DE69007119T2

DE69007119T2 - Zum passieren und mischen geeigneter zwischenmahlzeitspender mit fruchtauswahlsystem.

Info

Publication number: DE69007119T2
Application number: DE69007119T
Authority: DE
Inventors: Rene Grandi
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1989-12-05
Filing date: 1990-12-04
Publication date: 1994-09-08
Anticipated expiration: 2010-12-05
Also published as: EP0504212A1; ES2052360T3; US5271572A; EP0504212B1; DE69007119D1; WO1991007879A1; FR2655256B1; FR2655256A1

Description

Es gibt bereits Vorrichtungen zur Ausgabe gefrorener oder gelierter Früchte, welche die Früchte zerkleinern und daraus Süßspeisen oder Eiscremes zubereiten, wobei die Früchte mit einem neutralen Creme vermischt werden, der das Parfüm bzw. den Geschmack der jeweiligen Früchte nicht denaturalisiert.
Abgesehen jedoch von der Ausgabe der Früchte, erfolgt die Zerkleinerung und die Mischung mit der Creme jeweils manuell durch eine Bedienungsperson, die die ausgewählten Früchte jeweils individuell zerkleinert und dann mit der Creme mischt und dann an den Kunden ausgibt.
Diese Zubereitung dauert lange und ist ermüdend. Außerdem bzw. vor allem muß bei jedem Wechsel zu einer anderen Frucht der Zerkleinerer und jedes andere erforderliche Teil gereinigt werden. Hierdurch wird die Aufgabe sehr verzögert.
In dem Patent US-A-4,645,093 beschreibt der Erfinder M. John R. Jones ein Gerät zur automatischen Ausgabe von Eisportionen nach Art der bekannten Getränkeausgabevorrichtungen bzw. -spender. Dieser Apparat hat ein Münzwählgerät, einen drehbaren Träger zur Aufnahme eines Bechers für den jeweiligen Kunden, in dem zuletzt die Eiscreme eingegeben wird. Mittels Auswahlknöpfen können nach Wunsch diverse Zutaten, wie zerkleinerte Nüsse mittels über den Drehträger angeordneter Ausgabeöffnungen beigegen werden.
Bei diesem Apparat wird die Eiscreme einfach mit Sirup oder einer anderen Beigabe bedeckt.
Das Patent US-A-4,708,489 des M. Gary Carlson zeigt eine Maschine, mit welcher Nüsse oder andere Konditorprodukte in die Früchteeiscreme eingegeben werden können, mit einer konischen Schneckenschraube, die in einem ebenfalls konischen Behälter drehbar ist. Die Mischschnecke weist an ihrem Ende ein rotierendes Schneidmesser auf, welches jedoch mit unterschiedlicher Geschwindigkeit rotiert, um nötigenfalls die zuzumischenden Teile zu zerkleinern.
Nach jeder Mischoperation muß die Schnecke mittels eines Motors herausgenommen werden, zur Reinigung des Behälters und der Schnecke (bevor eine neue Portion Eiscreme und Zutaten eingegeben werden).
Die nun zu beschreibende Vorrichtung gemäß der Erfindung vermeidet diese Nachteile der Betätigung, bei perfekter Hygiene, durch konstantes Gefrieren des Früchtevorrates, der zerkleinerten Früchte und der mit Eiscreme gemischten Früchte. Diese Vorrichtung braucht nicht jeden Tag gereinigt werden.
Die Vorrichtung weist einen konischen Verteilerbehälter auf, für diverse frische oder gefrorene Früchte (Erdbeeren, Bananen, Heidelbeeren, Kirschen, Waldbeeren, u.s.w.). Die Früchte sollten jedoch kalibriert sein, zur Erleichterung der Zerkleinerung.
Dieser Konus weist mehrere Abteile auf, 6 oder 8 z. B., und ist auf einem von einem Motor angetriebenen Zahnkranz montiert, das Ganze bildet also ein Auswahl-Karussell.
Durch Fenster am Außenumfang des Konus hindurch kann der Kunde die ausgewählten Früchte kontrollieren. Jedes Abteil hat eine individuelle Mischschnecke und einen Mischbehälter, damit nacheinander Früchte mit unterschiedlichem Geschmack ausgegeben werden können, ohne jedes Mal die Instrumente zu reinigen.
Mittels je einer Endlosschraube oder Förderschnecke werden die ausgewählten Früchte in den Mischbehälter eingegeben und dann pulverisiert bzw. zerkleinert mittels einer Schnecke aus Nylon oder rostfreiem Stahl am Ende der Schnecke, womit auch die zerkleinerten Früchte mit der neutralen Creme vermischt werden, die ihrerseits in dem Mischbehälter eingegeben wird.
