsprungseinrichtung begrenzt wird, der
sich nach innen erstreckende Abschnitt gegen die andere
Seite des Dichtungsstreifen-Befestigungselementes drückt und
so das Dichtungsstreifen-Befestigungselement fest zwischen
der ersten Lippe und dem sich nach innen erstreckenden
Abschnitt der zweiten Lippe hält, und gleichzeitig der sich
nach außen erstreckende Abschnitt an seinem äußeren Ende,
das von dem Verbindungsbereich entfernt ist, gegen die
Fahrzeugkarosserie gedrückt wird, und so eine zuverlässige
Dichtung dazwischen gewährleistet.
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Weitere mit Anspruch 1 übereinstimmende Entwicklungen sind
in den abhängigen Ansprüchen 2 bis 10 aufgeführt.
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Die vorliegende Erfindung wird aus der untenstehenden
ausführlichen Beschreibung und den beigefügten Zeichnungen der
bevorzugten Ausführung der Erfindung besser verständlich,
die lediglich als Beispiel aufgeführt sind und die
vorliegende Erfindung nicht einschränken sollen.
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Bei den Zeichnungen ist:
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Fig. 1A eine Schnittansicht, die eine
Dichtungsstreifenkonstruktion für ein Kraftfahrzeug gemäß einer
ersten bevorzugten Ausführung der vorliegenden
Erfindung zeigt;
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Fig. 1B eine Schnittansicht, die die
Dichtungsstreifenkonstruktion von Fig. 1A zeigt, wobei ein
entsprechender Befestigungsrand in einem Hauptkörper der
Dichtungsstreifenkonstruktion aufgenommen ist;
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Fig. 2 eine Schnittansicht, die eine
Dichtungsstreifenkonstruktion für ein Kraftfahrzeug gemäß einer
zweiten bevorzugten Ausführung der vorliegenden
Erfindung zeigt;
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Fig. 3 eine Schnittansicht, die eine
Dichtungsstreifenkonstruktion für ein Kraftfahrzeug gemäß einer
dritten bevorzugten Ausführung der vorliegenden
Erfindung zeigt; und
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Fig. 4 eine Schnittansicht, die eine
Dichtungsstreifenkonstruktion für ein Kraftfahrzeug gemäß einer
vierten bevorzugten Ausführung der vorliegenden
Erfindung zeigt.
Beschreibung der bevorzuaten Ausführung
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Bei den Zeichnungen zeigen Fig. 1A und 1B eine erste
bevorzugte Ausführung einer Dichtungsstreifenkonstruktion für ein
Kraftfahrzeug gemäß der vorliegenden Erfindung.
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In Fig. 1A und 1B wird die Dichtungsstreifenkonstruktion zum
Abdichten eines Öffnungsrandes einer Fahrzeugkarosserie und
einer Kofferraumklappe verwendet. Eine Einfassung 1 als
Hauptkörper des Dichtungsstreifens besteht aus massivem
Gummi und hat im wesentlichen umgekehrt U-förmigen
Querschnitt. Die Einfassung 1 ist ein längliches Element und
enthält einen oberen Abschnitt 1a und einen Paar
Seitenabschnitte 1b und 1c, die einen länglichen Zwischenraum 1d
begrenzen, der nach unten offen ist. Ein hohles
Dichtungselement 2, das aus Schaumgummi besteht, ist fest an dem oberen
Abschnitt 1a angeordnet und erstreckt sich über eine volle
Länge der Einfassung 1. Das Dichtungselement 2 wird mit
einem Umfangsrand der Kofferraumklappe in engen Kontakt
gebracht, wenn letztere geschlossen wird.
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Greiflippen 3, 4 und 5 sind im Zwischenraum 1d vorhanden. Im
einzelnen erstreckt sich die Greiflippe 3 von
Seitenabschnitt 1c zum gegenüberliegenden Seitenabschnitt 1b, und
die Greiflippe 4 erstreckt sich vom Seitenabschnitt 1c an
einer unterhalb der Greiflippe 3 liegenden Position auf den
gegenüberliegenden Seitenabschnitt 1b zu. Die Greiflippe 5
erstreckt sich von Seitenabschnitt 1b in Richtung des
gegenüberliegenden Seitenabschnitts 1c, so daß sie im
wesentlichen der Greiflippe 3 an ihren Spitzen zugewandt ist. Bei
dieser Ausführung hat die Greiflippe 5 einen Bereich 5a an
ihrer Spitze, der aus einem Schaumgummi besteht. Darüber
hinaus ist am unteren Ende des Seitenabschnitts 1b eine
Schwinglippe 6 vorhanden. Die Schwinglippe 6 hat einen
Greiflippenabschnitt 7 sowie einen Unterlippenabschnitt 8
und ist mit dem unteren Ende des Seitenabschnitts 1b über
einen Verbindungsabschnitt 9 verbunden, der eine geringere
Breite hat als die anderen Bereiche des Seitenabschnitts 1b.
