DE68926230T2 - Rauschmessung für Videosignale - Google Patents
Rauschmessung für VideosignaleInfo
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Description
- Die Erfindung betrifft ein Verfahren und ein Geräuschmeßgerät zum Messen des Geräusches in Videosignalen.
- Fernsehbildsignale enthalten Rauschstörungen aus einer Vielzahl von Quellen. Diese Quellen enthalten elektronisches Geräusch, das im Sender, im Empfänger und in der Umgebung zwischen dem Sender und dem Empfänger erzeugt wird. Viele Fernsehsignalempfänger enthalten Geräuschreduktionsschaltungen, die zum Reduzieren des Geräuschpegels im empfangenen Signal ohne nachteiliges Beeinflussen des Effekts des empfangenen Fernsehsignals einstellbar sind. Oft wird diese Geräuschreduktionsschaltung von Hand auf einen Geräuschreduktionspegel entsprechend einem mittleren Pegel des erwarteten Geräusches eingestellt. Wenn das in einem Fernsehempfänger ankommende Geräusch größer oder geringer als erwartet ist, wird das von Hand eingestellte Geräuschreduktionssystem nicht optimal eingestellt. Ein automatisches Geräuschmeßsystem kann ein Mittel zum Steuern der Geräuschreduktionsschaltung in einem Fernsehempfänger bieten, so daß niedrige Geräuschreduktionspegel in den Perioden mit niedrigem Geräuschpegel und hohe Geräuschreduktionspegel in Perioden mit hohem Geräuschangebot angewandt werden können.
- Sorey (US-A-4 249 209 und US-A-4 249 210) bietet ein Videogeräuschreduktionssystem, mit dem Abtastungen des Fernsehsignals zum Erzeugen eines Differenzsignals benutzt werden. Dieses Differenzsignal gelangt dabei an die Geräuschreduktionsschaltung. Die Bildinformation wird für aufeinanderfolgende Abtastungen gewählt. Wenn der Unterschied zwischen den aufeinanderfolgenden Zeilen zu groß ist, wird angenommen, daß es eine Bewegung im Bild gibt. Wenn der Unterschied gering ist, wird angenommen, daß der Unterschied durch das Geräusch im Signal verursacht wird. Dabei wird das Geräuschsignal skalliert und einer Geräuschreduktionsschaltung zugeleitet. Das von Storey gebotene System ist unfähig zum ständigen Messen des Geräusches, das ein Signal enthält, wenn das Bild sich schnell ändert.
- Balbes et al. (US-A-4 189 755) gibt das Messen von Geräusch in der Synchronisationsspitze eines zusammengesetzten Fernsehbildsignals durch Abschneiden des Synchronisationsspitzensignals nach Masse an und das anschließende Anlegen des abgeschnittenen Synchronisationsspitzensignals an einen Präzisionsgleichrichter. Der Ausgang des Gleichrichters stellt den Geräuschpegel im Signal dar, und der Pegel des Fernsehsignals wird aus der größen Differenz zwischen der Synchronisationsspitze und der Schwarztreppe bestimmt. Es wird ein Störabstandssignal erzeugt, und die Bandbreite des Empfängers wird in Beantwortung des Störabstandssignals eingestellt.
- Die Kurzfassung von JP-A-6359 273 gibt eine Beschreibung einer Videosignalgeräuschreduktionseinrichtung; in der keine Geräuschreduktion durchgeführt wird, wenn ein Halbbild-Differenzsignal größer ist als der Pegel eines Geräuschdetektorpegeleinstellgeräts; in diesem Fall wird davon ausgegangen, daß das Halbbild- Differenzsignal das Ergebnis von Bewegung statt von Geräusch im Videosignal ist. Wenn das Halbbild-Differenzsignal unter den Geräuschdetektorpegel abfällt, wird eine Geräuschkomponente durch Subtraktion vom Videosignal unterdrückt, und das Halbbild- Differenzsignal um einen bestimmten Faktor K multipliziert. Die optimale Geräuschunterdrückung entsprechend dem Pegel der Geräuschkomponente eines empfangenen Videosignals wird angenommen, erhalten zu sein, in dem der Mittelwert eines Pegels, der die Detektionsreferenz der Geräuschkomponente wird, und der Absolutwert-Pegel des Halbbild-Differenzsignals eines Synchronisationsteils genommen wird.
