DE69000324T2 - Bohrspindel-tiefeneinstellvorrichtung. - Google Patents
Bohrspindel-tiefeneinstellvorrichtung.Info
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Description
- Die Erfindung bezieht sich allgemein auf das Bohren von Löchern bis zu einer vorgewählten Tiefe und speziell auf einen Bohrer, der zum Bohren von Sacklöchern verwendet wird und der zum Erzielen einer genauen Bohrtiefe eingestellt werden kann, wobei die Einstellung außerhalb der Vorrichtung vorgenommen werden kann und unabhängig ist vom Hub des Mechanismus, der die Bohrung durchführt.
- Es gibt viele Fälle, in denen es nötig ist, eine gesteuerte Bohrtiefe zu erzielen. Ein spezielles Anwendungsgebiet, das eine gesteuerte Bohrtiefe verlangt, ist das Bohren von Sacklöchern in Substrat-Material für den Zusammenbau von Halbleiterchips. In dieser speziellen Technologie werden Mehrlagen-Schaltungsplatten verwendet, die mehrere Schaltungslagen aufweisen, wobei es nötig ist, Durchgangslöcher mit unterschiedlicher Tiefe vorzusehen, um die einzelnen Schaltungsebenen miteinander verbinden zu können.
- Aus dem Stand der Technik ist hierzu die Verwendung einer Reihe oder Ansammlung von Bohrern bekannt, die von einem gemeinsamen Arm zum Bohren auf die gewünschte Tiefe angetrieben werden. Das gebräuchliche Verfahren zur Einstellung der Tiefe besteht darin, zuerst eine sehr grobe Einstellung der Tiefe durch Einschrauben der Bohrer in einen Stützkragen auf einem Rahmen vorzunehmen und dann die feine oder endgültige Einstellung jedes Bohrers durch Einstellung der Lage des das Bohrbit aufnehmenden Bohrfutters auf der Spindel zu erzielen. Es ist gebräuchlich, eine Feststellschraube oder andere eingelassene Schraube am Ende des Bohrfutters vorzusehen. In diesem Fall muß der Bohrer vollständig von der Vorrichtung gelöst, diese Tiefenschraube gewechselt und der Bohrer wieder eingebaut werden, um eine Feineinstellung der Bohrtiefe vorzunehmen.
- Bei Verwendung einer Bohrerreihe kann sich häufig die Notwendigkeit ergeben, wegen verschiedener Faktoren während der Bohroperation Feineinstellungen vornehmen zu müssen, mit der Folge von häufigen Ausfallzeiten mit großen Verzögerungen durch den Ausbau des Bohrbits und der Einstellung des Bohrfutters sowie durch den darauffolgenden Wiedereinbau des Bohrers in die Vorrichtung, wobei während dieser ganzen Zeit das Bohren unterbrochen werden muß.
- Es gibt viele bekannte Geräte, welche das Einstellen der Bohrtiefe auf vielfältige Weise zeigen. Das US Patent 4,557,646 kann hier genannt werden. Während diese Geräte jedoch verschiedene Techniken zur Einstellung der Bohrtiefe zeigen, lehrt keines von ihnen oder liefert einen Hinweis auf einen speziellen Aufbau, worin rasch von außen eine Einstellung eines Bohrbits ohne dessen Entfernung aus der Vorrichtung, sowie eine Einstellung der Tiefe unabhängig von der Hublänge des Antriebsmechanismus vorgenommen werden kann.
- Ziel der Erfindung ist es, einen Bohrer zur Verfügung zu stellen, dessen Feineinstellung von außerhalb sehr rasch und leicht zur Erzielung einer endgültigen und genauen Tiefeneinstellung, bis zu der gebohrt werden soll, vorgenommen werden kann, ohne den Bohrer aus dem Stützrahmen ausbauen zu müssen.
- Dieses Ziel wird von den im unabhängigen Hauptanspruch enthaltenen Merkmalen erreicht.
- Weitere typische vorteilhafte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung sind in den Unteransprüchen enthalten.