Im einzelnen erstreckt sich der Greiflippenabschnitt 7 vom
Verbindungsabschnitt 9 in Richtung des gegenüberliegenden
Seitenabschnitts 1c, wohingegen der Unterlippenabschnitt 8
sich vom Verbindungsabschnitt 9 in einer Richtung erstreckt,
die im wesentlichen der des Greiflippenabschnitts 7
entgegengesetzt ist. Wenn also eine nach oben oder nach
unten gerichtete Kraft auf den Greiflippenabschnitt 7 wirkt,
führt die Schwinglippe 6 eine Schwenk- oder Neigungsbewegung
aus, wobei der dünne Verbindungsabschnitt 9 als Drehpunkt
dient. Eine äußere Spitze 8a der Schwinglippe 6, d. h. eine
Spitze 8a des Unterlippenabschnitts 8, besteht aus
Schaumgummi. Eine nach innen gerichtete Spitze 7a der
Schwinglippe 6, d. h. eine Spitze des Greiflippenabschnitts
7, ist, wie aus Fig. 1A zu ersehen ist, deutlich niedriger
angeordnet als eine Spitze der entsprechenden Greiflippe 4.
Desgleichen ist der Verbindungsabschnitt 9 ebenfalls
niedriger angeordnet als ein Basisbereich der Greiflippe 4, in dem
die Greiflippe 4 mit dem Seitenabschnitt 1c verbunden ist.
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Praktisch sind die Greiflippen 3, 4 und 5 und die
Schwinglippe 6 integrale Verlängerungen der Einfassung 1 und
bestehen bis auf die Spitzen 5a und 8a, die aus Schaumgummi
bestehen, aus dem selben Material wie die Einfassung 1, d. h.
aus massivem Gummi. Wie zu sehen ist, erstrecken sich die
Greiflippen 3, 4 und 5 und die Schwinglippe 6 über die ganze
Länge der Einfassung 1.
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Des weiteren ist ein Anschlagsvorsprung 10, der aus massivem
Gummi besteht, integral an der Innenfläche des
Seitenabschnitts 1b ausgeformt und befindet sich in einem
vorgegebenen Abstand zum Verbindungsabschnitt 9. Der
Anschlagsvorsprung
10 hat einen im wesentlichen halbkreisförmigen
Querschnitt und erstreckt sich über die volle Länge der
Einfassung 1. Der Anschlagsvorsprung 10 dient als Anschlag zur
Begrenzung der Dreh- oder Neigungsbewegung der Schwinglippe
6.
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Ein Randelement 11 ist am Fahrzeugkarosserie-Öffnungsrand
vorhanden und umgibt letzteren. Das Randelement 11 hat einen
aufrechtstehenden Befestigungsrand 11a mit Innen- und
Außenflächen 11b und 11c in bezug auf die
Fahrzeugkarosserie, und es enthält weiterhin eine integrale äußere
Verlängerung 11d vom aufrechtstehenden Befestigungsrand 11a. Die
äußere Verlängerung 11d befindet sich im wesentlichen
senkrecht zum aufrechtstehenden Rand 11a.
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Wenn der Dichtungsstreifen mit dem oben beschriebenen
Aufbau, wie in Fig. 1B zu sehen, auf den aufrechtstehenden Rand
11a gedrückt wird, und ihn in den Zwischenraum 1d der
Einfassung 1 aufnimmt, läßt der aufrechtstehende Rand 11a
zunächst den Greiflippenabschnitt 7 der Schwinglippe 6 die
Schwenkbewegung im Uhrzeigersinn ausführen, wie durch Pfeil
A angedeutet, und krümmt dann die Greiflippe 4 nach oben.