- Die Kurzfassung aus JP-A-621 379 gibt eine Beschreibung einer Videosignalbearbeitungseinrichtung, in der die Geräuschmenge in einem gefilterten Signal in der Rücklaufzeit detektiert wird, wenn es keine Videoinformation gibt. Ein digitalisiertes Leuchtdichtesignal mit dem reproduzierten Geräusch gelangt an eine Reihenschaltung aus einem Filter und einer variablen nichtlinearen Bearbeitungsschaltung. Der Ausgang der nichtlinearen Bearbeitungsschaltung und das eingegebene digitalisierte Leuchtdichtesignal werden zur Bildung des Ausgangssignals summiert. Der Ausgang des Filters liegt an eine Absolutwertschaltung, und es wird ein Geräuschpegelsignal aus einem Akkumulator erhalten, um die nichtlineare Eingangs/Ausgangskennlinie der nichtlinearen Schaltung zu steuern. Der Akkumulator besteht aus einer Addierschaltung und D-Flipflops und wird vom Abtasttaktgeber an einen Taktgebereingang, von einem Rückstellsignal und einem Verriegelsignal gesteuert, die von einer Zeitgebererzeugungsschaltung aus dem digitalisierten Leuchtdichtesignal erhalten wird.
- Der Erfindung liegt u.a. die Aufgabe zugrunde, ein einfaches und wirksames Mittel zum Messen des Geräuschpegels eines zusammengesetzten Fernsehbildsignals zu schaffen. Eine andere Aufgabe der Erfindung ist die Erzeugung eines Steuersignals zum Einstellen der Geräuschpegelreduktion in einem Fernsehsystem mit Geräuschreduktin. Der Erfindung liege außerdem die Aufgabe zugrunde, im wesentlichen den Bedarf an Handsteuerungen zum Einstellen des Geräuschreduktionspegels in einem Videosystem zu unterdrücken.
- Zur Lösung dieser Aufgaben gibt ein erstes Merkmal der Erfindung ein Geräuschmeßverfahren nach Anspruch 1 an. Ein zweites Merkmal der Erfindung beschreibt ein Geräuschmeßsystem nach der Definition in dem Anspruch 2. Vorteilhafte Ausführungsbeispiele werden in den Unteransprüchen und im Anspruch 11 definiert.
- Erfindungsgemäß ist in einem Fernsehsignalempfänger ein Geräuschmeßsystem vorgesehen. Das Geräuschmeßsystem erzeugt ein Selbststeuersignal für eine Geräuschreduktionsschaltung im Empfänger. Der Fernsehempfänger empfängt ein Fernsehbildsignalgemisch, das aus Bildinformation, aus einem Triggerimpuls (zur Angabe eines Fernsehhalbbildes) (vorzugsweise dem V-Synchronisationsimpuls), aus einem Horizontalsynchronisationsimpuls (zum Angeben einer Fernsehabtastzeile), aus einem Standardsignal, das zeitlich neben dem Horizontalsynchronisationsimpuls und später als dieser Impuls erscheint, und aus Geräusch besteht, das im ganzen Bildsignal verteilt ist. Das Geräuschmeßsystem enthält Mittel zum Vergleichen von wenigstens zwei Abtastungen des Standardsignals an zwei verschiedenen Zeitpunkten. Es wird ein Vergleichssignal erzeugt, das den Vergleich der Standardsignalabtastungen darstellt. Das Vergleichssignal wird dabei zum Erzeugen eines gemessenen Geräuschsignals verwendet, das das Geräusch im Signalgemisch darstellt. Dieses Geräusch wird von wenigstens einem Vergleichssignal gemessen. Das gemessene Geräuschsignal wird beim Empfang des Triggerimpulses auf die Geräuschreduktionsschaltung übertragen. Auf diese Weise empfängt die Geräuschreduktionsschaltung ein Steuersignal, das das Geräusch im Signalgemisch darstellt.
