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Die Erfindung bezieht sich auf im Querschnitt U-förmige
Rinnen mit einen ebenen Boden, die zum Abstützen und
Führen von nachgiebigen Kabeln benutzt werden und
häufig als "Kabelroste" bezeichnet werden.
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Bekannte Ausführungsformen derartiger Rinnen können in
die beiden folgenden Gruppen unterteilt werden:
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- Profile, die aus U-förmig gebogenen, mit Bohrungen
versehenen Platten bestehen und
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- Rinnen aus runden, starren, gezogenen Drähten, die
sich in einem rechten Winkel kreuzen und an den
Kreuzungspunkten miteinander verschweißt sind,
wobei die Drähte ebenfalls U-förmig gebogen sind.
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Jede der beiden Gruppen hat besondere Vorteile, von
denen die folgenden erwähnt werden:
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- Die Schienen der ersten Gruppe sind einfach
herzustellen und die Kabel können durch einfaches
Einziehen ohne Schwierigkeit installiert werden;
ferner werden die Kabel über die gesamte Länge
gleichmäßig abgestützt und die Rinnen sind
widerstandsfähig gegenüber Deformationen bei
Belastung.
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Der Vorteil der zweiten Gruppe ist die
Nachgiebigkeit der Anpassung an Änderungen der
Richtung an Ort und Stelle und die Leichtigkeit,
mit der die Kabel selbst in Zwischenbereichen der
Rinnen ein- und herausgeführt werden können.
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Es ist eine dritte Gruppe von Rinnen bekannt, die
bestimmte Vorteile der beiden vorstehend erwähnten
Gruppen vereinen kann. Bei dieser Ausführungsform
bestehen die Kabelrinnen ebenfalls aus einem U-förmig
gebogenen Gitter aus länglichen und starren Elementen,
die sich im rechten Winkel kreuzen und an ihren
Kreuzungspunkten miteinander verbunden sind. Die in
Längsrichtung verlaufenden starren Elemente bestehen
dabei aus runden Drähten und die quer verlaufenden
starren Elemente aus flachen U-förmig gebogenen Bändern
(vgl. BE-A 571 357).
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Die Erfindung betrifft eine verbesserte Version dieser
dritten bekannten Ausführungsform, bei der die
Abstützung der Kabel, ebenso wie deren Führung,
insbesondere während die Kabel in den Rinnen verlegt
werden noch besser ist.
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Ausgehend von einem Kabelkanal der eingangs
beschriebenen Art besteht die Erfindung darin, daß
die flachen Bänder auf der Innenseite der Kabelrinne
und die runden Stäbe auf der Außenseite der Rinne
angeordnet sind und daß die Längsränder der Bänder
durch Abschnitte verlängert sind, die um 180º umgebogen
sind, so daß sie gegen die äußeren Oberflächen der
Ränder anliegen.
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Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung sieht
vor, daß der im Querschnitt gesehen mittlere Abschnitt
der flachen Bänder in bezug auf ihre in Längsrichtung
verlaufenden Ränder versetzt oder abgestuft ist, so daß
er in Verlängerung der umgebogenen Abschnitte verläuft.
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Die Erfindung umfaßt außer den beschriebenen
Anordnungen bestimmte weitere Merkmale, die
vorzugsweise gleichzeitig benutzt werden und
nachstehend ausführlicher beschrieben werden.
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Anhand der Zeichnung werden einige bevorzugte
Ausführungsformen beschrieben, auf die die Erfindung
nicht beschränkt ist. Es zeigen:
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Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines
Abschnittes einer erfindungsgemäßen Kabelrinne,
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die fig. 2 und 3
eine Ausführungsform eines Kabelkanals gemäß
vorliegender Erfindung gemäß der Linie II-II der
Fig. 3 bzw. III-III der Fig. 2,
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Fig. 4 einen der Fig. 3 entsprechenden Abschnitt einer
Kabelrinne gemäß einer anderen Ausführungsform
der Erfindung und
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die Fig. 5, 6 und 7
weitere Einzelheiten der Ausbildung der
Kabelrinne als Teilschnitte.
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Allgemein ist die Kabelrinne oder Kabelschiene zum
Abstützen und Führen von Drähten oder Kabeln 1 bestimmt
und besteht aus einem U-förmig gebogenen Gitter aus
zwei Arten van starren, länglichen Elementen, die sich
in einem rechten Winkel kreuzen und an den
Kreuzungspunkten miteinander verbunden sind, nämlich
aus
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- runden, sich in Längsrichtung erstreckenden Drähten
2 und
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- in Querrichtung verlaufenden flachen Bändern oder
Leisten.
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Wie sich aus Fig. 1 ergibt, sind die flachen Bänder,
die zu einem U mit einem ebenen Boden umgebogen sind,
im Inneren des Gitters angeordnet. Die Bänder werden
mit den Drähten 2 insbesondere durch Verschweißen im
Bereich ihrer Berührungsflächen miteinander verbunden,
wie es auf den Fig. 1 bis 4 dargestellt ist.