Anschließend werden die Greiflippen 3 und 5 gekrümmt und
nehmen den aufrechtstehenden Rand 11a zwischen sich auf, so
daß der aufrechtstehende Rand 11a fest zwischen den
Greiflippenabschnitt 7 der Schwinglippe 6 gehalten wird. Da die
maximale Neigungsbewegung des Greiflippenabschnitts 7 in
Richtung A durch das Aneinanderstoßen des Vorsprungs 10 und
eines Abschnitts einer oberen Fläche 7b des
Greiflippenabschnitts 7, der an den Verbindungsabschnitt 7 angrenzt,
bestimmt wird, wird die übermäßige Neigungsbewegung der
Schwinglippe 6 verhindert. Dadurch wird aufgrund der
elastischen Gegenwirkungskräfte des Vorsprungs 10 und des
Greiflippenabschnitts 7 selbst die Spitze 7a des
Greiflippenabschnitts 7 fest an die Außenfläche 11c des
aufrechtstehenden
Randes 11a gedrückt. Da, wie obenerwähnt, die
übermäßige Neigungsbewegung der Schwinglippe 6 wirksam
verhindert wird, wird des weiteren auch die Schwenkbewegung des
Unterlippenabschnitts 8 in einer durch einen Pfeil B
angedeuteten Richtung begrenzt, so daß verhindert wird, daß sich
die Schaumgummispitze 8a des Unterlippenabschnitts 8
teilweise aufwärts nach innen biegt oder aufwärts dreht.
Dementsprechend wird die Schaumgummispitze 8a der Unterlippe 8
gleichmäßig an die äußere Verlängerung 11d des Randelementes
11 gedrückt, was sehr zuverlässige Wasserdichtheit zwischen
selbigen gewährleistet. Dadurch wird die zuverlässige
Dichtungswirkung durch doppelte Abdichtung ermöglicht, d. h.
zwischen der Schaumgummispitze 8a der Unterlippe 8 und der
äußeren Verlängerung 11d des Randelementes 11 sowie zwischen
der Spitze 7a des Greiflippenabschnitts 7 und der
Außenfläche des aufrechtstehenden Randes 11a.
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Des weiteren gewährleistet die Schaumgummispitze 5a der
Greiflippe 7 eine außerordentlich zuverlässige
Wasserdichtheit in bezug auf die Außenfläche 11c des
aufrechtstehenden Randes 11a und verbessert so die Dichtungswirkung
zwischen selbigen.
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Darüber hinaus fördert die Schwenkbewegung der Schwinglippe
6 in Richtung A vor dem Aneinanderstoßen des
Greiflippenabschnitts 7 und des Anschlagsvorsprungs 10 die Einführbarkeit
des Dichtungsstreifens aufgrund der Verringerung der
Reibungskraft zwischen der Spitze 7a des
Greiflippenabschnitts 7 und der Außenfläche 11c des aufrechtstehenden
Randes 11a. Es ist ersichtlich, daß diese Einführbarkeit des
Dichtungsstreifens durch die vertikal versetzte Anordnung
der Greiflippe 4 und des Greiflippenabschnitts 7 der
Schwingklippe 6 weiter verbessert wird.
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Fig. 2 zeigt eine zweite bevorzugte Ausführung der
Dichtungsstreifenkonstruktion gemäß der vorliegenden Erfindung.
In Fig. 2 sind gleiche oder ähnliche Bauteile oder Elemente
mit den gleichen Bezugszeichen wie in Fig. 1A und 1B
gekennzeichnet, um weitere Erklärung derselben und damit
überflüssige Offenbarung zu vermeiden.
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Bei der zweiten bevorzugten Ausführung befindet sich der
Anschlagsvorsprung 10 der ersten bevorzugten Ausführung an der
Oberseite 7b des Greiflippenabschnitts 7 der Schwinglippe 6.
Der Anschlagsvorsprung 10 ist im einzelnen, wie in Fig. 2
dargestellt, aus einem Stück mit der Schwinglippe 6 im
wesentlichen in einer Mittelposition der Oberseite 7b über
ihre Breite ausgeformt. Wie bei der ersten bevorzugten
Ausführung erstreckt sich der Anschlagsvorsprung 10 an der
Oberseite 7b über die gesamte Länge des
Greiflippenabschnitts 7. Die anderen Strukturen sind im wesentlichen die
selben wie bei der ersten bevorzugten Ausführung. Wie
ersichtlich ist, hat der Anschlagsvorsprung 10 bei der zweiten
bevorzugten Ausführung im wesentlichen die gleiche Aufgabe
wie bei der ersten bevorzugten Ausführung, und zwar die, die
maximale Neigungsbewegung der Schwinglippe 6 in der Richtung
A durch das Aneinanderstoßen des Anschlagsvorsprungs 10 an
der Oberseite 7b und der Innenfläche des Seitenabschnitts 1b
der Einfassung 1 zu bestimmen. Dementsprechend wird die
zuverlässige Dichtungswirkung zwischen der Schaumgummispitze
8a der Unterlippe 8 und der äußeren Verlängerung 11d des
Randelementes 11 und zwischen der Spitze 7a des
Greiflippenabschnitts 7 und der Außenfläche 11c des aufrechtstehenden
Randes 11a gewährleistet.