- In der Patentschrift von Balbes et al. wird es, wenn es auf der Schwarztreppe ein Farbburstsignal gibt, von einem Filter entfernt, das ebenfalls einen Teil des zu messenden Geräusch wegnimmt. Weder Storey noch Balbes et al. bestimmen Geräuschpegel durch Vergleich des Schwarztreppensignals (oder des Farbburstsignals) der einen Abtastzeile mit demselben Signal aus einer anderen Abtastzeile.
- Der Triggerimpuls kann ein Vertikalsynchronisationsimpuls sein, der wenigstens einmal je Fernsehhalbbild erscheint, und das Standardsignal kann ein Schwarztreppensignal oder ein Farbburstsignal sein, das zeitlich neben einem Schwarztreppensignal und später als dieses Signal erscheint.
- In einem Farb-NTSC-Signal verschiebt sich das Farbburstsignal in der Phase um 180 Grad mit jeder Zeile, wobei der Farbburst in jeder folgenden Zeile in Phase ist. Deshalb müssen die Schwarztreppen- und Farbburstsignale mit jeder folgenden Zeile gleich sein, und zwischen diesen Signalen am Empfangsende vorgefundene Unterschiede müssen auf dem Signalweg aus dem Sender von Geräusch befreit werden. Der Unterschied zwischen zwei Farbburstsignalen, die um ein Farbburstsignal auseinanderliegen, muß gleich Null sein, wenn kein Geräusch vorhanden ist. Die Unterschiede zwischen den abwechselnden Abtastzeilenfarbburstsignalen können zum Abgeben einer Gesamtgeräuschmessung summiert werden, die zum Selbsteinstellen der Geräuschreduktionsschaltung verwendet werden. Die Aufzählung von Farbburstunterschiedssignalen kann mit demselben Triggerimpuls beseitigt werden, wie er zum Triggern der Transmission der aufgezählten Geräuschsignale zur Geräuschreduktionsschaltung verwendet wird. Dies würde bedeuten, daß die Geräuschreduktionsschaltung bei jedem Halbbild mit neuer Geräuschinformation eingestellt werden kann. Auf andere Weise kann statt der Aufzählung der Signale zur Darstellung des Geräusches im Bildsignal ein rekursives Filter verwendet werden, das ständig die Geräuschreduktionsschaltung aktualisieren wird, statt einer Aktualisierung bei jeweils jedem Halbbild.
- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen
- Fig. 1 ein Schaltbild eines bevorzugten Ausführungsbeispiels des Geräuschmeßsystems, und
- Fig. 2 ein Zeitablaufdiagramm eines Signalgemisches (zeitlich nicht maßstabgerecht).
- In der Zeichnung, in der entsprechende Bauteile mit denselben Bezugsziffern bezeichnet sind, ist in Fig. 1 ein Geräuschmeßsystem 10 nach der Erfindung in einem Fernsehsignalempfänger dargestellt, der eine Geräuschreduktionsschaltung (nicht dargestellt) enthält. Ein Horizontalsynchronisationsimpuls Hsync, der mit jeder Videoabtastzeile einmal erscheint, gelangt an eine einstellbare Verzögerungsschaltung 12. Der Horizontalsynchronisationsimpuls (Hsync) wird als ein zeitlich einstellbarer Taktimpuls bei der Messung des Geräusches in einem Signalgemisch verwendet. Wie in Fig. 2 dargestellt, folgt dem Hsync-Impuls 32 zeitlich das Schwarztreppensignal 34 und das Farbburstsignal 36 (in einem Farbsignalgemisch). Dem Hsync-Impuls geht zeitlich ein vorderes Schwarzschaltersignal 38 voran. Die Bildinformation 40 stellt bei verschiedenen Spannungspegeln eine Leuchtdichte zwischen Schwarz B und Weiß W dar. Die Zeiteinstellung der Breite und die einstellbare Verzögerung des Hsync-Impulses 32 ermöglichen das Abtasten jedes besonderen Teils des Signalgemisches, wenn das eingestellte und verzögerte Signal als Taktimpuls verwendet wird. Die einstellbare Verzögerungsschaltung 12 wird zum Abtasten des hinteren Schwarzschultersignals 34 oder des Farbburstsignals 36 eingestellt.
