DE69002629T2

DE69002629T2 - Schneiden von Fleisch.

Info

Publication number: DE69002629T2
Application number: DE90116712T
Authority: DE
Inventors: Lars Gustaf Albert Wadell
Original assignee: Frisco Findus AG
Current assignee: Frisco Findus AG
Priority date: 1990-08-31
Filing date: 1990-08-31
Publication date: 1993-11-11
Anticipated expiration: 2010-09-01
Also published as: BR9103712A; NO913059L; AU632426B2; ES2044351T3; FI914072A0; FI914072A; JPH04304837A; NO177629C; EP0473799B1; NO913059D0; NZ239609A; ATE92262T1; DE69002629D1; MX9100865A; PT98810A; DK0473799T3; CA2047818A1; AU8047091A; NO177629B; US5173075A

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Schneiden von Fleisch, insbesondere von Würsten ohne Darm.
In EP-A-226 925 werden eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Schneiden von Fleisch beschrieben, bei denen ein Strang aus Wurstmasse durch einen ihn umgebenden und stützenden rohrförmigen Schneidkopf geführt wird, wobei der aus dem Auslaß kommende Strang aus Wurstmasse an einem festgelegten Zeitpunkt durch einen vor- und zurückbewegbaren Schneider abgeschnitten wird, damit er ihn in einzelne, getrennte Portionen von bestimmter Länge aufteilt. Der Oberbegriff von Anspruch 1 ist aus dieser Schrift bekannt.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird ein Schneidmittel für Wurstmasse gemäß Anspruch 1 geschaffen.
Zweckmäßigerweise sind Mittel zur Zuführung von Wurstmasse in den rohrförmigen Schneidkopf vorgesehen. Das rotierende profilierte Schneidmittel kann zwecknmäßigerweise mit zumindest einem Teil des Schneidkopfs verbunden werden, der zur Drehung um seine Längsachse geeignet ist. Entweder der ganze Schneidkopf oder ein Teil davon kann zur Drehung geeignet sein.
Das profilierte Schneidmittel ist vorteilhafterweise zum Hin- und Herbewegen des Schneidmittels aus einer Schneidposition geeignet.
Das profilierte Schneidmittel kann aus einem oder mehreren profilierten Metalldrahtmessern oder aus einer oder mehreren profilierten Druckrollen mit einer konkaven Konfiguration, welche den gewünschten konvex geformten Enden eines Paars aufeinanderfolgender Würste mit End-zu-End-Berührung entspricht.
Beim Schneidvorgang kann der rotierende Schneidkopf stationär oder beweglich sein. Im ersten Fall sollten Mittel vorhanden sein, die bewirken, daß der Strang aus Wurstmasse schubweise fließt, so daß dieser sich während des Schneidens nicht bewegt, z. B. indem eine Schleife aus der Wurst gebildet wird, bevor diese in den Schneidkopf fließt, wodurch diese Wurstschleite periodisch durchhängen oder gespannt sein kann. In dem Fall, daß der rotierende Schneidkopf beweglich ist, ist er so ausgebildet, daß er sich dergestalt hin- und herbewegt, daß er sich während des Schneidens mit dem Strang aus Wurstmasse mitbewegt und nach dem Schneiden in entgegengesetzter Richtung bewegt.
Wenn sich der ganze Schneidkopf dreht, verläuft die Längsachse des Schneidkopfs vorzugsweise vertikal, damit ein Drehen der Wurst verhindert wird. Wenn sich nur der mit dem Schneidmittel versehene Teil des Schneidkopfs dreht, kann die Längsachse des Schneidkopfs in jeder Richtung verlaufen, z. B. horizontal oder vertikal.
Die vorliegende Erfindung schafft außerdem ein Verfahren zum Schneiden von Wurstmasse nach Anspruch 6.
Die vorliegende Erfindung wird nun anhand eines nicht einschränkenden Beispiels unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert.
Hierbei zeigt
Fig. 1 einen schematischen seitlichen Schnitt durch eine Schneidvorrichtung,
Fig. 2 einen schematischen seitlichen Schnitt durch eine andere Schneidvorrichtung, sowie
Fig. 3 einen schematischen seitlichen Schnitt durch eine profilierte Rolle.