- Nach der vorliegenden Erfindung wird ein Bohrgerät zum Bohren von Sacklöchern in ein Werkstück bis zu einer vorgewählten Tiefe vorgeschlagen. Das Bohrgerät enthält ein Bohrteil zum rotierenden Antrieb einer Spindel, die ein Bohrbit aufnimmt. Führungsmittel nehmen das Bohrteil zum Ausführen einer axialen Bewegung auf, um somit einen Bohrvorgang zu ermöglichen. Ein Stangenteil ist an dem Bohrteil befestigt und erstreckt sich von diesem Bohrteil, wobei es zusammen mit dem Bohrteil axial während des Bohrvorganges des Bohrers bewegbar ist. Ein einstellbares Teil ist mittels Gewinde an dem Stangenteil zur Erzielung einer relativen Bewegung zwischen dem Stangenteil und dem einstellbaren Teil bei Drehung des Einstellteiles befestigt. Es sind mit dem einstellbaren Teil und dem Stangenteil verbundene Einstellmittel vorgesehen, um eine Drehung des einstellbaren Teiles in Bezug auf das Stangenteil vorzunehmen und hierdurch die genannte relative axiale Bewegung zwischen Stangenteil und einstellbarem Teil zu erzielen. Ferner sind mit dem Einstellteil verbindbare Betätigungsmittel vorgesehen, um eine reziproke Bewegung des einstellbaren Teiles zwischen einer zurückgezogenen Stellung und einer voll betätigten Stellung zu erreichen und damit eine Antriebsbetätigung für den Bohrer zu erzielen. Die relative Bewegung zwischen einstellbarem Teil und Stangenteil verändert also die voll betätigte Stellung des Bohrbits nach Betätigung und unabhängig von der Stellung des Betätigungteiles.
- Die Erfindung soll nun genauer in der folgenden Beschreibung anhand von Ausführungsbeispiele darstellenden Zeichnungen beschrieben werden. Es zeigen:
- Figur 1 eine teilweise geschnittene Seitenansicht eines Gerätes nach der vorliegenden Erfindung in einer nicht-bohrend betätigten Stellung;
- Figur 2 eine teilweise geschnittene Seitenansicht ähnlich der Figur 1 des Gerätes nach der vorliegenden Erfindung in der zurückgezogenen Stellung;
- Figur 3 eine teilweise geschnittene Seitenansicht ähnlich den Figuren 1 und 2 des Gerätes in einer bohrend betätigten Stellung;
- Figur 4 eine vergrößerte Längsschnittansicht des in Figur 3 gezeigten Teiles des Gerätes;
- Figur 5 eine vergrößerte Längsschnittansicht des Einstellmechanismus des Gerätes;
- Figur 6 eine Ansicht des im wesentlichen entlang der durch die Linie 6-6 in Figur 5 angegebenen Ebene durchgeführten Schnittes; und
- Figur 7 eine Ansicht des im wesentlichen entlang der durch die Linie 7-7 in Figur 3 angegebenen Ebene durchgeführten Schnittes.
- Ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ist in der Zeichnung, und hier in den Figuren 1 bis 3 gezeigt. Die vorliegende Erfindung eignet sich besonders zur Verwendung als Teil einer Reihe von Bohrern, die alle an einem einzigen Rahmenteil befestigt sind, wobei ein Stück dieses Rahmenteiles gezeigt und mit dem Bezugszeichen 10 versehen ist. In der Zeichnung ist nur ein Bohrer gezeigt, wobei jedoch davon auszugehen ist, daß an dem Rahmenteil 10 viele weitere Bohrer befestigt werden können und normalerweise auch befestigt sein würden. Normalerweise ist am Rahmenteil 10 auch ein Betätigungsarm 12 befestigt, der sich wie in den Figuren 1 bis 3 durch Pfeile gezeigt auf und ab bewegt und hierdurch wahlweise den Bohrer von einer zurückgezogenen Stellung zu einer betätigten Stellung wie nachfolgend beschrieben treibt. Es wird ein einzelner Betätigungsarm mit einer spezifisch gesteuerten Hublänge zum Antrieb aller Bohrer verwendet. Die Einstellung der Bohrtiefe für jeden Bohrer muß also unabhängig vom Betätigungsarm und dem Rahmen 10 sein und in jedem Bohrermechanismus oder jeder Bohreranordnung selbst vorgesehen sein.