- In Fig. 1 wieder wird ein digitalisiertes Videosignal DV an eine 8-Bit- Verzögerungs-Flipflopschaltung 14 gelegt. Wenn der Hsync-Impuls aus der einstellbaren Verzögerungsschaltung 12 an den Takteingang der Flipflopschaltung 14 gelegt wird, gibt es einen Ausgang eines Teiles des digitalisierten Videosignals aus der Flipflopschaltung 14. Der Anteil des digitalisierten Videosignals, der ausgegeben wird, wird durch die von der einstellbaren Verzögerungsschaltung 12 eingestellten Verzögerung bestimmt. Der Hsync-Impuls wird zeitlich derart eingestellt, daß das hintere Schwarzschultersignal 34 oder das Farbburstsignal 36 das Ausgangssignal aus der Flipflopschaltung 14 ist. Das Ausgangssignal der Flipflopschaltung 14 gelangt dabei an eine 8- Bit-Verzögerungs-Flipflopschaltung 16, die ebenfalls Hsync als Taktimpuls verwendet. Das Ausgangssignal der Flipflopschaltung 16 gelangt an eine 8-Bit-Verzögerungs- Flipflopschaltung 18. Wiederum wird der Hsync-Impuls aus der einstellbaren Verzögerungsschaltung 12 als Taktimpuls in der Flipflopschaltung 18 verwendet.
- Die Kombination der Verzögerunbgen der Flipflopschaltungen 14, 16 und 18 erzeugt eine Dreileitungenverzögerungsschaltung 19. Beispielsweise wenn ein Signal aus einem Anteil einer ersten Videozeile (d.h. das hintere Schwarzschultersignal 34 oder das Farbburstsignal 36) am Ausgang der Flipflopschaltung 18 liegt, befindet sich ein Signal aus einem Anteil einer zweiten Videozeile am Ausgang der Flipflopschaltung 16 und ein Signal aus einem Anteil der Videozeile 3 liegt am Ausgang der Flipflopschaltung 14. Das Ausgangssignal der Flipflopschaltung 14 gelangt weiter an einen ersten Eingang A einer Subtrahierschaltung 20 und das Ausgangssignal der Flipflopschaltung 18 gelangt an einen zweiten Eingang B der Subtrahierschaltung 20. Das Ausgangssignal der Subtrahierschaltung 20 ist der Unterschied A-B zwischen dem Signal auf abwechselnden Videozeilen. Die Signale auf abwechselnden Videozeilen werden daher miteinander verglichen. Das Signal auf allen Videozeilen (das hintere Schwarzschultersignal 34 oder das Farbburstsignal 36) kann von Videozeile zu Videozeile gleich sein, wenn es kein Geräusch im Signal gäbe. Daher stellt der Unterschied zwischen zwei abwechselnden Zeilen das Geräusch im Videosignalgemisch dar. Abwechselnde Zeilen werden miteinander verglichen, da die Phasierung des Farbburstsignals 36 über 180 Grad mit jeder Videozeile verschoben wird.
- Wenn es kein Farbburstsignal 36 gibt, d.h. kein Schwarz- und Weißvideosignalgemisch, ist die Flipflopschaltung 18 überflüssig, und das Ausgangssignal der Flipflopschaltung 16 kann direkt an den zweiten Eingang der Subtrahierschaltung 20 gelegt werden. Andererseits gibt es kein Problem durch die Einführung einer zusätzlichen Verzögerungs-Flipflopschaltung, wenn hintere Schwarzschultersignale verglichen werden müssen.