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Das Verbinden kann auch in der Weise erfolgen, daß das
Band 3 um mehr als 1800 um die Drähte 2 herum gebogen
wird, um auf diese Weise die Drähte zu verklemmen, wie
es auf den Fig. 5 bis 7 dargestellt ist.
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Fig. 5 zeigt die Verbindung eines mittleren Abschnittes
3&sub1; eines Bandes 3; an diesen Abschnitt schließen sich
beidseitig zwei Abschnitte 3&sub2; und 3&sub3; an, die in ihrer
gegenseitigen Verlängerung liegen.
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Diese Anordnung wird vorteilhafterweise so ausgeführt,
daß die obere ebene, im allgemeinen horizontal
verlaufende Oberfläche der Abschnitte 3&sub2; und 3&sub3;,
praktisch in Höhe der oberen Erzeugenden des runden
Drahtes 2 liegt, der von dem Abschnitt 3&sub1; umschlossen
wird. Auf diese Weise werden Absätze in der Stützfläche
der Rinne vermieden, die ein Hängenbleiben der
abgestützten Drähte 1 verursachen können.
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Die Fig. 6 und 7 zeigen das Verbinden eines
Endabschnittes 3&sub4; des Bandes 3 mit dem entsprechenden
Draht 2.
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Das Herumführen des Drahtes 2 um den Abschnitt 3&sub4; kann
so erfolgen, daß die Öffnung der gebildeten Schleife
des Bandes in einer Richtung verläuft, die senkrecht
(Fig. 6) oder parallel (Fig. 7) zu dem Schenkel der
Rinne verläuft, dessen Ende der Abschnitt 34 bildet.
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Die Bänder 3 bestehen aus Blechteilen.
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Um scharfe Kanten entlang der Längsränder der Bänder zu
vermeiden, die die Kabel 1 beschädigen könnten und um
gleichzeitig den mechanischen Widerstand der Bänder 3
für ein gegebenes Gewicht der Bänder zu erhöhen,
verlängert man die Längsränder der Bänder um zwei
Abschnitte 4, die um 180º umgebogen sind bis sie an den
Rändern anliegen, wie es auf Fig. 4 dargestellt ist.
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Die seitlichen Kanten der Bänder weisen dann ein
angerundetes Profil ohne scharfe Kanten auf.
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Die umgebogenen Abschnitte 4 sind auf der Seite der
Drähte 2 angeordnet, so daß sie dicht gegen die Drähte
anliegen.
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Bei einer interessanten auf Fig. 3 dargestellten
abgeänderten Ausführungsform wird das oben erwähnte
Umbiegen dadurch vervollständigt, daß der in
Querrichtung gesehen mittlere Abschnitt 3 des Bandes
versetzt oder abgestuft wird, so daß er in der
Verlängerung der beiden umgebogenen Abschnitte 4 zu
liegen kommt.
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Diese Ausführungsform hat zwar den Nachteil, daß die
den Kabeln 1 dargebotene Stützfläche verringert wird,
jedoch auf der anderen Seite den Vorteil, daß die
Berührungsfläche zwischen dem Band 3 und den runden
Drähten 2, an denen das Band angebracht werden muß,
vergrößert wird.
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Die Bänder 3 sind vorteilhafterweise mit Löchern 6
versehen, die insbesondere in Längsrichtung der Bänder
gestreckt sind, wie ebenfalls aus Fig. 1 ersichtlich
ist. Diese Langlöcher 6 haben einen doppelten Vorteil,
indem sie zum einen das Gewicht der Bänder verringern
und zum anderen die Befestigung der Kabel an den
Bändern mit Hilfe von in die Öffnungen eingeführten
Befestigungsmitteln erleichtern.
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Als Hinweis wird erwähnt, daß die runden Drähte 2 im
allgemeinen aus gezogenen Drähten aus Stahl bestehen
und einen zwischen 4 und 7 mm liegenden Durchmesser
aufweisen. Die Bänder 3 sind im allgemeinen Stahlbleche
mit einer zwischen 20 und 50 mm liegenden Breite und
einer Stärke von 0,5 bis 2 mm.
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Unabhängig von der Ausführungsform erhält man
schließlich eine Kabelrinne deren Aufbau sich
ausreichend aus vorstehenden Ausführungen ergibt.
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Die Kabelrinnen haben, verglichen mit bekannten
Kabelrinnen, insbesondere die folgenden Vorteile:
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- Sie sind besonders leicht an Ort und Stelle an
auszustattende Umrisse anzupassen, die kreisförmig
sind und ermöglichen ein müheloses Ein- und
Herausführen von Kabeln in dazwischenliegenden
Abschnitten.
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-Sie bieten den abzustützenden Kabeln sehr viel
größere Stützflächen an als Kabelrinnen, aus runden
gezogenen Drähten.
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-Die Stütz- und Führungsflächen der Kabelrinnen für
die Kabel haben ausschließlich abgerundete oder
ebene Oberflächen, ohne daß die Gefahr besteht, daß
die Kabel beschädigt werden.