- Jede der Bohreranordnungen enthält ein Bohrteil 14, welches eine Spindel 16, in der ein Bohrbit in einem nicht gezeigten Bohrfutter befestigt ist, drehend antreibt. Der Bohrer ist zum Bohren von Sacklöchern in ein Werkstück 20 geeignet, wobei die Bohrtiefen der einzelnen von den am Rahmen befestigten Bohrern zu bohrenden Löchern im allgemeinen unterschiedlich sind. Das Bohrteil 14 kann durch bekannte Mittel angetrieben werden. Als bevorzugte Bohrertype wird ein Luft-angetriebener Bohrer genannt, wobei die benötigte Luft und die Steuerungen in dem mit 22 bezeichneten Kasten enthalten sind. Keine besondere Bohrertype und deren Arbeitsweise ist jedoch kritisch, sodaß die verschiedensten Bohrertypen bestens zur Verwendung in der vorliegenden speziellen Erfindung geeignet sind. Das Bohrteil 14 ist rechteckförmig und zur Ausführung einer axialen Bewegung in einer rechteckigen Öffnung einer am Rahmenteil angeordneten Bohrführung 26 aufgenommen, wie aus Fig. 7 deutlich hervorgeht.
- Am Bohrteil 14 ist ein Stangenteil 28 befestigt, das sich in axialer Richtung vom der Spindel gegenüber liegenden Ende des Bohrteiles aus erstreckt. Die Stange 28 ist zusammen mit dem Bohrteil 14 in der Öffnung 24 axial Bewegbar. Es ist ein generell zylindrisches, hohles Einstellteil 30 vorgesehen, welches ein Gewinde 32 hat, das mit einem Gewinde 34 auf dem Stangenteil im Eingriff ist. Ein Anschlagteil 35 ist ebenfalls im Eingriff mit dem Gewinde 34, zu Zwecken, die nachfolgend beschrieben werden. Das einstellbare Teil 30 verjüngt sich oben und endet in einem Hohlschaft 38, der sich von da aus nach oben erstreckt.
- Am dem Bohrteil 14 gegenüberliegenden Ende der Stange ist ein Einstellteil 40 vorgesehen. Wie in den Figuren 5 und 6 gezeigt, weist das Einstellteil 40 einen Drehknopf 42 auf, der fest mit dem Hohlschaft 38 des einstellbaren Teiles 30 verbunden ist. Das Einstellteil 40 weist auch ein zylindrisches gezahntes Teil 44 mit einer Vielzahl von an seinem Umfang mit Abstand angebrachten Zähnen auf. Das zylindrische Teil 44 wird an der Stange 28 mittels einer Festsetzschraube 48 festgesetzt und kann sich also gegenüber der Stange 28 nicht verdrehen. Der Drehknopf 42 weist eine Federklinke 50 mit einem V-förmigen Stück auf, das sich mit den Zähnen 46 im Eingriff befindet. Die Federklinke 50 wird am Gehäuse mittels einer Schraube 54 befestigt. Es ist also ersichtlich, daß sich bei einer Drehung des Drehknopfes 42 das einstellbare Teil 30 mitdreht, da der Drehknopf 42 am Hohlschaft 38 befestigt ist. Wenn also die Stange 28 festgehalten wird, was durch das Zusammenwirken des rechteckigen Bohrers 14 mit der rechteckigen Öffnung 24 erreicht wird, hat eine Drehung des Drehknopfes eine axiale Verschiebung des einstellbaren Teiles 30 relativ zur Stange 28 über den Gewindeeingriff mit der Stange 28 bei 34 zur Folge. Es ist ferner zu beachten, daß wegen der Konstruktion mit Federklinke und Zahnrad eine schrittweise Bewegung des einstellbaren Teiles 30 gegenüber der Stange 28 in bestimmten inkrementalen Schritten erzielt werden kann, deren Größe vom Gewindegang bei 34 und dem Abstand der Zähne 46 abhängt. Das Ziel dieser Einstellung soll nun deutlich gemacht werden.
- Wieder bezugnehmend auf die Figuren 1 bis 4 ist ein Montagebock 60 zur Befestigung der Bohreranordnung am Rahmen 10 vorgesehen, wobei der Montagebock 60 am Befestigungsrahmen durch Schrauben 61 befestigt ist. Wie aus Fig. 4 hervorgeht, ist eine Hohlbüchse 62 in den Montagebock 60 hineingeschraubt, wobei der Hohlschaft 38 des einstellbaren Teiles 30 in der Hohlbüchse gleitet. Das untere Ende der Büchse 62 weist einen Ring aus ferromagnetischem Material, wie z.B. Stahl, Eisen, oder anderem magnetisierbarem Metall oder Material auf. Die Büchse 62 kann im Montagebock 60 durch den Gewindeeingriff vertikal, also innerhalb des Montagebockes auf und ab bewegt werden, und ihre Position kann somit gegenüber dem ortsfesten Rahmen 10 eingestellt werden, wodurch sich ein Grobeinstellungsbereich der Bohrtiefe ergibt. Am Hohlschaft 34 des Einstellteiles 30 ist ein Kragen 66 befestigt, der an seiner Spitze einen ringförmigen Permanentmagneten 68 trägt, der mit dem ferromagnetischen Ring 64 der Büchse 62 zusammenwirkt.