Um die gewünschte Operation je nach der ausgewählten Frucht auszuüben, ist der konische Ausgabebehälter mittels des Zahnkranzes und seines Motors um einen zentralen zylindrischen Körper drehbar, der gleichzeitig als Behälter dient.
Dieser zentrale Behälter ist in Höhe des Drehkranzes in zwei Teile unterteilt. Der obere Teil enthält eine neutrale Creme, gegebenenfalls gefroren, der untere Behälterteil enthält eine andere Creme, wie "Creme Chantilly", zum Dekorieren der jeweiligen Portion mit Zugabeteilchen, fertig zum Verzehr.
Jeder der beiden Behälterteile ist versehen mit einem Kolben, betätigt durch eine motorisch angetriebene Schraube, wodurch die Creme durch eine Ausgabeöffnung oder Rinne in den Mischbehälter für die zu zerkleinernden Früchte eingegeben wird, zum Zumischen der neutralen Creme zu den zerkleinerten Früchten bei dem oberen Ausfluß.
Jeder Kolben trägt an seinem Umfang einen Abstreifer-Ring, zur Abdichtung beim Auspressen. Dieses Ausgaberohr ist mit einer Rückschlagklappe versehen, zum Verschließen des Ausflusses, wenn der Kolben nicht betätigt ist.
Über einen Deckel kann der obere Behälter gefüllt werden, der untere Behälter wird durch eine Öffnung am oberen Teil seiner Wandung gefüllt. Diese Cremebehälter werden mittels Verdampferschlangenrohren gekühlt, deren Kühlmittel von einem Kompressor geliefert wird, der am Unterteil der Vorrichtung vorgesehen ist. Dies Kühlschlangen verlaufen um den ganzen Außenumfang des Behälters herum. Über diese Kühlung wird gleichzeitig der Ausgabekonus gekühlt, sowie der jeweilige Mischbehälter, damit die auf Vorrat gehaltenen Früchte in dem konischen Ausgabebehälter und auch die zerkleinerten und mit Creme gemischten Früchte in dem jeweiligen Mischbehälter frisch bzw. gekühlt bleiben.
Durch die Kreisbewegung des auf seinem Laufkranz um den zentralen Körper, der durch die Cremebehälter und Verdampferschlangen gebildet ist und feststeht, wird das jeweils ausgewählte Früchteabteil mitsamt dem zugehörigen Mischbehälter positioniert oberhalb einer Schale, die das fertige Produkt aufnimmt. Der bzw. jeder Mischbehälter ist an seinem Umfang mit einem Zahnrad versehen und sobald eine Früchteart bzw. eines der Früchteabteile des konischen Drehbehälters oberhalb des leeren Eisbechers positioniert ist, treibt ein Motor über ein Reduziergetriebe den - jeweils ausgewählten, gegenüber dem Motor positionierten - Mischbehälter an, zum Zerkleiner der Früchte und Mischen mit der Creme.
Nach dem Mischen der Früchte und der Creme wird die Mischung in den Eisbecher eingegeben mittels eines Handgriffes, den der Benutzer bzw. Kunde frei bedienen kann, ebenso wie er den jeweiligen Mischbehälter bzw. die Früchteart auswählen kann, aber diese Funktion selbst wird automatisch ausgeführt, ebenso wie die Dekoration der Eisportion mit "Creme Chantilly".
Alle diese Operationen können jedoch manuell wie motorisch ausgeführt werden. Die Frucht und die Menge, können auch elektronisch über ein Schaltpult ausgewählt werden. Die Vorrichtung kann also ohne eine Bedienungsperson funktionieren, zusammen mit einem Münzautomaten, wie andere Ausgabeautomaten.
Mit dieser Vorrichtung kann man auf Wunsch auch nur gepreßte Früchte ausgeben, ohne Zugabe der neutralen Creme oder der "Creme Chantilly".
Damit die Schnecke jeweils richtig und korrekt zumessen und zerkleinern kann, sollten die zugeführten Früchte kalibriert, also nach Größe sortiert sein.
Mittels dieser Vorrichtung hat man auch die Möglichkeit, Eiscreme zuzubereiten, durch Eingeben der Zutaten von oben in die Vorrichtung und Zubereitung mittels der endlosen Mischschnecke und Eingabe in eine Hohlkugel, oder mittels eines Schaumschlägers, der nach der Zubereitung zurückgezogen wird, worauf der Kolben zur Ausgabe der Eiscrem freigegeben wird.
Die Anordnung des Schaumschlägers mit seinem Motor ist in dem oberen Behälter anbringbar, mittels Flügelschrauben bzw. mittels Schnellverbindern.