Im folgenden wird Bezug auf Fig. 1 genommen. Hierbei fließt durch nicht gezeigte Mittel zugeführte Wurstmasse 10 durch einen allgemein mit 11 bezeichneten Schneidkopf, welcher ein inneres Rohr 12 aufweist, das an einer an einer Grundplatte 14 angebrachten Stütze 13 befestigt ist. Am Schneidkopf 11 ist ein drehendes Teil 15 vorgesehen, das durch einen Riementrieb 16 angetrieben wird. Eine Schneidmittelstütze 17 mit Stahldrahtmessern 18 ist kurz nach dem Ausgang des Rohrs 12 angeordnet. Die Schneidmittelstütze 17 ist mit einem auf dem drehenden Teil 15 hin- und herbeweglichen genuteten Ring 19 verbunden, welcher Rollen 20 umfaßt, die mittels des gebogenen Endes 21 eines Hebels 22, der um einen Punkt 23 auf einer Stütze 24 schwenkhar ist, an einer Gabel (nicht gezeigt) montiert ist. Der Hebel ist mit einer Feder 25 verbunden, durch die die Schneidmesser zu einer Schneidposition hin- und davon wegbewegt werden können. Eine Verbindung 26, die um einen Punkt 27 schwenkbar ist, bildet zusammen mit dem Hebel 22 ein Parallelogramm. Ein Stützrohr 28 ist für die geschnittenen Würste 29 vorgesehen, bevor sie zum Weitertransport auf ein Förderband (nicht gezeigt) fallen.
Beim Betrieb fließt Wurstmasse 10 durch das Rohr 12, das drehende Teil 15 dreht sich, und der genutete Ring 19 bewegt sich durch die Rollen 20 in Richtung der Pfeile A und B hin und her, und zwar so synchronisiert, daß er in angemessenen Zeitintervallen hin- und herbewegt wird, und sich die rotierenden Stahldrahtmesser 18 zu Berührung und Schnitt nach vorne bewegen und sich dann wieder von der Wurstmasse 10 entfernen, deren Fluß so synchronisiert ist, daß sie beim Schneiden anhält. Wenn sich der genutete Ring 19 in Richtung A bewegt, nähern sich die Schneidmittelstütze 17 und die Messer 18 der Wurst, und der Schnitt erfolgt, und wenn sich der genutete Ring 19 in Richtung B bewegt, drückt er gegen das gebogene Ende 21 eines Hebels 22, wodurch die Schneidmittelstütze 17 und die Messer 18 von der Wurst entfernt werden und der Schnitt beendet ist.
Im folgenden wird Bezug auf Fig. 2 genommen. Hierbei fließt ein durch nicht gezeigte Mittel zugeführter Strang Wurstmasse durch einen hin- und herbewergbaren rotierenden rohrförmigen Schneidkopf 11, dessen Längsachse vertikal verläuft und der ein inneres Rohr 12 aufweist, das von einem Riementrieb 13 angetrieben und durch geeignete Mittel (nicht gezeigt) hin- und herbewegt wird und das an einer an einer Grundplatte 15 angebrachten Stütze 14 befestigt ist. Ein mit Stahldrahtmessern 17 versehenes Schneidmittel 16 ist kurz oberhalb dem Ende des Rohrs 12 angebracht. Die Schneidmittelstütze 16 ist mittels des gebogenen Endes 20 eines Hebels 21, der um einen Punkt 22 auf einer Stütze 23 schwenkbar ist, mit einem hin- und herbeweglichen genuteten Ring 18 verbunden, welcher mit Rollen 19 versehen ist. Der Hebel ist mit dem inneren Rohr 12 mittels einer Feder 24 verbunden, die elaubt, daß sich die Schneidmesser zur Schneidposition hin- und wieder zurück bewegen. Eine Verbindung 25, die um einen Punkt 26 schwenkbar ist, bildet zusammen mit dem Hebel 21 ein Parallelogramm. Ein Stützrohr 27 ist für die geschnittenen Würste 28 vorgesehen bevor sie zum Weitertransport auf ein Förderband (nicht gezeigt) fallen.
Beim Betrieb fließt Wurstmasse 10 durch das sich hin- und herbewegende Rohr 12, und der genutete Ring 18 bewegt sich durch die Rollen 19 in Richtung der Pfeile A und B hin und her und zwar so synchronisiert, daß er in angemessenen Zeitintervallen hin- und herbewegt wird. Wenn sich der genutete Ring 19 in Richtung A bewegt, dann gehen die Schneidmittelstütze 16 und die rotierenden Stahldrahtmesser 17 auf die Wurstmasse zu und schneiden sie, und wenn sich der genutete Ring in Richtung B bewegt, dann drückt er gegen das gebogene Ende 20 eines Hebels 21, wodurch die Schneidmittelstütze 16 und die Messer 17 von der Wurst entfernt werden und der Schnitt beendet ist. Die Hin- und Herbewegung des rotierenden Rohrs 12 ist so mit der Hin- und Herbewegung der Stahldrahtmesser 17 synchronisiert, daß sich das Rohr 12 während des Schneidens simultan mit dem Strang der Wurstmasse bewegt und nach dem Schneiden wieder zurückfährt.
Fig. 3 zeigt ein alternatives Schneidmittel mit einer die Stahldrahtmesser ersetzenden Rolle 30 mit einem profilierten Kante 31, mit einer Tragplatte 32, einem Verbindungshebel 33 mit einem um einen Punkt 35 schwenkbaren gerundeten Ende 34 sowie einer Feder 36.