- Ein Elektromagnet 70 ist gleitend an der Stange 28 angebracht und an einer Montageplatte 72 befestigt, die mit Schrauben 73 am bewegbaren Betätigungsarm 12 der Bohranordnung befestigt ist. Am Boden des einstellbaren Teiles 30 ist ein Ring aus ferromagnetischem Material, wie z.B. Stahl, Eisen, Nickel, oder ähnlichem Material, befestigt. Es sind geeignete, mit dem Kästchen 76 bezeichnete Steuerungen zum Betrieb des Elektromagneten vorgesehen, deren Schrittfolge nun beschrieben werden soll. Eine Feder 78 ist zwischen dem Kragen 66 und der oberen Fläche 36 des einstellbaren Gliedes 30, und eine Feder 80 zwischen dem zentralen Anschlag 35 und der unteren Fläche 82 des Innern des einstellbaren Gliedes 30 angebracht. Diese Federn sind vorgesehen, um den einzelnen Teilen Stabilität zu verleihen und um Dimensionstoleranzen der Gewinde des Einstellgerätes für den Bohrer während Einstelloperation und Bohrvorgang zu kompensieren. Die Arbeitsweise des Bohrgerätes ist wie folgt: Wie oben erwähnt, sind normalerweise eine ganze Serie von Bohrgeräten am ortsfesten Rahmen 10 durch den Bock 60 und die Montagebüchsen 62 befestigt. Eine grobe oder vorläufige Einstellung der vertikalen Position des Bohrers in Bezug auf das Werkstück erfolgt durch Positionierung der Büchse 62 im Bock 60. Der Permanentmagnet 68 klebt normalerweise am ferromagnetischen Ring 64 und hält das einstellbare Glied 30 in der in den Figuren 1 und 2 gezeigten Position. Auch befindet sich der Elektromagnet 70 normalerweise im nicht-betätigten Zustand; das drehende Drillbit 18 wird also oberhalb des Werkstückes 20 gehalten, und eine Berührung mit dem Werkstück durch das Kleben des Magnetes 68 am Ring 64 verhindert. Dies gilt für alle am Rahmen 10 befestigten Bohrer.
- Wie durch Pfeile in den Figuren 1,2, und 3 angedeutet, bewegt sich der bewegbare Arm 12 auf und ab. Wenn jedoch der Elektromagnet 70 abgeschaltet ist, hat die Schwingbewegung des Armes 12 keine Wirkung auf den ferromagnetischen Ring 74, der an der Unterseite des Einstellgliedes 30 befestigt ist, und hat also die Schwingbewegung keine Wirkung auf die Auf- oder Abwärtsbewegung des Bohrteiles 14, da die Stange 28 nicht bewegt wird, wenn sich der Arm 12 zwischen den in den Figuren 1 und 2 gezeigten Positionen bewegt.
- Sobald das Werkstück 20 unter der Gruppe von Bohrern in Stellung gebracht wird und ein Loch an irgend einer Stelle gebohrt werden soll, wird der Elektromagnet 70 von den Steuerungen 76 betätigt, und zieht den ferromagnetischen Ring 74 sofort an, wenn er die in Fig. 2 gezeigte Stellung erreicht. Die Stärke des Elektromagneten 70 und die Zusammensetzung des Ringes 74 werden so gewählt, daß der Elektromagnet 70 eine größere Kraft auf das ferromagnetische Material 74 ausübt als der Permanentmagnet 68 auf den ferromagnetischen Ring 64. Wenn sich also der Schwingarm von seiner in Fig. 2 gezeigten Position abwärts zu seiner in Fig. 3 gezeigten Position bewegt, nimmt er das einstellbare Teil 30 unter Überwindung der magnetischen Anziehungskraft zwischen magnetischem Ring 68 und ferromagnetischem Ring 64 mit sich mit. Da sich das Einstellteil 30 mit der Stange 28 über die Gewinde 34 im Eingriff befindet, wird sich die zentrale Stange 28 zusammen mit dem Bohrer 14 und dem Bohrbit 18 ebenfalls abwärts bewegen und somit ein Loch in das Werkstück 20 bohren. Das Bohren wird solange fortgesetzt bis das untere Ende des Hubes des Armes 12 erreicht ist, wonach der bewegbare Arm seine Bewegung umkehrt und zu seiner in Fig. 2 gezeigten Position zurückkehrt und der Elektromagnet 70 abgeschaltet wird.