- Das Ausgangsunterschiedsignal aus der Subtrahierschaltung 20 gelangt an den Eingang einer Absolutwertschaltung 22. Das Ausgangssignal (A-B) der Absolutwertschaltung 22 ist der Absolutwert des Unterschieds zwischen den beiden miteinander verglichenen Videozeilen. Dieses Ausgangssignal gelangt an einen ersten Eingang D einer 16-Bit-Addierschaltung 24. Das Ausgangssignal C+D der Addierschaltung 24 gelangt an eine 16-Bit-Verzögerungs-Flipflopschaltung 26, deren Ausgangssignal an einen zweiten Eingang C der 16-Bit-Addierschaltung 24 gelegt wird. Die Kombination der Addierschaltung 24 und der Flipflopschaltung 26 enthält eine Akkumulatorschaltung 27 für die Aufzählung der Absolutwertsignale aus der Absolutwertschaltung 22 durch rekursives Addieren des Ausgangssignals des Addierers 24 beim Ausgangssignal der Absolutwertschaltung 22. Abwechselnde Videozeilenvergleiche werden addiert, d.h. der Vergleich der Zeilen 1 und 3 werden zu den Vergleichen der Zellen 3 und 5 aufgezählt, wobei die Summe zu den Vergleichen der Zeilen 5 und 7 aufgezählt werden usw. Wiederum ist der Taktimpuls für die Flipflopschaltung 26 der Hsync-Impuls aus der einstellbaren Verzögerungsschaltung 12. Das Ausgangssignal der Verzögerungs- Flipflopschaltung 26 gelangt ebenfalls an eine Verzögerungs-Flipflopschaltung 28. Vorzugsweise ist der Taktimpuls für die Verzögerungs-Flipflopschaltung 28 der Vertikalsynchronisationsimpuls (Vsync), und der Vsync-Impuls wird auch als Rückstellimpuls für die Flipflopschaltung 26 verwendet. Beim Auftreten von Vsync einmal je Videohalbbild wird die Verzögerungs-Flipflopschaltung 28 zum Ausgeben der ausgezählten Geräuschsignale an eine Coderschaltung 30 getriggert. Gleichzeitig stellt Vsync die Flipflopschaltung 26 zurück. Die Coderschaltung 30 (Enc) führt das aufgezählte Geräuschsignal der Geräuschreduktionsschaltung (nicht dargestellt) im Fernsehempfänger zu. Die Aufzählung des Geräuschsignals für das folgende Videohalbbild startet dabei wieder.
- Auf diese Weise gelangt eine Darstellung des Geräusches in einen Videosignalgemisch direkt an die Geräuschreduktionsschaltung und sie stellt das Videobildsignal für die Geräuschmenge im Signal ein. Es ist nicht notwendig, die Geräuschreduktionsschaltung auf einen mittleren erwarteten Geräuschpegel von Hand einzustellen. Die Geräuschreduktionsschaltung kann zum Ausgleichen kontinuierlicher Änderungen im Geräusch im empfangenen Signal stätig eingestellt werden.
- Obiges ist nur eine Erläuterung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung. Sie soll die Erfindung auf die spezifischen Merkmale der Erläuterung beschränken. Viel Abwandlungen, wie z.B. die Verwendung spezialisierter Signals als Standardsignal oder das Triggersignal, sind herstellbar, ohne aus dem Rahmen der Erfindung herauszutreten. Beispielsweise kann statt der Verwendung des Vsync-Signals als Triggersignal für die Flipflop 26 und 28 ein ganz unabhängiges Triggersignal verwendet werden, so daß der Geräuschpegel nach jeder Anzahl von Abtastzeilen abgetastet wird. Vorzugsweise wird ein derartiges Triggersignal mit den Vsync- oder Hsync-Signalen synchronisiert. Auch kann die Akkumulatorschaltung 27 durch ein rekursives Filter ersetzt werden, so daß das Ausgangssignal (Geräuschmeßsignal) bei einer Frequenz gleich der Abtastgeschwindigkeit aktualisiert wird. Der Rahmen der Erfindung entsprechend den Ansprüchen sei als Umfassend für diese Abwandlungn und für andere Abwandlungen verstanden.
- In der obigen Beschreibung ist der Begriff Standardsignal als Signal definiert, das wiederholt im Fernsehsignal auftritt und mit Ausnahme für das Geräusch bei jedem Erscheinen gleich sein wird. Das hintere Schwarzschultersignal und das Farbburstsignal sind zwei Beispiele von Standardsignalen in einem Fernsehsignal.