Claims

1. Schneidvorrichtung für Wurstmasse (10) mit einem Schneidkopf (11), der ein einen Strang aus Wurstmasse (10) umgebendes und haltendes Rohr (12) und ein Schneidmittel (17, 18, 31) umfaßt, das in der Nähe eines Ausgangs oder einer Unterbrechung des Rohrs (12) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Schneidmittel (17, 18, 31) drehbar und profiiert ist und eine Drehachse aufweist, die mit der Längsachse des Rohrs (12) zusammenfällt, daß es so ausgebildet ist, daß es sich zu einer Schneidposition hin- und davon wegbewegt, damit der Strang aus Wurstmasse (10) quer durchgeschnitten wird, und daß es eine konkave Konfiguration aufweist, die den erwünschten konvex geformten Enden eines Paars aufeinanderfolgender Würste (28, 29) mit End-zu-End- Berührung entspricht.

2. Schneidvorrichtung nach Anspruch 1, bei welcher das drehbare profilierte Schneidmittel (17, 18, 31) mit wenigstens einem um seine Längsachse drehbaren Teil des Schneidkopfs (11) verbunden ist.

3. Schneidvorrichtung nach Anspruch 1, bei welcher das profilierte Schneidmittel (17, 18, 31) aus einem oder mehreren profilierten Stahldraht-Messern (17, 18) oder einem oder mehreren profiliertn Druckrollen (31) besteht.

4. Schneidvorrichtung nach Anspruch 1, bei welcher ein Mittei vorhanden ist, das bewirkt, daß der Strang aus Wurstmasse (10) schubweise fließt, so daß dieser sich während des Schneidens nicht bewegt.

5. Schneidvorrichtung nach Anspruch 1, bei welcher der Schneidkopf (11) so ausgebildet ist, daß er sich dergestalt hin- und herbewegt, daß er sich während des Schneidens mit dem Strang aus Wurstmasse (10) mitbewegt und nach dem Schneiden in entgegengesetzter Richtung bewegt.

6. Verfahren zum Schneiden von Wurstmasse, das umfaßt

- das gemeinsame Drehen von wenigstens einem Teil eines ein Rohr enthaltenden Schneidkopfs und einem drehbaren profilierten Schneidmittel, das eine konkave Konfiguration aufweist und in der Nähe eines Ausgangs oder einer Unterbrechung des Rohrs angeordnet ist,

- das Zuführen von Wurstmasse durch das Rohr,

- das Hin- und Herbewegen des Schneidmittels aus einer Schneidposition, um den Strang aus Wurstmasse quer abzuschneiden,

- wobei die Drehachse mit der Längsachse des Rohrs zusammenfällt, damit die durch das Rohr zugeführte Wurst in Wurststücke mit konvexen Ende geschnitten wird.

7. Verfahren nach Anspruch 6, bei welchem die Längsachse des Schneidkopfs (11) vertikal verläuft, wenn sich der ganze Schneidkopf (11) dreht.