- Die Tiefe bis zu der der Bohrer 18 ein Loch bohrt hängt ab vom Ausmaß der Bewegung des Bohrers 14, welches wiederum vom Ausmaß der Bewegung des einstellbaren Teiles 30 bei seiner Mitnahme nach unten durch den Betätigungsarm 12 abhängt. Dieses Ausmaß der Bewegung ist seinerseits eine Funktion der Entfernung zwischen der unteren Begrenzung des ferromagnetischen Ringes 74 in seiner in Fig. 1 gezeigten Stellung und dem unteren Ende des Hubes des bewegbaren Armes 12. Da das Bewegungsausmaß des Armes 12 konstant ist, wird eine Einstellung der Bohrtiefe durch Wahl der relativen Position des einstellbaren Teiles 30 gemäß Fig.1 erreicht. Diese Wahl wird durch Drehung des Knopfes 42 des Einstellteiles 40 durchgeführt, wie aus den Figuren 5 und 6 ersichtlich ist. Das Drehen des Knopfes 42 in einer Richtung hat eine Axialbewegung des einstellbaren Teiles 30 in Bezug auf die Stange 28 in einer Richtung zur Folge, wobei das Ausmaß dieser Axialbewegung eine Funktion des Abstandes der Zähne 46 und der Höhe des Gewindeganges der Gewinde 34 ist; eine Drehung in der anderen Richtung bewegt das einstellbare Teil 30 auf der Stange 28 in der umgekehrten Richtung. Bei einer Drehung des Knopfes 42 dreht sich also das einstellbare Teil 30 mit, wodurch sich die Stange 28 einen kleinen, inkrementellen Schritt in Bezug auf den Boden des Rahmens 10 auf oder ab bewegt, wodurch die Anfangsposition, von der die Stange 28 ihre Abwärtsbewegung beginnt, inkrementell verändert wird. Durch Veränderung der Anfangsposition, von der die Stange 28 ihre Abwärtsbewegung beginnt, wird die Tiefe, bis zu der das Bohrbit 18 eindringt, geändert, da das Ausmaß der Bewegung des bewegbaren Armes 12 konstant bleibt. Ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung liegt darin, daß eine inkrementelle Einstellung jedes Bohrers unter Berücksichtigung von vielen Faktoren, die eine Änderung der Bohrtiefe hervorrufen können, ermöglicht wird. So können z.B. Abnützungen einer Nockenscheibe oder anderer Maschinenteile die Zuordnung zwischen Rahmenteil 10 und Arm 12 für eine gewisse Zeit ändern. Die vorliegende Erfindung gestattet eine rasche Kompensation dieser Abnützungen.
Claims (12)
1. Bohrgerät zum Bohren von Sacklöchern einer
vorgewählten Tiefe in ein Werkstück (20), mit
einem Bohrteil (14), welches eine Spindel (16)
dreht, an der ein Bohrstück (Bohrbit 18)
befestigt ist,
mit einer Anordnung zum Einstellen der Tiefe bis
zu der ein Loch gebohrt werden soll, welche
Anordnung folgendes aufweist:
Führungsmittel (26) zur Führung des genannten
Bohrteiles (14) in einer axialen Bewegung zur
Durchführung eines Bohrvorganges;
ein Stangenteil (28), welches an dem genannten
Bohrteil (14) befestigt ist und sich von diesem
Bohrteil aus erstreckt und mit diesem Bohrteil
axial bewegbar ist,
ein einstellbares Teil (30), welches an dem
genannten Stangenteil (28) befestigt und
wahlweise darauf bewegbar ist, um eine relative
axiale Bewegung des genannten Stangenteiles und
des genannten einstellbaren Teiles zu erzielen,
Einstellmittel (40), die mit dem genannten
einstellbaren Teil (30) und dem genannten
Stangenteil (28) verbunden sind, um das genannte
einstellbare Teil gegenüber dem genannten
Stangenteil zu bewegen und dadurch die genannte
relative axiale Bewegung des genannten
Stangenteiles und des genannten einstellbaren
Teiles zu erzielen, und
Betätigungsmittel (12) die mit dem genannten
einstellbaren Teil (30) verbindbar sind, um
wechselweise das genannte einstellbare Teil
zwischen einer Rückzugsstellung und einer
vollbetätigten Stellung zu treiben und hierdurch
eine Treibbetätigung für das genannte Stangenteil
zu erzielen,
wodurch die relative Befestigung des
einstellbaren Teiles (30) und des Stangenteiles
(28) die vollbetätigte Stellung des genannten
Bohrbits (18) bei Betätigung verändert.