Alle diese Mittel dienen zur Zubereitung und Aufgabe verschiedener Typen von Desserts, Süßspeisen oder auch von gepreßten Fruchtsaftgetränken.
Für die Zubereitung von gepreßtem Fruchtsaft können die Rückstände (Schalen, Kerne) durch eine Öffnung in dem Mischbehälter, durch automatischen Rückwärtsgang der Schneckenschraube zurückgefördert und durch die Ausgabeöffnung des Behälters ausgegeben werden.
Die Wandung des Ausgabekarussells ist mit einer starken Isolation versehen, damit die Produkte auf Gefriertemperatur gehalten werden.
Aus den beigefügten Zeichnungen ist ein nicht beschränkendes Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Fig. 1 zeigt die Vorrichtung oder das Auswahlkarussell in seiner Gesamtheit im vertikalen Längsschnitt.
Fig. 2 zeigt die Vorrichtung in Ansicht von unten (schematisch von oberhalb des Stützgestells 32 aus gesehen).
Fig. 3 zeigt ausschnittsweise die Schnecke und Zerkleinerungsspindel in einem Ausgabeabteil und einem Misch- und Zerkleinerungsbehälter.
Gemäß Fig. 2 weist das Auswahl-Karussell einen konischen Behälter auf, der in eine Vielzahl von sektorförmigen Abteilen 2 unterteilt ist, und der von einem Zahnkranz 3 über einen Motor 4 angetrieben ist. Ein feststehender Zentraler Körper 5 besteht aus zwei Behältern 6, 7, die die neutrale Creme und die "Creme Chantilly" z. B. enthalten.
Das Ganze wird gekühlt durch Verdampfer-Kühlschlangen 8 und die zugehörige Kältegruppe 9, die in dem Untergestell 32 angeordnet ist, auf der die Vorrichtung montiert ist.
In jedem der beiden zylindrischen Behälter ist ein Kolben 10, 11, je mit einem Abstreifring bzw. Kolbenring 12, 13 versehen, über je einen Motor 14, 15 verschieblich, über je eine Schraubenschnecke 16, 17, die mit einer Kugel im Zentrum des Kolbens 10 bzw. 11 angreift, um die Creme durch jeweils einen Auslauf 19, 20 in den jeweiligen Mischbehälter 18 bzw. in den Eisbecher 26 zu pressen, nachdem die jeweilige, in jedem Früchteabteil drehbare Schraubspindel 21 die Früchte in den Mischbehälter geliefert und dort mittels seiner Zerkleinerungsschnecke 22 am Ende zerkleinert hat. Mittels Rückschlagklappen 19' und 20' werden die Auslasse 19 und 20 geschlossen gehalten, sobald der Auspreßdruck aufhört.
In den unteren Behälter 7 wird die Creme über eine Öffnung 34 eingegeben.
Die Arbeitsweise läuft automatisch ab, sobald ein Früchteabteil 2 positioniert ist gegenüber dem Motor 23, der mittels seines Antriebsrades 24 das Zahnrad 25 des jeweiligen Mischbehälters 28 antreibt, wodurch die darin eingegebenen Früchte zerkleinert und sodann mit der neutralen Creme vermischt werden.
Ein Eisbecher oder ein Eis-Schiffchen 26 nimmt das Eisgericht auf, fertig zum Verzehr.
Zur unmittelbaren Zubereitung der Creme in dem oberen Behälter 26 ist ein Schaumschlägerwerkzeug 27 angetrieben durch einen Motor 28, der auf der Vorrichtung montiert ist mittels Flügelschrauben oder anderer Schnellverbindungsmittel 30, und der somit nach der Zubereitung der Eiscreme schnell wieder abgenommen werden kann.
Eine starke Isolation 31 vermeidet Kälteverluste. Jedes Früchteabteil 2 ist mit einem Schaufenster 33 zur unmittelbaren Betrachtung der Früchte versehen.
In Fig. 2 sieht man die Früchteabteile 2 des Verteilerkonus 1, den zentralen Cremebehälter 6 und die Kühlverdampferschlangen 8, sowie den Motor 23 mit seinem Antriebsrad 24, eingerückt in das Zahnrad 25 des ausgewählten Mischbehälters 18 bzw. der Förder- und Zerkleinerungsschnecke 21/22.
Fig. 3 zeigt die Endlosförderschnecke 21 mit der Zerkleinerungsschnecke 22 an ihrem Ende in dem Mischbehälter 18, in Verbindung mit dem Zahnkranz 25, kurz vor dem Einkuppeln mit dem Antriebswitzel 24 des Motors 25, zum Zerkleinern der Früchte und Zumischen von Creme.
Durch eine Öffnung 35 in der Wand des Mischbehälters 18 können beim unmittelbaren Pressen von Fruchtsäften Rückstände der Früchte ausgestoßen werden, indem die Drehrichtung des Schneckenwerkzeugs 22 umgekehrt wird.