Claims (11)
1. Verfahren zur Geräuschmessung in einem Videosignalgemisch mit
Geräusch, Bildinformation, Horizontalsynchronisationsimpulsen zur Darstellung von
Bildabtastzeilen und mit einem Standardsignal zeitlich neben dem
Horizontalsynchronisationsimpuls und später als dieser Impuls, wobei das Verfahren durch folgende
Schritte gekennzeichnet ist:
das Abtasten des Standardsignals zum Erzeugen von wenigstens zwei
Standardsignalabtastungen aus gegenseitig verschiebenen Abtastzeilen,
das Speichern nur einer geringen Anzahl vorzugsweise einer der
Standardsignalabtastungen,
das Vergleichen der wenigstens zwei Standardsignalabtastungen zum
Erzeugen eines Vergleichssignals als Darstellung des Vergleichs der wenigstens zwei
Standardsignalabtastungen, und
das Empfangen des Vergleichssignals und das Erzeugen eines gemessenen
Geräuschsignals als Darstellung des Geräusches im Videosignalgemisch nach der
Messung mit wenigstens einem Vergleichssignal.
2. Geräuschmeßsystem in einem Bildsignalempfänger mit Mitteln zum
Empfangen eines Videosignalgemisches (DV) mit Geräusch, Bildinformation (40),
Vertikalsynchronisationsimpulsen (Vsync) zur Anzeige von Videohalbbildern, mit
Horizontalsynchronisationsimpulsen (Hsync) zur Anzeige von Videoabtastzeilen und mit
einem Standardsignal (34, 36), das wiederholt im Videosignalgemisch erscheint und
gleich ist bei jedem Erscheinen mit Ausnahme des Geräusches, wobei das System durch
folgende Elemente gekennzeichnet ist:
Abtastmittel (19) zum Erzeugen von wenigstens zwei Abtastungen (A, B)
des Standardsignals (34, 36) aus gegenseitig verschiedenen Abtastzeilen,
die Abtastmittel (19) mit Mitteln (16, 18) zum Speichern nur einer
geringen Anzahl, vorzugsweise einer (B), der Standardsignalabtastungen (A, B),
Mittel (20, 22) zum Vergleichen der wenigstens zwei
Standardsignalabtastungen (A, B) und zum Erzeugen eines Vergleichssignals ( A-B ) als Darstellung
des Vergleichs der wenigstens zwei Standardsignalabtastungen (A, B), und
Mittel (27) zum Empfangen des Vergleichssignals ( A-B ) und zum
Erzeugen eines gemessenen Geräuschsignals als Darstellung des Geräusches im
Videosignalgemisch nach der Messung mit wenigstens einem Vergleichssignal ( A-B ).
3. System nach Anspruch 2, in dem der Empfänger eine
Geräuschreduktionsschaltung enthält und außerdem:
Mittel zum Erzeugen von Triggerimpulsen (Vsync) bei ausgewählten
Zeitintervallen, und
Mittel (28, 30) zum Empfangen der Triggerimpulse (Vsync) und zum
Übertragen des gemessenen Geräuschsignals als Steuersignal zur
Geräuschreduktionsschaltung, wenn jeder Triggerimpuls (Vsync) empfangen wird.
4. System nach Anspruch 3, in dem der Triggerimpuls (Vsync) der
Vertikalsynchronisationsimpuls ist.
5. System nach Anspruch 2, in dem das Videosignalgemisch (DV) ein
hinteres Schwarzschultersignal (34) enthält und das Standardsignal das hintere
Schwarzschultersignal (34) ist.
6. System nach Anspruch 2, in dem das Videosignalgemisch (DV) ein
Farbburstsignal (36) enthält und das Standardsignal das Farbburstsignal (36) ist.
7. System nach Anspruch 2, in dem die Abtastmittel (19) zum Erzeugen von
wenigstens zwei Standardsignalabtastungen (A, B) folgende Mittel enthalten:
ein erstes Mittel (14) zum Erzeugen einer ersten Abtastung (A) aus einer
ersten Abtastzeile, und
ein zweites Mittel (16, 18) zum Erzeugen einer zweiten Abtastung (13) aus
einer zweiten Abtastzeile, wobei die ersten und zweiten Abtastzeilen beide geradzahlige
Abtastzeilen oder beide ungeradzahlige Abtastzeilen sind.