2. Bohrgerät nach Anspruch 1, worin die genannten
Einstellmittel (40), Einrastmittel (50) zur
Bewegung des genannten Stangenteiles (28) und des
genannten einstellbaren Teiles (30) in
vorgewählten inkrementalen Entfernungen enthält.
3. Bohrgerät nach Anspruch 1 oder 2, worin das
genannte einstellbare Teil (30) mittels eines
Gewindes auf dem genannten Stangenteil (28)
befestigt ist.
4. Bohrgerät nach den Ansprüchen 1, 2 oder 3, worin
die genannten Einstellmittel (40) einen hohlen
Schaft (38) aufweisen, in dem das genannte
Stangenteil (28) zur Erzielung einer axialen
Bewegung darin befestigt ist.
5. Bohrgerät nach den Ansprüchen 1 bis 4 ferner
gekennzeichnet durch
ein ortsfestes Rahmenteil (10), und
ein Lager (62), das auf dem genannten ortsfesten
Rahmenteil (10) befestigt ist,
wobei das genannte Lager (62) unter Zulassung
einer gleitenden axialen Bewegung im Lager das
genannte einstellbare Teil (30) hält.
6. Bohrgerät nach den Ansprüchen 1 bis 5, ferner
dadurch gekennzeichnet,
daß die genannten Betätigungsmittel (12) ein
Armglied (12) enthalten, welches in Bezug auf das
genannte ortsfeste Rahmenteil (10) hin und her
bewegbar ist,
und daß Mittel vorgesehen sind, die von dem
genannten bewegbaren Armglied (12) getragen
werden und wahlweise mit den genannten
Betätigungsmittel (12) in Eingriff gebracht
werden können um wahlweise an die Bewegungen der
genannten Betätigungsmittel, die durch die
Bewegung des bewegbaren Armteiles hervorgerufen
werden, angekoppelt werden zu können.
7. Bohrgerät nach den Ansprüchen 1 bis 6, worin die
genannten vom genannten bewegbaren Armteil (12)
getragenen Mittel (72) elektromagnetische Mittel
(70), die wahlweise anschaltbar sind, sowie
ferromagnetische Mittel (74), die von den
genannten Betätigungsmittel (12) getragen werden
und mit dem genannten Elektromagnet zusammen
wirken, enthalten.
8. Bohrgerät nach den Ansprüchen 1 bis 7, ferner
gekennzeichnet durch
permanentmagnetische Mittel (68), die von dem
genannten einstellbaren Teil (30) getragen
werden, sowie durch ferromagnetische Mittel (64),
die von dem genannten Lager (62) getragen werden
und deren Stellung derart ist, daß normalerweise
die Betätigungsmittel (12) in Berührung mit den
genannten Lagermittel (62) sind, wenn die
genannten elektromagnetischen Mittel (70) keinen
Strom führen;
wobei die Anziehungskraft der genannten
elektromagnetischen Mittel bei Stromdurchfluß
durch den Magneten größer sind als die
Anziehungskraft des Permamentmagneten (68).
9. Bohrgerät nach den Ansprüchen 1 bis 8 mit einer
Vielzahl von Bohrgeräten, die mit gemeinsamen
Betätigungsmittel (12) verbunden sind.
10. Bohrgerät nach den Ansprüchen 1 bis 9, ferner
gekennzeichnet durch Mittel zwischen dem
genannten Stangenteil (28) und dem genannten
einstellbaren Teil (30) zur Kompensation von
Dimensionstoleranzen der genannten
Gewindebefestigung.
11. Bohrgerät nach den Ansprüchen 1 bis 10, worin die
genannten Mittel zur Kompensation von
Dimensionstoleranzen der genannten
Gewindebefestigung eine auf dem genannten
Stangenteil (28) befestigte Nase (35) enthalten,
sowie eine Feder (80) zwischen dem genannten
einstellbaren Teil (30) und der genannten Nase.
12. Bohrgerät nach den Ansprüchen 1 bis 11, worin die
genannte Nase (35) mittels eines Gewinde auf dem
genannten Stangenteil (28) befestigt ist.
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