Claims

1. Geköhlte Vorrichtung zur Herstellung und Ausgabe von Süßspeisen durch Zerkleinern von ausgewähltem Obst, das dann mit neutraler Sahne vermischt wird, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einem kegelförmigen Körper (1) mit mehreren Obst-Kompartments (2) besteht, der über einen Zahnkranz (3) durch einen Motor (4) um einen zylindrischen Behälter (6) dreht, welcher die neutrale Sahne, dazu bestimmt, mit dem zerkleinerten Obst vermischt zu werden, aufnimmt.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Obst-Kompartment (2) mit einer Förderschnecke (21) ausgerüstet ist, dazu bestimmt, das gewählte Obst in einen Mischbehälter (18) einzubringen, in dem es mit Hilfe eines am Ende der Förderschnecke (21) angebrachten Propellers bzw. Zerkleinerungswerkzeugs (22) zerkleinert wird.

3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Kompartment (2) des gewählten Obstes bei der Drehung und Positionierung über eine Schale (26) zur Aufnahme der Süßspeise das Getrieberad (25) des Mischbehälters in das Getrieberad (24) des Motors (23) eingreifen läßt, damit der Mischbehälter (18) in Drehung versetzt wird, um das Obst zu zerkleinern und dann mit der neutralen Sahne zu vermischen.

4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Mittelkörper (5) aus zwei Behälterteilen bestehen, einem Oberteil (6), welches die neutrale Sahne enthält, die im Mischbehälter (18) mit dem Obst vermischt werden soll, und einem Unterteil (7), welches eine andere Sahne (wie z.B. "Chantilly"- Sahen) enthält, für den Abschluß bzw. Verzierung der Süßspeise.

5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß jeds Behältnis (6) und (7) mit einem Kolben (10) bzw. (11) mit Abstreifring (12) bzw. (13) ausgestattet ist, um die Sahne herauszudrücken und die eine durch den Ausfluß (19) in den Mischbehälter, die andere durch den Ausfluß (20) auf die Schale zu pressen. Jeder Kolben wird über eine kugelartige Schneckenschraube (16) bzw. (17) durch einen Motor (14) bzw. (15) bewegt.

6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sahne enthaltenden Behälterteile (6) und (7) auf ihrem gesamten Umfang durch Rohrschlangen-Verdampfer (8) und ihr Kälteaggregat (9) gekühlt werden. Diese Kühlung dient gleichzeitig dazu, das Obst in den Kompartments (2) des Ausgabekörpers(1) sowie das zerkleinerte und mit der Sahne vermischte Obst in dem Mischbehälter (18) kühl zu halten.

7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Zubereitung von ausschließlich gepreßtem Obst, ohne Sahnebeimischung ausgegeben werden kann. Die Obstreste werden dann automatisch durch umgekehrtes Drehen des Propellers (22) abgesondert, welcher die Abfälle aufnimmt und durch eine Entleerungsöffnung (35) auswirft.