8. System nach Anspruch 2, in dem das Mittel (20, 22) zum Vergleichen
folgende Mittel enthält:
Mittel (20) zum Feststellen eines Unterschieds zwischen den beiden
Abtastungen (A, B) des Standardsignals (34, 36) und zum Erzeugen eines
Differenzsignals (A-B) als Darstellung des Unterschieds, und
Mittel (22) zum Erzeugen eines Absolutwertsignals ( A-B ) entsprechend
dem Absolutwert des Differenzsignals (A-B).
9. System nach Anspruch 2, in dem das Mittel (27) zum Empfangen des
Vergleichssignals Mittel (24, 26) zum Aufzahlen aufeinanderfolgender Vergleichssignale
( A-B ) zum Erzeugen des gemessenen Geräuschsignals enthält.
10. System nach Anspruch 9, in dem das Mittel (24, 26) zum Aufzählen
folgende Elemente enthält:
Speichermittel (26) mit einem Eingang und einem Ausgang zum Erzeugen
eines Ausgangssignals,
Mittel (24) zum Addieren der Vergleichssignale ( A-B ) beim
Ausgangssignal des Speichermittels zum Liefern eines Summensignals an den Eingang des
Speichermittels (26), wobei das Ausgangssignal aufgezählte aufeinanderfolgende
Vergleichssignale darstellt.
11. Geräuschmeßsystem in einem Bildsignalempfänger mit einer
Geräuschreduktionsschaltung und mit Mitteln zum Empfangen eines Videosignalgemisches (DV)
mit Geräusch, Bildinformation (40) Horizontalsynchronisationsimpulsen (32, Hsync)
zum Anzeigen von Bildabtastzeilen, und mit einem Standardsignal (34, 36) neben den
Horizontalsynchronisationsimpulsen (32, Hsync) und später als diese Impulse, wobei das
Standardsignal (34, 36) wiederholt im Videosignal erscheint und bei jedem Erscheinen
mit Ausnahme des Geräusches gleich ist, wobei das System durch folgende Elemente
gekennzeichnet ist:
eine einstellbare Verzögerungsschaltung (12) zum Empfangen des
Horizontalsynchronisationsimpulses (Hsync) und zum Erzeugen eines zeitlich
einstellbaren Taktimpulses,
eine erste Verzögerungsschaltung (14) zum Empfangen des Videosignals
(DV) und zum Erzeugen eines ersten verzögerten Ausgangssignals (A) beim Empfang
des Taktimpulses,
eine zweite Verzögerungsschaltung (16) zum Empfangen des ersten
verzögerten Ausgangssignals (A) und zum Erzeugen eines zweiten verzögerten
Ausgangssignals beim Empfang des Taktimpulses,
eine dritte Verzögerungsschaltung (18) zum Empfangen des zweiten
verzögerten Ausgangssignals und zum Erzeugen eines dritten verzögerten
Ausgangssignals (B) beim Empfang des Taktimpulses,
eine Subtrahierschaltung (20) zum Erzeugen eines Differenzsignals als
Darstellung des Unterschieds (A-B) zwischen dem dritten verzögerten Ausgangssignal
(B) und dem ersten verzögerten Ausgangssignal (A),
eine Absolutwertschaltung (22) zum Empfangen des Differenzsignals (A-
B) und zum Erzeugen eines Absolutwertsignals ( A-B ) als Darstellung des
Absolutwerts des Differenzsignals (A-B),
eine Aufzählschaltung (27) zum Erzeugen eines Summiersignals
entsprechend der Addiersumme der Absolutwertsignale ( A-B ) aus der
Absolutwertschaltung (22) und darauf die Nullrückstellung (R) des Summiersignals beim Empfang
eines Triggerimpulses (Vsync),
eine Ausgangsschaltung (28) zum Empfangen des Summiersignals aus der
Aufzählschaltung (27) und zum Erzeugen eines gemessenen Geräuschsignals beim
Empfang des Triggerimpulses (Vsync), und
eine Codierschaltung (30) zum Empfangen des gemessenen
Geräuschsignals und zum Erzeugen eines Steuersignals für die Geräuschreduktionsschaltung,
wobei die Geräuschreduktionsschaltung ein Steuersignal als Darstellung des Geräusches
im ganzen Signalgemisch empfängt.
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