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Es ist ersichtlich, daß die Anschlagsvorsprünge 10 sowohl an
der Oberseite 7b des Greiflippenabschnitts 7 als auch an der
Innenfläche des Seitenabschnitts 1b der Einfassung 1
vorhanden sein können. In diesem Fall können die
Anschlagsvorsprünge 10 so angeordnet sein, daß sie an ihren Spitzen
einander zugewandt sind, oder sie können vertikal
gegeneinander versetzt sein. Wenn die Anschlagsvorsprünge so
angeordnet sind, daß sie gegeneinander versetzt sind, werden
zuverlässigere Anschlagswirkungen gewährleistet, die die
maximale Neigung der Schwinglippe 6 bestimmen.
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Es ist des weiteren ersichtlich, daß durch Veränderung einer
Position oder einer Höhe des Anschlagsvorsprungs 10 die
maximale Neigungsstellung der Schwinglippe 6 optimal
eingestellt werden kann.
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Fig. 3 und 4 zeigen eine dritte bzw. vierte bevorzugte
Ausführung, wobei die gleichen oder ähnliche Elemente oder
Bauteile mit den gleichen Bezugszeichen wie in Fig. 1A bis 4
gekennzeichnet sind, so daß weitere Erklärung derselben und
damit überflüssige Offenbarung vermieden wird.
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Bei der bevorzugten Ausführung in Fig. 3 enthält der
Dichtungsstreifen sowohl den Anschlagsvorsprung 10 der ersten
bevorzugten Ausführung in Fig. 1A als auch einen
Schaumgummivorsprung 12. Wie ersichtlich ist, kann durch Kombination
der ersten bevorzugten Ausführung und des
Schaumgummivorsprungs 12 weiter verbesserte Dichtungswirkung erreicht
werden. Die Höhe des Anschlagsvorsprungs 10 kann so
eingestellt werden, daß die optimale Dichtungswirkung zwischen
dem Schaumgummivorsprung 12 und der Außenfläche 11c des
aufrechtstehenden Randes 11a sowie zwischen der
Schaumgummispitze 8a der Unterlippe 8 und der äußeren Verlängerung
11d des Randelements 11 gewährleistet ist.
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Bei der bevorzugten Ausführung in Fig. 4 enthält der
Dichtungsstreifen sowohl den Anschlagsvorsprung 10 der zweiten
bevorzugten Ausführung in Fig. 2 als auch den
Schaumgummivorsprung 12. Wie ersichtlich ist, kann weiter verbesserte
Dichtungswirkung ähnlich wie bei der bevorzugten Ausführung
in Fig. 3 dadurch erreicht werden, daß die zweite bevorzugte
Ausführung und der Schaumgummivorsprung 12 kombiniert
werden. Die Höhe des Anschlagsvorsprungs 10 kann so
eingestellt werden, daß die optimale Dichtungswirkung zwischen
dem Schaumgummivorsprung 12 und der Außenfläche 11c des
aufrechtstehenden
Randes 11a sowie zwischen der
Schaumgummispitze 8a der Unterlippe 8 und der äußeren Verlängerung
11d des Randelementes 11 gewährleistet ist.
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Es versteht sich, daß die vorliegende Erfindung nicht durch
die oben beschriebenen Ausführungen beschränkt ist, und daß
verschiedene Veränderungen und Abwandlungen ausgeführt
werden können, ohne den Geist und den Umfang der Erfindung zu
verlassen, der in den angefügten Ansprüchen definiert ist.
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So ist beispielsweise der Verbindungsabschnitt 9 bei der
ersten bis vierten bevorzugten Ausführung nicht
notwendigerweise dünner als die anderen Bereiche des
Außenseitenabschnitts 1b der Einfassung 1, solange eine erforderliche
Schwenk- oder Neigungsbewegung der Schwinglippe 6
gewährleistet ist. Darüber hinaus kann der Schaumgummivorsprung 12
bei der dritten und bei der vierten bevorzugten Ausführung
einen im wesentlichen halbkreisförmigen Querschnitt oder
einen im wesentlichen rechteckigen Querschnitt oder ähnliches
aufweisen. Des weiteren kann der erf indungsgemäße
Dichtungsstreifen nicht nur zum Abdichten von Zwischenraum zwischen
dem Fahrzeugkarosserie-Öffnungsrand und der Kofferraumklappe
verwendet werden, sondern auch zum Abdichten anderer
Zwischenräume, beispielsweise zwischen dem
FahrzeugkarosserieÖffnungsrand und einer Fahrzeugtür.